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Spielbericht vom 30.03.2006

von Mario Haßler, 31.03.2006 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Gert, Axel, Stefan und Mario sind früh am Ort des Geschehens und eröffnen den Abend mit "Uhrzeiger-Magic". Stefan bringt alsbald einen Gejagten Schrecken ins Spiel, macht sich dabei die Sitzordnung zunutze und beschenkt sein Gegenüber Gert mit zwei grünen Zentauren-Spielsteinen. Umso unglücklicher schauen Axel und Mario drein: Beide spielen u. a. Schwarz und haben hinsichtlich der Angriffs-/Verteidigungsrichtung nun die Wahl zwischen einem 7/7-Trampler oder zwei 3/3-Kreaturen mit Schutz vor Schwarz. Axel löst das eine Problem auf seine Weise und geht mit dem Gejagten Schrecken eine Seelenverbindung ein. Marios Deck "Dämoger" bringt immerhin einen Ogermarodeur hervor, den er auf Stefan loshetzt. Die geschenkten Spielsteine passen Gerts rot-grünem Gruul-Deck gut ins Konzept, und mit den Fäusten aus Eisenholz setzt er das Thema gleich fort. Bis Stefan dann selbst für eine tabula rasa sorgt, indem er den Zorn Gottes herbeilenkt. Dass es ihm dabei weniger um das Abräumen ging als vielmehr um das Auffüllen der Friedhöfe, wird schnell ersichtlich, als bei ihm ein Kadaverreißer das Feld betritt. Der benötigt schlappe zwei Angriffe, um Mario, der aufgrund Manamangels nach dem Kahlschlag nicht ins Spiel gefunden hat, den Garaus zu machen. Ganz anders sieht's bei Axel aus, er bringt eine schwarze Kreatur nach der anderen rein, doch als er sich mit dieser Horde auf Stefan stürzen will, wandelt dieser ein Dekret der Gerechtigkeit um und nutzt die ins Spiel kommenden Soldaten zur Umkehr der Angriffsrichtung. Dorthin möchte Axel aber nicht angreifen. Wohl aber Stefan, der zuvor Gerts Armee in den Untergang gestürzt hat. Auch hier genügen zwei Angriffe, und Gert ist draußen. Jetzt aber stürmt Axel auf Stefan los, vier Zombies schickt er in den Kampf, einer wird geblockt – und das ist zu wenig: Axel beschert seinen Kreaturen nämlich Nächtliche Stärke, wodurch 14 Schaden durchkommen. Und der eine Lebenspunkt, der Stefan verbleibt, wird ihm ebenfalls genommen – ein Verwester Krieger kennt kein Erbarmen. Sieg für Axel.

Andreas vergrößert die Runde auf fünf, und Gerts Vorschlag, doch mal "Rainbow-Magic" zu spielen, wird mit Murren hier und Begeisterung da angenommen. Entgegen der steten Ermahnung gleich unterhalb der Terminliste hat natürlich niemand ein ausgesprochenes Rainbow-Magic-Deck dabei, wohl aber gibt es einfarbige Decks, und die bestimmen dann die Sitzverteilung: Gert {w}, Stefan {b}, Andreas {s}, Axel {r} und Mario {g}. Es soll ein hart umkämpftes Spiel werden. Stefan ärgert seine beiden Gegner mit einer frühen Schicksalsweberin, die bis zum Schluss des Spiels liegen bleibt. Danach hat er aber erst einmal mit Manaproblemen zu kämpfen. Axel sammelt eine Horde von Goblins und gibt ihnen Ausrüstungen, was im Fall eines Goblin-Kesselflickers und einer Brammenwurm-Rüstung eine solide Kombination darstellt, mangels gegnerischer Artefakte aber nie so recht zum Einsatz kommt. Gert baut auf Samurai, und Sensei Goldschwanz wird zu ihrem Cheftrainer. Bei Andreas zeigt sich ein Gefallener Engel, bleibt aber zahm, weil das Deck seines Beherrschers vor allem die Manamöglichkeiten ausbaut und dabei im Laufe der Zeit drei Anthrazitmedaillons hervorbringt. Marios Deck "Wurmstichig" glänzt mit einem frühen Schmutzpanzerwurm, den Stefan mit einer Beherrschenden Zecke übernimmt, als seine Stärke auf 6 angewachsen ist. Mit stets einem ungetappten Land bei Stefan und um die Rückwandlungsmöglichkeiten der Zecke wissend, versucht Mario erst gar nicht, sie per Schleichendem Schimmel loszuwerden, sondern setzt gleich einen Wüstensturm auf sie an. Stefan unterbindet das mit purer Willenskraft. Ein Ewiger Albtraum bei Andreas sorgt in Kombination mit Heimtückischen Bücherwürmern für trickreiches Rumgehüpfe, wobei Gert immer wieder eine zufällig gewählte Karte aus seiner Hand abwerfen muss. Das mindert jedoch nichts an der Schlagkraft seiner ständig ein bisschen wachsenden und vor allem immer besser trainierten Samurai-Truppe, die Runde für Runde beherzt gegen Andreas ins Feld zieht. Bei Mario hat sich nach einem vorübergehenden Einbruch in der Manaentwicklung schließlich ein Gepanzerter Brammenwurm gezeigt, aber auch der wird von Stefans Willenskraft abgeschreckt. Und Marios Hoffnung, den stets rotierenden Weissagekreisel des Senseis mittels Primitiver Einkerbungen zu einem Kartenvorteil werden zu lassen, erstickt Stefan mit Mana Drain im Keim. Einzige Genugtuung: Stefan kann im eigenen Zug nicht alles entzogene Mana verwenden und erleidet Manabrand. Dazwischen drückt Stefan auf Axels Reset-Knopf und leitet ein Wegschwemmen auf Rot herbei. Die Goblins sind aber preiswert genug, um schnell wieder vollzählig zu sein und mit den Ausrüstungen in der Hand das Gebiet zu bewachen. So konzentriert Gert sich mit Mottenreiter-Samurai, Kitsune-Klingenmeister & Co. auf Andreas, der in den letzten Runden sichtlich zu viele Länder gezogen hat, und bald muss dieser dahinscheiden. Stefan hält sich die Goblins mit einem weiteren Wegschwemmen vom Hals und schickt hernach den geklauten Schmutzpanzerwurm gegen Mario in den Kampf. Dessen magere Kreaturenausbeute besteht trotz ständigem Weissagekreiseln und zweimaligem Waldelfen-Mischen aus nicht mehr als einem Halbschatten-Wurm, den Stefan kurzerhand kentern lässt. So hat Stefan leichtes Spiel, und Mario ist alsbald bezwungen. Nun will sich Axel rächen und lässt seine schnell wieder versammelte Goblinhorde auf Stefan losstürmen, auch wenn er diesen noch lange nicht bezwingen kann. Der wiederum lässt im Gegenzug Axels letzten Blocker kentern und macht so den Weg frei für Gerts Samurais. Den Angriff überlebt Axel nicht, und Gert und Stefan teilen sich den Sieg.

Mit Christine vergrößert sich die Runde nun auf sechs, also ist "Emperor" angesagt. Das Los macht Stefan und Axel zu Kaisern, an ihren Seiten kämpfen Andreas und Christine bzw. Gert und Mario. Letzterer beginnt das Spiel mit einem Ornithopter, und zusammen mit den Inseln und Sümpfen lässt das Stefan bald erahnen, dass es sich wohl um das Deck "Fernöstliche Kampfkunst" handeln muss. Genug für ihn, den Ornithopter per Dominieren zum Seitenwechsel zu überreden, was aber Mario mit einem Schleier der Verborgenheit vereitelt. Was für ein Streit um einen 0/2-Flieger! Die Ninjas wollen aber nicht folgen, und so bleibt Mario harmlos. Bedrängt wird er von Andreas, der einen Kletterranken-Kudzu heranzüchtet und mit einem Rumpelnden Schmutz nachlegt. Bald gesellen sich noch zwei Sprosse der Wildnis dazu, und Mario ist erledigt. An der anderen Flanke sieht es nicht besser aus, hier stürzt sich Christine mit Angriffen und Reproduktionssprüchen auf Gert, dessen grünes Deck überhaupt nicht in Schwung kommen will und somit kaum Gegegnwehr zeigt. Nun ist aber Kaiser Axel den Kreaturen von Andreas ausgeliefert, er wehrt sich mit Direktschaden, seine einzige Kreatur wird aber von Stefan entwendet, und so ist auch er bald bezwungen. Sieg für Stefan mit Christine und Andreas.

In der nächsten Runde wird Gert zum Kaiser mit den Generälen Axel und Andreas, sie spielen gegen Kaiserin Christine mit Mario und Stefan. Axels Deck baut auf Sonneneruption, aber er wird vom Start weg arg bedrängt durch Stefans Angriffe, zum Beispiel mit dem Welpen der Schmelze, der Runde für Runde maximal aufgepumpt wird. Christine schlägt in die gleiche Kerbe, schickt ihre Kreaturen bei Stefan an die Front und neutralisiert hier und da, was Axel sich zu seiner Verteidigung aufbauen will. Er ist folgerichtig der Erste, der aus dem Spiel ausscheidet. An der anderen Flanke halten sich Andreas und Mario in etwa die Waage, auf der einen Seite ein Orzhov-Deck u. a. mit dem Geister-Rat von Orzhova, auf der anderen Seite "Koyaanisqatsi" u. a. mit dem Dieb der Hoffnung. Schwachstelle ist aber Kaiser Gert, der lange Zeit nicht mehr als zwei Länder ins Spiel bringen konnte, jetzt ein drittes hat, was aber gegen die beiden blau-roten Decks von Christine und Stefan zu wenig ist. Angriffe, Direktschaden, und Gert ist hin – das Spiel geht an Christine mit Mario und Stefan.

Es folgt eine dritte Partie "Emperor", nun mit Andreas und Gert als Kaiser sowie Christine und Axel bzw. Stefan und Mario als deren Generäle. Das frisch überarbeitete Deck "Zeitgleiche" von Mario startet planmäßig mit einem Isochron-Szepter, wenn auch nur mit einer eingeprägten Entzauberung, die Andreas immerhin ein Izzet-Petschaft zerstört. Ein paar Runden später kommt ein weiteres Isochron-Szepter, diesmal schon beeindruckender mit einer eingeprägten Blitzhelix – was Christine aber gleich verfaulen lässt. Ihr Generalskollege Axel hat eine schöne Kombination parat, er macht seine Nachtstahl-Zitadelle zu einer Lebendigen Landschaft und somit zu einer unzerstörbaren 5/6-Kreatur. Das setzt Stefan ordentlich zu, er muss viel Schaden einstecken. Sein Kaiser Gert setzt einen Lauernden Informanten ein, um hier und da die oberste Karte von gegnerischen Bibliotheken zu beeinflussen – nicht wirklich eine Hilfe. Schließlich will Stefan selbst die Notbremse ziehen und Länder, Kreaturen und Handkarten aller Spieler mit einer Balance egalisieren. Doch dazu kommt es nicht mehr, in Reaktion darauf feuert Andreas seine beiden Gelektroden ab, legt mit Elektrolysieren und abermals Gelektroden-Schaden nach, was Stefan nicht überlebt. Gert kann die Lebendige Zitadelle an einer Traumleine auf seine Seite ziehen und sich so der stärksten Bedrohung entledigen. Allerdings fällt auch bald sein zweiter General dem blau-roten Direktschaden von Andreas zum Opfer, und her sieht Gert keine Chance mehr und gibt auf. Das Spiel geht an Andreas mit Christine und Axel.

Hier klinken sich die siegreichen Generäle aus, und Andreas und Gert spielen gegen Stefan und Mario im "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und der Option "Teamblock". Andreas und Gert nehmen zunächst Mulligans, als könne man sich etwas davon kaufen, und auch Mario ist mit seiner Starthand nicht zufrieden. Da die Zahl der Handkarten dennoch sehr unverhältnismäßig auf die Teams verteilt sind, einigt man sich darauf, nochmals von vorne anzufangen. Diesmal klappt es auf Anhieb, allerdings lässt sich Mario dazu hinreißen, eine nicht ganz optimale Hand zu halten. Am Start ist nämlich sein frisch überarbeitetes Deck "Club der Gürteltiere", das zwar wie beabsichtigt mit einem Wachwolf in Runde zwei auftritt, aber danach keine Verstärkung bringt und demzufolge nur vor sich hindümpelt. Zuvor konnte Andreas das Spiel mit einer Ley-Linie der Sanftheit beginnen, die Stefan jedoch bald naturalisiert. Das ist gut so, denn sowohl Andreas als auch Gert schicken Kreaturenspielsteine ins Rennen, mit zwei Skelettvampiren hier und einer Selesnija-Evangelistin dort. Stefan versucht so gut es geht mit einem Soratami-Gedankenlöscher dagegen zu halten, aber es folgen Zwielichttreiber bei Andreas, Spross der Wildnis bei Gert, und schließlich ein Massenangriff durch Gert, unterstützt von Überschütten – keine Chance für Stefan und Mario.

Daran denken: Beim nächsten Mal steht der Osterabend auf dem Programm, gespielt wird mit fünffarbigen Decks!


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