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Spielbericht vom 18.06.2008 – Common Highlander

von Mario Haßler, 20.06.2008 - 17:31 – Spielbericht · Multiplayer

"Endloses Uhrzeiger-Magic"

Axel, Manuel, Stefan, Gert und ich – der Abend beginnt zu fünft, und wir verständigen uns darauf, den heutigen Common-Highlander-Abend im Format "Endloses Uhrzeiger-Magic" zu bestreiten. Für den Berichterstatter bedeutet das eine Herausforderung, denn in ein "endloses" Spiel eine Struktur zu bringen, ist nicht ganz ohne. Umso überraschender, wie übersichtlich der Spielbericht am Ende doch geworden ist. Aber fangen wir vorne an:

Ein erstes Kuriosum hat Axel zu bieten: Obwohl das Format jedem Spieler vom Start weg von jeder Farbe eine Manaquelle zugesteht, hat er sich "durch Griff in die Kiste" mit einem rein weißen Deck ausgestattet; und so hat er eben fünf Sonder-Ebenen als Startkapital vor sich liegen. Dabei hat er echte Schätzchen ausgegraben, so zum Beispiel die Brieftauben, von denen ich zuvor noch nichts gehört habe (oder wenn doch, habe ich es wieder vergessen), und später soll sich noch ein (in einem einfarbigen Deck recht unsinniger) Bernhardiner dazu gesellen. Allerdings präsentiert er auch einen Flimmergeist, und den identifiziert Stefan zu Recht als unzulässige seltene Karte – sie fliegt raus und wird durch die nächste Karte von der Bibliothek (die auch nicht ganz das 200-Karten-Minimum erfüllt) ersetzt. Als wenig später der Trickreiche Taktiker mit beeindruckenden Schadensverhinderungsmöglichkeiten folgt, kommen hier und da auch Zweifel auf, ob diese Karte nicht eher eine seltene ist. Doch da wir nicht sicher sind, bleibt sie drin, und es zeigt sich im Nachhinein, dass das korrekt war.

Einen Zweitrunden-Moos-Kami von Stefan kann ich Ausschließen, und mit einem Keulenschweif-Hystrodon mache ich kurz darauf Druck bei Gert. Der kontert mit einem Grunzenden Gahr, und so geht es an dieser Front heftig zur Sache. In der Zwischenzeit ist Matze noch eingetrudelt, er nimmt zwischen Axel und Manuel Platz und nach drei Vorbereitungsrunden vollwertig am Spiel teil. Manuel zieht mit einem Jagenden Trygon gegen Stefan ins Feld, der nun allerdings seine wahren Absichten zeigt – das Schreckenswort lautet: "Remasuris"! Diese füllen nach und nach die Reihen, und schließlich folgt ein Schattenremasuri auf einen Kampfrauschremasuri, und in den nächsten Runden fegt Stefan einen Gegner nach dem anderen vom Platz – erst muss Gert dran glauben, dann geht's mir an den Kragen, gefolgt von Manuel und schließlich Matze.

Auch wenn dabei letztlich der Schattenremasuri mit Hilfe des Abätzenden Remasuris in Direktschaden umgewandelt wird und die Remasuris wieder greifbarer werden, so werden doch Stimmen laut, die diese Stellung von Stefan als zu stark und im Grunde nicht mehr einnehmbar erachten. So wird kurzerhand entschieden, dem "Endlosen Uhrzeiger-Magic" an dieser Stelle doch ein Ende zu verleihen und lieber ein neues Spiel anzufangen. Diese Ad-hoc-Entscheidung missfällt dem gerade wieder einsteigenden Gert in hohem Maße (in erster Linie wohl, weil er einen Zerstörungszauber auf der Hand hat), und er macht diesem Unmut noch eine Weile lang Luft. Auch Manuel schwenkt ein und meint, dass die Situation so aussichtslos doch gar nicht gewesen ist – aber jetzt ist es zu spät, der Tisch ist abgeräumt, und wir bereiten einen Neuanfang vor.

Zweiter Anlauf: "Endloses Uhrzeiger-Magic"

Stefan hat ein neues Deck am Start und kommt mit einer Geätzten Weissagung ins Spiel. Matze tut es ihm gleich, während Manuel mit der Selesnija-Evangelistin die Spielstein-Produktion anleiert. Axel sichert mit der Arachnoiden seinen Luftraum ab, und ich bringe nur Kleinkram raus. Ganz anders Gert, der mit dem Engel der Gnade, einem Rakdos-Schleimspeier, einem Todesstarrer und schließlich der Meuchlerin il-Dal heftig loslegt und nach rechts und links austeilt. Axel legt eine Höhlenharpye nach, Manuel gar ein Blastoderm, und bei mir kommt gar nichts Brauchbares. So ist es nicht verwunderlich, dass Gert mich bald niedergeknüppelt hat. Ich nutze die Gelegenheit und kündige meinen Ausstieg oder besser Nicht-Wiedereinstieg an. Auch Axel wünscht sich mittlerweile ein Ende herbei, und dieser Wunsch wird ihm gewährt.

Das Spiel ist nun also in Auflösung begriffen, und nach und nach scheiden die Spieler aus. Matze ist als Nächster fällig, dann kann Stefan mit seinen Angriffen Gert bezwingen. Nun beginnt das Endspiel zwischen Manuel und Stefan: auf der einen Seite eine wachsende Saprolinge-Armee, auf der anderen Seite die soliden Kreaturen. Stefans Lebenspunkte sind allerdings bereits im roten Bereich, während Manuel noch ein üppiges Polster hat. Das kann Stefan mit seinen Angriffen abbauen, aber mit jeder Runde wird Manuels Streitmacht größer, und das Blatt wendet sich. Manuel hat schließlich den längeren Atem und kann mit verlustreichen Angriffen Stefan seiner letzten Lebenspunkte berauben – das Spiel geht an Manuel.



1 Kommentar

#1Daifos   kommentiert:  09.07.2008 - 19:52 Uhr

Klingt interessant


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