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Spielbericht vom 25.09.2007

von Mario Haßler, 26.09.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Nachdem Axel und Mario sich ein bisschen im Einzel warmgespielt haben, stößt Siegfried dazu, und man spielt "Magic mörderisch". Axel sammelt ein paar unansehnliche Proxies von Mishras Fabrik vor sich, versäumt es aber anzugreifen. Dann kann Siegfried zwei Knäuelnattern für sich gewinnen und fröhlich vorpreschen. Marios Deck "Koyaanisqatsi" will zunächst gar nicht in Schwung kommen, an Blocken ist erst recht nicht zu denken. Und da auch Axel seine Fabriken nicht hergeben will, wird fleißig Schaden eingesteckt – dank zweimal Grüner Zorn auch nicht zu knapp. Als Marios Maschinchen mit der Ältesten Föhre Jukais und dem Dieb der Hoffnung endlich anläuft, ist es schon zu spät. Siegfried spielt ein Hervortreten der Natur und bringt seine Länder auf kriegerische Weise zum Einsatz. Als Erster muss Mario dran glauben, doch Axel folgt nicht viel später – Sieg für Siegfried.

Die Runde hat sich derweil auf fünf vergrößert, und reihum nehmen Christine, Siegfried, Manuel, Axel und Mario Platz fürs "Pentagramm". Manuel macht zunächst mit einer Sonnengleiß- und einer Äther-Spruchbombe auf sich aufmerksam. Insbesondere Letztere gefällt Mario gar nicht, da er einen frischen Deckentwurf mit Kreaturenverzauberungen erstmalig am Start hat. Und so funkt selbstverständlich Manuel dazwischen, wann immer die Fäuste aus Eisenholz oder ein Zauberzeichen des Fechtmeisters an eine Kreatur angelegt werden wollen. Manuel wiederum ärgert sich über Christines Gefrorenen Äther, der ihn nach eigenem Bekunden nicht unerheblich behindert. Konkreter ist jedoch Christines kleiner Schlägertrupp, der für Schwund auf Manuels Lebenspunktekonto sorgt. Axel baut auf Grün und Schwarz und erleichtert per Honden des Griffs der Nacht ein wenig die Handkarten von Christine und Siegfried. Jener wiederum haut mit einem Echoverfolger bei Mario in die gleiche Kerbe wie zuvor Manuel. Mit Siegfrieds Ixidron ändert sich dann das Spiel schlagartig. Viele verdeckte Kreaturen machen die Illusion zu 9/9, und das kostet insbesondere Mario ein paar Notblocker in den Angriffen der folgenden Runden. Manuel hat in der Zwischenzeit einen Auriok-Wiederverwerter engagiert, der ihm die Spruchbomben von der Schrotthalde fischt. Allerdings erhöht nun Christine ihren Druck auf ihn und kann schließlich das Wettrennen um die Lebenspunkte gewinnen – Manuel scheidet als Erster aus. Da sich Axel kurz darauf in einen nicht sonderlich sinnvollen Angriff gegen Siegfried verrennt, hat Christine auch mit ihm leichtes Spiel, und Axels Ableben sichert ihr den Sieg.

Zwei Kreaturen prägen das dritte Spiel: Ein Wolkenwald-Hornfyn bei Axel, der viele Male mit Hilfe des Hafenstraßenrausschmeißers wieder "aufgeladen" wird, und ein Dimir-Infiltrator bei Manuel, der ein wahres Waffenarsenal verpasst bekommt. Zunächst sorgt lediglich die Erinnerungsmaske für Kartenvorteil, dann der Himmlische Plattenpanzer für mehr Bums, und schließlich das Schwert aus Feuer und Eis für mehr Tech. Zudem schickt das Schwert Siegfrieds Schlangenauge auf den Friedhof – aber immerhin hat er zuvor das eine oder andere Mal auch von dem unblockbaren Knaben profitieren können. Angriffe gegen Christine und Mario sorgen für ordentlich Schaden hier und dort, Christine kann sich immerhin mit futuristischen Kreaturen wie dem Nessischen Renner oder dem Omenlesenden Zentauren revanchieren, während Marios Vorrac-Kampfhörner lange Zeit vergeblich auf einen würdigen Träger warten. Mit der Schwindsucht entsorgt Siegfried Axels Wolkenwald-Hornfyn, und Marios Absondern des Lebens macht dem Spuk mit dem Schwert ein Ende. Dennoch kommt Manuel seinem Ziel nahe, und weder Christines Rotanteil im Deck noch Marios "Nephilitis" finden die richtige Antwort. Die hat dann Axel parat: Sein Hafenstraßenrausschmeißers kümmert sich um den Dimir-Infiltrator beim Nachbarn, und er vermasselt ihm gehörig die Tour. Pikanterweise funkt er nicht etwa in Manuels Angriff gegen Mario dazwischen, sondern ausgerechnet bei der Attacke gegen die gemeinsame Gegnerin Christine. Pech für Manuel, dass Mario sich just in dem Moment in eine gute Ausgangsposition für die Gegenwehr bringen kann. Sein Akkord des Rufes ruft den Glitzeraugen-Nephilim, der bezieht neben dem Vela-Heiligtum Position, und mit dem Segen der Nephilim marschiert er Vorrac-Kampfhörner-gerüstet beim Gegner ein – das Aus für Manuel. Christine ist jedoch nach wie vor sehr geschwächt, und hier zeigt sich, dass Axel nur den Retter gespielt hat, um selbst den finalen Todesstoß anzusetzen. Nun hat Mario die Wahl, mit einem einzigen Angriff seines Übermonsters den wehrlosen Siegfried auszuschalten und sich den Sieg mit Axel zu teilen, oder zuerst den Nachbarn zu eliminieren. Ein kurzer Schlagkraft-versus-Verteidigung-Check, und Mario bläst zum Angriff gegen Axel. Dessen Holzbrecher ist keine große Hürde für den 11/11-Nephilim, zumal Sonnenheim, Festung der Legion für die doppelte Schlagkraft sorgt. Axel tot, nächste Runde Siegfried, und Mario ist alleiniger Gewinner dieses Spiels.

Ein bisschen Stühlerücken, und die Reihenfolge am Tisch lautet nun Manuel, Siegfried, Axel, Christine und Mario. Manuel wagt sich mit Iwamori von der Offenfaust vor und beschert so Axel einen überaschenden Kumano, Yamabushi-Meister. Siegfrieds Hüter des Lebenssafts freut sich über alles, was da kommt, und sei es nur Marios Urborg-Skelett. Christine baut voll auf die Aussetzen-Fähigkeit und hat sich dazu mit einem Paradoxen Dunst umgeben. Ein Marsch der Eiternden kann immerhin Siegfrieds Lebenspunktespender vernichten, aber die wirkliche Bedrohung kommt von Manuel – und zwar nicht zu knapp: Das freudige Kartenziehen dank Düsterwald-Märchenerzähler hat wohl seinen Anteil daran, dass nun zwei Spektrale Streitmächte herandonnern, und kurz darauf sich auch noch Silvos der Räuber dazugesellt. So ist Christine mit wenigen Angriffen geplättet. Per Dominieren schnappt sich Mario den frischen Lebenssaft-Hüter von Siegfried, um den eigenen Lebenspunktestand aufzupolieren, und ein Leitstern der Unruhe fischt den Kodama des Nordbaumes aus Manuels Friedhof, um sich gegen Siegfrieds Schwestern des steinernen Todes zu behaupten. Das ist aber alles nebensächlich, den Manuels grobe Gesellen poltern einfach zu Axel rüber und hauen ihn tot. Ein kraftvoller Sieg für Manuel.

Nachdem sich Christine und Axel verabschieden, kehrt der Rest zu "Magic mörderisch" zurück. Visara die Fürchterliche, ein Strömungstyrann und eine Aquamöbe sind die Kreaturen, die Siegfried Lebendig begraben lässt. Der vorhersehbare Versuch, die schwarze Legende per Zombifizierung wiederzubeleben, beantwortet Manuel gleich zweimal mit Zurückverweisen, bevor es dann endlich gelingt. Mario schaut mit einem randvollen Läuterwasser-Pokal gelassen zu. Mit zwei Vedalken-Fesseln schnappt sich Manuel Visara sowie die Aquamöbe, die mittels Ausheben ins Spiel kam. Eine ehrlich gespielte zweite Aquamöbe bekommt dann die ehrlich gespielten dritten Vedalken-Fesseln angelegt. Behalten will Manuel die Viecher nicht. Sie fallen dem Proteusstab zum Opfer, der sie durch den Nachtstahl-Koloss in zweifacher Ausführung ersetzt. Mario konnte derweil seinen Lebenspunktestand immerhin auf 53 hochtreiben, doch die fetten und unzerstörbaren Artefaktkreaturen kennen keine Gnade. An eigene Kreaturen, die den 11/11ern Paroli bieten könnten, ist angesichts der Vedalken-Fesseln nicht zu denken, und so kann Manuel ganz bequem hauen gehen. In Sachen Lebenspunkte hat Siegfried weniger Masse und stirbt als Erster, doch auch Marios Ende ist nur eine Frage der Zeit. Ausgesprochen trickreich gewinnt Manuel auch dieses Spiel.

An dieser Stelle tritt auch Siegfried den Heimweg an, und die beiden übrig gebliebenen messen sich ein letztes Mal im Einzel. Mario gibt seinem grün-roten Deck mit den Auren nochmals eine Chance. Es zeigt sich, dass dort viele Karten drin sind, die 1, 2 oder 3 Mana kosten, und so gut wie keine für 4 Mana – und das ist ein gefundenes Fressen für Manuels blau-weißes Deck rund um den Kirin des Himmelfeuers und den Entmutigenden Gedanken. Auch wenn es mittels Kirin-Angriffe wohl genauso gut und ein bisschen schneller gegangen wäre, lässt es sich Manuel nicht nehmen, den Sieg durch gegnerischen Decktod einzufahren.

Damit ist der heutige Abend beendet. Dran denken: Beim nächsten Mal sind wieder Stammeskämpfe angesagt!


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