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Teil 6: Kampf gegen Hypnox

von Moritz Makulla, 26.01.2008 - 10:49 – Fiktion

Ein riesiger Schatten stand über dem Steppenwald, ein Schatten von solchen Ausmaßen, dass man ihn sogar von Silberheim her ausmachen konnte. Hypnox (Hypnox) war erschienen und das Schicksal der vereinten Nationen schien endgültig besiegelt. Die meisten Soldaten kämpften weiter, vor allem Balvus Männer versuchten immer noch, die Schlacht zu retten. Aber es schien vergeblich. Die Horden der Finsternis schlugen alle Einheiten nieder, selbst die Elfen wurden im Wald wahllos niedergemetzelt. Und über all dem stand Hypnox (Hypnox) mit seinen breiten schwarzen Schwingen, die die Nacht noch dunkler machen.

Ganz tief im Innern des großen Waldes gab es noch einige Kämpfende. Die aufgeriebenen Truppen konnten zwar nicht gegen die Übermacht aus Schattenwesen bestehen, aber sie gaben ihr Bestes, versuchten Stützpunkte in Baumwipfeln zu errichten, um Verletzten zu helfen und stellten ihren Widersachern Stolperfallen, um dem direkten Kampf zu entgehen.

Wey-Sa, Blitzlicht und Ray befanden sich direkt im Zentrum der Schlacht um Neu–Dominaria. Hypnox' schreckliche Fratze blickte belustigt auf sie hinab. "Ihr habt euch gegen uns gewandt, es war nur eine Frage der Zeit, bis Shade mich zu euch schicken würde!", dröhnte die laute Stimme durch den Wald. Ray biss seine spitzen Zähne zusammen. "Er ist zu stark für uns drei. Nicht mal die Todessense kann ihn aufhalten!" "Was sollen wir bloß tun?", fragte Wey-Sa. "Sterben!" Hypnox bewegte seine gewaltigen Flügel und schwarze Flammen regneten auf die Erde. Es war, als hätte er das Ende aller Welten eingeläutet. Überall waren Explosionen und Schreie hallten durch die Nacht. Krieger des Lichts wie auch Schattenwesen verbrannten und wurden von aufbrausenden Splittern getroffen. Nur Wey-Sa, Ray und der Paladin befanden sich in der direkten Nähe von Hypnox, deshalb wurden sie nicht erwischt. "Ich habe einen Plan", murmelte der Vampir und stieß einen schrillen Pfiff aus. Sofort erschienen einige Schattenwesen zwischen den halbzerstörten Bäumen. Es waren ebenfalls Vampire mit langen blutigen Krallen. "Keine Angst, sie sind auf unserer Seite", flüsterte Ray, als der Paladin schon seine Klinge hob. Es waren genau sechs Vampir-Lords, die sich um sie scharrten und sich verneigten. "Ihr habt einen Eid geschworen", sagte Ray, "wiederholt ihn!" "Wir kämpfen für Baron-Sengir und seine Nachfahren! Auf ewig werden wir dienen! Die Herrscher der Nacht handeln nach seinem Willen!", riefen die Vampire. Ray nickte zufrieden. "Zeit, euren Eid zu erfüllen! Wir greifen Hypnox an und wir werden nicht eher ruhen, bis er tot ist!" Dann wandte er sich an Wey-Sa. "Ihr müsst verschwinden, solange ihr noch könnt. Wenn Hypnox aufhört, sein Chaos zu verbreiten, ist das eure Chance. Verstanden?" Wey-Sa nickte langsam. "Danke", sagte er, doch Ray begab sich bereits mit seinen Untergebenen in die Lüfte. "Ihr seid doch nur Fliegen!", dröhnte Hypnox und schlug mit seinen schwarzen Krallen nach ihnen, doch die Vampire wichen geschickt aus und griffen seinen langen Hals an. Über dem Steppenwald begann ein neuer Kampf: Die sieben mächtigsten Vampire kämpften gegen den Hüter der schwarzen Kathedrale.
"Wir müssen hier verschwinden", meinte Blitzlicht, "sie schaffen es schon, Wey-Sa! Komm' jetzt!" Der Avatar nickte und wandte seinen Blick ab. "Nach allem, was er getan hat, ist Ray doch auf unserer Seite. Ich hätte nie gedacht, dass ich einen so guten Freund habe!"

Ryudon besah sich im Flug das Schauspiel im Osten. Hinter ihm flogen seine truesten Drachen durch die Lüfte. "Da ist ein gewaltiger Schatten", meinte der Drache zu Ryudons Rechten. Das Oberhaupt nickte. "Das muss Hypnox sein: Einer unserer Nachfahren, der den Schatten verfallen ist! Ich hoffe, wir kommen noch rechtzeitig. Aber wer sind die schwarzen Punkte, die gegen ihn kämpfen? Sind das Maryas Herolde?" Der Drache schüttelte den Kopf. "Einer unserer Späher meint, es wären die Vampir-Lords, die da gegen diese Bestie kämpfen." Ryudon nickte. "Dann hat Blitzlicht vielleicht doch recht und nicht alle Schattenwesen sind auf der Seite von Shade!"
Schließlich landeten die Drachen vor dem Lager der vereinten Nationen, dass sich in einiger Entfernung vom Wald befand. Überall wurden Verletzte mit Heilbalsam (Healing Salve) verarztet und neue Soldaten in den Kampf geschickt. Schließlich gelangte Marya zu Ryudon. Sie sah blass und erschöpft aus, aber auch erleichtert, die Wolkendrachen zu sehen. "Ihr habt es geschaftt!", seufzte sie. Ryudon nickte. "Wir werden alle vereint gegen dieses Scheusal kämpfen. Wo ist Blitzlicht?" Marya senkte den Blick. "Er ist immer noch da drinn, genau wie Dramyor. Wir dachten erst, Wey-Sa hätte ihn verraten, aber diese Vampir-Lords scheinen uns helfen zu wollen." Der große Wolkendrache nickte. "Ich spüre, dass Blitzlicht wohlauf ist. Aber wir müssen uns beeilen. ich werde jetzt mit meinen Männern den Vampiren helfen! Bis später, Serras Kind!" Und er und seine Männer hoben ihre Flügel und begaben sich in die Lüfte.

Ray schlug immer wieder gegen die gepanzerte Haut von Hypnox, aber er schaffte es einfach nicht, sie zu durchdringen. Einer der Vampir-Lords war bereits von Hypnox Flügel erwischt worden und vermutlich tot, doch die anderen kämpften noch immer verbissen. "Das kitzelt!", brüllte die Bestie, doch sie schlug immer verzweifelter um sich. Manchmal schoss sie auch schwarze Flammen aus ihrem Körper, aber Ray und die anderen schafften es immer im letzten Moment, auszuweichen. Plötzlich erschienen rund zwanzig große Wolkendrachen und attackierten ebenfalls Hypnox. "Ich bin Ryudon", sagte der größte von ihnen zu den Vampiren. "Ich bin Ray", rief Ray und wich Hypnox' Hieben aus. "Wir werden dieses Monstrum gemeinsam zu Fall bringen!" "Ihr könnt mich nicht besiegen!", rief Hypnox wütend und schwarze Blitze schossen aus seinem Körper auf die Angreifer. Einige Drachen wurden getroffen, aber die anderen schlugen umso heftiger zu. "Das ist dein Ende, Hypnox!", rief Ryudon. "Nein! Ihr könnt nicht gewinnen!" Und er wirbelte herum, sodass alle zurückweichen mussten, um nicht von den gewaltigen Flügeln erwischt zu werden. "Für jedes Wesen, was ich töte, werde ich stärker", sagte er, "Und es sterben im Moment mehr als genug. Seht es ein, ich kann mich immer wieder regenerieren und meine Haut könnt ihr sowieso nicht durchdringen!" "Sie nicht, aber ich!", rief plötzlich eine Stimme von unten.
Blitzlicht und Wey-Sa saßen auf Blitzlicht's Pferd, das sich in einen strahlenden Pegasus verwandelt hatte und jetzt mit schnellen Flügelschlägen näher kam. Wey-Sa hob seine Sense und Blitzlicht seine helle Klinge. "Was soll das?", fragte Hypnox und schlug mit einer Klaue nach ihnen, aber der Pegasus wich geschickt aus und flog immer schneller auf den Kopf der Bestie zu. "Ich habe eines gelernt", sagte Blitzlicht, "und zwar, dass man nur vereint gewinnen kann! Gut und Böse: Zusammen können sie dich töten!" Und er und Wey-Sa hinter ihm, stießen sich vom fliegenden Pferd ab und rammten ihre Waffen in die Schädeldecke des Monsters. Schmerzerfüllt schrie Hypnox (Hypnox) auf und grugelte dann geräuschvoll. Mit einem letzten verzweifelten Stöhnen fiel er auf seinen massigen Rücken und zertrümmerte einige dutzend Bäume, bis er mit einem gewaltigen Knall auf dem Erdboden einschlug. Wey-Sa und Blitzlicht landeten auf dem Pegasus, der sie geschickt mit seinem Rücken auffing. Ein paar Sekunden herrschte Stille, doch dann brandete Jubel auf. Alle Truppen der vereinten Nationen schrien vor Freude und die Schattenwesen flohen kreischend in Richtung Todessümpfe. Einige wurden noch von Pfeilen und Streitäxten getroffen, aber die Truppen des Lichts waren viel zu erfreut, um weiterzukämpfen. Der Pegasus, die Vampire und die restlichen Wolkendrachen flogen zum Lagerplatz und landeten vor Marya. "Wie habt ihr das bloß geschafft?", fragte sie lächelnd, als Wey-Sa und Blitzlicht vom Pferd sprangen. "Mein Pferd ist nicht irgendein Pferd", sagte Blitzlicht zwinkernd, "und Wey-Sa und ich haben lange überlegt, doch wir wollten unbedingt helfen und ich wusste, zusammen könnten wir es schaffen!" Wey-Sa aber rannte sofort zu Ray, der mit seinen Vampiren etwas abseits stand . "Wir haben es geschafft!", sagte er. Ray nickte. "Ich will mich aber rotzdem noch einmal entschuldigen. Es war falsch, was ich getan habe und viele Wesen mussten sinnlos sterben." "Freu dich doch über unseren Sieg! Wir können endlich wieder in Frieden leben, wenn wir Shade jetzt besiegen! Und wir haben uns das Recht erkämpft, Teil von Neu-Dominaria zu sein." Ray nickte lächelnd. Dann brach er vor Erschöpfung zusammen.

Später kamen auch Balvu und Damyor ins Lager und wurden mit Jubel empfangen. Im Morgengrauen wurde ein großes Feuer aus den ganzen abgebrochenen Ästen und Zweigen entzündet, und alle Überlebenden der Scchlacht versammelten sich davor. Die Flammen stiegen hoch bis in den Himmel und beleuchteten den Sieg der vereinten Nationen. Dann begann Marya zu sprechen: "Wir haben einen Sieg davon gtragen! Und in der Stunde der Not haben uns die Vampir-Lords geholfen, genauso wie Wey-Sa! Wir sind ihnen unendlich dankbar, denn ohne sie hätten wir diesen Hinterhalt nie überstanden! Die Schattenwesen sind besiegt, obwohl sie im Vorteil waren, das ist eine großartige Leistung. Und unsere Flammen werden ein Zeichen sein für Shade! Er sei gewarnt, dass seine Feinde ihn zertrümmern werden und dass wir die Bewohner der Todessümpfe befreien werden, die von ihm unterdrückt werden!"
Erneut jubelten die Soldaten der vereinten Nationen.



5 Kommentare

#1Moritz Makulla   ICQ kommentiert:  26.01.2008 - 10:50 Uhr

Schon wieder ein Teil, tut mir Leid, aber im Moment habe ich genug Zeit ,die geschichte fortzusetzen: Hoffe sie gefällt euch!

#2Potti   ICQ kommentiert:  26.01.2008 - 11:02 Uhr

Ja, allerdings! Echt super! :-)

#3Durin    kommentiert:  26.01.2008 - 11:24 Uhr

Cool!

#4Trübi   ICQ kommentiert:  28.01.2008 - 21:03 Uhr

nicht schlecht;-)

jetzt noch alle namen verknüpfen....:-P

#5Marsimoto   kommentiert:  06.02.2008 - 20:04 Uhr

Sehr gut!
Nur dass die Bestie "Das kitzelt" brüllt, fand ich ein bisschen unpassend :-)


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