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Der Marsch der Zombies Kapitel 1

von ZombieReptile, 13.12.2013 - 23:44 – Fiktion

Moin Moin, ich habe schon seit einiger Zeit das Verlangen eine Magic-Geschichte zu schreiben. Doch bisher habe ich mir gesagt, dass außer meiner Gefährtin und mir diese wohl eh niemand lesen würde. Doch dann bin ich vor einigen Tagen auf diese Lese-Ecke gestoßen (seltsam, das Regelwerk und die Decklisten nutze ich schon sehr viel länger:-D) und habe festgestellt, dass hier tatsächlich gelesen UND geschrieben wird. Und man wird nicht zerpflückt, wenn man die Zeiten und alles andere mischt... okay. nicht komplett zerpflückt.
Daher habe ich mir ein Herz gefasst und habe meine erste Magic-Geschichte geschrieben. Oder immerhin den Anfang. Deshalb lest selbst und schreibt eure Kommentare. Und keine Angst, wenn ich schnell nacheinander einige Teile veröffentliche (auf RocketChief, Quellenrufer und natürlich Mario Haßler persönlich schau) ich schreibe immer einen größeren Text, den ich dann in mehrere kleine unterteil. Wenn ich also heute den ersten Teil hier veröffentliche bin ich eigentlich schon drei Kapitel weiter. Wenn das erste Kapitel auch das größte derzeitig ist.

Nun aber die Geschichte über ein paar Zombies

Kapitel 1 Die Erweckung

Der Friedhof war matschig. Dies war typisch für diesen Friedhof. Es war auch typisch, dass in einigen Abständen Gräber ausgehoben waren. In dieser Jahreszeit starben viele Dorfbewohner der umliegenden Siedlungen. Sowohl der Hunger als auch die Kälte forderte ihren Tribut. Doch es war komplett untypisch, dass die Gräber, die ausgehoben waren, schon gefüllt waren, als der erste Spatenstich gesetzt wurde. Typisch war es doch eher, dass die Gräber gefüllt waren, wenn die letzte Erde flach geklopft wurde.
Doch auch das Wesen, was diese Gräber ausgehoben hatte war untypisch. Der Grabschänder (Grave Defiler) hielt den Spaten noch in der Hand, als er das letzte seiner vier Gräber, die er heute plündern wollte vollends freigemacht hatte. In den anderen drei waren nur ein paar lächerliche Reste an Mana, doch bei diesem Grab hatte er Hoffnung. Der Sarg war mit vielen Ornamenten verziert und schon der Grabstein versprach reiche Beute. Doch als er an die Seite griff, wo bei allen anderen Särgen in der Region die Griffe angebracht waren, erspürte er Schlösser, große, schwere Schlösser. Verwundert schaute er sich die Schlösser an. Es waren mal sehr sichere Schlösser gewesen. Der Grabschänder kannte dieses Modell, als er noch einem erbahren Beruf folgte nutze er selbst diese Schlösser, um sein Heim zu schützen, wenn er drin war. Es war fast unmöglich von der anderen Seite der Tür diese Schlösser zu öffnen. Leider hatte dieses auch einen Nachteil. Von Innen war es ein kleines die Schlösser zu öffnen. Deshalb machte es auch eigentlich keinen Sinn, diese Schlösser anzubringen um Grabräuber abzuhalten. Der Schänder war verwirrt, brauchte aber nur einen kurzen Moment, um sich zu fangen. Ein kurzer Griff in seine Werkzeugtasche beförderte einen Dietrich in seine Hand. Zwei schnelle Bewegungen später und offen ist das Schloss Dachte er sich jedenfalls. Genau bis zu dem Moment, wo die Magie des Schlosses einsetzte und jegliches Werkzeug vom Schänder zu Staub verfallen war. Zu Spät begriff er, dass es ein magisches Schloss war. Es kostete ihn all sein Mana, um sich vor seinem sicheren Tod zu bewahren. Er sah sich das Schloss noch einmal an und überlegte, wie er daran vorbei käme. Es musste doch etwas wertvolles in dem Sarg sein, sonst würde man kein magisches Schloss anbringen. Der Schänder erinnerte sich an einen Zauber, den er vor Jahren mal erlernt hatte. Es war ein einfacher Zauber, doch musste er Den Weg freimachen (Clear a Path), um an die Schätze in diesem Sarg zu kommen. Er sprach den Zauber aus und schon sah er das Schloss selbst zu Staub verfallen, wie es kurz vorher sein Werkzeug zerstörte. So den Sarg 'aufgeschlossen' öffnete er diesen nun. Und bedauerte seine Tat sofort. Dort drin lag kein Toter. Jedenfalls nicht, wie er es sonst gewohnt war. Dieser Tote sah ihn mit einem Lächeln auf den Lippen an.

"Vielen Dank!" Die Stimme klang, als wenn der Kehlkopf schon vor langer Zeit seine Dienste versagt hätte. Und wenn der Grabschänder sich den Sprecher ansah, so war dies wohl auch die Tatsache. Die Klamotten zeugten davon, dass der hier begrabene vor mehr als zwei Jahrhunderten beerdigt worden sein muss.
"Ähm ... hm ... ja, ... ich glaube, ... gern geschehen, ... oder so." stammelte der Grabschänder. Er wusste von Untoten und Zombies, er war selbst so etwas in der Art. Doch er wusste, dass seine gewonnene Lebenszeit nur kurz war. Niemals würde er es schaffen mehr als ein paar Jahrzehnte länger zu leben. Dies musste ein starker Untoter sein.
"Verzeiht meine Unhöflichkeit. Ich vergaß mich vorzustellen. Ich bin Lord Kyr'am, zu meinen Lebzeiten ein großer Fürst dieser Region. Später nannte man mich den Herrn der Untoten. Dir verdanke ich meine neu gewonnene Freiheit, du sollst der erste in meiner Armee sein. Wie ist dein Name?"
"Ähm .. hm ... mein ... Name ist Chakaar, Herr." stammelte sich der Schänder erneut zusammen, doch diesmal gefestigter, weil er wusste oder wenigstens glaube, dass ihm nichts schlimmes passieren würde. Nun, außer vielleicht in dieser Armee zu sterben. Doch er glaubte, es gäbe schlimmeres, als das. Und das wollte er sich nicht mal vorstellen.
"Chakaar also. Du wirst mein erster Hauptmann. Knie nieder, mein 'Freund'!"

Chakaar kniete vor Kyr'am nieder und wartete. Sein Geist war voller wirrer Gedanken, was ihn jetzt wohl erwartete. Kyr'am legte seine Hand auf Chakaars Kopf und murmelte ein paar Worte. Chakaar spürte eine Kraft, die in ihn eindrang und spürte, wie sich sein Körper veränderte. Die Menschlichkeit, die ihm bisher anhaftete löste sich und er fühlte seinen Körper zerfallen. Doch gleichzeitig erschuf sich sein Körter neu. Nach einigen Momenten spürte er, dass die Veränderung abgeschlossen war.
Beim zielstrebigen Verlassen des Friedhofes sprach Kyr'am zu seinem Hauptmann. "Nun erhebe dich in deiner neuen Gestalt, mein Sensenmann."
Und Chakaar erhob sich, um sofort an sich hinunter zu schauen. Und traute seinen Augen nicht. Was er sah war nicht mehr sein Körper! Wo zuvor noch menschliche Füße waren sah er nun verfaulte Stumpen, in seinen Beinen, die nun nicht mehr von der Hose verdeckt wurden, sah er Wurmlöcher und Maden bewegten sich über seinen ganzen Körper. Doch zu seiner größten Verwunderung gefiel ihm, was er sah. Es löste ein wolliges Gefühl in dem Rest seiner Persönlichkeit. Und er fühlte sich stärker. Er hatte ein seltsames Verlangen, sich hier auf dem Friedhof umzuschauen. Nicht seinen neuen Herrn und Meister folgend, sondern sich umschauend bewegte er sich plötzlich über den Friedhof.
Er schaute sich die Gräber an. Und blieb vor einem plötzlich stehen. Kyr'am schaute ihm dabei zu, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Er hatte den richtigen gefunden.

Chakaar kniete sich vor das Grab und sah tief hinein. Er war selbst verwundert über das was er tat. Er sah in das Grab hinein. Und er sah etwas. Er mobilisierte sein Mana, was nach der Veränderung zu ihm zurückgekehrt war und richtete es auf die Leiche im Grab. Der Leichnam reagierte sofort auf die neue Macht von Chakaar und erlebte erneut. Ein Beben ging durch den Friedhof. Dann stille. Und mit einem Bersten erhob sich die Erde über dem Grab und eine faulige Hand brach durch. Es folgte eine zweite und schließlich ein aufgedunsener Kopf, aus dem die Augen schon heraushingen. Sobald der neu erweckte Zombie frei war sahen sich Kyr'am und Chakaar diesen genau an. Und selbst der Herr der Untoten musste zugeben, dass er diesen Zombie nicht abwehren wollte.

Überall hingen noch Eiterbeutel von der Haut, die mittlerweile gelblich war und zum Teil aufgerissen, so wie am Brustkorb, wo man das nun untot schlagende Herz sah. Der gesamte Zombie sah aus, als würde er sofort zerfallen, doch sahen beide auch, dass dieser Zombie schon enorm stark war.
Kyr'am war sehr stolz auf seinen Hauptmann und überließ ihm aus Dank für die Befreiung zusätzlich diesen ersten Zombie als persönliche Leibwache.

Mit ihrer gemeinsamen Stärke konnten sie wahrlich eine Armee aufbauen.

Eine Armee von Zombies.



4 Kommentare

#1Kai Steiner    kommentiert:  14.12.2013 - 11:11 Uhr

Ich finds cool das du hier deine Geschichte veröffentlichst. Es liest sich recht flüssig und ich würde gerne wissen wie es weiter geht.

Kleiner Tipp: Versuche ein Wort nicht zu oft zu wiederholen. (Doch als er an die Seite griff, wo bei allen anderen Särgen in der Region die Griffe angebracht waren, erspürte er Schlösser, große, schwere Schlösser. Verwundert schaute er sich die Schlösser an. Es waren mal sehr sichere Schlösser gewesen. Der Grabschänder kannte dieses Modell, als er noch einem erbahren Beruf folgte nutze er selbst diese Schlösser, um sein Heim zu schützen, wenn er drin war. Es war fast unmöglich von der anderen Seite der Tür diese Schlösser zu öffnen. Leider hatte dieses auch einen Nachteil. Von Innen war es ein kleines die Schlösser zu öffnen. Deshalb machte es auch eigentlich keinen Sinn, diese Schlösser anzubringen um Grabräuber abzuhalten.)
Is nicht böse gemeint liest sich halt nicht so schön. Vielleicht sind ja auch so viele Schlösser an dem Sarg;-).

#2bmac   kommentiert:  15.12.2013 - 22:18 Uhr

Schöne Geschichte, ich bin im Moment auch am Schreiben einer solchen Story für die Lese-Ecke... Was ein bisschen stört ist, dass relativ viele Grammatik- und Rechtschreibfehler im Text sind, die den Lesefluss schon ziemlich stören. Ich würde dir raten, den Text in Word einmal vorzuschreiben, damit findest du schon die meisten Fehler.

Was mich an der Story ein bisschen stört, ist dass das ganze so schnell geht. Im ersten Absatz befreit er den Zombie, der macht ihn schnell zum Hauptmann und drei Sekunden später haben sie den nächsten Zombie. Das ganze hätte man mMn noch deutlich mehr ausführen können.

Aber trotzdem: super Geschichte!{+} Ich würde gerne wissen, wie es weiter geht...

#3Komodowaran   kommentiert:  19.12.2013 - 09:45 Uhr

Super Geschichte
Kan kaum auf den nächsten teil warten

#4Brancaleone   Online-Magic kommentiert:  08.01.2014 - 12:34 Uhr

Jetzt bin ich endlich auch dazu gekommen, diese Geschichte zu lesen. Ich mag ja FanFics recht gerne und freue mich, dass hier ab und an jemand eine einstellt. {+}

Ich finde, die Geschichte lässt sich sehr schön an. Klar, kai steiner und bmac haben schon recht, da sind ein paar Fehler drin, aber abgesehen davon ist es schon sehr stimmungsvoll. Die Verwandlung hätte vielleicht noch mehr Potential gehabt, also wie sie sich angefühlt hat und was er dabei gedacht hat usw. Es interessiert mich, wie du dir das technisch vorstellst, die Verwandlung in einen Zombie.

Teil 2 ist ja zum Glück schon online, da kann ich gleich weiter lesen.


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