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Sei ein besserer Freizeitspieler - Deckbau Teil Eins

von Tobias Mueller, 04.07.2013 - 20:28 – Strategie

Wie in meiner Autoren-Vorstellung angekündigt möchte ich in diesem Beitrag ein Licht darauf werfen, wie ein Deck aufgebaut und verbessert werden kann.

Viele gute Karten machen noch kein gutes Deck. Ein Deck, das ist eigentlich das Zusammenspiel aus 60 Karten, die sich gegenseitig unterstützen und verbessern und die gemeinsam mehr sind als nur eine Häufung toller Einzelkarten. Das ist in der Theorie natürlich jedem sofort einleuchtend. In der Praxis aber sieht es oft anders aus. Mit am Aufschlussreichsten sind für mich die Sätze, welche unter "Schwächen meines Decks" bei Deckbeschreibungen auf diesen Seiten zu finden sind. Hier steht dann beispielsweise bei der Beschreibung eines Elfendecks: "Decks voller Zauber wie Blitzschlag (Lightning Bolt)/Terror (Terror); Decks, die Elektrickserei (Electrickery) oder Feuermasse (Pyroclasm) spielen." Ich vermute, dass in so einem Fall der/ die Autor(in) schon des Öfteren gegen die genannten Karten verloren hat und sie deshalb als Staatsfeind Nr. 1 ausmacht. Tatsächlich aber sind diese Karten, wenn auch gut, dann doch bei Weitem nicht spielentscheidend. Nicht die Elektrickserei (Electrickery) ist fast unbesiegbar, vielmehr würde das eigene Deck gegen eine Vielzahl an Karten verlieren. Warum? Weil es kein Deck ist, sondern eine Galerie schöner Einzelkarten.


Im Folgenden möchte ich deshalb ein wenig über das Thema Deckbau schreiben.


Deckbau: Deckstrategie

Wenn wir ein Deck bauen, dann nehmen wir nicht einfach blind Karten aus unserem Vorrat. Vielmehr haben wir eine Idee im Kopf. Wir möchten ein Deck um diese Idee herum aufziehen. Diese Idee kann eine Einzelkarte sein, die wir spielen wollen oder auch eine Kartenkombination. Aber auch ein Schlüsselwort (z.B. "Weiterentwicklung") oder ein Kartentyp (z.B. "Elfen") regen uns an, ein Deck um dieses Thema herum zu bauen. Ich bleibe beispielhaft bei den Elfen, ein Stamm, mit dem wir alle bereits einmal geliebäugelt haben. Wir erkundigen uns mit Hilfe einschlägiger Kartendatenbanken also über die existenten Elfen und überlegen uns, welche davon wir nutzen wollen. wizards.gatherer.com erzielt bei der Schlüsselwortsuche "Subtyp:Elf" 275 Treffer. Alle können wir also nicht spielen- auf welcher Grundlage aber entscheiden wir jetzt, welche Elfen es ins Deck schaffen? Die Antwort ist in unserer Deckidee, und weiterführend, unserer Deckstrategie, zu finden. Und diese müssen wir erst einmal formulieren.

Deckidee: Elfen spielen.

Deckstrategie: Elfen sind nahezu ausschließlich Kreaturen, also bietet es sich an, durch Kreaturenangriffe gewinnen zu wollen. Unsere Strategie nimmt Form an: Mit vielen Elfen möglichst schnell möglichst viel Schaden anzurichten.

Bis hierhin habe ich euch vermutlich nichts Neues erzählt. Wir suchen uns also Elfen zusammen, werfen ein paar Standardwälder in den Mix, und fertig ist das Deck- fast. Denn wir wissen, dass unsere Freunde, mit denen wir regelmäßig spielen, Blitzschlag (Lightning Bolt) im Deck haben. Und ein anderes Deck gewinnt oft, weil es Flammenkreis (Circle of Flame) gegen uns spielt. Also spielen wir Stolz des Drahtholzwaldes (Wirewood Pride) um vor dem Blitz geschützt zu sein und Naturalisieren (Naturalize), um die Verzauberung zu zerstören. Als Elf bietet sich doch Silhana-Simskletterin (Silhana Ledgewalker) an, da sie doch jeden Blitzschlag (Lightning Bolt) ignorieren darf.


Hier ist unser Deck:


Elfen
60 Karten:

Länder:
20x Wald (Forest)

Manabeschleuniger:
4x Llanowarelfen (Llanowar Elves)
2x Lauben-Elf (Arbor Elf)
1x Quirionelfen (Quirion Elves)

Kreaturen:
2x Höhnischer Elf (Taunting Elf)
2x Baumwipfelspäher (Treetop Scout)
1x Champion der Elfen (Elvish Champion)
2x Drahtholzwald-Herold (Wirewood Herald)
4x Holzwart-Elf (Timberwatch Elf)
1x Baumflüsterer aus Joraga (Joraga Treespeaker)
4x Talaras Bataillon (Talara's Battalion)
1x Gebieterischer Perfekter (Imperious Perfect)
4x Silhana-Simskletterin (Silhana Ledgewalker)

Sonstige Zaubersprüche:
3x Naturalisieren (Naturalize)
2x Überrennen (Overrun)
2x Spinnenseidenrüstung (Spidersilk Armor)
1x Elfen-Promenade (Elvish Promenade)
3x Stolz des Drahtholzwaldes (Wirewood Pride)


Seid ihr zufrieden mit dem Deck? Ja? Nein? Unser Ziel, ein Deck zu kreieren, dass möglichst schnell mit möglichst vielen Elfen gewinnt, ist doch erreicht. Oder?

Leider nein.

Bei dem Versuch, ein synergistisches, gegen Problemkarten gewappnetes Deck zu bauen haben wir etwas sehr Wichtiges aus dem Blick verloren:

Unsere Idee.

Wir erinnern uns: Mit möglichst vielen, möglichst starken Elfen den Gegner überrennen. Hilft uns Naturalisieren (Naturalize) dabei? Spinnenseidenrüstung (Spidersilk Armor)? Oder Silhana-Simskletterin (Silhana Ledgewalker)? Wir haben, um gegen bestimmte Einzelkarten des Gegners besser gewappnet zu sein, unser gesamtes Deck geschwächt. Vor allem haben wir gute Einzelkarten in das Deck aufgenommen (Holzwart-Elf (Timberwatch Elf)), dabei aber unser Deckkonzept vernachlässigt.

Aber langsam. Was ist denn so schlecht an Silhana-Simskletterin (Silhana Ledgewalker)?

Andersherum gefragt: Was ist so gut an dieser Karte? Eindeutig, dass sie fluchsicher ist. Zudem ist sie pseudo-unblockbar. Sie stirbt nicht am Blitzschlag (Lightning Bolt) noch kann sie in Reaktion getötet werden, wenn wir sie mit Stolz des Drahtholzwaldes (Wirewood Pride) in ein Monster verwandeln. Und dann ist es auch noch wahrscheinlich, dass sie den Schaden auch am Gegner anbringen kann, da sie von regulären Bodenkreaturen nicht aufgehalten wird. Wäre unsere Deckidee also mit wenigen, gut geschützten Elfen das Spiel zu gewinnen, dann wäre die Kombination aus Silhana-Simskletterin (Silhana Ledgewalker) + Stolz des Drahtholzwaldes (Wirewood Pride) in der Tat eine gute Idee. Wir wollen aber viele, starke Elfen. Und eine 1/1er für {1}{g} ist nicht gerade stark. Elfenkrieger (Elvish Warrior) wäre das schon deutlich eher.

Aber Holzwart-Elf (Timberwatch Elf) ist doch super, er lässt uns doch viel Schaden anrichten, so wie wir das wollen!

Jein. Und wieder, wäre es unser Ziel, mit Einzelkreaturen großen Schaden beim Gegner anzurichten, wäre der Holzwart-Elf wohl mit dabei. Karten, die einzelne Kreaturen pumpen wie Stolz des Drahtholzwaldes (Wirewood Pride) und Holzwart-Elf (Timberwatch Elf) propagieren ein anderes Deckkonzept als "Möglichst viele starke Kreaturen greifen an". Möchten wir gewinnen, weil wir mit vielen Elfen den Gegner überrennen oder weil wir eine einzelne Kreatur riesig machen? Sollte die Antwort "mal so, mal so" sein, dann rate ich, sich für eines davon zu entscheiden. Ansonsten spielen wir eine Kompromisslösung, die das Deck an sich schwächt. Ein Deck, welches eine einzelne Kreatur stärkt spielt auch immer Karten, um diese eine Kreatur zu beschützen, da sonst eine Klinge des Schicksals (Doom Blade) auf die gepumpte Kreatur uns hat sinnlos Ressourcen verschwenden lassen. Ein Overrun-Deck möchte aber keine Karte darauf verschwenden, eine einzelne Kreatur zu schützen, da hier die starke Masse siegen soll.

Und was ist mit Naturalisieren (Naturalize)? Irgendetwas muss doch jedes Deck gegen Verzauberungen und Artefakte ausrichten können!

Es ist richtig, dass manchmal Karten gespielt werden müssen, um nicht gegen bestimmte gegnerische Karten zu verlieren. Zuerst aber müssen wir Karten spielen, gegen die der Gegner verliert. Wir wollen Konsistenz und Synergie in jedem unserer Decks. Meist verlieren wir nämlich nicht gegen einzelne Karten des Gegners. Wir verlieren nicht, weil der Gegner gewinnt. Wir verlieren, weil wir nicht selbst gewinnen. Statt vor allem dafür zu sorgen, nicht gegen die Karten des Gegners zu verlieren sollten wir ihn zwingen, gegen unsere Karten zu verlieren. Natürlich müssen wir uns ebenfalls gegen Karten wappnen, die unser eigenes Deckkonzept stark gefährden. Aber auch hier sollten wir unsere Deckidee verfolgen. Dieses Deck will mit Kreaturen gewinnen. Also warum nicht als Artefakt- /Verzauberungszerstörung auch Kreaturen spielen? Viridischer Eiferer (Viridian Zealot) leistet die selbe Arbeit wie Naturalisieren (Naturalize), kann aber auch gespielt werden, wenn gerade kein Ziel zum Naturalisieren vorhanden ist und dient dann der Deckidee, weil er angreifen kann. Und Spinnenseidenrüstung (Spidersilk Armor) schützt vor Elektrickserei (Electrickery). Das tut aber auch jeder Elfenlord (Elfischer Erzdruide (Elvish Archdruid), Gebieterischer Perfekter (Imperious Perfect), Champion der Elfen (Elvish Champion)). Nur dass dieser Lord der Deckidee treu ist, indem er alle Elfen fester hauen lässt und selbst hauen kann.

Wenn wir also unserer eigenen Idee eines aggressiven Overrun-Elfendecks treu bleiben und uns bemühen, ausschließlich Elfen zu spielen, welche

a) alle Elfen unterstützen (Gebieterischer Perfekter (Imperious Perfect), Elfischer Erzdruide (Elvish Archdruid))
b) Sekundärfunktionen haben (Viridischer Eiferer (Viridian Zealot))
c) hohe P/T zu CMC -Ratio aufweisen (Talaras Bataillon (Talara's Battalion), Überwältiger aus dem Zaunkönigrevier (Wren's Run Vanquisher))

werden wir feststellen, dass unser Deck nicht nur viel konsistenter funktioniert. Es wird auch öfter gewinnen. Und vor allem wird es noch mehr Spaß machen als unser altes Deck. Versprochen.

Eine Beispielliste, die keineswegs den Anspruch erhebt, auch nur nahezu optimal zu sein ist die Folgende. Es geht nicht darum, das bestmögliche Deck zu bauen sondern einzig darum, das konsequente Verfolgen der eigenen Deckidee als Weg zum Erfolg aufzuzeigen.


Elfen
60 Karten:

Länder:
20x Wald (Forest)

Manabeschleuniger:
4x Llanowarelfen (Llanowar Elves)
2x Lauben-Elf (Arbor Elf)
1x Quirionelfen (Quirion Elves)

Kreaturen:
2x Höhnischer Elf (Taunting Elf)
4x Silhana-Simskletterin (Silhana Ledgewalker)
4x Holzwart-Elf (Timberwatch Elf)
2x Baumwipfelspäher (Treetop Scout)

2x Kriegssänger aus Joraga (Joraga Warcaller)
2x Drahtholzwald-Herold (Wirewood Herald)
2x Baumflüsterer aus Joraga (Joraga Treespeaker)
4x Talaras Bataillon (Talara's Battalion)
4x Überwältiger aus dem Zaunkönigrevier (Wren's Run Vanquisher)
3x Viridischer Eiferer (Viridian Zealot)
1x Viridischer Schamane (Viridian Shaman)
1x Elfen-Vorbote (Elvish Harbinger)
2x Champion der Elfen (Elvish Champion)
3x Elfischer Erzdruide (Elvish Archdruid)
4x Gebieterischer Perfekter (Imperious Perfect)
2x Bote des Waldes (Sylvan Messenger)

Sonstige Zaubersprüche:
3x Naturalisieren (Naturalize)
2x Spinnenseidenrüstung (Spidersilk Armor)
3x Stolz des Drahtholzwaldes (Wirewood Pride)
1x Elfen-Promenade (Elvish Promenade)
2x Überrennen (Overrun)


Warum ist diese Liste jetzt besser als die Vorherige? Wir können dieselben Problemkarten beantworten, die unserer ersten Liste Sorgen gemacht haben. Statt weniger und schlechterer Kreaturen spielen wir aber jetzt sogar mehr davon, die größer sind (oder es werden)! Und das konnte nur funktionieren weil wir uns immer wieder vor Augen geführt haben, was unser Deck wirklich tun soll.


Natürlich gilt Alles, was für Elfen wahr ist, auch für andere Stämme. Probiert es einfach selbst aus- Übung macht nunmal bekanntlich den Meister(Magier).



So, dass soll es gewesen sein- fürs Erste?! Überlegungen zu Themen wie Manakurve, Anzahl der gespielten (Einzel)Karten, Sideboard uvm sind absichtlich unerwähnt geblieben, um dem Thema treu zu bleiben. Wenn euch der Artikel zugesagt hat, dann lasst es mich wissen. Wenn nicht, dann bitte auch. Bis dahin- mögen die Karten euch gewogen sein!


Euer

Tobias



12 Kommentare

#1Bastian Schütt    ICQ kommentiert:  05.07.2013 - 01:52 Uhr

Hallo Tobias,

eine sehr interessante Sicht der Dinge.
Für Anfänger ist diese kleine Vorschau doch sehr interessant.
Doch finde ich kann dies weiterentwickelt und ausgefeilt werden.
Du gehst auf paar Dinge nicht ein, was ich schade finde und zudem eine Sache noch:
Es gibt Decklisten, die nur starke Karten spielen und doch erfolgreich sind,
z.B. Mono-Black Power oder RedDecksWins.

Aber soviel dazu ;-)

#2Tobias Mueller    kommentiert:  05.07.2013 - 09:02 Uhr

@ Bastian Schütt:
Was sind denn die Dinge, auf die ich nicht eingehe? Das kann ich vielleicht in einem weiteren Beitrag tun.
Und ich habe keineswegs andeuten wollen, dass Decks nicht durchweg "starke" Karten spielen können. Vielmehr will ich hervorheben, dass Decks besser werden, je stromlinienförmiger sie ausgerichtet sind. RDW ist gerade ein Paradebeispiel für ein Deck, welches konsequent einer Idee folgt und deshalb so erfolgreich ist. Jede gespielte Karte muss hier der Anforderung genügen, garantiert Schadenspunkte an den Mann zu bringen und die beste Schadenspunkt zu Manakosten-Ratio aufzuweisen. Um dieser Idee treu zu bleiben werden rote Karten nicht gespielt, die stark wirken, wenn sie kontextlos betrachtet werden: Belagerungstrupp-Kommandant (Siege-Gang Commander), Flammenzungen-Kavu (Flametongue Kavu) als Beispiele. Ähnlich verhält es sich mit MBC.

#3Bastian Schütt    ICQ kommentiert:  05.07.2013 - 12:22 Uhr

Zum einen bist du gar nicht darauf eingegangen, wie viele Länder man spielen sollte, spielen kann und welche Vielfalt es auch in Mono-G bei der Länderbasis gibt, die dennoch ausreichend gut sind.
Manche eingespielte Spieler haben ja eine grobe Formel dafür, wie viele Länder sie ins Deck schmeißen.
Auch bist du nicht direkt auf die Combo-Tricks eingegangen, die man in einem Elfen-Deck gut umsetzten kann:
X-1/1 Elfen-Token, X-Mana, Einblick in die Natur (Glimpse of Nature) o.ä., auch hier gibt es viel, was gerne am Rande erwähnung finden darf.
Aber mein Beitrag soll nicht deinen Text entwerten oder gar schlecht machen.
ich finde diesen Text sehr gut
Ich sprach zudem nicht MBC an, sondern eine andere Form des Mono-Black an, aber das ist unwesentlich.

Mit wuseligen Gruß

#4Tobias Mueller    kommentiert:  05.07.2013 - 12:25 Uhr

@ Bastian Schütt:
"Überlegungen zu Themen wie Manakurve, Anzahl der gespielten (Einzel)Karten, Sideboard uvm sind absichtlich unerwähnt geblieben, um dem Thema treu zu bleiben. "
Absichtlich bin ich nicht auf die von dir angesprochenen (sehr relevanten) Themen eingegangen. Einerseits, um nicht vom Hauptthema des Artikels abzulenken. Und andererseits, um den Leser nicht mit Unmengen an Text zu überwältigen. Sollte aber Interesse bestehen bin ich sehr gerne bereit, weitere Beiträge zu solchen Themen zu verfassen.

#5Bastian Schütt    ICQ kommentiert:  05.07.2013 - 12:32 Uhr

Oh, das hatte ich überlesen wohl.
Was hältst du denn davon, dass du nicht nur direkt wie hier ein Deckbau verfolgst,
sondern den kompletten Deckbau in mehrere Unterbereiche gliederst und einzeln veröffentlichst.
1: Grundidee/gewollte Strategie und dazugehöriges Format
2: Kartenauswahl und das richtige eingrenzen
3: Stigmatisierung und gezieltes Picken
4: Deckergänzende Karten
5: Manakurve und Länderbasis
so in der Art kann man dies noch aufziehen, was sagst du hierzu?

#6Tobias Mueller    kommentiert:  05.07.2013 - 12:34 Uhr

@ Bastian Schütt:
Eine Untergliederung habe ich auch geplant und erscheint mir sehr sinnvoll. Über die Themen der einzelnen Bausteine bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, deine Vorschläge gehen aber schon in eine Richtung die mir gut gefällt, danke hierfür.

#7Aximand   kommentiert:  05.07.2013 - 23:34 Uhr

Würde mich über einen weiteren Artikel von dir freuen was das Thema Deckbau angeht. Ich finde du zeigst deulich auf welchen Fehler viele Spieler machen wenn sie nicht konsekvent ihre Strategie verfolgen. :-)

#8koschu   kommentiert:  08.07.2013 - 13:59 Uhr

Sehr schöner Bericht! Auch ich beschäftige mich noch nicht sehr lange mit Magic, daher lese ich solche Artikel mit viel Interesse! Mehr davon :-) !
Allerdings eine Anmerkung: Der Satz "Wir verlieren nicht, weil der Gegner gewinnt. Wir verlieren, weil wir nicht selbst gewinnen." ist meiner Meinung nach etwas allgemein. Er gilt so eher für aggressive Decks, Schnellstarter und so weiter. Wenn die verlieren, dann meistens tatsächlich deshalb, weil sie es nicht binnen der ersten Züge geschafft haben, zu gewinnen.
Ein Control-Deck z.B. verliert aber durchaus deshalb, weil der Gegner gewinnt. Wenn es den Gegner vom Gewinnen abhalten kann, gewinnt es auf dauer (meistens). Der Satz geht ja in die Tiefen der Magic-Philosophie. Das kann er sehr gut, wenn du ihn eben auf die schnelleren Decks einschränkst.
Aber mal ehrlich: Wenn dieses Detail der Hauptmangel ist, ist das ein Indiz für einen erstklassigen Beitrag!

#9sinus   kommentiert:  09.07.2013 - 22:51 Uhr

"Natürlich gilt Alles, was für Elfen wahr ist, auch für andere Stämme."

Vielen Dank für die tatsächlich gut geschriebene Autorenvorstellung und den ersten Beitrag hier. Grundsätzlich könnte man den ja auch "Elf-Beatdown-Primer" nennen, selbst wenn man davon ausgehen muss, dass dann einige Picks und ihre Alternativen etwas zu kurz erläutert wären.

Warum schreibe ich eigentlich einen Kommentar? Nunja, es ist tatsächlich dieser von mir zitierte Satz in deinem Artikel, der mich stutzig macht. Bis dahin war ich mit so ziemlich allem einverstanden und glaube nicht, dass es einen Neuling auf falsche Gedanken bringt. Aber der Satz? Hast du mal darüber nachgedacht?

Ich kann jetzt einfach nur "Faeries" und "Merfolk" in die Runde werfen, aber das wäre zu einfach. Selbst Elfen sind für sich genommen schon ein Stamm, der mehrere Dinge in sich vereint. Elfball und Combo-Elves sind Listen, die es durch unzählige Formate und in zig Ausformungen gibt. Was du über Elfen geschrieben hast, gilt einzig und allein für eine Elfen-Beatdown-Liste, die klassisch mit Überrennen (Overrun) das Spiel beenden will. Das hast du am Anfang auch genau so betont, unten klingt das aber irgendwie seltsam. Die Kombination aus Stamm- bzw. Decktyp und Gewinnstrategie ergibt meist erst eine logische Abfolge beim Auswählen der passenden Karten.

Hoch anrechnen möchte ich an dieser Stelle, dass du nahezu durchgängig auf Faustregeln verzichtest. Von denen halte ich wenig.

#10Tobias Mueller    kommentiert:  09.07.2013 - 23:08 Uhr

@ sinus: Du hast Recht, im Nachhinein betrachtet erscheint die von mir getroffene Aussage nicht sonderlich gelungen. Was ich damit eigentlich meine ist: Die generelle Idee, auf der ein Deck aufbaut sollte nicht nur bei Elfen, sondern bei jeder Art des Deckbaus konsequent verfolgt werden.

#11Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  11.07.2013 - 13:31 Uhr

Ja, so habe ich mir das gewünscht, als ich dich auf deinen Kommentar zu "Die Elfen kommen !!!" angesprochen habe. Das Wissen, das du in so erstaunlich kurzer Zeit dir angeeignet, ja verinnerlicht hast, ist viel zu wertvoll, um irgendwo zwischen 86.000 Kommentaren zu versauern. Umso mehr freue ich mich, dass du bereit bist, deine Erkenntnisse hier weiterzugeben. Und ich gebe es offen zu: Auch wenn ich schon viele, viele Jahre länger "Magic" spiele, sind mir so manche Zusammenhänge nicht klar geworden – auch wenn sie fast schon wie Banalitäten klingen, wenn ich sie hier lese.

Ich bin jedenfalls sehr dankbar für solche Lehrstücke, ich lerne immer gerne dazu. Und auch wenn ich in "Die Elfen" weiterhin viele kleine Kreaturen mit punktueller Verstärkung in Form von Holzwart-Elf (Timberwatch Elf) und Stolz des Drahtholzwaldes (Wirewood Pride) kombinieren werde, hat mir das für andere Decks (existierend, geplant oder ersponnen) schon geholfen. Gerne mehr davon!

#12Hannsi   Online-Magic Skype kommentiert:  14.07.2013 - 17:47 Uhr

Es wurde ja eigentlich schon alles angemerkt.
Kritik, die ich auch hätte, Lob, usw, dennoch auch noch einmal von mir:
Schöner Artikel. {+}{+} Eine Weiterführung ist natürlich ebenfalls erwünscht. Ich bin mir sicher, dass das einigen Anfängern, zu mindest denen die in der Leseecke lesen, weiterhilft.


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