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Spielbericht vom 17.03.2004

von Mario Haßler, 18.03.2004 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Diesmal ging's los mit "Pentagramm". Während Siegfried das ganze Spiel über eher im Hintergrund agierte, machte Andreas recht bald auf sich aufmerksam, und zwar mit folgendem Kunststück: Mit Alarmschlagen (Raise the Alarm) besorgte er sich zwei Soldaten, wovon er einen für Proteusstab (Proteus Staff) einsetzte. Unnötig zu erwähnen, dass in seinem Deck nicht viele Kreaturenkarten drin waren, die er finden konnte; es waren genau drei der Sorte Nachtstahl-Koloss (Darksteel Colossus). Und so war Andreas recht früh mit einem unzerstörbaren 11/11-Trampler ausgestattet! Doch seinen beiden Gegnern gelang es tatsächlich, dieses üble Spiel zunichte zu machen. Stefan schickte den Nachtstahl-Koloss mit dem Licht des Altars (Altar's Light) ins nirgendwo, Mario verhinderte die Wiederholungstat, indem er den Proteusstab zerstörte. In der Folge wurde Andreas arg bedrängt, und sein Lebenspunktekonto war bei 3 angelangt, als ihm das Kunststück vom Anfang ein weiteres Mal gelang. Diesmal stattete er seinen Nachtstahl-Koloss mit zwei Seelenverbindungen (Soul Link) aus, und Lebenspunkte waren ab sofort kein Problem mehr. Aber auch dafür hatten Stefan und Mario eine Antwort parat: Hier eine Tappmöglichkeit, da mit dem Harten Durchgreifen (Crackdown) eine Enttapp-Behinderung, aber es nützte nichts: Spätestens als Andreas aus Formbarem Stahl (Sculpting Steel) Koloss-Kopien schuf und schließlich einen Nachtstahl-Koloss für den Proteusstab einsetzte, damit genau dieser wieder (ungetappt) ins Spiel kam, war das Ende abzusehen. Und so war es Stefan, der als Erster dran glauben musste. Es gab übrigens auch noch eine andere Front, nämlich die zwischen Axel und Siegfried. Hier machte Axel mit einem Gefallenen Engel (Fallen Angel) Druck, der durch Kreaturenopfer als 11/7-Flieger angriff. Aber schon bald danach erledigte Andreas durch einen weitere Angriff Mario und gewann so das erste Spiel.

Bei gleicher Sitzanordnung ging es in die nächste Runde. Andreas spielte ein fünffarbiges Deck (als Test für den Osterabend), seine Gegner Mario und Stefan waren (ohne Absprache) von Weiß zu Schwarz gewechselt. Und auch in diesem Spiel trumpfte Andreas auf, diesmal mit Crosis, dem Säuberer (Crosis, the Purger). Den konnte Mario mit dem Gesichtslosen Metzler (Faceless Butcher) aus dem Weg räumen, allerdings sollte sich später herausstellen, dass das keine gute Idee war, zumal Stefan wirksamere Sprüche zum dauerhaften Entfernen gehabt hätte. Ein paar Runden später entsorgte Axel, dessen rotes Deck mit dem Thema "Schmelzsteine" spielte, mit einem Vulkanischen Wirbelwind (Volcanic Wind) Marios Kreaturen – wodurch Crosis, der Säuberer wieder ins Spiel kam. In dessen nächsten Angriff zwang er Stefan, alle schwarzen Karten von der Hand abzuwerfen, bevor es Mario abermals gelang, Crosis mit einem Gesichtslosen Metzler aus dem Spiel zu entfernen. In der Zwischenzeit war sich Siegfrieds Deck in Schwung gekommen. Er konnte mit einem Serra Engel (Serra Angel) aufwarten, den er mit Vulshokhandschuhen (Vulshok Gauntlets) und Feuerstecken (Fireshrieker) zu einem fliegenden 8/6-Doppelschläger aufgepeppt hatte. Axel war das Ziel des Angriffs, der das aber gelassen sah: Mit Belbes Rüstung (Belbe's Armor) machte er den Engel zu 1/13 und nahm statt 16 lediglich 2 Schadenspunkte hin. Nun spielte Andreas ein weiteres Monstrum: Rith, der Erwecker (Rith, the Awakener) – und Mario hatte auch dafür einen Gesichtslosen Metzler parat. Das hielt aber nu solange, bis Stefan Verstümmeln (Mutilate) für –7/–7 auf alle Kreaturen spielte und so den Tisch abräumte – wodurch Crosis und Rith wieder ins Spiel kamen. Ein paar Angriffe später waren dann zunächst Stefan und schließlich Mario besiegt und Andreas gewann auch das zweite Spiel.

Inzwischen war Gert angekommen, und es war "Emperor" angesagt. Kaiser Gert spielte das vorkonstruierte "Übertragungs-Deck" aus der Nachtstahl-Edition und übte den Umgang mit Bausteinen. An seiner Seite trickste Axel mit Schwundkreaturen und bedrängte so Mario vom anderen Team, der zwar beabsichtigte, den gegnerischen Kaiser mit dem Deck "Kriechendes Unheil" zu vergiften, aber nie zum Zug kam. Einmal gelang es Gert sogar, mit der Widerhallenden Wahrheit (Echoing Truth) gleich zwei Grubenskorpione (Pit Scorpion) auf einmal zu entsorgen. Auf der anderen Seite des Tischs vollführte Kaiser Siegfried mit seinem blau-schwarzen Deck allerhand Kunststückchen mit seinem Friedhof, allerdings unter ständigem Querfeuer durch die gegnerischen Generäle, sodass er sein Spiel nicht wie gewünscht aufbauen konnte; insbesondere Stefans blaues Deck machte ihm zu schaffen. Wenn Andreas nach fünf bis acht Runden noch nicht den Grundstein für seinen Sieg gelegt hat, hat das meistens einen Grund: Manaprobleme. Und so kam sein Remasuri-Deck überhaupt nicht in Schwung, und er war den Angriffen aus Stefans Gebiet ziemlich wehrlos ausgeliefert. Nachdem Siegfried so seinen ersten General verlor, versuchte er gemeinsam mit Mario noch ein paar Runden, den Gegnern standzuhalten, aber es war zwecklos, und er gab schließlich auf.

Im nächsten Spiel kam dann aber Andreas' Remasuri-Deck zum Zug. Als Kaiser hatte er Axel und Gert an seiner Seite, die ihm die Flanken frei hielten. Auf der anderen Seite kämpfte Kaiser Siegfried mit Stefan und Mario. Letzterer versuchte zu verhindern, dass Andreas' Remasurikönigin (Sliver Queen) ins Spiel kam, aber das konnte Axel mit einem weiteren Neutralisierungsspruch vereiteln. Als der Kristalline Remasuri (Crystalline Sliver) ins Spiel kam und der Behütende Remasuri (Ward Sliver) allen Remasuris Schutz vor Blau verlieh, sah Mario bereits keine Chance mehr. Mit der Unnatürlichen Auslese (Unnatural Selection) konnte Andreas auch die Kreaturen seiner Generäle nach Bedarf zu Remasuris machen und sie so schützen oder zu Meervolk, damit sie von Stefans oder Axels Lord von Atlantis (Lord of Atlantis) profitierten. Ein leichter Hoffnungsschimmer kam auf, als Stefan mit einem Wegschwemmen (Wash Out) die wichtigen Remasuris mit "Weißanteil" auf Andreas' Hand zurückschicken konnte, aber das Team um Siegfried konnte auch nicht verhindern, dass diese Kreaturen in der Folge nach und nach wieder ins Spiel kamen. So wurde es insgesamt ein ziemlich zähes Spiel, das im Zweikampf zwischen Gert und Stefan zwar einiges an Überlegung erforderte, letztlich aber schlicht durch die Übermacht von Andreas' Deck nur ein Ergebnis haben konnte und demnach auch hatte.

Eine weitere "Pentagramm"-Runde bildete den Abschluss des Abends. Mit seinen starken Decks hatte sich Andreas keine Freunde gemacht, und so stürzten sich seine beiden Gegner Stefan und Siegfried konzentriert auf ihn. Es gelang ihnen auch anstandslos, Andreas als Erstes aus dem Spiel zu kicken. Stefans grünes Deck zielte auf Artefaktzerstörung, was Mario mit seinem Artfakt-Deck "Zum alten Eisen" zunächst einen Schrecken einjagte. Als es ihm aber gelang, zwei Apostel der Gruft (Disciple of the Vault) ins Spiel zu bringen, konnte er der Artefaktzerstörung halbwegs gelassen entgegensehen. Aus dieser Zwickmühle konnte sich Stefan nicht mehr befreien und war dann der Nächste, der ausschied. Übrig blieb Gert als der gemeinsame Gegner von Siegfried und Mario. Den Angriffen und insbesondere den Aposteln der Gruft war er aber nicht gewachsen, und so teilten sich Siegfried und Mario den Sieg.


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