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Der Marsch der Zombies Kapitel 2

von ZombieReptile, 21.12.2013 - 13:15 – Fiktion

Kapitel 2 Der Friedhof vor der Stadt

Kyr'am, der Herr der Untoten, und sein Hauptmann, Chakarr, der ehemalige Grabschänder und neuerdings ein Sensenmann, sein Befreier, haben den abgelegenen Feldfriedhof und dessen Mauern schon vor einigen Tagen verlassen. Sie haben in der Nähe noch weitere von Steinmauern umschlossene Friedhöfe mit vielversprechenden Gräbern gefunden. Durch diese ist ihre 'Armee' immerhin schon auf stolze zwei Dutzend Zombies angewachsen.
Und eine Zombiearmee war viel effektiver als jede Armee von Lebenden oder diesen aufgeputzten und aristokratischen Vampiren. Eine Zombiearmee braucht keinen Proviant, eine Zombiearmee braucht keine Pausen, und wenn eine Zombiearmee neue Einheiten braucht, dann geht ein Erwecker wie Kyr'am oder Chakaar auf einen Friedhof und sucht vielversprechende Gräber oder sie schicken ihre Zombies in eins der umliegenden Gehöfte und folgen anschließend, um die ehemaligen Einwohner zu ihrer Mitarbeit zu überreden. Nicht jedesmal gelingt dieses. Freilig gibt es stets Menschen, die selbst im Tod sich weigern. Meist sind dies starke Anhänger von Kirchen oder Göttern. Solche Untoten-Verräter werden von Kyr'am sofort wieder ins Grab geschickt. Es wäre viel zu gefährlich, diese in den eigenen Reihen zu behalten. Die Gefahr von Sabotage wäre viel zu groß.
Nun näherten sie sich der ersten Stadt. Meist gab es außerhalb von Städten diverse Friedhöfe, doch die besten Gräber, dass wusste Kyr'am, befanden sich stets in der Nähe der Hauptkirche des jeweiligen Gottes. Es war egal, welcher Gott gerade herrschte. Also mussten sie erst in die Stadt. Nun, das gibt sicher ein feines Gemetzel. Doch zuerst suchte er sich eine Anhöhe, von der er die Stadt betrachten konnte. Die Stadt war mit einer hohen Stadtmauer umgeben und nur drei Tore führten hinein. Die drei weiterführenden Straßen führten direkt zur inneren Mauer. Wieder drei Tore. Dann kam ein Bereich, der groß genug war, um eine ganze Schlacht zu führen. Sicherlich gab es im Bereich der Kirche und der Stadtburg mehrere Geschütze, um jeden Gegner auf diesem Platz unter Feuer zunehmen. Das könnte interessant werden.
Doch zuerst musste die äußere Stadt fallen, bevor er die innere übernahm. Dafür brauchte er einen geflügelten Freund. Schon immer genoss er die Anwesenheit von Geiern. Es waren die besten Friedhofstiere, die man sich vorstellen konnte. Stets zeigten sie auf einem Friedhof die Lage eines neuen Zombies. Er schaute sich um und fand einen der nächsten Friedhöfe. Nicht einer sondern eine ganze Schar von Geiern lauerte dort. Kyr'am nickte.
"Chakaar!" rief er und dieser kam umgehend zu ihm. "Sieh dort den Friedhof mit den Geiern. Das wird unser nächstes Ziel sein."
"Ja, Herr. Es müssen eine Menge Zombies dort sein, bei den vielen Geiern. Ich freue mich darauf meinen Auftrag auszuführen."
"So soll es sein, doch ich komme mit, bei so vielen Zombies werden zwei Erwecker besser sein."
"Ja, Herr." Chakaar freute sich stets, wenn er dem Herren bei der Arbeit zuschauen durfte.
Einen kurzen Marsch später war ihre kleine Armee beim besagten Friedhof. Die Geier schauten die beiden Erwecker sofort an, als diese das Tor in der Steinmauer durchschritten haben. Jeweils zwei flogen direkt auf beide zu. Jeder hatte also zwei Geier binden können, ohne etwas zu machen. Kyr'am war stolz auf Chakaar. Geier wählten sich ihre Herren sehr sorgfältig aus. Chakaar war ein starker Zombie.
"Nun denn, so lass uns anfangen. Wer am Ende mehr Zombies erweckt haben wird..." Kyr'am lies es drauf ankommen, dass sein Hauptmann ihn schlagen könnte. Doch war er trotzdem noch stärker. Sofort machten sie sich auf die Gräber, welche von den Geiern angezeigt wurden. Manch eine Beschwörung und manches Mana später hatten sie doch in der Tat ein dutzend und einen einfache Zombie und einen seltsamen Zombie erweckt. Ihre Armee machte damit einen ernormen Sprung auf drei dutzend und zwei Zombie sowie vier Geier und sich beide. Damit sollte diese Stadt fallen. Vor allem, weil zwei der frisch erweckten Zombie so faulig waren, dass selbst die umliegenden Zombie sich in Acht nahmen, diese nicht zu berühren. Und durch die Magie von Kyr'am und Chakaar wurden diese so stark, dass die Stadtwache keine Chance haben würde.
"Zurück zur Stadt. Marsch!"
Beim Marsch zurück zur Stadt sprach Chakaar Kyr'am an. "Herr?" - "Ja?" - "Herr, Ihr sprachet vorhin davon, wer am Ende mehr Zombies erweckt haben würde." - "Ja, das habe ich. Und? Wir haben ein dutzend und zwei erweckt. Anfangs war es sehr eng für mich geworden, doch dann habe ich dich bei dem vorletzen überholt. Du hast sechs erweckt und ich habe sechs und zwei erweckt. Damit bin ich der Gewinner." - "Herr, das finde ich nicht fair. Seht doch dort diesen Zombie, den großen, mit den vielen Armen und den vielen Beinen. Dieser lag in einem Grab, dem letzten von mir. Und seht, dies ist kein normaler Zombie. Er ist viel kräftiger als die anderen und alle in seiner Nähe sind auch viel stärker geworden. Es war ein Massengrab, dem Stein nach waren es sieben Männer. Zählt der nicht mehr?"
Kyr'am schaute sich diesen wahrlich beeindruckenden Zombie an. Und es stimmte, alle in seiner Nähe, selbst Kyr'am selbst, wirkten stärker. "Ja, du hast Recht, der zählt mehr. Sowohl im Mana war er sicher anstrengender als auch auf dem Schlachtfeld wertvoller. Er wird sicher mehrere Gegner gleichzeitig bekämpfen. Ich bin gnädig und sage, dieser eine zählt für drei. Damit haben wir beide gleich viele Zombies erweckt und wir beide können zufrieden sein."
"Danke, Herr."
Zufrieden ging Chakaar an seinen Platz in der Formation von Untoten.

In der Ferne, so ein halbes sonnenzwölftes Marsch entfernt sah eine der Stadtwache (Town Sentry) einen seltsamen Nebel am Boden. Eher eine schwarze Wolke und darüber vier dunkle Punkte am Himmel.



3 Kommentare

#1bmac   kommentiert:  23.12.2013 - 22:05 Uhr

Eine schöne Fortsetzung. Auch wenn ich den ersten Teil eher besser fand, würde ich mich über einen dritten Teil sehr freuen. Zwei Kritikpunkte habe ich aber, einen zur Form und einen zum Inhalt:

Zur Form: Der Text ist an einigen Stellen grammatikalisch und/oder von der Rechtschreibung her falsch. Zum Beispiel heißt es freilich und nicht freilig, das innere und dutzend werden groß geschrieben und an einigen Stellen fehlen Kommata. Auch wenn diese Fehler unwichtig erscheinen, stolpert man beim Lesen immer wieder darüber. Tipp: Schreibe den Text an besten in Word o.ä. vor und lies ihn mehrmals Korrektur bevor du ihn veröffentlichst. Du hast so viel Zeit wie du möchtest, niemand zwingt dich, jede Woche einen Teil zu veröffentlichen. Auch ist es ungeschickt, dass du innerhalb vom Text dauernd zwischen Präsens und Perfekt hinundherschwankst.

Zum Inhalt: Ich finde an manchen Stellen, dass das Verhalten von Ky'rem und Chakaar nicht zu dem passt, was man sich von einem Zombie vorstellt. Zombies sind böse und vernichten alles, was ihnen vor die Schnauze kommt und machen keine lustigen Spielchen, wer von ihnen der größte und tollste ist. Da können sie sich ja auch gleich an den Wegrand setzen und eine Runde Skat spielen... Und wenn sie schon so einen Wettbewerb machen und einer verliert, dann quengelt er doch nicht solange rum, bis er bekommt, was er haben möchte. Dieses Verhalten passt meiner Meinung nach eher zu einem fünfjährigen Jungen, der kein Eis kriegt, als zu einem gruseligen, gefährlichen Zombie...

Ich hoffe du nimmst die Kritik nicht persönlich und lässt dich nicht davon abbringen, weitere Teile zu veröffentlichen. Ich jeweils würde mich über einen Teil 3 sehr freuen:-).

Bmac

#2Komodowaran   kommentiert:  07.01.2014 - 23:04 Uhr

Super Artikel
kan gar nicht auf teil 3 warten

@bmac
Ich teile deine vorstellung vom verhalten von zombis nicht

#3Brancaleone   Online-Magic kommentiert:  08.01.2014 - 12:59 Uhr

Über das typische Verhalten von Zombies kann man streiten. Ich teile z.B. die merkwürdige Sichtweise, die viele Teenager auf Vampire haben, überhaupt nicht ;-) Aber ich finde es durchaus auch mal erfrischend, wenn vom gängigen Klischee abgewichen wird. Wenn eine Geschichte so funktioniert, dann ist das innerhalb der Logik dieser Geschichte auch ok für mich.
Nebenbei: Generell halte ich selbst Zombies eher für ziemlich hirnlos und stupide. Aber gerade deshalb ist es für mich auch spannend, zu sehen, wohin diese Geschichte will.

Die R- und G-Fehler sind natürlich schon kaum zu übersehen, da hat bmac recht. Ich weiß, dass man nie alle findet, aber da man ja auch viel Zeit hat, kann man sich die auch ruhig nehmen, um die Story ein paar Mal zu checken (um es mal Neudeutsch auszudrücken:-)).

Zur Erzählzeit:
Man benutzt die Zeiten nach dem Prinzip Erzählzeit und Vorzeitigkeit. Spricht man gerade eben, so nimmt man das Präsens und für Dinge, die schon vorher passiert sind (Vorzeitigkeit), nimmt man das Perfekt. Erzählt man eine Geschichte, so wie hier, nimmt man für die Erzählzeit das Präteritum und für die Vorzeitigkeit das Plusquamperfekt, also z.B. "Er sagt, dass er gestern Pizza gegessen hat." und "Er sagte, dass er gestern Pizza gegessen hatte." Aber so genau muss man das bei einer FanFic nicht nehmen, es wäre nur schön, wenn man sich für eine Zeitlinie (Präsens/Perfekt oder Präteritum/Plusquamperfekt) entscheidet und dann dabei bleibt, das macht das Lesen einfacher.

Jedenfalls freue ich mich schon auf den 3. Teil.


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