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Grundstrategien + Welche Farbe passt?

von Matthias Böhm, 28.05.2008 - 16:02 – Allgemeines · Strategie

Mein Thema wird sein, mit welcher Farbe man seine Strategie am besten umsetzten kann oder
ob man es mit mehreren Farben im Deck versuchen sollte.

Hierzu sind erst einmal die Grundstrategien zu erwähnen.
Diese Strategien habe ich zuerst einmal in zwei Kategorien aufgeteilt:

Aggresiv:


SoRV (=Schaden ohne Rücksicht auf Verluste)
Dies ist die aggressivste Strategie. Hier tötet man alles was einem in dem Weg kommt.
Man versucht schnell zu siegen, falls dies nicht klappt hat man dennoch einige große Kreaturen im Deck,
um das Spiel zu dominieren. Ihre Schwäche ist eindeutig ein gutes Defensivdeck,
aber mit den meisten anderen Decks wird diese Strategie schnell fertig.


ÜSchaden (=Überdachter Schaden)
Dies ist die klassische Art und die Grundstrategie schlecht hin, hierbei wägt man immer sorgfältig ab,
baut aber immer durch Kreaturen Druck auf, wodurch ich sie noch zu den aggressiven Strategien zähle.
Die Schwäche liegt klar in der oben genannter Strategie.
Stärken sind das kluge Handeln und abwägen.


Defensiv:

Armee
Dieses Stichwort kann man ruhig verwenden für solch ein Deck, denn meist sind diese auf kleinere,
billige Kreaturen angewiesen. Allerdings greift dieses Deck nicht häufig an, denn es will immer den kleinstmöglichen Verlust erzielen und wartet so auf den Moment der rießigen Überzahl.
Meist wird mit Fliegenden angegriffen wird und dann auch nur dann wenn es kein Verlust ist.
Schwächen sind schnelle Decks.
Stärken belaufen sich auf die Vielzahl der Kreaturen und somit meist auf die Übermacht.


Mauerbau
Defensiver als diese Strategie geht es kaum. Decks die dieser Strategie nachgehen beinhalten viele Blocker und Zauber gegen den Schaden.
Die Schwächen dieser Strategie sind eindeutig andere Defensivdecks, da man dann seine Strategie komplett umschmeißen muss, aber meist dafür die falschen Kreaturen hat.
Stärke ist eine Partie gegen aggressive Decks, da diese dann nach ihren eigentlichen Gewinnzügen verzweifeln.


Sonstige:

Kontrolle
Decks, die diese Strategie nutzen, sind darauf ausgelegt dem Gegner mit Zaubern und Effekten zuzusetzen.
Diese Strategie übernimmt in einer Partie gern die Kontrolle und baut diese soweit wie möglich aus,
dies wird durch Zauber, die Karten zurück auf die Hand schicken, aus dem Spiel entfernen, etc.,
und durch Zauber, die Züge beenden, verlängern, erreicht.
Schwächen dieser Strategie sind schnelle und aggressive Decks.
Die Stärken sind eindeutige gegen Kreaturendecks, z.B. Remasuris, und auch gegen die Decks
mit der Strategie des Mauerbaus.


Nun kennt ihr die Hauptstrategien und werdet euch sicher fragen, welche Farbe ihr nehmen solltet.
Hier ist mal eine kleine Gliederung der Farben und Strategien für einfarbige Decks:


{w}Weiß:
Bevorzugt Armee-Strategie, aber auch ÜSchaden.
Gründe: Viele kleinere Kreaturen, Zauber zur Abwehr, einige fliegende für den Angriff
{+} Defensiv gehalten ⇒ schwer durchzubrechen
{-} nicht viele Angriffskreaturen, wodurch das Deck an die Strategie sehr gebunden ist

{b}Blau
Vor allem ÜSchaden und Kontrollstrategie.
Gründe: sehr viele Kontrollzauber, weniger auf Kreaturen spezialisiert
{+} fliegende Kreaturen, Kontrolle
{-} keine(n) richtigen Stärkungen/Schutz

{s}Schwarz
ÜSchaden, seltener auch SoRV. Kleiner Hauch von Kontrollstrategie
Gründe: Terros, Furchtkreaturen
{+} Gegner bekommt fast keine Kreaturen am Anfang und wenn hat man noch Furcht
{-} gegen andere schwarze Decks sehr langsam und schwach

{g}Grün
Mauerbau, ÜSchaden und in einigen Ausführungen Armee-Strategie
Gründe: Viele Blocker, aber auch durch einige Karten billige Spielsteine
{+} gute Ein-Zug-Verstärker, große preiswerte Kreaturen
{-} wenige fliegende Kreaturen

{r}Rot
SoRV und ÜSchaden, einfach aggressiv
Gründe: Eile-Kreaturen, Direktschadenszauber
{+} Direktzauber, Eile
{-} keine Karten zur/zum Kontrolle/Schutz


Da wir nun die Farben besprochen haben, habe ich jetzt die Zeit mehrfarbige Decks anzusprechen.

Hierfür sollte man nie zuerst einmal ein Deck erstellen und dann die Strategie zu suchen, sondern sich ausdrücklich
mit Strategien beschäftigen, diese zu mischen, neue auszudenken, und mehr. Bei einfarbigen Decks ist es nicht
ganz so schlimm wenn man mit dem Deck etwas die Strategie verfehlt hat, aber bei mehrfarbigen past dann hinten
und orne nichts mehr. Sogar wenn man ein {r/w} Rot-Weißes SoRV-Deck hat und eigentlich ein ÜSchaden-Deck
wollte, dann past dies nicht, da die weißen nicht sehr aggressiv gespielt werden.

So kommen wir auch schon zu Farbauswahl, welche sehr wichtig ist, weil man immer sehen sollte, dass Farben
zueinander in eine Strategie passen. Wenn dies nicht der Fall ist werdet ihr sehen könnt ihr diese Strategie nicht durchziehen und werdet bald merken, dass etwas nicht stimmt. (Ausnahme: {w}Weiß als defensive Ausweichstrategie
einbauen, aber auch nur mit defensiv-weißen Karten)


Folgende Regeln zum Deckbau mit mehreren Farben sind einzuhalten:

- Einen Grund haben!
Dies ist so ziemlich am wichtigsten, dass man einen Grund hat ein mehrfarbiges Deck zu bauen. Z.B. mehrfarbiger
Kombo, andersfarbige Schlüsselkarten im Kreaturendeck,...


- Die Farben sollten sich "mögen".
d.h. sie passen zusammen und ergänzen die andere Farbe in der Hauptstrategie.

- Ganz oder garnicht
Nicht extra wegen nur 2 o. 3 guten andersfarbigen Karten, diese Farbe ins Deck einbauen.

- Manaverhältnis der Farben sollte dem Farbverhältnis der anderen Karten ziemlich nahe sein.
Ist klar, denke ich, ohne Manas oder mit den falschen Manas ist man dem Tode geweit.

- Sich selbst fragen: "Ist diese Deck wirklich besser als mein altes?"*
Testspiele, wenn es möglich ist.
*Natürlich nicht wenn man selbst unmengen an Karten hat und dieses neue Deck das alte nicht beeinflusst.


Aber nicht vergessen: Spaß geht vor!

Ich hoffe ich konnt einigen hiermit helfen und bedanke mich für das Lesen dieses Artikels.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Böhm



10 Kommentare

#1Eisbier     kommentiert:  28.05.2008 - 17:15 Uhr

Hmm, ich baue Decks auf andere Art und Weise.. damit kann ich irgendwie gar nix anfangen.

#2Bernd   kommentiert:  28.05.2008 - 18:03 Uhr

Ich stimme eisbier fast zu (meistens baue ich sie anders).

#3lol    kommentiert:  28.05.2008 - 18:49 Uhr

Schöner Beitrag!

#4Rocket Chief    kommentiert:  28.05.2008 - 18:51 Uhr

Mein Input...
SoRV: Falsch. Hier werden keine grosse Kreaturen gespielt, die verlangsamen das Deck nur. Entweder man gewinnt schnell oder gar nicht. Fertig!
ÜSchaden: Keine Ahnung welche Decks du damit meinst. Warscheinlich Aggro/Kontroll. Leider keine Information in deinem Beitrag dazu.
Armee: Kenne keine solche Decks. Viele Kreaturen und nur angreifen, wenn man keine Verluste macht? Für was hat man dann die Übermacht? Um zu warten, bis der Gegner Zorn Gottes (Wrath of God) spielt?
Mauerbau: So wie von dir beschrieben, wird dieses Deck in der realen Welt zu 98% verlieren. Defensive Decks funktionieren meist nur mit viel Kontrolle, ansonsten sieht es sehr schlecht aus.
Kontrolle: Viel zu wenig geschrieben, ausserdem gibt es haufenweise verschiedene Kontrolldecks. Neutralisierer, Decktod, Abwurf, Massenzerstörung usw.
Wo bleiben eigentlich die Kombodecks?

Weiss:
Aggro (Weenie) und Kontrolle
Viele kleine starke Kreaturen und gute Kreaturenentferner und -zerstörer.

Blau:
Kontrolle, Aggro/Kontrolle und Kombo
Neutralisierer und Kartenzieher

Schwarz:
Aggro/Kontrolle und Kombo
Zerstörung, Bibliothekensucher und Manabeschleunigung

Rot:
Aggro und Kombo
Viele kleine starke Kreaturen und Direktschaden

Grün:
Aggro und Aggro/Kontrolle
Kreaturenverstärker und starke Kreaturen, ausserdem Manabeschleunigung.

Eigentlich hat jede Farbe für fast alle Deckstrategien ein paar nützliche Karten.

#5Matthias Böhm   kommentiert:  29.05.2008 - 14:22 Uhr

thx @ll

@ Rocket Chief
danke für die Kritik ich werds mir merken und diesen Beitrag wahrscheinlich in besserer Ausführung neuschreiben.
Mit Üschaden sind hauptsächlich die Themendecks gemeint, aber auch eine abgewandelte Form von Aggro.

#6Rocket Chief    kommentiert:  29.05.2008 - 16:30 Uhr

@Matthias:
Ich weiss, mein Beitrag war nicht sehr nett/freundlich.
Das Problem ist einfach, dass du noch kaum Erfahrung mit Magic gesammelt hast und dich einfach noch zu wenig auskennst, um wirklich einen nützlichen Artikel zu veröffentlichen. Darum empfehle ich dir zuerst noch ein bisschen zu spielen, Regeln und neue Decks kennen zu lernen, wenn du wirklich was nützliches schreiben willst.

#7vyse   ICQ kommentiert:  30.05.2008 - 15:52 Uhr

"- Ganz oder garnicht
Nicht extra wegen nur 2 o. 3 guten andersfarbigen Karten, diese Farbe ins Deck einbauen"
also sind Coloursplashs sinnlos? eher nicht...es gibt genügend Manafixer BspÄltester des Sakura-Stamms (Sakura-Tribe Elder) oder Fetchies

#8Darien    kommentiert:  30.05.2008 - 17:40 Uhr

Wie schon Rocket Chief sagte:
Kombo- und Wheeniedecks wurden völlig vergessen, außerdem ist zum Decktyp "Mauerbau" laut deiner Beschreibung nicht einmal eine Gewinnmöglichkeit vorhanden (Den Gegner zur Verzweiflung bringen?!?).
Außerdem werden schwarze Decks nicht langsamer, wenn sie gegen andere schwarze Decks spielen.
Zu den Ü-Decks:
Man wägt ab, aber was bitte?
Dazu kommt, dass du behauptest ( ich nehme an, dass das nur unglücklich formuliert ist), dass nicht Ü-Deck-Spieler dumm spielen, nicht überlegen und einfach nur hirnlos angreifen.
Das hat aber absolut nichts mit dem Deck, sondern mit der Intelligenz des Spielers zu tun.
Letzter Punkt:
Du sagst, Blau hätte eine schlechte Defensive. Jedoch: In der Kontrolle liegt die Verteidigung, nicht nur bei Schutz und verteidigungsstarken Kreaturen.

#11Rocket Chief    kommentiert:  03.06.2008 - 18:13 Uhr

Armee ein Weenie-Deck?
Absoluter Schwachsinn (nicht gegen dich, Moritz)! Also ich habe schon einige Weenie-Decks gespielt und bin auch gegen solche angetreten, aber keiner versuchte möglichst lange zu warten, um keine Verluste zu machen.
Sorry, aber ein Weenie-Deck greift an, sobald sich ein Angriff lohnt, auch wenn dann einige eigene Kreaturen drauf gehen. Denn die Chancen auf einen Sieg werden immer kleiner und nicht grösser.
Also gilt: warten = doof

#12Moritz Makulla   ICQ kommentiert:  03.06.2008 - 19:58 Uhr

Ich habe ja nicht behauptet, dass diese Armee-beschreibung i-wie sinnvol wäre, ich meinte nur, dass der Autor dieses Artikels vllt. so ein Weenie-DSeck beschreiben wollte...


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