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Spielbericht vom 08.12.2005

von Mario Haßler, 09.12.2005 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Mehr als rechtzeitig treffen Axel, Stefan und Mario am Ort des Geschehens ein und begeben sich sogleich an eine schnelle Partie "Uhrzeiger-Magic". Während Axels schwarz-rotem Deck bei zwei Ländern der Mananachschub versiegt, legt Mario mit seinem grün-roten Deck "Blast-O-Matic" umso besser los: zwei Wolkenwald-Hornfyn erblicken in den ersten beiden Runden das Licht der Welt, und ein Gehörnter Kavu lauert schon auf der Hand, um einen davon wieder aufzufrischen. Doch den lässt Axel zielsicher abwerfen, und so schwinden die kleinen Bestien dahin. Stefan hat ein schwarz-weißes Geister/Arkan-Deck am Start und legt einen soliden Spielaufbau hin. Ein Bleichhäutiger Zubera wandert dank Shirei, Verwalter von Shizo zwischen Spiel und Friedhof hin und her, nebenbei machen Flieger Runde für Runde Schaden. Ziel der Angriffe ist Mario, der alsbald ablebt. Axel ist zwar inzwischen endlich ins Spiel gekommen, aber seine Lebenspunkte sind bereits dermaßen im Keller, dass er keine Chance mehr für sich sieht und aufgibt.

Die Runde ist mittlerweile auf sechs angewachsen, also heißt es "Emperor". Der siegreiche Stefan wird per Los zum Kaiser, an seinen Seiten bereiten sich Axel und Christine auf den Kampf vor. Gegenüber ist Gert Kaiser, mit einem aus Andreas und Mario bestehenden Generalsstab. Am schnellsten legt Mario mit seinem Deck "Flattern und Schwirren" los, es läuft, wie es laufen soll, und sorgt mit vielen kleinen, weißen Fliegern bei Axel für gehörigen Druck. Auf der anderen Flanke will Andreas einen Ewigen Ausgleich installieren, aber das verhindert der gegnerische Kaiser Stefan per Mana Drain, und das einkassierte Mana wird flugs in einen Nebeldrachen investiert. Hier kann aber wiederum Andreas für eine Überraschung sorgen, er bringt einen Güldenen Sceada und tauscht ihn gegen den Nebeldrachen ein. Allerdings steht er so ganz nebenbei unter Beschuss von Christine, die mit dem rot-weißen Themendeck "Angriff der Boros" aus "Ravnica: Stadt der Gilden" eine Angriffssalve nach der anderen landet und Andreas dabei auch noch vom Blocken abhält. Kaiser Gert ist es gelungen, dank eines Fünfseitigen Prismas in der vierten Runde fünf verschiedene Mana zur Verfügung zu haben, das er in einen 5/5 Himmelsreisenden Rochen investiert. Und obwohl die rechte Flanke bereits bröckelt, überlässt er den fetten Flieger Mario. Als Erster segnet Andreas das Zeitliche, allerdings dicht gefolgt von Axel, dessen rotes Deck wenig mehr als einen Schädelstrammer und keine Gegenwehr gegen die vielen Flieger von Mario hervorgebracht hat. Ein Käfig aus Händen hält Stefans Flieger vom Blocken ab, und so kommen mit dem nächsten Angriff satte 18 Punkte Schaden durch. Gemeinsam mit Christine gelingt es ihm nicht, in der gleichen Runde den gegnerischen Kaiser zu bezwingen, daher gibt Stefan auf, und der Sieg geht an Gert und seine Mannen.

Aus praktischen Gründen bleiben die Mannschaften für das nächste Spiel bestehen, es gibt also eine Revanche. Axel spielt nun ein rot-schwarzes Deck, allerdings mit ähnlichem Erfolg wie zuvor: lange Zeit kommt nix. Bei Mario kommen vor allem Länder und Ausrüstungen, aber die fetten Kreaturen, die sein "Mobiles Sägewerk" bekanntlich zu bieten hat, bleiben aus. Hier erweist es sich als ausgesprochen hilfreich, dass Gert mit zwei Sagenhändlern den Gang durch die Bibliothek beschleunigt. Andreas drückt diesbezüglich ein wenig auf die Bremse, da sein weißes Deck wie gewünscht auch ohne Beschleunigung schnurrt (er lässt sich jedoch halbwegs überzeugen, dass ihm durch den Sagenhändler ja keine Handkarte verloren geht, wenn er das nicht will). Mit frühen Lebenspunktespendern wie Seelenwächter und Auriok-Champion schafft er sich nicht nur ein gutes Polster, er lässt auch Runenschwanz, Vorfahr der Kitsune wenden. Christine spielt diesmal das grün-weiße Themendeck aus "Ravnica: Stadt der Gilden" und versammelt eine ausgesprochen kampfeslustige Armee um sich. Mit ihren Angriffen auf der einen und dem Lebenspunktegewinn auf der anderen Seite, später sogar noch mit Kartenziehen durch den Brunnen der verlorenen Träume verknüpft, ergibt sich ein zähes Ringen an dieser Front. Nicht so an der anderen Flanke. Nachdem Axel und Mario einander unfreiwillig lange Zeit in Ruhe gelassen haben, kommen bei Axel ein Petravark und eine Seelengeißel, die Mario ein wenig zurechtstutzen, dazu ein paar Kleriker, die Stefan dort an die Front geschickt hat. Aber nicht viel später kann Mario endlich loslegen, und das bedeutet Juggernaut und Knäuelgolem samt Verzauberungen wie Drachenreißzähne und Ausrüstungen wie Feuerstecken und Beinschienen des Blitzes. Das ist mehr als Axel verkraften kann, sein Ende ist bald gekommen. Andreas dreht derweil den Spieß um und greift seinerseits bei Christine an. Angesichts dieser Bedrängnis von allen Seiten (ein Mantel aus Flüsterseide auf einer der fetten Kreaturen von Mario dürfte auch einen gewissen Ausschlag gegeben haben) gibt Stefan abermals auf, und Gert, Andreas und Mario feiern einen weiteren Sieg.

Nun werden die Teams neu ausgelost, Stefan nimmt die Position von Gert ein und bleibt somit Kaiser, jetzt mit Andreas und Mario an seinen Seiten. Gegner ist Kaiserin Christine mit Gert und Axel. Letzterer hat mit einem aufgebohrten Weltmeisterdeck diesmal auf eine etwas sicherere Bank gesetzt, und entsprechend legt er los: Wald, Mox Emerald, Räubernder Elefant, nächste Runde ungeblockter Angriff mit zweimal Riesenwuchs und einmal Jagdbeute – satte 12 Schaden muss Andreas einstecken! Glück für ihn, dass sein Kaiser diesen Knaben mit Kirtars Verlangen ausbremsen kann, und dass Axel mit diesem Vorpreschen erst mal ein wenig der Atem ausgegangen ist – wenn auch nur kurz. Das reicht Andreas, um sein Spiel in Form von Erhabenes Scheinbild und Gesichtsloser Metzler und ähnlichem aufzubauen. Mario hat sich sein Deck "Dämoger" gegriffen, kommt aber nicht in Fahrt, weil sich zu wenige Länder blicken lassen. Sein Gegenüber Gert spielt das grün-weiße Themendeck aus "Ravnica: Stadt der Gilden" und spielt aufeinander folgend drei Selesnija-Evangelistinnen, die in den nächsten Runden für eine wahre Flut von Spielstein-Kreaturen sorgen. Bald schon scheinen es zu viele Möglichkeiten zu werden, die Gert zu berücksichtigen hat, denn das Spiel kommt jede Runde fast zum Erliegen, wenn er dran ist. Immerhin können Christine und Mario ihm schnell ausreden, die kleinen Würfel mit ca. 2,5 mm Kantenlänge, die die Spielsteine repräsentieren, zum Tappen von einer Seite auf die andere zu wenden, und beim Enttappen das Ganze wieder zurück... Dann gesellt sich ein Spross der Wildnis dazu, und Mario schätzt sich glücklich, dass sein Kaiser Stefan ihm einen Phantom-Nomaden samt Günstigem Schicksal überlässt. Gegen Gerts Flut von drei 1/1-Kreaturen pro Runde kann er jetzt dank ausreichend Mana wenigstens jeweils einen Dämonen oder Oger in seinem Zug ins Spiel bringen, was Gert lange davon abhält anzugreifen. Christine bringt eine recht unscheinbar wirkende Glockenturm-Sphinx ins Spiel, aber tatsächlich wird diese eine Runde später zur Stolperfalle für Andreas. Er hat nämlich nicht bedacht, dass durch die neue Regel zum Weitergeben von Kreaturen an Teammitglieder die verschobene Kreatur gleich eingesetzt werden kann, wenn sie im Uhrzeigersinn weitergereicht wird. Und so baut er bei einem Lebenspunktestand von 1 nicht vor, Christine gibt die Glockenturm-Sphinx an Axel weiter, der enttappt sie in seinem Zug, greift an – und Andreas ist nicht mehr. Stefan lässt sich jedoch nicht entmutigen, er fischt mit Hilfe seines Talgwischs weitere Verzauberungen aus seiner Bibliothek: eine Himmlische Rüstung, ein Mantel des Gürteltiers, eine Ahnenmaske, und sein Talgwisch wird zum Monster. Tatsächlich genügen nur zwei Angriffe, bis Axel ausgeschaltet ist. Statt ebenfalls mit seiner riesigen Übermacht endlich anzugreifen, versucht sich Gert an verschiedenen Tricks. So spielt er eine Flackernde Form auf Stefans schwer beladenen Talgwisch, um ihm im rechten Moment das Kämpfen zu verwehren. Das gelingt allerdings nur einmal, bevor Stefan diese störende Aura naturalisiert. Dann bringt Gert einen Schafhirten des Annullierens ins Spiel und beginnt, die Kreaturenverzauberungen von Stefan und Mario (jener hatte sich mit dem Mal der Oni eine Kreatur von Gert "ausgeborgt") zu entsorgen. Hier ist für Stefan das Maß voll, und um den bereits ausgeschiedenen Spielern die Qual des Wartens nicht weiter zu vergrößern, gibt er ein drittes Mal in Folge auf, Christine und ihre Generäle gewinnen das Spiel.

Axel und Christine verabschieden sich, Andreas und Gert spielen gegen Stefan und Mario "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten. Ohne Absprache haben sowohl Andreas als auch Gert zu Ausgraben-Decks gegriffen, und das macht den Gegnern schon recht bald zu schaffen. Mario entlockt seinem Deck "Dojokun" nur zögerlich ein paar Samurais, bekommt sie aber auch wieder entsorgt. Gert lässt ein Muschelwesen schlurfen, Andreas setzt auf Leben aus Lehm und präsentiert schließlich Chainer, Meister des Wahnwitz. Das genügt Stefan, um einen Zorn Gottes herbei zu beschwören. Besonders erquicklich ist, dass er darauf einen Schuldeinflößer samt Knochenbrecher ins Spiel bringt. Einmal bei Gert angegriffen, landet er prompt 12 Schaden. Aber während Mario nun gar keine Kreaturen mehr sieht, kommen bei Andreas ein Golgari-Grabtroll und ein Grabmuschel-Skarabäus, und er lässt Savra, Königin der Golgari einen Blick auf Stefans Schrecken werfen. Der reagiert jedoch mit der Umwandlung eines Dekrets der Gerechtigkeit und findet andere Opfer. Doch wie es bei einem Ausgraben-Deck so ist, ist es mit einmal nicht getan, und Andreas zieht die Show einfach immer wieder ab. Dazu kommt bei Gert noch ein übler Stinkwurzbold, und den Gegnern bleibt nichts übrig als aufzugeben – Sieg für Andreas und Gert.

Der Abend neigt sich dem Ende, es folgt eine Revanche. "Jeskas Rasselbande" ist Marios Deck der Wahl und er freut sich über Andreas' Flackerndes Portal und Kaldras Helm, die er in Trümmer und Scherben haut. Es folgen zwei Ätherphiolen, eine Ronin-Kriegskeule und lange Zeit keine Kreaturen. Bei Gert lässt sich früh ein Schneller Remasuri blicken, aber auch der bleibt zunächst allein. Stefan entlockt seinem schwarz-weißen Deck ein paar kleinere Kreaturen, die immerhin für leichten Schaden beim Gegner sorgen. Der Remasuri fällt einem Säbelzahntiger zum Opfer, der aus der Ätherphiole schlüpft. Doch dann kommt Andreas in Fahrt, rüstet mit Blutaugenzyklop, Homura, Vorfahr der Menschen und Yosei, der Stern des Morgens massiv auf und mit Letzterem den Tisch ab. Stefan lässt einen Gejagten Schrecken frei und gönnt Gert die beiden 3/3-Jäger – die überleben aber deutlich länger als der Schrecken... Die Situation spitzt sich zu. Endlich kommt die von Mario schon lange herbeigesehnte Vulshok-Hexenmeisterin, schnappt sich das Neko-Te und haut dem Blutaugenzyklop eins über. Doch es ist zu spät, Andreas stampft ein Monster nach dem anderen aus dem Boden: Ein Kriegs-Elementar wächst in Nullkommanix auf 11/11 an, Godo, Fürst der Banditen bekommt Kaldras Schwert in die Hand, geht hauen, wird aufgepumpt, macht insgesamt 25 Schaden, den Stefan und Mario nicht überleben. Und so gewinnen Andreas und Gert auch die Revanche.

Damit ist dieser Abend zu Ende, und für das nächste Mal sei daran erinnert, dass zum letzten Termin vor Weihnachten wieder ein Weihnachtsdeck gefordert ist!


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