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Spielbericht vom 05.11.2007

von Mario Haßler, 06.11.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Mit vier Spielern am heutigen Abend sind wir einer zu wenig für eine neue 5-Spieler-Variante, die Mario gerne ausprobiert hätte. Mehr dazu dann also ein anderes Mal. So teilen wir uns auf und spielen Matze und Gert gegen Stefan und Mario im "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und "Manaumwandlung 2:1". Stefan kommt mit neuen Lorwyn-Karten daher, zeigt für Tantchens Bruchbude einen nicht ganz so frischen Fanatischen Mogg vor, der auch gleich das Spiel betreten darf. Auch Gert widmet sich der aktuellen Edition, er tritt mit dem Meervolk-Themendeck "Wasserwege der Merrow" an und präsentiert einen Steinbach-Seeteufel. Der fällt Stefans Kreischmaul zum Opfer, der für {1}{s} gespielt nur einen kurzen Auftritt hat, den er aber nochmals nutzbringend als Nantukohüllen-Opfer beendet. Mario hat sich mit dem Eindringenden Schattenmagier und den Ordensrittern des Yawgmoth ein paar Spezialisten aus seinem Deck "Improvisierende Waffenschmiede" herbeigerufen, doch Matze räumt nun mittels Verdammung erst einmal den Tisch leer. Manamäßig baut er verstärkt auf die Reliquie der Koalition, allerdings ist ansonsten außer Ländern und Kartenziehsprüchen wenig Substanzielles zu verzeichnen. Hier springt Gert mit seinem Meervolk ein, und mit Sprüchen wie dem Gebrochenen Ehrgeiz behindert er nicht nur Stefans Spiel, sondern befehdet sich zugleich mit ihm. Die Meervolk-Kreaturen räumt Mario gezielt ab, insbesondere zwei Merrow-Rittersmänner fallen dem Sitzenlassen zum Opfer, während das, was Matze rausbringt, terminiert wird. So kann Stefan mit einer neuen Nantukohülle sowie zwei Belagerungstrupp-Kommandanten mitsamt ihrem Goblin-Begleitschutz für Druck beim Gegner sorgen. Daraus befreit sich Matze mit einer zweiten Verdammung, und es folgt sogar noch eine dritte, um Garza Zol, Seuchenkönigin von Mario loszuwerden. Da Matze und Gert aber inzwischen bei 2 Lebenspunkten angekommen sind, sind weitere Kreatureneinsätze gar nicht mehr nötig: Mit einem wohl dosierten Seelenfeuer macht Mario das Spiel für sich und Stefan klar.

Es folgt die Revanche, doch die ist recht einseitig. Zunächst kann Gert aus dem Elfen-Themendeck "Jagende Elfen" den Überwältiger aus dem Zaunkönigrevier für sich gewinnen, über dessen Namen sich Mario lustig macht. Dennoch ist eine so frühe 3/3-Kreatur mit Todesberührung natürlich eine Ansage, doch hier hat Stefan einen Wechselbalg zur Hand. Damit ist der abwechslungsreichste Teil des Spiels allerdings bereits vorbei, denn nun zerstört Mario per Götterdämmerung alle Länder außer seiner Nachtstahl-Zitadelle. Mit Hilfe von umgewandeltem Mana, das ihm Stefan aus seinen frischen Ländern zur Verfügung stellt, kommt kurz darauf ein 10/10-Erdverschlinger ins Spiel, der sich eine Runde später auch noch den Mantel des Gürteltiers überstreift und die Gegner in Stücke haut. Klarer, wenn auch ziemlich plumper Sieg für Stefan und Mario.

Die Mannschaftsaufteilung wird beibehalten, aber die Manaumwandlungsoption wird nun durch die "Teamblock"-Variante ersetzt. Nun baut Stefan auf Elfen, und mit Llanowarelfen und Titanias Priesterin hat er schnell eine üppige Manabasis beisammen, die zunächst einen Champion der Elfen hervorbringt. Das freut Grün-Spieler Gert überhaupt nicht, also wird der Champignon umgehend per Verholzen unschädlich gemacht. Mario ist mit seinem Deck "Zum alten Eisen" angetreten und bringt zunächst einen Apostel der Gruft in Position. Mit dem Ärgerantrieb versorgt er sein Rostelementar, aber es kommt nur einmal zum Einsatz, bevor es von Matzes Flammenzungen-Kavu gegrillt wird. Aus dessen Sicht tummelt sich da ohnehin bereits zu viel Kleinvieh bei den Gegnern, was ihm ein Splitterphoenix-Opfer wert ist. Die Llanowarwächter spielt Stefan im Doppelpack, und mit einem Grünen Zorn stürzen sie sich auf Gert und dessen Garruk Wildsprecher. Mangels Verteidiger geht der Weltenwanderer gleich wieder drauf. Während Matze mittels Zwingender Nachforschungen Haakon, Geißel von Stromgald im Friedhof deponiert, fischt sich Mario das Rostelementar mit Hilfe der Skelettscherbe wieder aus seinem Friedhof heraus. Mit gemischten Gefühlen betrachtet er daher auch Matzes Nezumi-Grabräuber. Doch der Vorteil ist eindeutig bei Stefan und Mario, die mit einem Gebieterischen Perfekten und einem Megatog gut aufdrehen. Gert kommt irgendwie nicht ins Spiel, Matze ruft Haakon zum Dienst. Der Angriff von Stefans Elfen sieht schon aus wie das Finale, als eine ungeblockte Kreatur glaubt, die Macht der Eichen in sich zu spüren. Doch das weiß Matze per Zurückverweisen zu vereiteln, nur um in Marios Angriff mit Rostelementar und Megatog die Waffen strecken zu müssen. Abermals gewinnen Mario und Stefan.

Es folgt auch hier die Revanche, die gleich mit einem Spielfehler von Mario beginnt. Sein mit {g} gespielter Zinnstraßen-Hooligan hat Matzes Weissagekreisel des Senseis im Visier, doch der reagiert auf den Spruch gelassen und legt das Artefakt auf die Bibliothek zurück. Pech für Stefan, der mit dem Orzhov-Petschaft nun das einzige Artefakt im Spiel hat, das dann folgerichtig zerstört wird. Mario bringt weiteres Kleinvieh wie die Bergziege ins Spiel, Matze zunächst vor allem Länder, bis Yosei, der Stern des Morgens erscheint. Hier sorgt Stefan mit den Blattern für Schadensbegrenzung. Gert verliert seinen Wandelwicht-Berserker, und der zuvor beschützte Flammenkern-Entzünder kommt wieder hervor. Ziemlich beeindruckend ist auch der folgende Steinhaufenwanderer, der seinen Anteil an Stefans Notbremse namens Zorn Gottes haben dürfte. Marios Deck, das auf kleine Kreaturen mit Auren ausgelegt ist, wird dadurch unschön aus der Bahn geworfen, doch beim Gegner sieht es so aus, als würde der leere Tisch wie eine Einladung wirken. So bringt Matze nun nacheinander einen Bogardanischen Höllendrachen, einen weiteren Yosei und schließlich auch noch Keiga, der Stern der Gezeiten ins Spiel. Stefan verbreitet abermals die Blattern, woraufhin Matze seine Monster dem Größeren Wohl opfert. Wieder ist Platz auf dem Tisch, als Erstes fasst bei Stefan Liliana Vess Fuß. Doch Matze hat weiter die Giganten parat: Als sein neuer Bogardanischer Höllendrache zum Sprung ansetzt, ist auch hier der Sieg spürbar nahe, wenn Stefan das nicht per Verdammen vereitelt hätte. Statt auf die Bibliothek zu gehen opfert sich der Drache lieber dem Größeren Wohl, und als dann Kokusho, der Abendstern folgt, ist Marios und Stefans Schicksal endgültig besiegelt. Sieg für Matze und Gert.

Nun wird das Spielformat zu "Uhrzeiger-Magic" gewechselt. Seinem Deck "Blast-O-Matic" entlockt Mario zunächst die Feuer von Yavimaya und dann zwei Blastoderme. An seiner rechten Flanke wartet Gert mit dem Boggart-Mob auf, und so kommt es hier zum heftigen Schlagabtausch. Matzes Husar des Hofes hat den Auftritt vom Engel der Blitze begünstigt, doch Stefans Goldwiesen-Schikanierer sorgt dafür, dass dieser schön zu Hause bleibt. In großen Schritten nähern sich sowohl Gerts als auch Marios Lebenspunkte der Nulllinie, als Gert sich mit der Gier des Hamsterers und einer verlorenen Fehde selbst ins Jenseits befördert. Mario hebt sich nun die dahinschwindenden Blastoderme als Blocker auf, zumal Matze mit einem Calciderm einen ähnlichen Weg einschlägt. Der Engel der Blitze wird sicherheitshalber zersetzt, aber dafür wendet sich mit Stefans Steinummänteler ein anderer Flieger gegen Mario. Danach reicht eine Schmelzkatastrophe für 2, gespielt von Matze, und Mario ist ebenfalls draußen. Mit nun zweimal Calciderm und zwei Chronisten der Ewigkeit hat Matze für das Endspiel klar die Trümpfe auf seiner Seite, und wenige Angriffe später ist Stefan bezwungen und Matze Sieger dieser Partei.

Für eine Raucherpause klinkt sich Matze ein Spiel lang aus. Mit einem Vergessenheitsring blendet Gert Stefans Major Teroh aus, doch der lässt Kommandant Eesha und einen Gemmenhand-Rächer folgen. Bald schon ist allerdings Mario als gemeinsamer Feind ausgemacht, denn der hat aus seinem Deck "Yin Yang" zunächst die Sphäre der Gnade und dann Den Schwarzen Tod gezaubert. Mit einer Mauer der Hoffnung sorgt er zudem für den eigenen Lebenspunktegewinn, und mit der Hilfe von sechs schwarzen Manaquellen stutzt er auf drei Züge verteilt jede Runde die Lebenspunkte der beiden Gegner um 6, während sein eigenes um diesen Betrag anwächst. Das macht den Verlust durch Stefans Angriffe sogar mehr als wett, und da weder jener noch Gert eine Handhabe gegen die Verzauberungen finden, führt diese simple Strategie zu Marios Sieg.

Matze stößt wieder dazu, und man kehrt zu "Uhrzeiger-Magic" zurück. Mit zwei Rauchflechtern baut sich Gert früh eine ausgesprochen solide Manabasis für sein selbstgestricktes Elementarwesen-Deck auf. Vor der Kulisse eines ausgesetzten Größeren Gargadons kommt bei Stefan Wurz, Boggart-Tantchen ins Spiel, wird aber von Gerts Ätherputzer gleich wieder fortgeschickt. Matze verschafft sich mit einer Diebischen Elster Kartenvorteil, und seine zwei ausgesetzten Zeitriss-Wolkenschollen schicken zweimal Marios Kurier zwischen den Gilden zurück ins Häuschen. Nachdem er Stefans Belagerungstrupp-Kommandant per Umschlingender Rune vereitelt hat, holt sich Matze Kira, Großer Glaskreisel an die Front und lässt seinen Vesuvischen Gestaltwandler die Elster kopieren. Die folgenden Angriffe setzen Mario gehörig zu, und schnell ist er bei 2 Lebenspunkten angekommen. Für Gerts Wandelwicht-Titan wäre er ein leichtes Fressen, doch der verzichtet auf den Angriff. Diese Chance bleibt nicht ohne Folgen, denn nun zeigt Marios Deck "Nephilitis", wie es explodieren kann. Nachdem in der Runde zuvor der Kurier zwischen den Gilden liegen bleiben durfte, bekommt er nun den Segen der Nephilim verpasst und wendet sich im Angriff gegen Matze. Die Kosten für dessen Propaganda werden ordnungsgemäß bezahlt, und wenig überraschend stellt sich eine Nebelbank in den Weg. Doch dann machen die Macht der Nephilim und ein mit Bonuskosten gespielter Mächtiger Ansturm aus der bunten Artefaktkreatur einen 18/18-Trampler, der Matzes Lebenspunktekonto um 16 schröpft und Marios um den gleichen Betrag aufstockt. Eben noch das Spiel nahezu dominierend muss Matze nun erleben, dass ein schlichtes Goblinopfer von Stefans neuem Belagerungstrupp-Kommandanten ihm den Rest gibt und er überraschend als Erster ausscheidet. Doch damit hat Mario wohl seine Schuldigkeit getan, denn nun kennen Gerts Elementare keine Gnade mehr. Auch die Herde von Neigungen stimmt ins Kampfgeschrei ein, und die letzten 2 Lebenspunkte nimmt abermals Stefans Belagerungstrupp-Kommandanten mit einem geopferten Goblin. Nun stehen sich Gert und Stefan im Finale gegenüber. Das Größere Gargadon betritt endlich das Spiel und wird von Gerts Ätherputzer wieder fortgeschickt. Per Aufblitzen bringt jener ein Dornenhorn ins Spiel, und im massiven Angriff kann er sogar den Flammenkern-Entzünder dreimal aktivieren. Hier kann es Stefan drehen und wenden wie er will, auch das erneut ausgesetzte Größere Gargadon mittels massivem Landopfer herbeizurufen rettet ihn nicht, und so fahren Gerts Elementarwesen im letzten Spiel des Abends einen beeindruckenden Sieg ein.


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