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Spielbericht vom 25.09.2013 – Kommandeur

von Mario Haßler, 27.09.2013 - 18:20 – Spielbericht · Multiplayer

Entgegen dem Wunsch eines Kommentatoren, in nächster Zeit doch bitte mal ein Spiel in aller Ausführlichkeit zu beschreiben, wird es heute nur eine Kompaktversion des Spielberichts geben – Zeit ist momentan ein knappes Gut.

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Der Protokollant (also ich) ist noch nicht eingetroffen, da geht's schon los mit einer Partie "2 gegen 2" ohne jede weitere Option, das heißt jeder hat seine eigenen Lebenspunkte und kämpft für sich, aber wenn einer stirbt, ist das ganze Team dahin. Axel mit Damia, Weise des Steins und Tobias mit Thromok der Unersättliche sehen sich schon dem Untergang geweiht, da kann Axel das Spiel mit den Lebenden Toten noch einmal herumreißen. Am Ende triumphieren sie über Sabine mit Zedruu die Großherzige und Stefan mit Riku der Doppelspiegler.

Zweites Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Nun bin ich mit dabei, wir wechseln zu "Verräter", und das Los macht mich zum Fürsten. Stefan nutzt seinen Staubkessel, um die Himmlische Säulenreihe von Tobias umzuwerfen, das gibt einen ersten Ausblick auf den möglichen Verräter. Wenige Runden später ist es dann klar: Als ich meine Kaalia von der Weite ausspielen will, funkt Axel mit Zauberzerknittern dazwischen; das verhindert Stefan mit seinem Outing und schickt bei der Gelegenheit auch gleich Sabines Animar, Seele der Elemente zurück auf Start. Meine Kommandeurin kommt also ins Spiel, bekommt vom Boros-Gildenmagier Eile und nimmt im Angriff gegen Sabine noch eine Adarkarwalküre mit. Die Kreaturenübermacht hält nicht lange, da erwirkt Tobias einen Zorn Gottes, und Stefans Hafenstraßenrausschmeißer gibt sich in letzter Sekunde her, um meine Adarkarwalküre auf die Hand zu retten.

Die ist bald wieder im Spiel und so begehrt, dass Tobias sie sowohl mit Sakashimas Lehrling als auch mit dem Traumbild kopiert. Nun reift in uns der Wunsch, den Tisch abzuräumen, und so bemüht Stefan den Dämonischen Lehrmeister, um eine Verdammung zu finden, doch Letztere geht in Axels Wirrsturm unter. So bleiben Adarkarwalküre und ihre Kopien im Spiel, und Axel und Sabine rüsten mit Jötun-Geiferer und Totholz-Baumhirten auf. Dann legt Axel eine Chaosschleife um meine Adarkarwalküre, was mir einen Engel der Verzweiflung als Ersatz beschert. Nicht schlecht! Der macht Sakashimas Lehrling kaputt, und weil ich danach noch einen Fleischansauger wirken kann, müssen auch Traumbild, Jötun-Geiferer und Totholz-Baumhirten gehen. Die Revanche kommt in Form eines Nüchternen Befehls, mit dem Tobias alle großen Kreaturen und alle Artefakte zerstört.

Es ist also wieder Platz auf dem Tisch, und der wird genutzt für Vela die Nachtumhüllte von Stefan, die auch gleich ein Schwert aus Licht und Schatten in die Hand bekommt, für Animar, Seele der Elemente und Intet der Träumer bei Sabine sowie für Kaalia von der Weite bei mir, die im nächsten Angriff Basandra, Kampf-Seraph mitbringt. Daraufhin verhilft sich Tobias mit dem Schnellzauberer zu einem erneuten Zorn Gottes und fegt das Feld wieder leer.

Axel bringt nun seinen Kommandeur Ruhan von den Fomori, den Stefan jedoch mit seinem Maze of Ith in Schach halten kann. Dafür kommt bei Sabine der Schiedsmann vom Hügelrücken und macht alle unsere bisherigen Bemühungen, den Bauern zuzusetzen, zunichte: Alle Lebenspunktestände werden auf meinen angeglichen, und so steht es 47 zu 47 zu 47 zu 47 zu 47. Nicht genug damit, Sabine kann auch einen Simischen Himmelsverschlinger ins Rennen schicken, und der ist schon eine Ansage. Bei Tobias zeigt sich eine Wecklerche, die mit einem Gespenstischen Flimmern kurz das Spiel verlässt, um Sakashimas Lehrling und Traumbild aus dem Friedhof zu holen, und die kopieren Sabines Simischen Himmelsverschlinger und Stefans Oona, Königin der Feen. Derweil mopst sich Axel mit seinem Dominus der Lehenstreue Stefans Staubkessel, um ihn für sich selbst zu opfern.

Bei mir kommt nichts nach, und so habe ich nichts dagegen, dass Stefan mit dem Blutsaugenden Lehrmeister einen Vergessenheitsstein heraussucht und den Tisch abermals abräumt. Mit einem Modernden Verdammten kann er zudem jegliche Friedhofsspielereien unterbinden. Doch wir haben zu viele Runden gegen eine Überzahl an Gegnern kämpfen müssen, und so ist unser Schicksal besiegelt, auch wenn es noch einige Runden dauert, bis die Kreaturenmacht der Gegner uns bezwungen hat – so bekommen wir immerhin auch noch Tobias Andrion als Kommandeur von Tobias zu sehen. Das Spiel gewinnen die Bauern Axel, Sabine und Tobias.

Drittes Spiel: "Buhmann" (3 Spieler)

Sabien und Axel verabschieden sich bereits, wir spielen "Buhmann" zu dritt. "Buhmann" zu dritt? Ja, warum nicht. Stefan hat Rhys den Rehabilitierten als Kommandeur, und der ist erwartungsgemäß der erste im Spiel. So müssen Tobias und ich nicht nur Prügel einstecken, sondern werden auch noch für Passivität bestraft, deren Maximum wir analog zu den Start-Lebenspunkten auf einen Verlust von 4 Lebenspunkte pro Runde hochgesetzt haben. Während Tobias den Jagdmeister vom Kahlenberg in Stellung bringt und Stefan mit dem Vergessenen Urwesen seinen Rhys aufpumpt, nimmt sich mein Auge der Pilger sehr bescheiden aus. Immerhin kann ich dann mit Unterstützung von Garruk Wildsprecher einen Simischen Himmelsverschlinger ausspielen, der war ja auch im Spiel davor schon nicht schlecht. Als Stefan einen Armadawurm mitsamt Wurm-Kumpel beschwört, ist es für Tobias an der Zeit für ein Erdbeben, das allerdings neben meinen Fliegern leider auch Stefans Rhys überlebt.

Mit Hoher Markt, Yavimayalichtung und Bewahrer des Waldes schließt Stefan ein Rundum-Sorglos-Paket zur Absicherung seiner Kreaturen ab, und so kann er einen 1/1-Spielstein mit der Muster der Wiedergeburt versehen und opfern, um aus ihm einen 7/8 Tarmogoyf zu machen. Tobias hat einen einsatzbereiten Belagerungstrupp-Kommandant, sodass ich es mir sparen kann, meinen Kommandeur Riku der Doppelspiegler auszuspielen, und dann setzt er mit Thromok der Unersättliche noch eins drauf: fünf Kreaturen verschlungen heißt 25/25. Den kriege ich auch mit meinem Desasterradius nicht weg, den ich trotzdem spiele, um Platz zu schaffen.

Stefan verpflichtet dann einen Stachelweber und will mit der Parallaktischen Welle Thromok an den Kragen, doch das lässt sich Tobias nicht gefallen und spendiert seinem Kommandeur lieber eine Flugstunde. Der Schaden trifft Stefan, der damit draußen ist. Das bringt mich überraschend in eine gute Position, auch wenn Tobias bald weiteren Kampfschaden mit einem Andauernden Nebel von sich abhalten kann. Denn ich greife zur Rachsüchtigen Wiedergeburt, hole mir den 7-Mana-Spruch zurück und füge auf diese Weise Tobias tödlichen Schaden zu. Das Spiel geht an mich.

Viertes Spiel: "Buhmann" (3 Spieler)

Im nächsten Spiel heißt mein Kommandeur Dornenschädel, das wandernde Grab, und er ist wie gewünscht der Erste, der hauen geht. Tobias sichert sich bald schon mit seiner Kommandeurin Glissa die Verräterin ab, doch die kann ich Verfaulen lassen. Stefan möchte den Friedhof füllen und schickt einen 0/1er Lhurgoyf in einen aussichtslosen Angriff, während Tobias ein Erhabenes Scheinbild errichtet, das sich im Block gegen meinen Kommandeur hergibt, und eine Nihilistische Spruchbombe bereit legt, mit der er Stefans Friedhof wieder leert. Meine Gottheit der Narben fällt dem Duplikant von Tobias zum Opfer, der wiederum für Stefans Tribut an die Wildnis gehen muss. Dann gibt es endlich genügend Kreaturen für Stefans Mimeoplasma, das Scheinbild und Duplikant aus Tobias' Friedhof entfernt, um mit zwei +1/+1-Marken als Kopie von Letzterem ins Spiel zu kommen – und für die Kommt-ins-Spiel-Fähigkeit wird die frisch ausgespielte Glissa wieder weggeschickt.

Mir gibt das die Gelegenheit, mein Schlurfendes Muschelwesen zum Opfern und Ausgraben einzusetzen, während das Grauen mich vor etwaigen Angriffen schützt. Stefan kann den Avatar des Leids an seine Seite holen, was Tobias dazu bringt, ihn mit einer Lähmungsnadel abzustellen. Dann ist Glissa die Verräterin wieder da, bekommt einen Röhrenden Reliops und auch noch einen Schmetterschädel dazu. Das ruft Stefan auf den Plan, der Wrexial aus der Tiefe und Triskelavus bemüht, um Tobias mehr Schaden zuzufügen als der sich Lebenspunkte beschaffen kann. Die Strategie führt zum Ziel, und nachdem Tobias bezwungen ist, geht es mir an den Kragen. Dass ich mit einem Leichentanz noch einen eigenen Avatar des Leids herbeizaubern kann, ist nur eine Randnotiz, ebenso wie der übermächtige Kadaverreißer meines Gegners. Stefan gewinnt dieses Spiel.

Fünftes Spiel: "Buhmann" (3 Spieler)

Wir bleiben bei "Buhmann", das zu dritt durchaus nett zu spielen ist. Ich greife wieder zu meinem blau-rot-grünen Deck und wähle diesemal Animar, Seele der Elemente als meine Kommandeurin. Die ist auch bald im Spiel, wird aber von Stefans Garruk der Unbarmherzige zerlegt. Damit ist er jedoch nicht mehr loyal genug, um den Schaden von Tobias' Inferno-Titan zu überstehen. Wenn ich nun noch erwähne, dass Tobias Kiki-Jiki, Spiegelzerbrecher als Kommandeur hat und dieser in der Runde darauf auch das Spielfeld betritt, kann man sich den weiteren Verlauf bereits ausmalen. Daher nur kurz, was sonst so geschah: Ein Grübelschlängler hilft mir, einen Proteusstab zu finden, der Kiki-Jiki zumindest kurzfristig verbannen soll. Dafür kommt ein Erobernder Mantikor und somit eine weitere hübsche Kopiervorlage für den Spiegelzerbrecher. Stefan verzaubert meinen Grübelschlängler mit den Fäusten aus Eisenholz, um die Saproling-Spielsteine mit dem Schädelstrammer in frische Karten zu verwandeln. Eine Lösung findet er jedoch nicht, und so erliegt er als Erster den Angriffen von Tobias, ohne dass sich sein Kommandeur Teneb der Schnitter hätte blicken lassen.

Mir geht es nicht besser, es kommt Garruk Wildsprecher und ein Gomazoa-Wachposten, doch am Ende hat Tobias sogar mehrere Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden, ohne dass ich auch nur den Hauch einer Chance hätte. Ein ebenso beeindruckender wie klarer Sieg, und damit beenden wir den heutigen Kommandeur-Abend ein bisschen früher als sonst. Beim nächsten Mal ist freie Deckwahl angesagt!


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