derzeit online: 165 Besucher und 1 registrierter Benutzer
URL für diesen Beitrag

Solitär-Magic

von Achilles, 04.08.2008 - 16:02 – Spielbericht · Spielvarianten

Hallo,

für meinen ersten Beitrag habe ich die Übersetzung der Spielvariante "Solitär-Magic" und einen Spielbericht gewählt.

Die Originalquelle der Regeln findet ihr hier: Solitär Magic

Zuerst folgt die Übersetzung und danach der Spielbericht.

Die Übersetzung

Solitär-Magic wird deine Fähigkeiten zur Wahl des richtigen Zeitpunktes nicht verbessern, oder deinen bedrohlichen Blick, der den Gegner einschüchtert. Nichts desto weniger, wird es dein Kartenerinnerungsvermögen steigern, sowie deine Fähigkeiten zur Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, eine bestimmte Karte zu ziehen, an Hand der Karten, die du bereits gesehen hast.

Den Tisch vorbereiten
Nimm dein Deck, mische es und baue sieben traditionelle Solitär-Stapel – der erste hat eine Karte, der zweite zwei usw. Solange ein Stapel Karten enthält, liegt die oberste immer mit dem Bild nach oben. Die restlichen Karten sind dein Deck. Du beginnst ohne Karten in der Hand und einem leeren Friedhof. Es gibt keine Lebenspunkte, also brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen. Das Ziel des Spieles ist es, die sieben Stapel zu beseitigen, bevor du zum vierten Mal von deinem Deckstapel Karten ziehen würdest.

Ein Bild zur Ansicht gibt es HIER

Vorgeschriebene Spielzüge
Länder werden dorthin gelegt, wo im normalen Solitär die Asse wandern würden. Bei verschiedenen Ländertypen hat jeder seinen eigenen Stapel (Insel zu Insel usw.). Wann immer mehr als eine Kopie eine Karte aufgedeckt wird, oder in deiner Hand auftaucht, lege die aufgedeckte Kopie (oder die aus deiner Hand) auf die sich schon im Spiel befindliche Karte gleichen Namens. Also wenn zum Beispiel schon ein Eiternder Goblin (Festering Goblin) aufgedeckt im Spiel liegt und ein weiterer Eiternder Goblin (Festering Goblin) aufgedeckt wird (oder in deine Hand kommt), lege die eine Karte auf die andere (oder die Karte aus deiner Hand auf die im Spiel befindliche Karte).

Die Sieben Stapel (und wie man sie los wird)
Die obersten Karten eines jeden Stapel können auf mehrere Arten verwendet werden. Ist es eine bleibende Karte, gilt sie als „Im Spiel“, außer es ist eine Verzauberung (Typ: AURA). Falls mehrere Karten eines Stapels offen liegen (was bei Karten desselben Namens passieren kann – siehe oben), gelten alle als „Im Spiel“. Du kontrollierst keine von diesen Karten. Ab gesehen davon kannst du sie spielen, indem du ihre Kosten bezahlst, wie weiter unten beschrieben wird.
Die oberste Karte eines Stapels kann als „im Spiel“, „in der Hand“ oder als „gerade gesprochen“ gewertet werden. Beispiel: Ätherblitz (AEther Flash) befindet sich auf einem Stapel und du möchtest sie loswerden. Nun kannst du Entzauberung (Disenchant), Kraftverlust (Power Sink) oder Zwang (Duress) aus deiner Hand oder von einem anderen Stapel spielen. Jede dieser Karten kann Ätherblitz (AEther Flash) als Ziel haben, entweder als „im Spiel“ befindlich, „in der Hand“ oder als „gerade gesprochen“ und sie damit eliminieren.
Kreaturen auf Stapeln können auch im Kampf zerstört werden. In Solitär Magic werden Angriffe gegen einen Stapel erklärt und nicht gegen einen Spieler. Die Kampfregeln bleiben dieselben wie im normalen Magicspiel. Deine Kreatur, deren Kosten du bezahlt hast, gilt als „angreifend“ während alle offen liegenden Kreaturen des Zielstapels als “blockend” gelten. Da es keine Runden/Züge gibt, haben Kreaturen auch keine Einsatzverzögerung. Denk daran, dass es sich dabei normalerweise um eine Kreatur handelt, außer du greifst mehrere Kreaturen des selben Namens an, wie bei unserem Beispiel mit dem Eiternder Goblin (Festering Goblin) weiter oben.

Opfere deine Länder
Anstatt Länder (die oben gesammelt werden) für Mana zu tappen, opferst du die Länder, um Mana zu produzieren (die geopferten Länder gehen auf den Friedhof). Um eine Karte oder eine Fähigkeit zu spielen, musst du ein Land opfern, was mindestens ein farbiges Mana der Karte die du spielen möchtest, produzieren können muss. Alle anderen Kosten werden ignoriert.
(Persönliche Anmerkung: Wenn ich das also richtig verstanden habe, kosten dann beispielsweise die Samurai-Vollstrecker (Samurai Enforcers) nur {w}, auch wenn die Karte {4}{w}{w} aufweist.)
Wenn eine Quelle mehr als ein Mana produziert, geht das zusätzliche Mana verloren. Zum Beispiel: Du opferst einen Sumpf (Swamp) um Schwarzer Ritus (Dark Ritual) zu spielen. Das heißt: Einen Sumpf (Swamp) zu opfern erlaubt dir nur Sprüche oder Fähigkeiten zu spielen, die mindestens ein {s} benötigen. Wenn ein Spruch oder eine Fähigkeit {X} als Kosten hat, so ist {X} gleich 1, und kann mit beliebigen Manaquellen bezahlt werden.

Drei Abstecher durch die Bibliothek
Wie im normalen Magic ziehst du deine Karten von der Bibliothek, nur ziehst du beim Solitär Magic drei Karten auf einmal, wobei du dir aber nur die oberste anschaust. Auch verlierst du nicht, wenn du deine Bibliothek leer gezogen hast. Du kannst dreimal durch die Bibliothek gegangen sein, bevor du verlierst. Also wenn du zum vierten Mal anfangen müsstest, hast du verloren (meine Interpretation).

Lege die restlichen Karten (zwei von den dreien) auf einen Ablagestapel. Wenn deine Bibliothek leer ist, wird der Ablagestapel zur „neuen“ Bibliothek (außer es war das dritte Mal). „Bibliotheken durchsuchen“ – Effekte können nach wie vor gespielt werden. Im Fall von Brandrodung (Harrow) beispielsweise, bekommst du die Erlaubnis nach zwei Standardländern zu suchen und sie ins Spiel zu bringen. In diesem Falle gehen beide Länder direkt auf den dafür vorgesehenen Länderstapel über den sieben Stapeln.
(Persönliche Anmerkung: Da es nicht näher beschrieben steht, drehe ich die oberste Karte wieder um, falls sie mir nicht nützt und ich weiterziehen muss.)

Nur eine bleibende Karte auf einmal
Du kannst niemals mehr als eine bleibende Karte kontrollieren, mit Ausnahme von Auren. Spiele/Lege diese bleibende Karte unter deine sieben Stapel. Wann immer du die Fähigkeiten einer bleibenden Karte benutzt, oder angreifst (wenn es eine Kreatur ist), dann opferst du sie, wenn deine Aktion beendet ist. Du kannst Fähigkeiten, die sofort wirken, mehrfach nutzen, bevor du die bleibende Karte opferst. Wie zum Beispiel die Fähigkeit von Ritter der Dämmerung (Knight of Dusk) "{s}{s}: Zerstöre eine Kreatur deiner Wahl, die den Ritter der Dämmerung blockt.“ Auren, die an der bleibenden Karte angelegt wurden, werde auch geopfert, wenn die Kreatur/bleibende Karte geopfert wird.

Deine Hand – eine wertvolle Nachschubquelle
Von den drei Karten, die du mit einem Mal ziehst, ist nur die oberste Karte aufgedeckt und diese Karte gilt als deine „Hand“ (auf dem „deine Hand“ – Stapel). Wenn eine Karte deiner Hand identisch ist mit einer Karte auf einem Stapel, muss diese Karte auf zu dem Stapel gelegt werden.
Wenn du deine Hand abwerfen musst (durch Apokalypse (Apocalypse) bspw.), dann lege die oberste Karte deiner „Hand“ auf den Ablagestapel. Wenn dich ein Effekt eine Karte ziehen lässt, dann nimm die oberste Karte der Bibliothek und lege sie auf den „deine Hand“ - Stapel. Wenn dich ein Effekt Karten „zurück auf die Hand“ nehmen lässt, dann lege sie in beliebiger Reihenfolge auf den „deine Hand“ – Stapel. Kentern (Capsize) zum Beispiel, kann eine bleibende Karte auf den „deine Hand“ – Stapel befördern. Evakuierung (Evacuation) wiederum befördert alle aufgedeckten Kreaturen (inkl. deiner bleibenden Karte, wenn es eine Kreatur ist) in beliebiger Reihenfolge auf den „deine Hand“ – Stapel.

Der Friedhof
Er funktioniert genau so wie in einem normalen Magicspiel. Alle zerstörten Karten landen im Friedhof, inklusive Länder, die für Mana geopfert wurden, um Sprüche und Fähigkeiten zu spielen.
Denk daran: Das Ziel ist es, die sieben Stapel abzuräumen, also möchtest du viele Karten in den Friedhof legen.

Der Rest der Regeln
Weil es keine Runden/Züge gibt, wird alles ignoriert, was am Anfang oder Ende irgendeines Segmentes passiert. Fähigkeiten, die während eines bestimmten Segments gespielt werden, können zu jeder Zeit benutzt werden. Wie bereits beschrieben, wird die bleibende Karte geopfert, nachdem du ihre Fähigkeit benutzt hast. Und da es keine Lebenspunkte gibt, interessiert dich direkter Schaden nicht, auch wenn dadurch Kreaturen zerstört werden. Wenn eine Fähigkeit erfordert, mit Lebenspunkten zu zahlen, musst du pro zu bezahlenden Lebenspunkt eine Karte deiner Bibliothek abwerfen.

Hinweise
1) Versuche die Stapel zeitig abzubauen. Wenn zwei identische Karten aufdeckt werden, lege sie auf die Karte, die auf dem kleineren Stapel liegt. Das wird dir helfen, einen Stapel abzubauen und verringert die Möglichkeit, dass eine Karte deiner Hand zu einer Karte auf einem Stapel passt.
2) Vermeide es Karten von deiner Hand zu benutzen. Je mehr Karten du von deiner Hand benutzt, desto weniger Mana hast zur Verfügung, die Kosten für die Karten zu bezahlen, die du loswerden möchtest. Denke daran, aufgedeckte Karten als Karten “deiner Hand” zu behandeln, aber nicht als Karten des „deine Hand“ - Stapels.
3) Bevor du Karten ziehst versuche mit den Ressourcen auf dem Tisch soviel Karten und Stapel abzubauen, denn du hast nur drei Runden durch deine Bibliothek.
4) Vorsicht beim Spielen von bleibenden Karten. Du brauchst eine Möglichkeit sie wieder los zu werden, es sei denn du möchtest sie kontrollieren und nicht als Restbestand behalten.
5) Du bist dir nicht sicher, wie eine bestimmte Karte im Solitär-Magic funktioniert? Mach deine eigenen Regeln, schließlich ist es immer noch Solitär – Wer sollte denn schon mit dir streiten?


Und nun folgt der Spielbericht meines ersten Testspiels:
Deck: Kamigawas "Weg des Kriegers"

Da in den Regeln nichts davon zu lesen war, wohin sich angreifende Kreaturen bewegen, die den Kampf gewonnen haben, lege ich für mich fest, dass sie nach dem Kampf auf ihren Ursprungsstapel zurückgelegt werden, von dem aus sie weitere Angriffe führen können.

Zusatzregel #1: Angreifende Kreaturen, die den Kampf überleben, verbleiben auf dem Stapel, von dem sie gestartet sind (und die verteidigende Kreatur, die verloren hat, wird in den Friedhof gelegt).

Meine Startsituation sieht wie folgt aus:
Stapel 1: Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) +0 verdeckte Karten
Stapel 2: Wachsamkeit (Vigilance) +1 verdeckte Karte
Stapel 3: Ebene (Plains) +2 verdeckte Karten
Stapel 4: Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) +3 verdeckte Karten
Stapel 5: Samurai-Vollstrecker (Samurai Enforcers) +4 verdeckte Karten
Stapel 6: Geheiligter Atem (Blessed Breath) +5 verdeckte Karten
Stapel 7: Gegendienst leisten (Reciprocate) +6 verdeckte Karten

Damit ergeben sich gleich zwei interessante Fragen bezüglich von Geheiligter Atem (Blessed Breath) und Gegendienst leisten (Reciprocate). Wenn ich mit Geheiligter Atem (Blessed Breath) Schutz vor Weiß erteile, geht der Angriff einer Kreatur ja quasi ins Leere, also entscheide mich hiermit für eine weitere Regel:

Zusatzregel #2: Bei Karten die Schutz vor einer Farbe haben und deren Angriff ins Leere laufen würde, verursachen stattdessen Schaden beim Spieler (den es ja eigentlich nicht interessiert, da er ja keine Lebenspunkte hat). Das gilt auch für Fähigkeiten wie Inseltarnung, wobei ich hier die Existenz von eigenen Inseln als Anhaltspunkt nehme. Man kann beide Fähigkeiten natürlich auch ignorieren.

Jetzt wird es aber mit Gegendienst leisten (Reciprocate) interessant, da ich diese Karte ja nur spielen kann, wenn eine Kreatur Schaden am Spieler gemacht hat, was ja eigentlich nicht geht, da es keinen Gegner gibt. Deshalb die oben genannte Zusatzregel #2. Im Fall der Fälle, dass oben genannte Fähigkeiten nicht zur Verfügung stehen, wäre eine Karte wie Gegendienst leisten (Reciprocate) nur schwer zu beseitigen, also entschließe ich mich zu einer weiteren Regel.

Zusatzregel #3: Karten die Kreaturen nur dann entfernen, wenn sie Schaden an einen Spieler verteilt haben, entfernen stattdessen auch Kreaturen, die generell Schaden verteilt haben, also auch an anderen Kreaturen.

Und damit beginne ich mein Spiel:

Gemäß den Pflichtspielzügen lege ich die Ebene (Plains) nach oben und decke im Stapel 3 die nächste Karte auf. Wieder eine Ebene (Plains), die auch nach oben wandert und die letzte Karte im Stapel 3 wird aufgedeckt, was auch wieder eine Ebene (Plains) ist und auch diese wird nach oben gelegt und mein Stapel 3 ist bereits getilgt.

Als nächstes opfere ich eine Ebene und spiele Geheiligter Atem (Blessed Breath) auf den Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) und gebe ihm Schutz vor Weiß, dann opfere ich eine weitere Ebene, um den Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) gegen die Samurai-Vollstrecker (Samurai Enforcers) in den Kampf zu schicken. Schutz vor Weiß sorgt dafür, dass nichts passiert und 1 Schadenspunkt an einen imaginären Spieler ausgeteilt werden (an mich zum Beispiel), dann opfere ich die dritte Ebene und spiele Gegendienst leisten (Reciprocate) auf den Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) und nehme ihn aus dem Spiel, bzw. auf den Friedhof.

Damit decke ich drei Karten auf, von den Stapeln 4, 6 und 7. Ein weiterer Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) zeigt sich auf Stapel 4. Bushi-Grünschnabel (Bushi Tenderfoot) auf Stapel 5 und Nagao, durch Ehre gebunden (Nagao, Bound by Honor) auf Stapel 7. Keine Länder, also muss ich Karten von der Bibliothek ziehen – drei Karten, von denen aber nur die oberste aufgedeckt ist und „in meine Hand“ wandert. Wachsamkeit (Vigilance), was mir wenig nützt, weshalb ich sie umdrehe und weiterziehe. Wieder eine Kreatur, also selbe Prozedur. Diesmal ist es eine Ebene, die sofort nach oben gelegt wird. Ich spiele (opfere) eine Ebene und schicke Bushi-Grünschnabel (Bushi Tenderfoot) von Stapel 6 in den Kampf gegen den Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) von Stapel 4.

Bushi-Grünschnabel (Bushi Tenderfoot) verliert, landet im Friedhof und eine weiter Karte von Stapel 6 wird aufgedeckt – ein Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai), was mich wieder zwingt, meine Bibliothek zu behelligen, bis Länder auftauchen. Beim ersten Versuch erscheint ein Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer), der zu den schon im Spiel befindlichen Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) gelegt werden muss, weshalb jetzt auf Stapel 4 zwei Gegner liegen. Ich ziehe weiter von der Bibliothek. Mein Pech.. oder Glück – ein weiterer Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer), der zu seinen Kameraden gelegt wird, was die Verteidigung von Stapel 4 auf drei Gegner erhöht. Als nächstes zeigt sich ein Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster), der zu seinem Partner von Stapel 1 gelegt wird. Als nächstes endlich wieder eine Ebene.

Nach kurzer Überlegung opfere ich die Ebene und schicke die Samurai-Vollstrecker (Samurai Enforcers) von Stapel 5 gegen die drei Eifriger Gefolgsmann (Devoted Retainer) von Stapel 4 in den Kampf. Mit der Bushido-Fähigkeit erreicht jede Seite einen Kampfwert von 6/6, womit sich beide Seiten gegenseitig auslöschen und auf den Friedhof gelegt werden. Stapel 4 beschenkt mich mit einer Ebene und mit Kondas Banner (Konda's Banner). Stapel 5 offenbart Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto), dessen Besonderheit nicht zum tragen kommt, da die Regeln besagen, dass ich keine Kreatur „kontrolliere“ (im Sinne des Magic-Spiels). Bei Ausrüstungen stellt sich mir jetzt die Frage, ob ich zweimal bezahlen muss, die „Auslegen“ – Kosten und die Ausrüstungskosten? Ich entscheide mich dafür, dass bei offenliegenden Ausrüstungsgegenständen nur die Ausrüstungskosten bezahlt werden müssen, die, wie wir gelernt haben, nur {1} betragen.

Zusatzregel #4: Bei Ausrüstungsgegenständen muss nur {1} bezahlt werden. Ich sehe es mal als die Ausrüstungskosten, da die Karte ja bereits offenliegt.

Ich entscheide mich dafür, Nagao, durch Ehre gebunden (Nagao, Bound by Honor) (Stapel7) gegen die beiden Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) von Stapel 1 in den Tod zu schicken. Also Ebene geopfert und auf geht’s. Auf Stapel 7 erscheint Ruf zum Ruhm (Call to Glory). Da es sich ohne Länder schlecht spielen lässt, wende ich mich wieder der Bibliothek zu. Ich habe kein Glück und ziehe keine Länder, was dazu führt, dass ich das erste Mal durch die Bibliothek gewandert bin. Beim letzten Ziehen hatte ich sogar nur zwei Karten übrig, deshalb verfahre ich wie folgt:

Zusatzregel #5: Wenn es weniger als drei zu ziehen gibt, wird die letzte davon offen hingelegt.

Diese Regelung sorgt für einen weiteren Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai), der seinem geflügeltem Kollegen von Stapel 6 Gesellschaft leistet. Und damit beginne ich erneut, die Bibliothek zu durchwandern, wobei ich den Stapel ungemischt lasse und ihn einfach wieder auf den Bibliotheksplatz lege, um fortzufahren. Versuch 2 schenkt mir eine Ebene.

Kleiner Zwischenstand: Stapel 1 erfreut sich zweier Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster), Stapel 2 beherbert Wachsamkeit (Vigilance), Stapel 3 ist leer, Stapel 4 lässt stolz Kondas Banner (Konda's Banner) im Winde wehen, Stapel 5 wird von Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) bewacht, um die Spitze von Stapel 6 schwirren zwei Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) und Stapel 7 zeigt Ruf zum Ruhm (Call to Glory). Da in den Regeln nichts davon steht, wie mir den doppelten Kreaturen zu verfahren ist, entscheide mich dafür sie im Falle eines Angriffs als Einzelkreaturen zu behandeln, ich muss also für beide Kreaturen bezahlen. Im Falle der Verteidigung stehen sie aber gemeinsam im Kampf, wie ich es bereits oben getan habe. Ich bin wagemutig und rüste einen der Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) mit Kondas Banner (Konda's Banner) aus, womit der Zweite zu einer fliegenden 4/4 Kreatur mit Bushido 1 wird. Also richte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Bibliothek. Versuch 2 bringt wieder eine Ebene, aber dieses Mal ziehe ich weiter und hoffe auf eine weitere Ebene. Wieder zwei Versuche später habe ich Glück und erfreue mich zweier Ebenen. Da die Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) im Angriff schlecht geblockt werden können (da sie fliegen), opfere ich die Ebenen, um die beiden Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) gegen besagte Samurai in den Angriff zu führen.

Da ich es nicht besser weiß, stelle ich sie Mann gegen Mann, was folgendes Ergebnis bringt:

Dank des Erstschlags verliert der Bannerträger sein Leben, während sein fliegender Kollege die Erstschlag-Attacke überlebt und seinerseits 5 Schadenspunkte (2/2 Kreatur plus 2/2 durch Banner, plus 1/1 durch Bushido 1) einem der Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) angedeihen lassen kann, für den Zweiten reicht es leider nicht mehr, da beide Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) durch Bushido 1 jeweils 3/3 Kreaturen sind. Also landet der bannertragende Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) und der zweite Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) im Friedhof, während ihre Kameraden auf deren Ursprungsstapel zurückgesetzt werden und ich wieder die Bibliothek aufsuchen muss. Ein zweiter Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) gesellt sich zu seinem Namensvetter auf Stapel 5. Und auch eine zweite Wachsamkeit (Vigilance) muss zu ihrem Gegenpart auf Stapel 2. Und das Schicksal will es, dass mit dem letzten Ziehen des zweiten Durchgangs durch die Bibliothek ein weiterer Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) das Licht der Welt erblickt und seinem Kollegen von Stapel 6 helfen kann.

Noch 19 Karten auf dem Tisch, keine Länder weit und breit und ich habe nur noch einen Durchgang durch die Bibliothek. Langsam wird es knapp. Also.. Durchgang Drei:

Versuch 1 bringt eine Ebene. Ich nutze sie, um den Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) von Stapel 1 gegen beide Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) in den Kampf zu schicken. Das Ergebnis ist, dass nur ein Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) gehen muss. Die Bibliothek beschenkt mich mit einem zweiten Ruf zum Ruhm (Call to Glory) auf Stapel 7 und einer weiteren Ebene. Auch diesmal schicke ich den Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) zum Stapel 5, was für den verbliebenen Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) das Aus bedeutet und ich von Stapel 5 eine weitere Karte aufdecken kann – ein Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai), der sich zu seinen zwei Kollegen von Stapel 6 gesellen darf. So langsam wünsche ich mir Mottenkugeln, oder zumindest ein gutes Insektenspray. Stapel 5 erlaubt mir, eine weitere Karte aufzudecken – eine Ebene, und die letzte Karte des Stapel 5 ist noch eine Ebene und damit sind neben Stapel 3 und 4 auch Stapel 5 endlich leer und ich verfüge über 2 Ebenen. Mit einer davon schicke ich den Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) von Stapel 1 gegen die drei Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) von Stapel 6 in den Untergang, der auch noch einen der Motten mitnimmt.

Jetzt eröffnet sich ein Problem: Stapel 1, 3, 4 und 5 sind leer, auf Stapel 2 liegt zweimal Wachsamkeit (Vigilance), auf Stapel 6 zweimal Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) und auf Stapel 7 zweimal Ruf zum Ruhm (Call to Glory). Da ich nicht gegen mich selbst kämpfen kann, brauche ich noch eine weitere Ebene, um einen der beiden Stapel zu bereinigen. Also muss wieder die Bibliothek herhalten. Glück für mich, der erste Versuch bringt eine Ebene und ich entscheide mich dafür Stapel 7 von beiden Spontanzaubern zu befreien und decke einen weiteren Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) auf. Die Bibliothek schenkt mir eine Ebene und ich wiederhole den Spielzug, der den Kitsune-Klingenmeister (Kitsune Blademaster) und einen Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) in den Friedhof befördert. Die nächste Karte von Stapel 7 ist wieder eine Ebene, auch danach folgt eine Ebene und die letzte Karte ist Takeno, Samurai-General (Takeno, Samurai General). Meine Entscheidung bringt Takeno, Samurai-General (Takeno, Samurai General) dazu, den letzten Mottenreiter-Samurai (Mothrider Samurai) von Stapel 6 anzugreifen, der dabei getötet wird, auf den Friedhof wandert und 3 Ebenen freilegt. Damit ist auch Stapel 6 leer und es gibt nur noch Stapel 2 mit zweimal Vigiliance und einer verborgenen Karte und Takeno, Samurai-General (Takeno, Samurai General) als letzte Karte auf Stapel 7.

Mit zwei Ebenen befreie ich mich zweimal von Wachsamkeit (Vigilance), wobei als letzte Karte von Stapel 2 Unbeugsamer Wille (Indomitable Will) freigelegt wird. Da mir diese Situation so nichts nützt, befrage ich meine Bibliothek, was mir Die Stellung halten (Hold the Line) bringt und ich nur noch zwei Karten im dritten Bibliotheksbesuch habe. Da mir nichts anderes einfällt, muss ich es wagen und ziehe als letzte Karte Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto).

Ich spiele eine Ebene und nehme Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) als meine bleibende Karte ins Spiel, spiele dann Unbeugsamer Wille (Indomitable Will) auf ihn und greife dann Takeno, Samurai-General (Takeno, Samurai General) an. Das Ergebnis ist, dass Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) geblockt wird und dank Unbeugsamer Wille (Indomitable Will) und Bushido 1 zu einer 4/5 Kreatur wird, wohingegen Takeno, Samurai-General (Takeno, Samurai General) blockt und dank Bushido 2 zu einer 5/5 Kreatur wird, die den Sieg davon trägt und die letzte Karte im Spiel ist.

Da ich meine Bibliothek schon dreimal durchsucht habe, darf ich es kein viertes Mal und verliere das Spiel gegen mein Deck, welches ironischerweise mit einem General (Takeno, Samurai-General (Takeno, Samurai General)) als letzte Karte triumphiert.

Fazit: Eine schöne Magic-Variante, die ich sicherlich weitere Male spielen und testen werde. Ein abschließender Gedanke wäre, ob man bei den drei Karten immer die oberste Karte sieht (also wenn ich von drei gezogenen Karten die oberste bereits genutzt habe – weil es beispielsweise ein Land ist – und ich somit die nächste „oberste“ Karte der drei gezogenen (die jetzt nur noch zwei sind) aufdecke, oder nicht.



4 Kommentare

#1Foolx     Online-Magic ICQ kommentiert:  04.08.2008 - 16:38 Uhr

Hi!

Schön das du dir die Mühe gemacht hast, aber ich glaube du hast 1-2 Fehler gemacht:

Angriffe: Kreaturen greifen kostenlos an, hierfür muss man nichts opfern.
Permanent: Evtl. (konnte ich aus dem Original nicht herauslesen!) kann man nur mit seinem Permanent angreifen, nicht mit allen kreaturen, ka, bin da unsicher!

Zum Fazit: Schonmal klassisches Solitär gespielt?
Sobald man die oberste Karte seiner "Hand" nutzt, wird die darunter liegende aufgedeckt. Also ja, dies sollte definitiv auch bei Solitärmagic der Fall sein.

lg
Foolx

#2Achilles   ICQ kommentiert:  04.08.2008 - 16:53 Uhr

Ich hoffe, ich habe deinen ersten Einwand richtig verstanden:

Die aufgedeckten Karten der Stapel gehören Dir ja noch nicht und um sie nutzen zu können, muss man ihre Kosten in Form eines Manas zahlen.

Und um Mana zu bekommen, muss man die Länder opfern, dann kann man mit einer Kreatur "kostenlos" angreifen.

Denn wenn man nur mit seiner "bleibenden Karte" die Stapel bereinigen könnte, wäre es nicht zu schaffen (glaube ich, da ich schon so meine liebe Mühe hatte).

Zum Fazit: Da hast du Recht. Ich wußte, dass es beim klassischen Solitär so läuft, hatte es aber im Originaltext nicht direkt herausgelesen.

Aber ich stimme dir zu und würde es hinzufügen:

Wie im klassischen Solitär deckt sich die nächste Karte des "deine Hand" - Stapels automatisch auf, wenn man die oberste Karte nutzen konnte.

Danke für die Hinweise.

Grüße,

Achilles

#3Eisbier     kommentiert:  04.08.2008 - 23:14 Uhr

Mir ist ein Spielfehler aufgefallen. Du hast eine nicht legendäre Kreatur mit Kondas Banner (Konda's Banner) ausgerüstet. Das sollte eigentlich nicht möglich sein.

Aber sonst scheint es mir eine nette Variante zu sein, die eindeutig von der Machart des Decks abhängt. Viele Länder scheinen ja ein großes Plus zu sein.

#4Achilles   ICQ kommentiert:  05.08.2008 - 00:27 Uhr

Stimmt, hast Recht..

hab ich total übersehen...., hatte in dem Augenblick aber super gepasst. :-)


Es können keine weiteren Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung Games Island - Magic: the Gathering Booster, Displays & Zubehör günstig kaufen!