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Spielbericht vom 22.04.2015 – Kommandeur

von Mario Haßler, 29.04.2015 - 23:00 – Spielbericht · Multiplayer

Der erste Kommandeur-Abend seit Änderung der Regeln, die nun auch erlauben, den Kommandeur in die Kommandozone zu legen, wenn er auf die Hand geschickt oder in die Bibliothek gehen würde. So wurde es Ende März auf "MTG Commander" bekannt gegeben und hat für uns Gültigkeit, auch wenn diese Regel keinen Eingang mehr in das wenige Tage später veröffentlichte Ausführliche Regelwerk gefunden hat. Ich denke, dass die Änderung aus den auf "MTG Commander" veröffentlichten Gründen zu begrüßen ist, und kann vorweg nehmen, dass sie keine Auswirkungen auf unser heutiges Spiel hat.

Erstes Spiel: "Zombie-Magic" (7 Spieler)

Als ich eintreffe, sind Axel, Gert, Sabine und Stefan schon da, und gerade, als wir uns für das erste Spiel wappnen wollen, treffen auch noch Kirsten und Sven ein. Wir beschließen, zu siebt "Zombie-Magic" zu spielen in der Annahme, dass das Spiel durch die spätere Teambildung nicht allzu lange dauern wird. Was für ein Irrtum! Die Kommandeure verteilen sich wie folgt: Stefan tritt mit Marath, Wille der Wildnis an, Kirsten mit Sachi, Tochter von Seshiro, Sven baut auf Zedruu die Großherzige, Sabine auf Nekusar der Gedankenreißer, Axel und Gert schicken mit dem Ob Nixilis des schwarzen Schwurs bzw. Nahiri die Lithomagierin Planeswalker ins Rennen, und ich greife zu meinem Deck rund um Prossh, Himmelsjäger von Kher. Sven beglückt uns mit dem Verborgenen Wissen, das uns Extrakarten beschert, und igelt sich mit einem Gomazoa-Wachposten ein. Kirsten findet mit dem Bannerträger des Gehölzes schnell ins Spiel und hat als Erste ihre Kommandeurin Sachi draußen. Bei mir zeigt sich ein Sprießendes Thrinax, auf das ein Parallel-Leben folgt, Axel präsentiert einen Höllischen Verfolger, und Stefan legt einen Behemoth-Vorschlaghammer bereit. Den heftigsten Start hat aber wohl Gert mit Mitternächtlichem Spuken, einer Hymne des Marschalls, dem Kreuzzug der Katharer und der Wahren Überzeugung, und mir kommt das sehr beängstigend vor.

Während Stefan den Magus der Arena und einen Speerbrecherbehemoth verpflichtet, zeigen sich bei Kirsten die Killerbienen und ein Lebendes Insektennest, und ihr Galgenast-Ältester gibt seine Marke her, um Gerts Kreuzzug der Katharer zu beenden. Ansonsten trudeln weitere Kommandeure ein, Ob Nixilis bei Axel, Zedruu bei Sven und Nahiri bei Gert, bevor Sven mit einer Weltenreinigung alles zerstört außer Länder und Stefans Speerbrecherbehemoth – Letzterem verpasst er dann einen Pazifismus. Sabine kann ihren Kommandeur Nekusar ins Rennen schicken, mir gelingt die wunderbare Kombo aus Endrek Sahr, Meisterzüchter und Mykoloth, doch den besten Neustart hat wiederum Gert. Hier kommt ein Sonnen-Titan, der passenderweise einen Sonnenring aus dem Friedhof fischt, dann schickt sein Flimmerwisch meinen Mykoloth vorübergehend ins Exil, und dazu kommt ein Sonnenexplosions-Engel, der drei getappte Saprolinge von mir zerstört, sodass mein Mykoloth bei seiner Rückkehr nichts mehr verschlingen kann (Endrek Sahr ist mir zu wertvoll). Außerdem beschafft Gert sich ein Schwert der Rache sowie ein Meisterwerk der Erfindungsgabe, das als Kopie vom Schwert der Rache ins Spiel kommt, und rüstet seine beiden Flieger damit aus.

Dazu kommen Verzauberungen bei anderen Spielern, die einem das Leben schwer machen können. Svens In Frieden ruhen nimmt Karten wie meinem Skirsdag-Hohepriester oder dem Starrer vom sechsten Revier ihre Daseinsberechtigung, und Sabines Preis der Erkenntnis sorgt dafür, dass die Lebenspunkte jede Runde weiter nach unten rutschen. Sven tauscht mit einer Fingerfertigkeit seinen Husar des Hofes gegen Sabines Nekusar, wodurch sich seine eigene Lage ein bisschen verbessert, nicht aber die der anderen Spieler. Doch das hat ein Ende, als Axel mit dem Dämonen-Spielstein von seinem Ob Nixilis sowie mit dem Zuckpeitschen-Keim Sabine angreift, und ich mit dem Chor der Macht die Schlagkraft erhöhe, sodass Sabine ausscheidet. Sie macht auch nicht als Zombie weiter, da in der Zwischenzeit Mario und Christine eingetroffen sind und wir das Format zu "Jeder gegen jeden" gewechselt haben, damit der kleine Tisch schneller an weitere Mitspieler kommt.

Ich baue meine Position mit Nath aus dem Güldenlaubwald und dem Verschleiß aus, Axel entsorgt mit dem Tragischen Ausrutscher Gerts Flimmerwisch (an –13/–13 ist angesichts von Svens In Frieden ruhen ohnehin nicht zu denken), erledigt außerdem Gerts Sonnenexplosions-Engel mit einer Vollständigen Vernichtung und wertet schwarze Kreaturen mit dem Mondschatten auf. Bei Stefan zeigt sich Zendikars Rächer und bringt viele Pflanzen-Spielsteine mit, aber mein Verfaulen lassen widme ich doch lieber Axels Dämonen-Spielstein. Außerdem verliert Axel seine Zuckpeitsche, weil Kirstens Schafhirte des Annullierens genügend viele Kumpel findet. Dann kommt endlich mein Prossh mit einem Haufen Kobold- und Thrull-Spielsteinen, die Endrek Sahr den Hut nehmen lassen. Von den Spielsteinen habe ich jedoch nichts, weil Stefan mit einer Straßenwölbung abräumt. Dafür kann ich mit meinem Kommandeur bei Stefan punkten, der keine Flugabwehr hat.

Aber Nath liefert ja Nachschub, und so kann ich mir in einem Teuflischen Vorsatz ein Tiefenfeuerelementar aus der Bibliothek suchen, das in der Lage ist, Axels Dämonen-Spielsteine für Schnäppchenkosten zu entsorgen. Derweil schaltet Sven mit einer Lähmungsnadel die aktiverte Fähigkeit vom Speerbrecherbehemoth aus, was mir neue Optionen für den Verschleiß eröffnet. Doch da besteht gar kein großer Handlungsbedarf, denn Stefan lenkt seinen Pflanzen-Kollektivangriff auf Axel und knipst ihm das Licht aus, und dann kommt schon meine finale Attacke mit Prossh, sodass Stefan am Kommandeurschaden stirbt. Damit ich nicht auf falsche Gedanken komme, sichert Kirsten sich mit dem Kanzler des Knäuels gegen Angriffe aus der Luft ab, legt eine stattliche Modergrab-Monstrosität dazu und beschafft sich an der Lebensquelle dreizehn frische Lebenspunkte.

Mit einer Opfergabe beendet Gert das rege Treiben meines Tiefenfeuerelementars, während Sven mithilfe von Zedruu einen Raubbau an Kirsten verschenkt. Doch sie hat auch so genug Länder, um den Koloss von Akros auszuspielen. Ich lenke meine Fliegerangriffe nun gegen Gert, doch der dreht mit dem Himmlischen Kreuzritter den Spieß um: Mit zweimal Schwert der Rache ist er tatsächlich stark genug, um mir den Garaus zu machen. Zwar kann ich noch eine Kreatur im Grimmigen Hinterwald opfern, um eine Karte zu ziehen, und das wäre dann sogar die Rettung – wenn, ja wenn Aufmischen / Hinfallen ein Spontanzauber wäre.

Damit sind nur noch drei Spieler im Rennen: Gert, Sven und Kirsten, die mit dem Dekret der Wildheit ihre Kreaturen pumpt und dann Gert Überrennen kann – das Aus für Gert. Sven versucht dann, sich mit der Staatskunst abzusichern, die er mit Zedruus Hilfe an Kirsten übergibt, doch sie hat ja nach wie vor den Schafhirten des Annullierens, dem die Verzauberung kein Kopfzerbrechen bereitet. Im letzten Angriff fliegt schließlich Sven raus, und Kirsten geht als Siegerin aus dieser Partie hervor – fast drei Stunden nach deren Beginn!

Zweites Spiel: "Jeder gegen jeden" (5 Spieler)

Damit ist so gut wie klar: Das nächste Spiel wird vermutlich auch schon das letzte dieses Abends sein. Wir sind zu fünft – Stefan mit Derevi, Himmlische Taktikerin, Kirsten mit Alesha, Verachterin des Todes, Sven mit Mirko Vosk, Verstandtrinker, Gert mit Marchesa, the Black Rose und ich mit Kaalia von der Weite – und der Einfachheit halber bleiben wir bei "Jeder gegen jeden". Ich finde mit der Mutter der Runen ins Spiel und lasse eine Abrissbirne auf Kirstens Meuchelnde Thrill-Killerin niedergehen, die eine Feuerpeitsche in der Hand hält und als letzte Aktion Stefans Stoßzahnrufer aus Kazandu abschießt, der schnell noch einen Elefanten-Spielstein raushaut. Gert beschwört einen Nachtfeuerriesen, dann kommen nach und nach vier der fünf Kommandeure ins Spiel: Alesha bei Kirsten, Mirko Vosk bei Sven, Marchesa bei Gert und Kaalia bei mir, die es sehr zu meiner Freude in die nächste Runde schafft und beim Angriff auf Gert Rakdos, Fürst des Aufruhrs mitbringt. Der sorgt dafür, dass ich auch noch preiswert Tariel, Abwäger der Seelen nachlegen kann.

Alesha holt sich im Angriff auf Stefan Unterstützung in Form der zuvor so unsanft verschiedenen Meuchelnden Thrill-Killerin dazu, die in der Folgerunde einen Beißdornenstab nutzt, um bei Stefan Rubinia Seelensang und den Täuscher-Exarch zu lynchen. Stefan tröstet sich mit Sakashimas Lehrling, der meinen Tariel kopiert. Während Gert mir mit dem Nachtfeuerriesen und Marchesa zusetzt, kann ich meine Angriffe mit Kaalia fortsetzen und meine Armee um einen Ewigen Drachen und einen Flammenstoß-Drachen erweitern. Sven lässt Dack's Duplicate aus Gerts Friedhof Von den Toten auferstehen und macht auch ihn zu einer Kopie von Tariel, allerdings hat er nicht lange davon, denn bald darauf erliegt Gert meinen Angriffen, und mit ihm verlässt auch Dack's Duplicate das Spiel.

Doch Sven hat auch einen von Sakashimas Lehrlingen, und der kopiert – na was schon: Tariel. Stefan sichert seine Kreaturen mit dem Adlerhorst-Mystiker ab, ich verlege derweil meine Angriffe auf Kirsten, hole mir Malfegor dazu und nutze den Schleichweg der Diebe für sicheres Durchkommen – so ist Kirsten die nächste, die ausscheidet. Es sieht also eigentlich recht gut für mich aus, zumal ich meine Mutter der Runen und Kaalia einmal mit Im Licht baden gegen gegnerische Umtriebe absichern kann. Doch dann kann Sven einen Dämmerhülle-Gildenmagier verpflichten, der mit seiner ersten Fähigkeit dafür sorgt, dass die anschließende Traumatisierung nicht nur massig Karten von meiner Bibliothek auf den Friedhof mühlt, sondern dass mich das auch mehr Lebenspunkte kostet, als ich habe – das ist mein Ende.

Diesen Trick will Sven dann gegen den letzten verbliebenen Gegner Stefan mit der Archiv-Falle eine Nummer kleiner wiederholen, scheitert jedoch an einer Mysteriösen Ablehnung. Stefan hat derweil eine Beherrschende Zecke und Derevi in Stellung gebracht und sorgt dann mit dem Spiegelwesen dafür, dass alle seine Angreifer zu 10/10-Monstern werden. Um Sven zu bezwingen, muss er allerdings zweimal angreifen, aber am Ende hat er auch das geschafft. Das Spiel geht an Stefan, und damit ist der Abend wie vermutet auch schon wieder zu Ende.


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