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Spielbericht vom 11.05.2006

von Mario Haßler, 12.05.2006 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Der Abend beginnt mit dem Verteilen der Zwietracht-Sammelbestellungen, um dann auch gleich mit dem Spielen anzufangen. Im "Emperor" sitzen sich Kaiser Axel mit den Generälen Andreas und Stefan sowie Kaiser Gert mit Siegfried und Mario gegenüber. Letzterer testet gleich sein neues Deck "Magic Meier" und legt einen ganz brauchbaren Start hin: Nach einigen Artefaktländern und Artefaktkreaturen kommt Ferroped, und das löst bei Andreas die Alarmglocken aus. Sein Kaiser Axel kümmert sich drum und brutzelt die Kreatur mit Einkesselnden Flammen. An der anderen Flanke hat Stefan leichtes Spiel; seine schwarz-roten Rakdos-Mannen hauen auf Siegfried ein, der lange Zeit nicht über drei Länder hinauskommt und tapfer Schaden einstecken muss. Auch Stefan wird von Kaiser Axel unterstützt, ein Nantuko-Lehrmeister sorgt für kräftigen Anschub bei den Kämpfern. Andreas hat nun zwei Angriffszeppelide am Start, die bei Mario punkten; der wiederum verschafft sich mit einem Inneren Auge Kartenvorteil. Das nützt aber alles wenig, denn Siegfried ist bald bezwungen, Kaiser Gert hat lange Zeit nichts und dann einen einsamen Schafhirten des Annullierens ins Spiel gebracht, und das ist zu wenig für Stefans Schlägertrupp – Aufgabe und damit Sieg für Kaiser Axel und seine Mannen.

Die Rollen werden neu verlost, nun ist Andreas Kaiser mit Mario und Axel an seinen Seiten, sie treten an gegen Kaiser Siegfried mit Gert und Stefan. Ersten Schaden landet Axel mit einem "klassischen" grün-blauen Deck bei Gert, ein Wolkenwald-Hornfyn ist früh am Start. Andreas und Stefan setzen ebenfalls auf diese Farbkombination, allerdings im Zeichen der Simic-Gilde. Stefan kann mit zwei Wasserstrang-Spinnen Mario ausbremsen, der sich mit seinen kleinen weißen Fliegern aus dem Deck "Flattern und Schwirren" das Spiel ganz anders vorgestellt hat. Mit dem Simic-Gildenmagier entsorgt Andreas eine der Spinnen, freilich nur indem die andere dafür umso stärker wird. Gerts Orzhov-Deck hat sich in der Zwischenzeit stabilisiert und kann sich mit Zuschnappender Greif, Skelettvampir und anderen Schätzchen gut gegen Axel behaupten. Ein kleines Aufraunen löst Andreas' Kraj-Experiment beim Gegner aus. Mario hingegen muss mit ansehen, wie Stefan sich u. a. mit einem Helium-Verspritzer und einem Simischer Himmelsverschlinger immer besser aufstellt, während er selbst das Spiel nicht wenden kann. Von Stefans Angriffen zermürbt kann Kaiser Siegfried dann mit rotem Direktschaden Mario töten, und angesichts der Kreaturenübermacht beim Gegner gibt Kaiser Andreas auf; Siegfried, Gert und Stefan gewinnen das Spiel.

In der Zwischenzeit ist Christine eingetroffen, und Stefan setzt eine Runde aus, damit wir weiter "Emperor" spielen können. Andreas ist wieder Kaiser, er wird unterstützt von den Generälen Axel und Gert, gegenüber bilden Christine und Siegfried die Flanken von Kaiser Mario. Schon früh lässt Siegfried einen Zerschmetternden Sturm die Artefakte aus dem Spiel fegen und nimmt dafür Kollateralschaden in Form eines Neurok-Tarnanzugs bei Mario in Kauf, und das nur, um Andreas um ein Izzet-Petschaft zu erleichtern. Aber es folgt wenig später ein Lawinenreiter, der Andreas ein Land zerstört, sowie ein Zersplittern auf ein weiteres Petschaft, und derart ausgebremst kommt jener deutlich langsamer als gewünscht ins Spiel. Bei Gert sind Remasuris angesagt, und es betreten nacheinander ein Schneller und ein Jagender Remasuri sowie je ein Plattenpanzer- und ein Klumpenremasuri das Feld. Danach bremst Christines Jury der Seelen Gerts Aufbau erheblich, und auf Anraten seines Kaisers nutzt er die Gelegenheit, als Christine ausgetappt ist, um den Remasuri-Oberkommandanten zu spielen. Damit ist jedoch auch Gert weitgehend ausgetappt, und da er nun kein Mana fürs Regenerieren übrig hat, entsorgt Mario sogleich mit zwei Abtrünnigen Zauberern zunächst den Plattenpanzerremasuri und im eigenen Zug dann Klumpenremasuri und den Schnellen Remasuri. Wann hat man mal einen Remasuri-Spieler so stöhnen gehöhrt! Christine nutzt die Vorhersage-Fähigkeit ihres Himmelshusaren und wenig später ihn selbst zum Angriff, verstärkt wird die Front von Marios Diebischer Elster. In einem kleinen Feuerwerk aus zweimal Elektrolysieren und entsprechendem Einsatz seiner Gelektrode kann Andreas Christines Jury der Seelen entsorgen, was Gert wiederum anspornt, sich mit dem Remasuri-Oberkommandanten einen Kristallinen Remasuri zu suchen – allerdings schafft er es nicht ins Spiel, denn dafür hat Marios Deck "Ein paar Wasserspritzer" einen Gegenzauber parat. Nun ahnt Gert bereits, dass das Spiel für ihn gelaufen ist, und ein, zwei Angriffe sowie ein paarmal Tim-Direktschaden später ist er auch draußen. Angesichts der Tatsache, dass General Axel lange Zeit auf zwei, später drei Gebirgen rumgeritten ist und damit im Wesentlichen einen Nachtstahlanhänger und ein paar Ausrüstungen im Spiel halten konnte, sowie mit Blick auf den einsatzbereiten neuen Neurok-Tarnanzug bei Mario gibt Andreas auf – verdienter Sieg für Christine, Siegfried und Mario.

Axel setzt das nächste Spiel aus, Stefan kommt rein, die Mannschaften teilen sich in Kaiser Siegfried mit Christine und Gert auf der einen und Kaiser Mario mit Stefan und Andreas auf der anderen Seite. Vom Start weg hat Stefan eine Kreatur im Spiel, die gleich zwei der Gegner massiv ärgert: Sein Obsidian-Tempeldiener bremst sowohl Gert (schwarz-blau) als auch Siegfried (schwarz-weiß) aus. Christine hat sich das nächste Zwietracht-Themendeck geangelt und spielt die blau-grüne Simic-Gilde. Hier fungiert eine Vigische Hydrokultur als +1/+1-Markenlieferant für den einen oder anderen kleinen Kämpfer, gegnüber stehen bei Andreas zwei Zephaliden-Konstabler untätig herum. Dann schickt Mario seinen Maro bei Andreas an die Front, der ist 5/5 und schreckt die Fußsoldaten erfolgreich ab. Bei einem Angriff aus der Luft fühlt sich Christine allerdings sicher, und so greift sie mit ihrem Seidenflügel-Späher an. Daraufhin lässt Andreas den Maro jedoch einen Katzensprung machen, und der Späher ist nicht mehr. Auf der anderen Seite müht sich Stefan ab, ein paar aggressivere Kreaturen ins Spiel zu bringen. Doch Gert meistert sowohl einen Engel der Blitze als auch einen Flammenzungen-Kavu, indem er Paranoia herbeiführt. Schließlich gelingt es Stefan aber doch noch, zwei Engel der Blitze ins Spiel zu bringen, dazu gesellt sich ein Wolkenschleierhabicht mit Himmlischem Plattenpanzer von Mario, und mit ihren Angriffen schalten die Flieger Gert aus. An der linken Flanke geht Mario mit Maro ebenfalls in die Offensive, übersieht dabei jedoch, dass Christine ihn totblocken kann. Sie lässt sich auf den Abtausch ein, und dann hat Andreas seinen Auftritt: Er schickt den letzten potenziellen Blocker per Rückstoß auf Christines Hand zurück, verleiht einem seiner Zephaliden-Konstabler eine Unheilige Stärke, und Christine erleidet nicht nur vier Schaden, sondern muss auch vier bleibende Karten auf die Hand zurück nehmen. So sinken ihre Möglichkeiten, wieder ins Spiel zu kommen, rapide. Siegfrieds Orzhov-Deck hat zwar mit Kreaturen wie dem Agent der Masken und dem Blinden Jäger angefangen, Lebenspunkte bei den Gegnern abzusaugen, aber gegen die Monster, die nun vor seiner Tür stehen oder bald stehen werden, hat er keine Chance und gibt folgerichtig auf. Sieg für Kaiser Mario mit Stefan und Andreas.

Es folgt eine weitere Partie "Emperor", diesmal ohne Siegfried. Mario wird zum dritten Mal in Folge Kaiser, mit ihm streiten Gert und Stefan gegen Kaiser Andreas mit Christine und Axel. Stefan setzt auf weiße Samurais und engagiert Sensei Goldschwanz als Trainer. Der nimmt sich als Erstes eines Bushi-Grünschnabels an, der daraufhin angreift und von Christine nicht geblockt wird. Im Gegenangriff landet Stefan dann seinen Coup: Mit Ruf zum Ruhm enttappt er alle seine Kreaturen, und da der Bushi-Grünschnabels durch das Sensei-Goldschwanz-Training zum Samurai geworden ist, wird er verstärkt, blockt einen Angreifer tot und darf gewendet werden! Kaiser Andreas deutet derweil mit einem Überbelegten Friedhof an, worauf sein schwarz-grünes Deck hinaus will. Und dann kommt auch schon Savra, Königin der Golgari. Die spielt Gert ebenfalls, wobei er sich in dem Moment wohl nicht recht bewusst war, dass dann beide per Legendenregel auf den Friedhof wandern. Zunächst ist sie jedoch mal entsorgt, und Axel leidet unter Manamangel und baut keine Verteidigung auf. Mario spielt sein Deck "Markenware" und schickt einen Lichtbogen-Stachler dort an die Front, und der soll in den nächsten Runden gewaltig wachsen. Zunächst stattet Gert ihn mit einem Moderrankenmantel aus, dann wird er von einem, später zwei Stromleitern gefüttert, die die Marken von Mirrodins Kern veredeln. Unterstützt wird das Ganze im weiteren Verlauf noch durch eine Zeit der Verdopplung, und da nützt Axel auch seine erst ein, dann zwei und schließlich drei zählende Gruppe Todesmasken-Nezumis nichts mehr, ein mittlerweile auf 10/10 angewachsener Lichtbogen-Stachler ist das Aus für ihn. Auch an der anderen Flanke geht's in die gleiche Richtung, Stefan bringt weitere Samurais ins Spiel und macht bei Christine ordentlich Druck. Andreas hat zwar in der Zwischenzeit mit einem Gesichtslosen Metzler Stefans Kenzo den Hartherzigen entsorgen können und schielt nun mit einem Golgari-Grabtroll und Savra, Königin der Golgari wieder in Richtung Friedhof, doch da macht ihm Stefan mit einem Samurai des bleichen Vorhangs einen Strich durch die Rechnung. Andreas gibt auf, allerdings hätte er den Angriff des Lichtbogen-Stachlers wohl ohnehin nicht überlebt. Das Spiel geht an Gert, Stefan und Mario.

Axel und Christine klinken sich an dieser Stelle aus, der Rest spielt "Pentagramm", und es soll ein ungewöhnliches und langes Spiel werden. Gert darf das Spiel mit der Ley-Linie der Lebenskraft im Spiel beginnen, was ihm ein paar Spiele früher mit den Remasuris viel gebracht hätte, in diesem Spiel jedoch gänzlich bedeutungslos ist. Marios "Club der Gürteltiere" legt einen Traumstart hin, Wachwolf in Runde 2, Mantel des Gürteltiers in Runde 3 und Angriff auf Andreas, aber das stutzt Siegfried mit einer Entzauberung auf ein handlicheres Maß zurück. Andreas sieht nicht so aus, als hätte er Hilfe nötig, den zu dem unscheinbaren Eiternden Goblin gesellen sich alsbald zwei Herren der Untoten und ein Untoter Kriegshäuptling und bilden eine gefährliche Horde fetter Zombies. Siegfried hat außer einem Elfenbeinturm nichts gespielt und zugeschaut, wie Stefan abermals Sensei Goldschwanz zu sich ruft, diesmal aber in weiß-roter Umgebung mit darauffolgend zwei Yamazaki-Brüdern und einem Tag des Schicksals. Selbst kreaturenlos spielt Siegfried daraufhin die Zügel der Macht ("I took all he had to give and gave him nothing..."), und Stefan wird von seinen eigenen Kreaturen für 10 Schaden verhauen. Zurück kommen sie getappt, und die Chance nutzt Gert, der mit einem blutdurstigen Malmer aus dem Schorf-Clan und weiteren roten und grünen Kreaturen in die gleiche Kerbe haut. Stefan überlebt das nicht und scheidet überraschend als Erster aus. Gert ergeht es aber nicht viel anders, denn nun nutzt Andreas die vorübergehende Wehrlosigkeit, er schickt den Zombie-Schlägertrupp rüber, und sie machen Gert den Garaus. Mario sieht sich schon untergehen, aber aus nicht ganz ersichtlichen Gründen scheint Siegfried sich nicht den Sieg mit Andreas teilen zu wollen; er spielt eine Balance, und alle Spieler gleichen sich auf vier Länder, zwei Handkarten und null Kreaturen ab. Das füllt zugleich die Friedhöfe und liefert Mario Material, um Andreas' Gräbersturm zu beschwichtigen. Trotzdem betreten zuerst die Zombies wieder das Spiel, einem davon kann Mario die Fesseln des Glaubens anlegen, den anderen per Wüstensturm entsorgen, um schließlich selbst mit einem Spähhund anzugreifen. Doch dann räumt Siegfried mit einem Zorn Gottes abermals den Tisch ab. Jetzt kommt Mario am schnellsten wieder ins Spiel, ein Zeitloses Etwas, ein Wachwolf, Angriff mit Gerrards Befehlen – und Andreas ist tot! Was dann folgt ist mit Worten kaum zu beschreiben; Siegfried und Mario liefern sich ein ausgesprochen zähes Endspiel-Duell. Siegfried ersetzt den Glücksfaktor beim Kartenziehen durch Wahrsagerei und spielt den einen oder anderen Spontanzauber mit Hilfe eines Bösiumbands mehrfach. Seine Parallaktische Welle entfernt vorübergehend Marios Kreaturen, Mishras Fabrik wird aktiviert und greift an. Zwei Isochron-Szepter, jeweils mit einem Lebensschwall gefüllt, sorgen für Lebensenergie, die auch ausreicht, die nächsten Angriffe der wiederkehrten Kreaturen plus Llanowarritter zumindest abzumildern – bis ein weiterer Zorn Gottes für Ruhe sorgt. Bis zu drei Mishras Fabriken bearbeiten nun Mario, aber auch dessen Lebenspunktekonto ist üppig gefüllt, sodass er sich da noch in sicherer Position fühlt. Und dann kommt er auch schon wieder ins Spiel: ein Kavu-Titan mit Bonus gespielt, darauf ein Mantel des Gürteltiers und zwei Moderrankenmäntel macht einen 13/13-Trampler, der Lebenspunkte spendet, ein paar Nummern kleiner ist der Wachwolf, ebenfalls mit Mantel des Gürteltiers, und dazu dann noch ein Brunnen der verlorenen Träume samt Mana ohne Ende zum Kartenziehen. Den XXL-Kavu stellt Siegfried mit einem Eiskalten Manipulator kalt, den Schaden durch den 5/5-Wolf gleicht er mit den beiden Lebensschwall-Szepter mehr als aus, dazwischen kommen zwei Verschnaufpausen durch Eis, einmal direkt gespielt, einmal per Bösiumband. Mario nutzt den Kampfschaden-Lebenspunktegewinn wo möglich zum Kartenziehen, findet aber erst mit der drittletzten Karte seines Decks den Problemlöser: eine Entzauberung gegen den Eiskalten Manipulator. Siegfried hat sich mit der Ausdauerprüfung ein weiteres Ziel gesetzt, seine Lebenspunkte bewegen sich gerade auf die 40 zu. Das bedeutet aber auch, dass Mario die zwei Runden, die ihm noch bleiben, nicht genügen, um mit den beiden Kreaturen angreifend zu gewinnen – selbst wenn Siegfried keine neue Schwierigkeiten macht, ergeben 18 Punkte Kampfschaden minus 8 Punkte Lebensgewinn netto "nur" 10 Schaden pro Runde. Als Mario sich kurz vor Schluss über die Morph-Kreatur in seinem Spielfeld wundert und dann feststellen muss, dass es sich nicht um eine Kreatur, sondern um seine Bibliothek handelt, ist das Spiel schon besiegelt. Eine Runde später stirbt er den Decktod, Sieger dieses kuriosen Spiels ist – Siegfried!

Daran denken: Nächstes Mal ist "Vatertags-Abend" mit schwarz-blauen Decks angesagt!


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