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Spielbericht vom 10.10.2007 – Stammeskämpfe-Abend

von Mario Haßler, 11.10.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Kriegstrommeln der Goblins schicken dumpfe Klänge über das Land, Soldaten formieren sich in ihrer Burg und aus dem Versteck der Elfen kommen sie gekrochen – es ist Stammeskämpfe-Abend!

Sechs Spiele sollen es heute werden, los geht's zu viert im "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten: Pilzwesen und Zombies gegen Meervolk und Samurais. Ein Psychotroper Thallid beginnt bei Andreas früh die Sporensammelei, während sich Marios Mottenreiter-Samurai lieber in den Kampf stürzt. Als sich ein Sporensäender Thallid im Pilzwesen-Block einnistet, schaltet Mario den Psychotropen Thallid per Festnahme aus. Gert sammelt fünf Runden lang Sumpf um Sumpf, bis endlich ein Grinsender Knorpelfresser als erste Zombie das Spielfeld betritt. Den tappt Stefans entmorphender Korallenschlawiner, der damit das Werk vom Steinbach-Seeteufel fortsetzt. Eine Feen-Trickserei verhindert ein Fungal Bloom, ein Nichtigmacher-Naturtalent eine Korruption. Merrow-Rittersmann unterstützt das Meervolk, Nagao, durch Ehre gebunden die wachsende Samurai-Truppe, und dank offener Flanke bei Gert setzen sie den Gegnern mit Angriffen heftig zu. Die letzte Meervolk-Attacke resultiert in 11 Schadenspunkten für Andreas und Gert, die das nicht überleben. Samurais und Meervolk siegen über Pilzwesen und (nicht wirklich in Erscheinung getretene) Zombies.

Inzwischen ist Matze noch eingetroffen, und für die folgenden "Pentagramm"-Spiele lautet die Sitzreihenfolge rund um den Tisch Matze, Andreas, Stefan, Gert und Mario. Ein Dunkler Mitwisser eröffnet den Reigen der Menschen bei Matze, und erstaunlich oft bringt er eine zusätzliche Land-Karte. Stefans Drahtholzwald-Wilde bereiten den Auftritt der Bestien vor, und ein Buschhüpfer-Anurid ist der Erste von jener Sorte. Bei Andreas sammeln sich mit einem Gezähmten und einem Verwundeten Armodon die ersten Elefanten, die gegen den wehrlosen Mario leicht punkten können. Sein Geister-Deck "Koyaanisqatsi" stellt aber nach dem Schädelmähnen-Baku gerade im rechten Moment auch ein Abnutzen zur Verfügung, um der Führung des Elefanten bei Andreas einen gehörigen Strich durch die Rechnung zu machen: Arkaner Zauber zerstört die Verzauberung, Ki-Marke vom Schädelmähnen-Baku macht den einen Elefant klein, sodass der andere geopfert werden muss, und im Block wird auch der zweite Elefant abgeräumt. Gert lässt mit dem Samitischen Weihrauchträger die Frage nach dem gewählten Stamm zunächst unbeantwortet, doch der Avior-Rissbeobachter legt nahe, dass es hier um Rebellen geht. Die haben sich vor allem gegen die Menschen unter Führung von Matze zur Wehr zu setzen. Dort ist Jaya Ballard, Magier für alle Fälle aufgetaucht, und zwei Ronin-Hundeführer setzen zu Angriffen an. Für Lyzolda, die Bluthexe wird der Dunkle Mitwisser geopfert, und schließlich Lyzolda selbst – nur um diese Kreaturen durch frische Exemplare von der Hand zu ersetzen. Dem 2-Punkte-Schaden begegnet Gert durch pfiffiges Entmorphen einer Kreatur, die sich in ein Feld aus Leuchtfäden verwandelt. Ein Ramosischer Erweckungsprediger erweckt den Avior-Rissbeobachter in doppeltem Sinn zu neuem Leben, Matze peppt seinen Kartennachschub mit dem Kloster in der Flasche auf. Dann sorgt Stefans Sternensturm für Ordnung, übrig bleiben ein Wurzelfallen-Kami und ein spontan durch Ungehemmtes Wachstum gestärkter Dieb der Hoffnung bei Mario sowie ein Ritter des Heiligenscheins bei Gert, für den niemand "Sterbegeld" bezahlen kann. Die Menschen schicken eine neue Bluthexe, die sich einer Wilden Urform mit vier +1/+1-Marken gegenüber sehen. Nach ihrem Ableben versucht Jaya Ballard die Stellung zu halten, doch an den Umkämpften Klippen haben die Bestien die Nase vorn, und ein Loxodon-Kriegshammer sorgt nicht nur für Lebenspunktenachschub bei Stefan, sondern auch für genügend Schaden bei Matze, der als Erster ablebt. Hier hat Mario gepennt, denn ein Abnutzen hätte den Nachbarn am Leben erhalten können. Den meisten Nutzen hat jedoch Gert, dessen Rebellen nun bei Andreas einmarschieren können, wo die Elefanten nicht wieder richtig Fuß fassen konnten. Zwar kann Andreas eine kleine Schutztruppe zusammentrommeln, doch Gert fliegt mit zwei Avior-Rissbeobachtern einfach drüber hinweg. Der Angriff ist tödlich, die Rebellen gewinnen das Spiel.

Mit den Remasuris wählt Andreas im nächsten Spiel ein ganz anderes Kaliber. Der Gemmenhautremasuri fördert den Auftritt des Schlummernden Remasuris, Letzter wird jedoch von Gert eingeäschert. Auch die Elfen unter Stefans Führung haben einen schnellen Start, hier hilft Rofellos, Llanowargesandter und ein Llanowarwächter, der einen zweiten mitbringt. Mit Schleichendem Schimmel sorgt Stefan dafür, dass Matzes Glorreiche Hymne den Weißen Ritter und Leoniden-Himmeljäger nicht weiter verstärkt. Mario hat sein Deck "Bestialisch" am Start, und den Quirionelfen folgt mit dem Krosanischen Kriegshäuptling die erste Bestie. Stefan freut sich indes über einen Elfischen Champion, der seinen Elfen im Angriff gegen Mario Durchkommen zusichert. Der hofft auf Bestiennachschub für seine Ätherattacke, und immerhin ein Jagender Moa lässt sich blicken (allerdings stellt sich beim Schreiben dieses Spielberichts heraus, dass er inzwischen keine Bestie mehr ist, sondern ein Vogel). Den waldgetarnten Angriffen von Stefans Elfen, später verstärkt durch einen Grünen Zorn, kann er lediglich ebenfalls waldgetarnte Angriffe der Quirionelfen entgegensetzen, doch der zugefügte Schaden ist freilich nicht vergleichbar. So scheidet Mario als Erster aus. Vernachlässigt hat Stefan hierbei seinen anderen Gegner Matze. Dessen Ritter haben mit zwei Husaren des Hofes Karten- und Kreaturennachschub erhalten, und Angriffe sorgen für Schwund auf Stefans Lebenspunktekonto und schließlich für dessen Ableben. Während Gert nicht mehr als einen herdenlosen Auerochsen für sich gewinnen konnte, haben Andreas' Remasuris kräftig aufgedreht. Jeweils im Doppelpack kamen Schneller und Kristalliner Remasuri sowie Pilz- und Dunkelherzremasuri ins Spiel, und der letzte der Angriffe wird mit zwei spontan gespielten Sehnen- und einem Muskelremasuri schon fast zum Overkill. Den Sieg teilen sich Ritter und Remasuris.

Das nächste Spiel hält eine richtig komplexe Stapelaktion parat: Gert löst den Shuriken von seinem Schädelschnapper, um Matzes Waldfeen eins überzubraten. Der bringt spontan Oonas Spross ins Spiel, wodurch die Waldfeen verhüllt werden. Daraufhin spielt Stefan die zweite Fähigkeit von Jaya Ballard, Magier für alle Fälle, um Marios Pestilenzratten wegzubrutzeln. Die abgeworfene Karte ist ein Hitziges Temperament, das für die Wahnsinnsskosten auf Oonas Spross gespielt wird. Matze reagiert mit einer Stotterzauber-Sylphide, um den Wahnsinsspruch zu neutralisieren, woraufhin Stefan seine Schwefelkies-Spruchbombe zündet, abermals gegen Oonas Spross gerichtet. Nun wird Oonas Spross zerstört, die Stotterzauber-Sylphide hat nicht mehr genügend Feenwesen, um das Hitzige Temperament zu neutralisieren (aber Oonas Spross ist ohnehin schon tot), Marios Pestilenzratten sterben, und schließlich auch die nicht mehr verhüllten Waldfeen von Matze. Wow! Bei Stefan werden im weiteren Spielverlauf weniger Barbaren gesehen als Feenwesen bei Matze, und dessen Angriffe bringen Stefan um. Andreas baut auf Vögel und Soldaten, und zwei Avior-Brigadiere bilden mit einem Phantomschwarm eine kompakte, aber ausgesprochen schlagkräftige Kampftruppe. Ermöglicht haben dies nicht zuletzt Miraris Nachwirkungen, gegen die seine Gegner Gert und Mario nichts ausrichten können – beide sind mit schwarzen Rattendecks angetreten... Gerts Ranken des Zerfalls richten sich zudem gegen Matzes Säerin der Versuchung, die zuvor einen Nezumi-Ronin entwendet hatte. Aber die Armee von Andreas wird durch Kampfkreischen immer mächtiger, und dank Eiserner Entschlossenheit werden die Flieger auch noch unantastbar. Sie fegen Gert und Mario vom Platz, und wieder teilen sich Matze und Andreas den Sieg, diesmal als Führer von Feenwesen bzw. Vogel-Soldaten.

Fernsuche und der Zugriff des Kodamas sorgen bei Matze im folgenden Spiel nicht nur für Manabeschleunigung, sondern auch für -konsistenz, den er spielt Drachen aller fünf Farben. Stefan stattet sich mit zwei Lang vergessenen Goheis aus, und sein Hana-Kami greift frech an; zunächst bei Mario, der seinen Gratwanderer lieber auf weitere Kleriker warten lässt, dann bei Matze, der dem Geist Kokusho, den Abendstern in den Weg stellt. Dafür hat Stefan die Macht des Kodamas parat, und der Abendstern verblasst – allerdings nicht ohne seinen Beherrscher ordentlich mit Lebenspunkten versorgt zu haben. Marios "Pfaffen" werden von Dem Zweifellosen und Akromas Ergebene verstärkt, Angriffe richten sich gegen Stefan und Andreas. Letzterer hat mit zweimal Feldmarschall Soldaten angeworben, doch sie bleiben eher passiv. Gerts Gräbersturm bringt ihm keine Karten ein, da seine Gegner immer fähig und bereit sind, ihren Friedhof zu schröpfen. Größere Hoffnung knüpft er an den Stromgald-Kreuzritter, der sich immerhin als potenzieller Flieger den Drachen in den Weg stellen kann. Die Hoffnung wird zunächst erfüllt: Es kommt Teneb der Schnitter, und der ist auch noch weiß, also muss Stefan unter den Angriffen leiden. Dessen Lehmbewohner kann da nicht viel ausrichten, und Meisterhafter Köder von Andreas und Prälat der Todesbestimmer bei Gert kommen zu spät, um Matzes Sieg aufzuhalten. Der legt nämlich zu einem neuen Kokusho einfach einen zweiten und räumt in einem Streich die Lebenspunktekonten von Stefan und Gert leer – Sieg für die Drachen.

Andreas klinkt sich an dieser Stelle aus, die Übrigen spielen wieder "2 gegen 2" in gleicher Sitzverteilung wie am Anfang des Abends. Diesmal tun sich Ritter und Rebellen gegen Zubera-Geister und Saprolinge zusammen, und es soll ein spannendes Spiel mit überraschenden Wendungen geben. Gert startet wieder einmal mit dem Samitischen Weihrauchträger und bringt einen Eiferer il-Vec ins Spiel, Matze kann den Ritter aus Sursi engagieren, gefolgt von einem Leoniden-Himmeljäger und zwei Silbernen Rittern. Als dann auch noch zwei Glorreiche Hymnen die Ritter verstärken und der Avior-Rissbeobachter die Luftstreitmacht der Rebellen verstärkt, sieht es schlecht aus für die Gegner. Stefan hat die Kletterranken als Blocker und den Elvish Farmer für die Sporenproduktion und als Lebens(punkte)versicherung, Mario wartet mit einem Kohlenfaust- und einem Traufenzungen-Zubera auf. Die Rettung kommt dann in Form von Shirei, Verwalter von Shizo und einem unscheinbaren Kami der falschen Hoffnung, und fortan wird Kampfschaden verhindert. Die Rebellen rüsten mit dem Fäulnisverheißer weiter auf und behindern mit Kismet Stefans Spielentwicklung. Spannend wird es, als Matzes Wechselbalg Marios Shirei aus den Latschen haut und damit die Wiederhol-Möglichkeit für den Kami der falschen Hoffnung. Doch Letzterer kann kurz darauf mit dem Verweigerten Tod wieder zurückgeholt werden, und ein neuer Shirei setzt das Maschinchen wieder in Gang. Dann wird in die Offensive gegangen: Eine Verschlingende Gier sorgt für ein bisschen Zubera-Action und Plus auf dem Lebenspunktekonto von Stefan und Mario zu Lasten von dem der Gegner. Den Sieg hat Stefan schon vor Augen, vorbereitet mit Spontanem Sprießen, einem Gemeinsamen Bewusstsein für sechs neue Karten, Hervorschießenden Trieben und schließlich Night Soil. Dann kommt Nemata, Hüterin des Hains für das Finale: Saprolinge werden geopfert, sodass sechs 8/8-Angreifer übrig bleiben, die den Gegnern den Garaus machen sollen. Doch überraschenderweise weiß man auch dort Kampfschaden zu verhindern: Ein Amulett der Dämmerung lässt die Siegesträume platzen. Und tatsächlich reißt dies das Spiel wieder herum, denn nun zeigt Matze, welches Kombopotenzial in Wechselbalg und Haakon, Geißel von Stromgald stecken. Saprolinge und Geister werden dezimiert, Ritter und Rebellen gewinnen wieder die Oberhand und erzielen schließlich den Sieg.

Und mit diesem abwechslungsreichen Spiel ist der zweite Stammeskämpfe-Abend zu Ende. Wie der Erste hat auch er Lust auf eine Wiederholung gemacht...


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