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Spielbericht vom 25.08.2011

von Mario Haßler, 27.08.2011 - 00:12 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Zu dritt sind wir gerade genügend Spieler, um nicht einen Abend lang Einzel spielen zu müssen. Sabine, Stefan und ich einigen uns schnell darauf, die Gelegenheit zu nutzen, um mal wieder die Variante "Magic mörderisch" auszuprobieren. Zur Erinnerung: Hier sind in dem Zug eines Spielers alle seine Gegner wie ein Team verbündet, sie können gemeinsam blocken, verlieren jedoch auch gemeinsam Lebenspunkte. Das hat früher öfters zu Situationen geführt, in denen kein Spieler angegriffen hat, weil es einfach zu viele potenzielle Blocker gab. Mit nur drei Spielern erscheint es uns daher besser spielbar. Genug der Vorrede, los geht's mit einem Nantuko-Schatten bei mir, einem Trompeter des Donnerlieds und einem Himmelsritter-Legionär bei Sabine und einem Ausgezeichneten Paladin bei Stefan, bevor ich mit einem Verstümmeln den Tisch abräume. Ich bringe dann einen Genju der Marschen in Stellung, doch Stefan punktet mit zwei Engeln der Kampfgnade und sammelt Leben durch Angriffe aus der Luft, bis ich abermals mit einem Verstümmeln für Ruhe sorge.

Mein neues Deck "Die Schätze der Kabbalisten" hat mittlerweile mit Urborg, Grab von Yawgmoth und den Kabbalisten-Schatzkammern eine solide Manabasis aufgebaut, und ich kann den Genju-Sumpf auf satte 19/19 hieven, um im Angriff ungeblockt durchzukommen. Das wirft Sabine bereits aus dem Rennen und bringt Stefans Lebenspunkte in den roten Bereich. Er nutzt nun seine Elspeth, fahrende Ritterin für die Soldaten-Produktion und versucht, mit dem Stoischen Engel zu stören, doch ich bringe den nächsten Kampfschaden mit einem sumpfgetarnten Schmutzwasserwraith durch, als Stefan sich noch gar nicht bewusst ist, dass auch seine Länder dank Urborg total versumpft sind. So soll das Deck laufen, und ich verbuche zufrieden einen Sieg im ersten Multiplayer-Einsatz.

Zweites Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Im zweiten Spiel versuche ich, mit dem "Club der Gürteltiere" eine ganz andere Richtung einzuschlagen. Meine Idee ist es, die Lebenspunktespender bei Bedarf auch im Zug eines Gegners einzusetzen, falls ich mir von der Unterstützung für den vorübergehenden Teampartner einen Nutzen verspreche. Doch dazu soll es gar nicht erst kommen. Gleich zu Anfang zeigen mir Sabines Sylvok-Ebenbild und Stefans Siegel der Reinheit, dass meine Verzauberungen und Artefakte kein leichtes Spiel haben werden. Trotzdem setze ich die Fesseln des Glaubens gegen Stefans Elfischen Pfeifer ein, um ihn wenigstens dazu zu verführen, das Siegel zu opfern. Doch dazu kommt es nicht, weil Sabine den Pfeifer in einer Lichtbogen-Spur verglühen lässt. Zweites Opfer ist mein Geisterlicht-Erlöser. Schon im nächsten Zug hat Stefan einen neuen Elfischen Pfeifer zu bieten, doch auch Sabine lässt sich nicht lumpen und fährt ihm mit einer weiteren Lichtbogen-Spur in die Parade. Diesmal muss meine Goldglanzmotte mit dran glauben.

Das Feld bleibt also übersichtlich, und da machen sich mein Wachwolf und mein Zeitloses Etwas gar nicht schlecht. Zwar halte ich angesichts der jederzeit einsetzbaren Verzauberungszerstörung den Mantel des Gürteltiers auf meiner Hand zurück, doch der neue Geisterlicht-Erlöser ist als Unterstützung für das Zeitlose Etwas ja auch nicht zu verachten. Das erkennt auch Stefan, der einen Bogardanischen Höllendrachen losschickt, um die beiden Kreaturen zu grillen. Sabine hat ihr Sylvok-Ebenbild mittlerweile mit der Zackenbewehrten Kampfausrüstung ausgestattet, doch haben weder sie noch ich eine Gegenwehr für Stefans Flieger, zu denen nun auch noch ein Erzengel zählt. Ein Angriff später sind Sabines und mein Lebenspunktekonto um jeweils 10 Zähler geschrumpft, dann greift Sabine mit einem Flammengeborenen Teufelsbraten an, den Stefan ebenso wenig blocken will wie ich, und eine Ungezähmte Macht macht den Angreifer um überraschende 5 Punkte stärker. Das ist mein Ende, aber lange muss ich nicht zur Untätigkeit verdammt zusehen, denn Stefans nächste Fliegerattacke ist auch das Aus für Sabine, und Stefan entscheidet das Spiel klar für sich.

Drittes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Das dritte Spiel beginnt für Stefan mit mehreren Mulligans, dann sieht er sich einem Auriok-Scharfmacher, zwei Myrschmieden, einem Myr-Galvanisierer und zwei 1/1 Myr-Spielsteinen bei Sabine gegenüber. Seine Antwort darauf heißt Inferno-Titan, der als Erstes den Galvanisierer und einen Schmied entsorgt. Ich habe mich anfangs mit einer Verschwimmenden Mauer eingeigelt, dann bringt mein Deck "Leid und Linderung" mit der Sphäre des Gesetzes und dem Manahaken meine Gegner in eine ausgesprochen unangenehme Situation. Sabine lässt sich jedoch nicht davon abhalten, einen Rasierklingen-Hippogryph an ihre Seite zu holen, der mit dem zurückgeholten Myr-Galvanisierer den Schmerz abmildert, und Stefan verpflichtet einen Urtümlichen Titan. Dessen Fähigkeit versuche ich mit Zo-Zu der Bestrafer zu verhöhnen, doch erliegt der legendäre Goblin-Krieger bald dem Direktschaden des Inferno-Titans, ebenso wie eine Runde später meine Ork-Artillerie.

Das ändert jedoch nichts daran, dass der Manahaken das Spiel meiner Gegner stark behindert. Sabine lässt es sich trotzdem 6 Mana und Lebenspunkte kosten, um einen Nachtstahlwächter aufblitzen zu lassen, der sich Stefans Angriff in den Weg stellt. An dieser Stelle nimmt das Spiel eine überraschende Wendung, denn ich lasse den Inferno-Titan in meine Mauer der Hoffnung laufen, wodurch sich aufgrund der "Magic mörderisch"-Regeln nicht nur meine, sondern auch Sabines Lebenspunkte um 6 Zähler nach oben bewegen. So bedeutet Stefans Angriff für Sabine nicht das Ende, aber Sabines Gegenangriff ist dann das Ende für Stefan. Da mein Lebenspunktekonto im Gegensatz zu Sabines noch gut gefüllt ist und meine Sphäre des Gesetzes mich nach wie vor vor dem Manahaken bewahrt, habe ich viel Zeit, um auf die Karte zu warten, die mich zum Sieg führen soll. Diese kommt schließlich in Form der Soltariwiderstandskämpfer, deren irrealen Angriffen Sabine nichts entgegenzusetzen hat. So gewinne ich dieses Spiel.

Viertes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Zur Abwechslung spielen wir nun eine Runde "Uhrzeiger-Magic". Ich habe mein Deck "Zomblins" am Start, das mir auch gleich einen Eiternden Goblin beschert, aber dann werfen mich Manaprobleme ein paar Runden zurück. Stefan verpflichtet zwei Fliegende Männer, von denen er einen mit einer Neugier ausstattet, was ihm in den folgenden Runden einen immensen Kartenvorteil verschafft. Sabine hat einen Ornithopter ins Spiel gebracht, scheitert mit ihrer Himmeljäger-Streife jedoch an Stefans Gegenzauber. Mit einem Saphirmedaillon macht Stefan seine Sprüche billiger, dann präsentiert er voller Stolz einen Wanderschwamm, den er unbedingt in diesem Spielbericht wiederfinden will, weil er vermutlich noch nie in unserer Runde gespielt wurde. Bitteschön.

Bei Sabine zeigen sich derweil ein Auriok-Windwanderer sowie ein Viridischer Langbogen, mit dem endlich die neugierigen Fliegenden Männer vom Himmel geholt werden. Ich habe es gerade mal zu einem Feigen Ghul geschafft, doch bevor ich dazu komme, den Eiternden Goblin vom Anfang zu opfern, überzieht Stefan seine Stechende Barriere mit einem Charisma, dem sich mein Feiger Ghul nicht entziehen kann. Damit sind auf einen Schlag auch mein Teerwerfer, mein Friedhofs-Sensenmann und mein Champion der Krypta zu toten Handkarten geworden, und mir bleibt lediglich ein Todespakt in der Hoffnung auf einen gewinnbringenden Einsatz irgendwann in der Zukunft.

Stefans Zeitelementar kontert Sabine mit der Falte im Äther, die eine weitere Stechende Barriere zur Folge hat. Für diesen Pinger hat Stefan eine frische Neugier übrig, dann kann ich mich mit einem Mogg-Kriegsmarschall endlich auf ein bisschen Todespakt-Action freuen. Doch das Charisma versetzt Stefan in die Lage, Sabines Kreaturen opfern zu können statt eigene, und so bleibt seine Position unverändert stark, während Sabine gleich doppelte Verluste zu beklagen hat. Mit einer Sonnengleiß-Spruchbombe wirkt sie dem Lebenspunkteverlust entgegen, dann bekommt ihr Leoniden-Älterer eine Leoniden-Bola als Geschenk des Stahlformers, allerdings wird er gleich von einer Stechenden Barriere abgeschossen. Stefan hat sich nun die Unterstützung eines Morphling gesichert, und wenige Angriffe später ist Sabine draußen. Ungefähr zur gleichen Zeit habe ich mit dem Futterabschuss endlich ein Mittel zur Hand, mit dem ich die charismatische Barriere entsorgen kann, um danach endlich die Kreaturen auszuspielen, die seit so vielen Runden auf meiner Hand auf ihren Einsatz warten. Doch reicht mir die Zeit nicht mehr, um all das nachzuholen, denn nun richten sich die Angriffe vom Morphling gegen mich, und dann bin ich auch schon tot. Sieg für Stefan.

Fünftes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Sabine verabschiedet sich an dieser Stelle, doch wir bleiben zu dritt, da in der Zwischenzeit Axel eingetroffen ist und sich nun einklinkt. Es wird weiter "Uhrzeiger-Magic" gespielt, und diesmal trete ich mit meinem frisch überarbeitetem Deck "Wurmstichig" an. Das beginnt gemächlich mit einer Spinnenseidenrüstung, verliert den Ruf der Wildnis durch Stefans Zurückweisung, kann dann aber den Argothischen Wurm platzieren, für den niemand ein Land opfern will. Zum Einsatz kommt er trotzdem nicht, weil Axel ihn mit einer Festnahme belegt. Stefan bringt einen Urtümlichen Engel in Stellung und kurz darauf noch einen zweiten, und im Angriff nutzt er einen Spontanzauber, um die Flieger wieder zu enttappen und ihnen damit Schutz zu geben. Für das Durchkommen wäre das gar nicht nötig, denn der Zauber war eine Entzauberung, die meine Spinnenseidenrüstung zerstört und mir damit ohnehin die Möglichkeit nimmt, Fliegern etwas in den Weg stellen zu können.

Da hilft nur massives Aufrüsten, und ein Krosanischer Treiber hilft mir dabei. Ich bringe einen Verschlingenden Brammenwurm, einen Halbschatten-Wurm und einen Pelakka-Wurm ins Spiel, was aber vor allem zur Folge hat, dass sich Stefans Angriffe nun gegen mich richten. Die Zahl seiner Urtümlichen Engel ist mittlerweile auf drei angewachsen, und Axel unkt bereits, dass er davon wohl zehn Exemplare im Deck hat. So genügt jedenfalls ein einziger Angriff, um mich von 12 Lebenspunkten ins Jenseits zu schicken. Axel hat nach zweimal Goldmyr eine Weile gebraucht, um den Puls des Knäuels optimal einzusetzen, dann hat er sich noch einen Knäuelgolem dazu geholt. Das ist, gemessen daran, dass Stefan mit einem Klon tatsächlich einen vierten Urtümlichen Engel in Stellung bringen kann, nicht gerade viel, aber dann kommen mit Ein Dutzend Augen fünf 1/1 Insekten-Spielsteine, und er stürzt sich mit allen Kreaturen auf Stefan. Der blockt so viel er blocken kann, dann pumpt Axel die Insekten-Spielsteine mit einem Widerhallenden Mut auf 3/3 auf und landet mit vier ungeblockten Kreaturen 12 Schaden bei Stefan. Das ist tatsächlich mehr als er verkraften kann, und so geht dieses Spiel überraschenderweise an Axel.

Sechstes Spiel: "Zwei-Fronten-Magic" (3 Spieler)

Wir wechseln zu "Zwei-Fronten-Magic", und gleich zu Anfang machen Axels Werbär und Nantuko-Ältester Bekanntschaft mit je einem Feuerblitz von Stefan. Ich habe mich für das Deck "Markenware" entschieden und kümmere mich mit einer Laichgrube und einer Golem-Gießerei um den Spielaufbau. Bei Stefan zeigt sich ein Siegel der Reinheit, das mich diesmal jedoch nicht davon abhält, Artefakte auszuspielen. Im Gegenteil, ich bringe mit dem Sylvok-Ebenbild, einem Trigon der Ansteckung und einem Immervollen Kelch ein paar Angebote ins Spiel, und Stefan entscheidet sich für Letzteren. Auch mein Kernanzapfer wird entsorgt, er bekommt einen Gewaltigen Ausbruch von Stefan zu spüren. Doch dann kann ich mit der Skelettscherbe die Kernanzapfer-Wiederverwertung in Gang setzen, und schließlich sorgt eine Zeit der Verdopplung für atemberaubende Möglichkeiten.

Allerdings werde ich auch stark unter Druck gesetzt. Axel bedrängt mich mit dicken Tramplern wie Muskelkraft oder Riesen-Warzenschwein, Stefan kommt unter anderem mit einem Buschhüpfer-Anurid zu mir rüber. Ich füttere die Golem-Gießerei mit Ladungsmarken und produziere so viele Golem-Spielsteine wie möglich. Das sind, allein mit Kernanzapfer und Skelettscherbe jede Runde immerhin beachtliche vier 3/3-Kreaturen für drei Mana – Zeit der Verdopplung sei Dank. Trotzdem stehe ich völlig unter Strom, da ich einerseits das Gefühl habe, der wachsenden Bedrohung nicht Herr zu werden, andererseits aus den vielen Möglichkeiten, die mir meine Artefakte mittlerweile bieten, natürlich die beste auswählen will. Mana kann man dabei nie genug haben, und so freue ich mich über einen frischen Immervollen Kelch, der mir dann zu einem 10/10 Pentavus verhilft. Der sichert mich endgültig gegen Axels Trampler ab. Doch sind zu diesem Zeitpunkt meine Lebenspunkte bereits auf 4 gesunken, und dann muss ich schmerzlich erfahren, dass ich mir Stefans Feuerblitze vom Anfang genauer hätte durchlesen sollen: 2 Schaden und ich bin dem Tode nahe. Ich setze alles in Bewegung, um Stefan mit so vielen Kreaturen wie möglich zu plätten, doch auch wenn ich 12 Schaden durchbringen kann, reicht es nicht, um ihn aus dem Spiel zu werfen. In seinem Zug kommt der bereits erwartete zweite Feuerblitz, und ich bin tot. Lange hat Stefan jedoch nicht von der Freude, denn nun haben Axels Viecher leichtes Spiel mit ihm, und so ist kurz darauf auch er bezwungen. Also geht Axel auch aus diesem Spiel als Sieger hervor, und wir machen nun Feierabend.



2 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  27.08.2011 - 01:28 Uhr

Wie immer ein schöner Bericht, Mario. Danke!

#2ShadowXD   kommentiert:  27.08.2011 - 22:44 Uhr

Kann mich Jashin nur anschließen! Vielleicht schreib ich bei Gelegenheit auch noch ein paar Berichte.


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