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Spielbericht vom 25.10.2007

von Mario Haßler, 26.10.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Heute sind wir zu siebt – die ungünstigste Anzahl an Spielern. Zum Glück findet sich jede Runde einer, der aussetzt, um den anderen "Emperor" zu ermöglichen. Die erste Pause macht Axel, die Teams werden ausgelost in Kaiser Siegfried mit Stefan und Matze sowie Kaiser Mario mit Andreas und Gert. Siegfried widmet sich dem artefaktunterstützten Manaaufbau und produziert Manaschatz, Finsterer Monolith und Thrandynamo. Sein General Matze wird da mit Verbrannter Rusalka und Albinotroll schon konkreter, doch leider bekommen diese gleich Marios Terror und Andreas' Feuerblitz zu spüren. Letzterer hat sich einen Späher des Sakura-Stamms für die Manabeschleunigung und den Malmer aus dem Schorf-Clan für die Haue herbeigerufen. An der anderen Flanke fällt Gerts Avior-Rissbeobachter der Schwerter-zu-Pflugscharen-Aktion von Stefan zum Opfer, der wiederum eine Katapulteinheit und einen Loxodon-Torwächter in Stellung gebracht hat. Mit einem für zwei Runden ausgesetzten Benalischen Kommandanten kurbelt Stefan die Soldatenproduktion weiter an, aber für die Behinderung durch den Torwächter revanchiert sich Gert mit Kismet. Matze versucht es nun mit einem Troll-Asket samt Grünem Zorn, der bei seinem Kaiser so gut ankommt, dass dieser gleich zum großen Tanz bittet. Matzes eigene Versuche, den Asketen mittels Kiki-Jiki, Spiegelzerbrecher zu vervielfältigen, scheitern am rückgeblendeten Feuerblitz von Andreas. Dessen rot-grüne Gruul-Armee hämmert ohne Unterlass auf Matze ein, und schließlich bedeutet die Fähigkeit von Marios Verrottungshirten, der außer sich noch einen Verwesenden Zyklop zählt, das Aus für Matze. Siegfrieds Artefakt-Maschinerie bringt einen Frogmit hervor, für den es das Manapotenzial wahrlich nicht gebraucht hätte. Da ist die Gruul-Gilde wartet mit dem Rumpelnden Schmutz und Ulasht, der Samen des Hasses mit neun +1/+1-Marken von anderem Kaliber. Als Stefan einen Katapultmeister spielt, ruft das gleich mehrfache Reaktion bei den Gegnern hervor: Gerts Herumziehender Schwarzseher tappt einen von Stefans Soldaten, Andreas' Ulasht schießt einen anderen per Direktschaden ab. Das war die letzte Chance für das Team um Kaiser Siegfried, und da diese vermasselt wurde, gibt man auf. Sieg für Kaiser Mario mit Andreas und Gert.

Während des zweiten Spiels widmet sich Stefan seinem Essen, Siegfried bleibt Kaiser und erhält Andreas und Gert an seine Seiten, gegenüber herrscht Kaiser Matze über Mario und Axel. Letzterer legt mit einem Wildgewordenen Goblin mitsamt Shuko flott los. Ein Goblinberserker gesellt sich gleich mit dazu, wird aber kurz darauf von Siegfried per Dunklem Sog entsorgt. Marios Deck "Fernöstliche Kampfkunst" schickt einen Ornithopter als Vorhut für den Schädelschnapper ins Rennen, sein direkter Gegner Gert bringt mit dem Kreischenden Nim, der sich Ronin-Kriegskeule und Knochenbrecher schnappt, mächtig nach. Das weiß Matze, der bislang nur Ländergefummel betrieben hat, in Form von Fleisch zerreißen allerdings zu unterbinden. Auch ist es sein Lichtbogen, der den Irren Einsiedler von Andreas mitsamt einem seiner Eichhörnchen und den Llanowarelfen wegbrutzelt. Ein Held der Goblins erhöht den Druck von Axel auf Andreas, der mit Gutem Dünger vor allem seinen Kartennachschub zu sichern versucht. Gert wirft Kikus Schatten auf Marios Minamo-Blickebieger fallen, der wegen der angelegten Ronin-Kriegskeule auch tödlich ist. Der Ninja der späten Stunden fällt einer Verschlingenden Seuche zum Opfer. Allerdings sorgen Ornithopter und Wolkentänzer erfolgreich dafür, dass immer weiter Ninjas durchkommen, und so wird Gert als Erster dahingerafft. Kaiser Siegfried hat es nicht geschafft, eine eigene Armee oder wenigstens eine angemessene Leibgarde aufzubauen, und so dankt er angesichts der nahenden Kämpfer ab. Das Spiel geht an Kaiser Matze mit Mario und Axel.

Nun macht Matze eine Zigarettenpause, das Los macht Axel zum Kaiser mit Siegfried und Gert, auf der anderen Seite sind Stefan und Mario Andreas' Generäle. Siegfrieds Boros-Rekrut muss mit ansehen, wie ein, zwei Sonnenschwanz-Falken und ein Laternen-Kami von Marios Feld aus über ihn hinwegfliegen. Axel hält ein Weltmeisterdeck in den Händen, doch der frühe Lichtbogen-Verwüster wird von Stefans Infektion dahingerafft. Der hat zuvor mit dem Ogermarodeur eine klare Ansage gemacht und legt nun mit Yukora, dem Gefangenen ordentlich nach. Sein Gegenüber Gert setzt mit zwei Todessporen-Thalliden auf die schwarze Macht der Sporenproduktion, unterstützt vom Ältesten von Pendelhaven. Mit dem Erhabenen Scheinbild kommt eine von Andreas' Lieblingskarten, sein kaiserlicher Konkurrent hat mit zweimal Frogmit und einmal Schädelverstärkung ganz andere Absichten in Sachen Artefakten. Ein Seifenkistenpilot mit Ronin-Kriegskeule bei Siegfried rührt Mario nicht weiter, er setzt seine Luftangriffe fort. Inzwischen hat sich nicht nur ein Engelsgleicher Helfer dazugesellt, sondern – wesentlich beeindruckender – Darigaaz, der Entzünder von Andreas. Den folgenden Angriffen hat Siegfried wenig entgegenzusetzen, und so ist er nach wenigen Runden bezwungen. Doch Kaiser Axel lässt sich nicht lumpen; zwar kann Stefan den frischen Lichtbogen-Verwüster per Fleisch zerreißen entsorgen, doch die vier +1/+1-Marken finden auf einem animierten Blinkmotten-Nexus weitere Verwendung, und mit der Schädelverstärkung wagt er den Gegenangriff auf Mario. Den überlebt dieser mit nur 1 Lebenspunkt denkbar knapp, aber er überlebt eben doch, und so kann der Angriff von Darigaaz den Sieg von Andreas mit Stefan und Mario klarmachen.

An dieser Stelle klinkt sich Axel aus, der Rest teilt sich wie folgt auf: Andreas und Siegfried bilden mit Kaiser Gert die eine Mannschaft, Kaiser Stefan mit Mario und Matze die andere. Ein Mückengeizhals von Mario in Runde 1 sorgt tatsächlich dafür, dass Siegfried am Ende seines Zuges eine Karte abwerfen muss. Ebenfalls ab Runde 1 freut sich Gert über seinen Myr-Gedankenhelfer, den er mit stoischer Regelmäßkeit (und noch dazu im eigenen Zug) die Bibliothek mischen lässt – freilich ohne daraus einen irgendwie beeinflussbaren Nutzen daraus zu ziehen. Andreas weckt mit einem Wolkenstein-Kuriosum böse Ahnungen bei den Gegnern, aber zunächst sieht er sich Matzes Ritter aus Sursi ausgesetzt. Der greift zusammen mit einem Urborg-Seelenfänger auch noch an, als Andreas den Rektor der Akademie zu sich bestellt hat. Im Block sterbend holt dieser den Schleichangriff ans Tageslicht. Siegfrieds Warzenschwein verreckt an Horobis Geflüster, von Mario just in dem Moment gespielt, da es sich einen Grünen Zorn zu eigen machen wollte. Während Mario dann mit Endrek Sahr, Meisterzüchter, Marknager und Delraich die Entwicklungsmöglichkeiten seines Decks "Delrats" aufzeigt, präsentiert Stefan mit Irreleitung und Willenskraft – beide ohne Mana gespielt (für Letztere sogar eine weitere Willenskraft abgeworfen) – blaue Zauberei vom Feinsten und Teuersten, was in der Gesamtheit die Gegner zur Aufgabe bewegt. Sieg für Stefan, Mario und Matze.

Sowohl Stefan als auch Andreas verabschieden sich, die Übrigen spielen "Zwei-Fronten-Magic". Siegfried muss gleich mehrere Mulligans nehmen und bleibt danach auf nicht mehr als den Beinschienen des Blitzes sitzen. Gert setzt einen Überfall der Güldenlaubler gegen Mario ein, doch die Todesberührung bleibt nach verlorener Fehde aus. Die klarste Linie hat Matze in seinem Spiel. Er baut auf Feenwesen, und dazu sammelt er nach und nach eine Edle Sylphide, die Waldfeen, einen Feen-Vorboten und schließlich Oonas Spross sowie Stotterzauber-Sylphide. Gert hofft, mit dem Jagdführer von Lys Alana zu einer Elfen-Krieger-Armee zu kommen, doch bevor das gelingt, haben ihm die Flieger schon den Garaus gemacht. Mario hat das Deck "Sieben Jahre Unglück" gewählt und schon einige Male mit Kiki-Jiki, Spiegelzerbrecher eine Phalanx des Konklave kopiert und auf diese Weise seinen Lebenspunktestand in die Höhe getrieben. Nun aber bekommt er den Goblin-Schamanen von Matzes Säerin der Versuchung abgenommen, und mit der Stotterzauber-Sylphide findet er dort eine ideale Kopiervorlage für die totale Kontrolle. Zuerst wird noch der wehrlose Siegfried vom Feld geräumt, dann stürzen sich die Flieger auf Mario. Die spontane Neutralisierungsmöglichkeit per Spielsteinerzeugung lässt ihm keine Chance, und so geht es in großen Schritten in Richtung Exitus. Es kommt nicht anders als erwartet, und Matze entscheidet dieses Spiel auf überlegene Weise für sich.


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