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Spielbericht vom 20.10.2008 – Common Highlander

von Mario Haßler, 22.10.2008 - 21:31 – Spielbericht · Multiplayer

"Endloses Uhrzeiger-Magic"

Ein langes Spiel – ein kurzer Spielbericht. Wie schon beim letzten Mal führt die Endlos-Variante dazu, dass der Spielbericht ziemlich kurz ausfällt – weil ich gar nicht erst versuche, die ganze Spielentwicklung festzuhalten und hier wiederzugeben. Greifen wir uns also stattdessen ein paar Details heraus.

Der Common-Highlander-Abend hat sie alle magisch angezogen: Matze, Stefan, Gert, Siegfried, Manuel, Axel und ich versammeln uns um einen großen Tisch und legen los mit "Endlosem Uhrzeiger-Magic". Wie erwartet, sorgt der Fünf-Länder-Startbonus für kräftigen Anschub, sodass gleich die dicken Brocken auf den Tisch kommen. Etwas überraschender hingegen, dass zugleich kräftig abgeräumt wird: Manuels Himmelsreisender Rochen wird dank Axel zur Mahlzeit der Düsterwitwen, Gerts Gekrümmten Wurm spült Siegfrieds Steinerner Sturzbach fort, mein Engel der Gnade muss Matzes Auspeitschen über sich ergehen lassen, und meinem Keulenschweif-Hystrodon blüht Fleisch zerreißen aus der gleichen Quelle. Erste Angriffe kann Stefans Knurrender Undorak gegen Gert führen, und Axel wertet seinen Abscheulichen Trow mit den Fäusten des Halbgottes auf.

Nun gesellt sich auch noch Christine dazu und belegt den letzten freien Stuhl zwischen Siegfried und Manuel. Da sie kein eigenes Common-Highlander-Deck dabei hat, spielt sie mit meinem Zweitdeck. Während sie ihre Vorbereitungsrunden durchläuft, gelingt es Matze, eine Reihe von Fliegern ins Spiel zu bringen, die in fortwährenden Angriffen meine Lebenspunkte immer schneller sinken lassen. Noch mehr muss Siegfried einstecken, aber im Gegensatz zu mir kann er sich mit einer Zusammenkunft wieder ein üppiges Lebenspunktepolster schaffen: 23 Kreaturen ergeben plus 46 Lebenspunkte. Das wirkt auf seine Nachbarn ernüchternd. Stefan lässt seinen Krosanischen Nimmersatt Matze bekämpfen und provoziert Runde für Runde einen seiner Flieger auf tödliche Weise. Ein Wurmhautgerber sorgt für die Ausstattung mit +1/+1-Marken, und der Zauberlehrer für die Wiederholung des Ganzen. Trotzdem bleiben Matze genügend Kreaturen übrig, um mich in die Mangel zu nehmen, allerdings übersieht er, dass ich nach seinem Angriff auf schlappen 3 Lebenspunkten bin und damit in Reichweite von Axels Kreaturen. Da ich zudem ausgetappt bin, kann Axel mit einem ungestörten Angriff mein Lebenslicht auspusten und damit als Erster einen Common-Highlander-Siegespunkt einheimsen.

Während ich mit drei Vorbereitungsrunden wieder ins Spiel einsteige, zeigt Gert, wie vielfältig der Abfallstöberer genutzt werden kann. Mal sorgt er dafür, dass Stefan seinen Stinkwurzbold, der zuvor vom Ghitu-Schleuderer eins auf die Mütze bekommen hat, nicht wieder ausgraben kann, mal pfuscht er Siegfrieds Schmutzrücken-Marodeuren ins Handwerk und verhindert, dass sie per Beharrlichkeit wieder ins Spiel zurückfinden. Matze hat mit Dem Toben des Wurms seine Reihen verstärkt, und Stefans Krosanischer Nimmersatt ist auf stattliche 8/7 angewachsen, als Gert ihn mit Erdrückendem Schmerz von seinem irdischen Dasein erlöst. Trotzdem hat Stefan gegen Matze die Überhand, und seine Angriffe bringen jenem den Tod. Siegpunkt Nr. 2 geht somit an Stefan.

Mit einer Göttlichen Versammlung setzt Siegfried auf weiteren Lebenspunktegewinn, auch wenn er sich diesmal "nur" 14 Lebenspunkte gut schreiben kann. Gert denkt sich "nicht kleckern, klotzen" und übertrifft das mit plus 30 Lebenspunkten durch die Liebkosung der Dryaden. Manuel wird derweil nach eigenem Bekunden "von zwei Seiten rangenommen": Christine hat u. a. einen Blockadebrecher gegen ihn im Einsatz, und hin und wieder wagt auch Axel mal einen Angriff. Als Manuel schließlich das Zeitliche segnet, darf sich Christine den Siegpunkt gutschreiben.

Hier enden meine detaillierten Aufzeichnungen und beschränken sich fortan nur auf die Meilensteine im Spiel, sprich die weiteren Siegpunkte. Als Nächstes wirft Gert Stefan raus, und mir gelingt es, vor allem durch Einsatz von irrealen Kreaturen, Axel zu bezwingen. Stefan hat nach den Aufbaurunden wieder schnell ins Spiel gefunden und kann sich an Gert rächen, bevor ich ihn wieder ausschalte. Zuvor hat Christine Manuel zum zweiten Mal gelyncht, und da sich der Abend dem Ende entgegen neigt, steigen die ausgeschiedenen Spieler nicht wieder ein. Da auch Matze bereits zusammengepackt hat, sind nach Siegfrieds Rauswurf durch Christine nur noch sie und ich übrig. Das finale Duell kann ich für mich entscheiden, wodurch ich mir den Highlander-Titel (entgegen dem Filmmotto) mit Christine teile (je drei Siege bei einer Niederlage). Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen folgt Stefan, danach kommen gleichauf Axel und Gert mit jeweils einem Sieg und einer Niederlage. Jeweils eine Niederlage ohne Sieg gehen an Matze und Siegfried, arg gebeuteltes Schlusslicht ist Manuel mit zwei Niederlagen und keinem Sieg.

In der Schlussdiskussion wird bemängelt, dass durch die große Teilnehmerzahl die Runden zu lange gedauert haben. Wir hätten uns auf zwei Tische verteilen sollen, und dabei kommt uns gleich die Idee, wie es wirklich spaßig hätte werden können: Nach Start mit zwei Tischen mit jeweils vier Spielern steigt ein Spieler, der an dem einen Tisch rausfliegt, an dem anderen Tisch wieder ein. Das hätte für kurze Runden und viel Bewegung gesorgt, und durch den Wechsel hätte jeder auch mal andere "Uhrzeiger-Magic"-Nachbarn gehabt. Zu dumm, dass wir nicht ganz am Anfang des Abends auf diese Idee gekommen sind...

Trotzdem war es, von den langen Runden abgesehen, mal wieder eine Freude, so viele fette Viecher gesehen zu haben. Mit den aktuellen Eindrücken und gerade gewonnenen Erkenntnissen sollte sich eigentlich jeder gleich an die Verbesserung des eigenen Common-Highlander-Decks machen. Denn der nächste Themenabend dieser Art kommt bestimmt!



3 Kommentare

#1Eisbier     kommentiert:  24.10.2008 - 08:37 Uhr

"Matze hat mit Dem Toben des Wurms seine Reihen verstärkt, und Stefans ist auf stattliche 8/7 angewachsen," Da fehlt der Name von Stefans Kreatur, ich schätze es war der Krosanischer Nimmersatt (Krosan Vorine). Ich verstehe auch nicht, wie der mit Flackernder Schmerz (Flaring Pain) abgerüstet werden konnte..

Ansonsten ein sehr schöner Bericht, ich würde das Format auch gerne einmal ausprobieren.

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  24.10.2008 - 09:36 Uhr

Jo, es war der Krosanische Nimmersatt, und der Schadenszauber war der Erdrückende Schmerz. Habe ich extra eingebaut, um zu testen, ob der Bericht auch aufmerksam gelesen wird... ;-)

#3Eisbier     kommentiert:  24.10.2008 - 11:01 Uhr

Das Lehrerargument. Ich hätte hier nun wirklich nicht damit gerechnet. :-)


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