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Spielbericht vom 18.05.2015

von Mario Haßler, 21.05.2015 - 18:00 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Heute Abend sind wir zu viert, und wir starten mit "Zweiköpfiger Riese": Mario und Stefan gegen Sven und mich. Mario legt mit der Verkörperung des Schicksals und einem Ausfalltor-Nachäffer ordentlich los, dazu kommt ein Boros-Rekrut, der mit der Geißel des Edelmanns verzaubert wird. So geraten wir früh unter Druck, bis ich wenigstens den verzauberten Boros-Rekrut mit einem Flammenzungen-Kavu abschießen kann – und darüber freut sich auch mein Bergsturz-Elementar. Sven kann uns mit Opalauge, Kondas Yojimbo ein wenig absichern und den Schlotwächter als Drohung legen, während Stefans Waldesbibliothek und sein Quecksilberamulett ein gefundenes Fressen für meinen Hüllenbruch sind. Gerade hat Sven seine Position um einen Gargoyle des Herrenhauses und die Seelengebundenen Wächter ausgebaut, fegt Mario mit den Rathischen Stürmen den Tisch leer.

Allerdings kann ich meinen Flammenzungen-Kavu mit dem Flackernden Portal auf die Hand retten, und Svens Gargoyle überlebt dank Unzerstörbarkeit, und er nutzt in den Folgerunden die Gunst der Stunde für Gegenangriffe. Um die Verteidigung kümmert sich ein Sonnennetz, und der Flamewright meldet sich zur Spielsteinproduktion, doch das weiß Mario mit einer Blitzhelix zu verhindern. Mein Deck "Blast-O-Matic" beschert mir die Feuer von Yavimaya, die meinem erneut ausgespielten Flammenzungen-Kavu zur Eile verhelfen. Der hat nebenbei noch Marios Boros-Flinkklingen beiseite geschafft, und auch wenn ich kein Flackerndes Portal mehr habe, so hilft mir doch ein Gehörnter Kavu, den Flammenzungen-Kavu wieder auf Startposition zu bringen. Stefans Erzengel ist allerdings eine Nummer zu groß für ihn. Doch auch der ist kein Problem, wenn Sven ihn erst einmal mit einem Vulkanischen Auswurf anschmort. Der Flammenzungen-Kavu macht wieder den Weg frei, sodass wir ungehindert angreifen können, und damit geht das erste Spiel des Abends an Sven und mich.

Zweites Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Für die Revanche schnappe ich mir mein Deck "Der lange Arm der Tyrannei", das mit einem Trauerthrull startet. Sven findet mit einem Lichtbogen-Slith und einer Golem-Gießerei ins Spiel, bei Stefan zeigt sich der Erbe der Wildnis, der mit seiner Todesberührung überzeugt. Krass wird es dann aber mit Marios Held des Iroas, der eine Ätherrüstung verpasst bekommt und so schon früh zu einem dicken Erstschläger wird. Das geht uns zu schnell, daher sollen meine Seelen der Untadeligen uns Zeit erkaufen. Doch Mario wertet seinen Helden mit der Unbestrittenen Autorität auf und marschiert einfach an allen potenziellen Blockern vorbei.

Dass Stefan einen Boros-Abwäger nachlegt, macht die Sache nicht besser. Zwar kann Sven einen Lichtbogen-Schläger verpflichten, und mein Blinder Jäger bucht ein paar Lebenspunkte vom Konto unserer Gegner auf unseres, aber der Held des Iroas trägt nun auch noch einen Geistermantel, und Stefan zettelt eine Massenmeuterei an, durch die wir noch kläglicher dastehen. Zwar überleben wir den folgenden Angriff denkbar knapp mit nur noch einem Lebenspunkt, aber eine Lösung finden wir nicht, und so müssen wir uns geschlagen geben. Sieg für Mario und Stefan.

Drittes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Also muss ein Entscheidungsspiel her. Sven nutzt das, um ein neues schwarz-grünes Deck auszuprobieren, das mit zwei Schwarzen Katzen eher gemächlich loslegt. Ich setze auf Bewährtes in Form der "Künstlichen Mechanik", für das ich mich nach zweimal Urzas Bergwerk mit der Expeditionskarte lieber auf die Suche nach einem Wolkenposten mache, der zu dem anderen Exemplar auf meiner Hand passt. Mit Kreaturen halte ich mich aber noch zurück, denn Mario hat schon die Kapsel des Henkers ausgelegt, und anders als der Terror trifft diese auch Artefaktkreaturen. Außerdem zeigt sich dort ein Waldschleicher-Nachäffer, der sich über den Abscheulichen Trow freut, aber Schwarze Katzen geben sich gerne als Blocker her. Stefan hat mit dem Mentor des Klosters und einer Fleischgewordenen Legende einen sehr soliden Start, und mit Sprüchen wie Alarmschlagen beglückt er beide und produziert nebenher noch weitere Spielsteine. Derweil wage ich mich mit einem Stromkonstrukt vor, das sich wie erwartet Marios Kapsel des Henkers einfängt.

Sven beschwört nun einen Gurmag-Anglerfisch, während Stefan mir mit der Brutalen Nährung eins überbrät. Hier sind zweifellos zu viele Kreaturen im Spiel, befinde ich und bringe die Goblinkanone ins Spiel, die im Folgezug den Mentor des Klosters zerstört, den Abscheulichen Trow, für den gerade kein Regenerationsmana verfügbar ist, sowie ein paar Spielsteine. Angesichts von Marios neuer Kapsel des Henkers bereite ich mit einem Schweißtopf den Auftritt meines Trennenden Titans vor, verzichte dann aber doch auf die Regeneration, um lieber einen zweiten Sumpf bei Mario und eine zweite Ebene bei Stefan zu vernichten – auch wenn das meinen Partner Sven zwei Wälder kostet. Allerdings hapert es beim Nachschub an möglichen Blockern, und so setzen uns die gegnerischen Angriffe mehr und mehr zu. Bei Stefan mischt auch eine Grimmige Haruspex mit, und die Fleischgewordene Legende hat mittlerweile auch ein beachtliches Kaliber. Und so kommt es, wie es kommen muss: Wir verlieren das Spiel, und die Sieger heißen Mario und Stefan.

Viertes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Wir wechseln nun vom Teamspiel zu "Jeder gegen jeden", welches in der Variante "Zombie-Magic" noch das gewisse Extra zu bieten hat. Mit zwei Ainok-Schwurbrüdern und einem Hauptmann der Stoßzahnwache nimmt Sven sich dem Standhaft-Thema an, Mario präsentiert einen Seelenwächter und Serras Aszendent – alles klar, Herr Kommissar, Stefan ruft ein Kreischmaul herbei und schaltet den Seelenwächter gleich wieder ab. Seine Nantukohülle und das ausgesetzte Größere Gargadon warten auf Futter, da kann die Kherburg helfen. Ich habe zu meinem frisch überarbeiteten Deck "Wurmstichig" gegriffen, und das kümmert sich mit Llanowarelfen und Rofellos, Llanowargesandter erst einmal um die Manabasis. Dann verhelfe ich mir mit dem Irdischen Lehrmeister zu einem Zoologen, der in der folgenden Runde Mirris Spähkenntnisse nutzt, um einen Halbschatten-Wurm ins Spiel zu mogeln – ja, so soll es sein. Mario erkennt die Gefahr und sichert sich erst einmal mit einem Sagenkreis gegen grünen Schaden ab. Dann zerstört er mit der Feierlichen Gabe meine Mirris Spähkenntnisse, belohnt sich dafür dank dem Rhox-Glaubensheiler mit zweimal 4 Lebenspunkten, und das gibt Serras Aszendent den gewünschten Auftrieb. Sein Angriff auf mich setzt mein Lebenspunktekonto um sechs Zähler runter und Marios um zwölf Zähler rauf.

Nur gut, dass Stefan noch ein weiteres Kreischmaul findet, das dem 6/6-Flieger den Garaus macht. Die Idee der Lebensverknüpfung macht aber trotzdem Schule, wie Svens Abzan-Kampfpriester beweist. Mario stapelt aber mit dem Nyxvlies-Widder zunächst deutlich tiefer. Bei Stefan zeigt sich dann Purphoros, Gott der Schmiede, der zwar selbst keine Kreatur ist, aber jedem Gegner Schaden zufügt, sobald andere nachkommen, so wie beispielsweise Tuktuk der Erforscher. Ich bunkere derweil einen weiteren Zoologen unter einer Mooswurz-Brücke, lasse Marios Sagenkreis von einem Wüstensturm hinfort reißen und muss mich, was die oberste Karte meiner Bibliothek angeht, auf mein Glück verlassen – und das bringt mir doch tatsächlich einen Verschlingenden Brammenwurm. Sehr zu meinem Leidwesen muss ich aber mit ansehen, wie Mario einen neuen Sagenkreis gegen Grün errichtet. Dann sorgt Stefan mit einem Gottlosen Befehl dafür, dass Sven sein letztes Leben aushaucht und zu seinem Zombie wird. Außerdem bekommt das Kreischmaul vom Anfang eine zweite Chance und darf den Rhox-Glaubensheiler eliminieren.

Sven hat nun Zeit, mit dem Bund der Helden und der Berührung des Sonnenbringers seine Standhaft-Kreaturen aufzuwerten, während bei mir der zweite Zoologe zum Einsatz kommt und mir zusammen mit dem ersten einen Halbschatten-Wurm und ein Waldurwesen beschert. Letzteres macht natürlich Marios Sagenkreis zunichte, doch viel mehr habe ich nicht davon, denn Mario bläst zu einem Marsch der Seelen. Der beschert ihm selbst nur einen Geist, wohingegen Sven vier Geister bekommt und ich mich sogar über neun Geister und zwei schwarze 6/6-Wurm-Spielsteine mit Trampeln freuen darf. Etwas unüberlegt geht allerdings Stefan mit der Situation um, denn er opfert viele seiner Kreaturen lieber in das ausgesetzte Größere Gargadon, damit es in seinem nächsten Zug das Spielfeld betreten darf – hätte er stattdessen einfach seine Kreaturen gegen Geist-Spielsteine getauscht, hätte Purphoros wohl für genügend Schaden bei den Gegnern gesorgt, damit Stefan das Spiel schon an dieser Stelle gewonnen hätte. Aber noch ist nichts verloren, und zwei Geister sorgen ja auch für Schaden, dann kommt das Größere Gargadon für weiteren Purphoros-Schaden. In meinem Zug stelle ich fest, dass ich Stefan mit einem Generalangriff alle Lebenspunkte bis auf einen rauben könnte, und bei einer Attacke auf Mario würde es sich genauso verhalten. Ich gehe alle Optionen mehrfach durch, aber der letzte Schadenspunkt ist nicht zu finden, und so mache ich schlicht gar nichts, um mich lieber gegen etwaige Angriffe auf mich absichern zu können. Doch Stefan wirft mir einfach ein Teerfeuer an den Kopf, und ich bin dahin. Mario hat in der Zwischenzeit nichts weiter als Lunarch Mikaeus zustande gebracht und gibt daher auf. Dieses Spiel geht somit an Stefan.

Fünftes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Mein Eiternder Goblin opfert sich für den Aasfresser, um gleich zu Beginn Stefans Silbermyr von der Manaproduktion auszuschließen. Mario besorgt sich mit dem Waldhüter lieber ein weiteres Land, während Sven eine Drachenkarte für seinen Gardisten der Schuppenwache, der so im zweiten Zug als 3/4-Kreatur kommen darf – solide. Ich lege einen weiteren Eiternden Goblin bereit, erweitere mit dem Feigen Ghul meine Opfermöglichkeiten, die bei Bedarf auch für Lebenspunktenachschub sorgen können, wenn ich mit der Muse der Grabgesänge zu viele davon in Karten umgesetzt habe. Stefan sichert sich mit einer Luftmauer und seine Kreaturen mit Kira, Großer Glaskreisel ab. Die ist uns ein Dorn im Auge, sodass wir sie in einer konzertierten Aktion eliminieren wollen: Erst opfere ich meinen Eiternden Goblin, um Kira –1/–1 zu geben, was automatisch neutralisiert wird. Dann will Sven sie einer Epische Konfrontation mit seinem Gardisten der Schuppenwache aussetzen, doch das kontert Stefan per Willenskraft, für die er sogar das Mana bezahlt (die er sich aber laut eigener Aussage lieber für den Todespakt meines Decks "Zomblins" aufgehoben hätte). Das war also nix.

Mario verpflichtet einen Hexenjägerwolf, der zwar kaum von den anderen Spielern gemästet werden wird, aber mit einer Spaltsense auf Wälder auch so eine stattliche Figur hat. Dazu gesellt sich der Älteste des Dunkelhags, der seine Kraft auf ähnliche Weise schöpft, und da beide fluchsicher sind, tun wir uns schwer mit ihnen. Stefans Beherrschende Zecke kommt jedenfalls zu spät, um irgendwelche Tricks zu versuchen, und so kann Mario ihn mit beharrlichen Angriffen zu seinem Zombie machen. Ich nutze die Sarpadischen Reiche, Band VII für die Goblin-Spielstein-Produktion und kann schnell die Suche nach dem Fürst der Gräber erfolgreich abschließen. Doch Mario zeigt mit dem Lichtungsspäher und einer Bleichholzrüstung, dass er den Druck weiter hoch halten kann, und da nützt mir auch mein Teerwerfer nichts mehr. Ich werde also ebenfalls zu Marios Zombie, und ich will noch Stefans Old Man of the Sea im Bericht festhalten, auch wenn Sven nun aufgibt und das Spiel an dieser Stelle vorbei ist. Sieg für Mario.

Sechstes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Eine Partie "Zombie-Magic" gönnen wir uns noch, und die beginnt Stefan mit einem Satyr-Pfadfinder und der Rennerin des Kruphix. Letztere unterzieht Sven einer Realitätsverschiebung, und ich helfe Stefan mit den Gierigen Ratten, den Friedhof weiter zu füllen. Mario tut dergleichen bei Sven, allerdings von der Bibliothek, und seine Beerdigung des Verstands mühlt ordentliche dreizehn Karten auf einmal. Svens Morph-Kreatur lasse ich mit einem Teuflischen Edikt verschwinden. Mit der Bruttyrannin Sidisi erhöht Stefan die Taktzahl zur Friedhofauffüllung und nutzt diese zugleich für die Zombie-Produktion. Derweil bringt Mario den Nemesis der Vernunft in Stellung und lässt mit einer weiteren Beerdigung des Verstands Sven nochmals zehn Karten in den Friedhof schaufeln.

Da spiele ich mit meinem Deck "Depressionen" doch lieber den Guten, indem ich mit dem Sagenhändler und dem Amboss aus Bogardan allen Spielern beim Kartenziehen helfe. Die vielen Karten im Friedhof nutzt Mario dann mit seinem Starrer vom sechsten Revier, der satte 17/17 ist, doch mit Des Helden Untergang von Stefan schnell wieder entsorgt wird. Ich sichere mich mit einer Nebelbank ab, Stefan begrüßt die Seele von Innistrad und muss ihr dank meinem Rückstoß bald schon wieder Lebewohl sagen. Mit dem Weitblick-Rächer schickt Sven Marios Nemesis der Vernunft auf die Hand zurück, dann gesellt sich mit den Luftakrobaten der Flussradfeste eine weitere Bravour-Kreatur dazu. Stefan hat mittlerweile eine beachtliche Anzahl an Zombie-Spielsteinen gesammelt, und mit seinen Angriffen setzt er nun Mario zu, der bald wieder seinen Nemesis der Vernunft ins Rennen schickt, doch sein Schicksal nicht mehr abwenden kann. Mario wird zu Stefans Zombie, und ich errichte eine weitere Nebelbank.

Kaum hat Stefan Tasigur, den goldene Giftzahn verpflichten können, trifft ihn Svens Fluch des Borstenviehs, welcher neben Tasigur auch Sidisi sowie Marios Nemesis und eine meiner Nebelbänke in Schweine verwandelt. Doch mir läuft die Zeit davon, habe keine Mittel, um groß angelegte Angriffe aufzuhalten, und so versuche ich, mit dem Krug der Erinnerungen endlich an die lang ersehnte Lilianas Umarmung zu kommen, um alle Gegner kräftig Lebenspunkte verlieren zu lassen. Doch die Schlüsselkarte will sich nicht zeigen, und so sterbe ich bald durch wild gewordene Zombies und Wildschweine. Stefan hat somit schon zwei Gegner zu seinen Zombies machen können, und da Sven keine Chance mehr sieht, dagegen anzukommen, gibt er auf. Der Gewinner heißt also Stefan.

Siebtes Spiel: "Plötzlicher Tod" (3 Spieler)

Stefan verabschiedet sich an dieser Stelle, und wir übrigen drei spielen noch eine Partie "Plötzlicher Tod". Wir wählen die Variante "Aus die Maus", und der Würfelwurf bestimmt, dass derjenige gewonnen haben soll, der nach Ausscheiden des ersten Spielers die wenigsten Lebenspunkte hat. Das ist wohl die seltsamste Variante, und entsprechend ist wohl jeder ein bisschen unsicher, wie man das am besten spielt. Die Decks haben wir schon vorher ausgesucht, bei mir ist das die "Markenware", die mir gleich zwei Kernanzapfer und eine Laichgrube beschert. Mario startet mit dem Orakel aus Seetor und einem Azorius-Äthermagier, bekommt die Galeerenqualle allerdings von Sven mit einem Zuckenden Konter neutralisiert. Der verhilft Sven zu einem Lebenden Insektennest, das im ersten Angriff auf Mario auch gleich sechs 1/1-Insekten-Spielsteine mitbringt, bevor es von Marios Meister des Äthers wieder auf die Hand geschickt wird. Während ich die Spielstein-Produktion mithilfe der Golem-Gießerei von Laich auf Golems umstelle, nimmt Mario Mangara von Corondor unter Vertrag, den er allerdings an Svens Offenkundigen Diebstahl verliert. Mir geht ein Immervoller Kelch flöten, und der schwache Trost ist, dass er bloß mit zwei Marken aufgeladen war.

Mit dem Wolkenstein-Kuriosum bringt Mario mehr Schwung in seine Rein-Raus-Spielereien, und die Bannende Priesterin kann böse wüten. Da ich die Kernanzapfer mittlerweile nur zu gerne für Ladungsmarken opfere und mit der Skelettscherbe wieder zurück hole, dezimiert Mario lieber meine Spielstein-Armee. Die Kombination aus Meister des Äthers und Bannende Priesterin kann zwar nichts gegen Svens Gepanzerten Brammenwurm ausrichten, aber das Lebende Insektennest lässt sich damit durchaus in Schach halten. Bald gesellt sich bei Mario noch der Engel der Wiederherstellung dazu, den Sven ihm mit Yavimayas Umarmung abluchst, was freilich nicht von langer Dauer ist, wenn man den Meister des Äthers zum Freund hat. Damit kann Mario seinen Plan weiter umsetzen, und das wird nun noch vom Schrank des Beschwörers unterstützt. Letztlich hat es auch seine guten Seiten, denn so sorgt er auch dafür, dass Sven keinen Unsinn mit fetten Eldrazis wie Es, das betrügt anstellen kann.

Der einzige Schaden, der Spielern bislang zugefügt wurde, geht allerdings auf Angriffe zwischen Sven und Mario zurück. Das bedeutet, dass deren Lebenspunkte schon nach unten gesunken sind, während ich immer noch auf 20 bin. Für den Sieg genügt es somit Sven und Mario, den jeweils anderen rauszuwerfen, wohingegen ich beide auf einmal erlegen muss. Dazu installiere ich zwei Blitzspulen, die ich mit meinen mittlerweile drei Kernanzapfern behutsam auflade, damit ich nach Überschreiten des 5-Ladungsmarken-Grenzwerts noch genügend Reserven habe, weitere Marken hineinzupumpen für ein Maximum an eiligen 3/1-Spielsteinen. Doch Mario hat mittlerweile auch einen Flimmerwisch in Betrieb genommen, und der leert meine Blitzspulen immer wieder, bevor sie gefährlich werden könnten. Nebenher kümmert er sich um weitere Versuche von Sven, mit Eldrazis wie Ulamogs Ausgeburtserzeuger zu punkten. Das geht so lange gut, bis Sven mit dem Plasmafang dem Engel der Wiederherstellung in die Parade fahren kann. Für einen Moment gerät Marios Maschinchen ins Stottern, und das ist meine Gelegenheit, den Sack zuzumachen. In meinem Zug kann ich die beiden Blitzspulen nicht weniger als einundzwanzig eilige 3/1-Elementarwesen-Spielsteine ausspucken lassen, die zusammen mit den noch vorhandenen neun 2/2-Laich-Spielsteinen in einem verteilten Angriff Sven und Mario gleichzeitig bezwingen. Und damit geht das letzte Spiel, das wie so oft viel länger gedauert hat als geplant, überraschenderweise an mich.



3 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  23.05.2015 - 13:03 Uhr

Danke für den Bericht, Mario. Vor allem das letzte Spiel liest sich enorm spaßig!

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  23.05.2015 - 14:14 Uhr

Gerne.

Also "spaßig" ist nicht gerade das Attribut, was mir zum letzten Spiel in den Sinn kommt. Man sollte nicht unterschätzen, wie sehr so ein Bericht das tatsächliche Spielgeschehen komprimiert. Viele Runden liefen nach einem sehr ähnlichen Schema ab: Sven haut einen fetten Eldrazi auf den Tisch, ich lege Ladungsmarken auf Artefakte und erzeuge ein paar Spielsteine, und Mario jongliert mit Kreaturen, deren Fähigkeiten das alles wieder zunichte machen. So hat eine ganze Weile eine Art dynamisches Gleichgewicht geherrscht, ohne dass einer von uns nennenswert voran gekommen wäre.

Ich hätte auch wirklich nicht gedacht, dass am Ende ich das Rennen mache, weil ja jeder von den anderen beiden nur den jeweils anderen rauswerfen musste. Ich hatte es für wahrscheinlicher gehalten, dass es entweder Sven gelänge, mehr Eldrazis aufs Feld zu werfen als Mario in Schach halten kann, oder dass Mario irgendetwas in petto hat, was den ganzen Rein-Raus-Spielchen einen weiteren Zusatznutzen hinzufügt, z. B. Schaden auf den Gegner oder Kartenmühlen.

Trotz allem war das Spiel interessant. Am Anfang eines Abends hätte es aber besser gepasst als am Ende – insbesondere aufgrund der viel zu langen Dauer. Ich glaube, die Variante mit den wenigsten Lebenspunkten könnte in einer Dreierrunde öfter zu der Situation führen, dass zwei einander bekriegen und der Dritte nur gewinnen kann, indem er beide Gegner auf einmal besiegt. Beim Spiel zu viert ist das vermutlich anders.

#3Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  23.05.2015 - 14:19 Uhr

Und wo ich schon mal beim Kommentieren bin: Mario hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Unbestrittene Autorität (Unquestioned Authority) im zweiten Spiel tatsächlich die Macht des Alphatiers (Alpha Authority) war. Ich hatte mir auch "Alpha Authority" notiert, war beim Schreiben des Berichts aber stutzig geworden: Zum einen konnte ich mich nicht daran erinnern, dass Mario noch eine andere Farbe als Weiß im Deck hatte, und zum anderen hätte ich die verzauberte Kreatur in dem Fall ja doch mit den Seelen der Untadeligen (Souls of the Faultless) blocken können. Daher habe ich gemutmaßt, die falsche Karte aufgeschrieben zu haben, habe nach weißen Auren mit "Authority" im Namen gesucht und bin auf "Unquestioned Authority" gestoßen, die all das in sich vereinte, woran ich mich noch erinnern konnte. Irritiert hat mich dann lediglich der spätere Geistermantel (Spirit Mantle), der der Kreatur dann "nochmals" Schutz vor Kreaturen gegeben hat.

Falls einer der anderen Spieler dazu etwas erklären kann, darf er dazu gerne die Kommentarfunktion nutzen.


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