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Messaria - Prisma der Welten - Kapitel 2

von Joemaster, 02.01.2009 - 20:31 – Karten+Editionen · Fiktion

Ein zweites Mal viel Spaß und ich hoffe, das Kapitel gefällt euch besser als das erste! :-)

Kapitel 2: Das Bündnis

Artharos steckte den Hammer zurück in den Gürtel, während die Wachen die Reste des Vampirs aus dem Zimmer brachten. Er war nutzlos gewesen. Das nächste Mal, wenn er so einem Gegner gegenüberstand, musste er besser vorbereitet sein. Er begleitete Rhògrim zu seinem neuen Quartier und ging dann zurück zu Caeros, der gerade vier Boten zusammenrief. Er gab jedem von ihnen eine Schriftrolle und ließ sie schwören, sie mit ihrem Leben zu verteidigen. Sie waren alle gute Boten und zu Not auch Kämpfer. Sie alle würden die Wüsten ohne Probleme durchqueren können und vielleicht sogar noch in dieser Nacht zurück sein. Caeros schickte sie los, jeden in eine andere Richtung. Zu den vier anderen Ländern, den Nomrak den Krieg erklärt hatte. Ein wettergegerbter Bote ging zu Aléc Varos, dem König der Nordmenschen, ein Seefahrer reiste zum Piratenpalast in Vissania, der von Harinna beherrscht wurde. Ein kräftiger Bote, der gut klettern konnte, wurde zu Cròssios, dem Herrscher der Berge geschickt, und ein Elf zu Hàllos, der Verkörperung der Wälder und Hakkire, dem Affenkönig. Der Inhalt der Botschaften war bei allen ähnlich: Nomrak hat angegriffen, wir sollten uns verbünden. Das Oberhaupt von Prisma, das legendäre Überwesen hatte vorgeschlagen, die Truppen in Prisma zu versammeln und von dort mit allen Truppen nach Nomrakia einzumarschieren – Nun konnte man nur noch darauf warten, dass die Boten mit ihren Antworten zurückkehrten. Artharos sprach kurz mit Caeros über die Verteidigung des Nordtors, und dieser schien zufrieden zu sein, und befreite ihn für Heute von seinem Dienst.

Das war Artharos nur recht, er ging ohne zu zögern zum Übungsplatz neben der Kaserne. Dort angekommen, sprach der den am größten und kräftigsten aussehenden Soldaten auf einen Trainingskampf an. Da der etwa einen halben Kopf größer und noch mal ein Stück breiter war, als Artharos, willigte er ein. Artharos nahm einen Holzhammer, sein Gegenüber wählte ein langes Holzschwert. So trainierten sie etwa eine Stunde, wobei meistens Artharos die Oberhand hatte, was seinen Gegner überraschte. Allerdings versetzte dieser ihm kurz vor Schluss einen gewaltigen Hieb auf den Schädel, wonach Artharos noch Stundenlang der Kopf dröhnte. Stark war der Soldat, daran bestand kein Zweifel. Artharos selbst quittierte diesen Hieb mit drei saftigen Hammerschlägen gegen die Kniescheiben und in den Bauch seines Gegners, worauf dieser laut keuchend aufgab. Nachdem sie sich zum Abschied die Hände geschüttelt hatten, ging Artharos nach Hause. Da ihm immer noch der Schädel brummte, kochte er sich über seinem Kamin einen Tee und beobachtete die Wüste hinter der Grenzmauer. Er wohnte in einem der Türme, daher konnte er über die Mauer hinweg sehen. Dann dachte er über die bisherigen Ereignisse des Tages nach. Rhògrim war erschienen, sie hatten gegen einen mächtigen Vampir kämpfen müssen…aber irgendwie…war das zu einfach gewesen...der Vampir war so schnell besiegt gewesen. Beim Gedanken an einen Trick lief Artharos ein eiskalter Schauer über den Rücken – Doch zu solchen Überlegungen war überhaupt kein Grund – Er schob den schnellen Sieg auf Caeros’ Macht. Nachdem die Kopfschmerzen ein wenig schwächer geworden waren, drehte er seine tägliche Runde in seinem Stadtbezirk. Er grüßte seinen Freund, den Stadtpolizisten Gendron, und beobachtete ein paar Kinder beim Spielen. Langsam begann die Sonne am Horizont unterzugehen.

***

Trigon war genervt. Richtig genervt. Einige Feuermagier standen um ihn herum, alle bemüht, einen Trainingskampf gegen ihn zu bekommen. Aber aus seiner Sicht waren Trainingskämpfe Sinnlos, vor allem für Feuermagier. Feuer ist keine Übungswaffe. Und überhaupt, er kämpfte nur, wenn es unbedingt nötig war.
Dann verlor einer der Feuermagier, ein junger Mann namens Lardus, die Geduld und feuerte voller Ungeduld und grundlos einen Feuerball auf Trigon los. Ein entsetzlicher Fehler. Trigon musste nur die Hand heben, und der kopfgroße flammende Ball verlosch mitten in der Luft. Aber jetzt war Trigon richtig sauer. Er hatte nicht mehr vor, diesem Tor ungeschoren davonkommen zu lassen. Es war nicht leicht, ihn zu erzürnen, aber wenn man es geschafft hatte, hatte man ein ziemliches Problem. Wie dieser Junge, hitzige Magier. Trigon rief die arkanen Kräfte an, die in ihm schlummerten, und sammelte pures rotes Mana in seiner Handfläche. Er hatte nie gewusst, warum er das konnte. Rotes Mana schien ihn praktisch zu suchen, er musste es nie selbst aus Bergen oder Felsen ziehen. Das Mana verwendete er für einen harmlos aussehenden, dünnen Flammenstrahl, der sich allerdings noch im Flug in eine riesige Wand aus Flammen verwandelte und Lardus vollkommen die Sicht raubte. Doch damit nicht genug; Die Flammenwand breitete sich aus und bildete eine gigantische, zehn Meter hohe Kuppel aus tosenden Flammen.

Lardus musste glauben, er würde jetzt sterben. Der richtige Moment für Trigon – Dank einer kurzen Handbewegung verschwand die Kuppel aus Feuer und legte den völlig verängstigten jungen Feuermagier frei. Eines war sicher: Er würde sich nie wieder mit Trigon anlegen wollen. Ebenso wie alle anderen, und das war es, was Trigon hatte erreichen wollen: Seine Ruhe. Er hatte nicht vorgehabt, einen von ihnen zu verletzen oder gar zu töten. „Man muss ihnen nur einen kleinen Schrecken einjagen“ dachte er fast vergnügt. Binnen weniger Sekunden stürmten sie allerdings wieder auf ihn ein, diesmal um sich für ihre Penetranz zu entschuldigen – was beim nach wie vor genervten uralten Magier eher noch mehr Verärgerung verursachte. Er ließ rund um sich einen etwa einen Meter hohen Kreis aus Feuer mit einem Radius von etwa einem halben Meter aufsteigen, stieß einen scheinbar unendlich langen, gleißenden Flammenstrahl in den Himmel, der den Schweiß auf der Stirn der anderen Feuermagier verdunsten ließ, und kommentierte das nur mit „Lasst mich endlich in Frieden!“
Sie verstanden. Und wenige Sekunden später waren sie alle verschwunden, ohne Ausnahme. „Endlich!“ Dachte Trigon, „Ich hab meine Ruhe.“

Als ein Bote ihn erreichte, saß er, nun wieder gut gelaunt, in einem der vielen Gasthäuser in dieser riesigen Stadt, die den kompletten Kontinent bedeckte, und trank einen leckeren Wein, der fast so alt wie er selbts war und dementsprchend teuer. Aber um geld hatte sich trigon nie Sorgen machen müssen, er hatte in den letzten neuneinhalbausend Jahren so viele gut bezahlte Aufträge hinter sich gebracht, dass er nun ein paa weitere tausend jahre ausgesorgt hatte. Er las die Nachricht des Boten, der von Caeros geschickt worden war, trank den letzten Schluck seines Weines aus und machte sich auf den Weg.

Inzwischen war Artharos wieder zu Hause. Er beobachtete wieder eine Weile die Wüste und machte sich so seine Gedanken. Eigentlich war Nomraks Vorhaben Wahnsinn. Er konnte alleine einfach keine Chance gegen alle anderen Länder zusammen haben...da spielte es keine Rolle, wie viele Diener er hatte – So viele, wie die anderen Länder Krieger und Soldaten hatten, konnten es nicht sein. Aber er schätzte Nomrak nicht als dumm ein. Irgendetwas musste der dunkle Herrscher noch im Verborgenen halten…irgendeine Art Geheimwaffe. Aber was sollte das schon sein? Und wenn er eine hätte, müsste Rhògrim nicht etwas darüber wissen? Tief in Gedanken versunken stand er noch bis spät in der Nacht da, bis ihn ein Ruf von unten auf der Straße aus seinen Grübeleien riss. Es waren mehrere Leute, von denen er nicht erwartet hatte, dass sie irgendetwas von ihm wollten: Trigon, Zurica, Rhògrim und Caeros. Er kam herunter und sie baten ihn, mit ihnen zur Kaserne zu kommen, er müsse etwas Wichtiges erfahren.

Zehn Minuten später in der Kaserne begann Caeros zu erklären: „Alle anderen Länder haben einem Bündnis zugestimmt. Doch was den Krieg angeht, verfolgen sie ihre eigenen Pläne: Die Nordmenschen und die Bewohner der Wälder kommen hierher, um mit uns zu marschieren, die Vissanianer und die Bergbewohner wollen das für sie benachbarte Nomrakia auf eigene Faust angreifen. Um uns alle zu synchronisieren werden sie allerdings jeweils einen Gesandten schicken, einen ihrer Heerführer. Im Moment sind Skoran und Pirsus hierher unterwegs, sehr mächtige und berühmte Kämpfer –Skoran ist ein meister des Schwerts, wie Ihr, Zurica, zwar nicht so schnell und gewandt, aber viel kräftiger, da er ein Oger ist, und Pirsus ist einer der drei Piratenfürsten – Aber was sie nicht wissen: Auf sie wartet eine Mission. Wie auf euch vier. Zusammen mit einem Mann der Nordmenschen und Hakkíre werde ihr auf eine Mission gehen, die euch vom Überwesen persönlich mitgeteilt wird, sobald alle beteiligten anwesend sind.“

Artharos wunderte sich, warum gerade er mitgenommen wurde – immerhin war er nur einer von fünfen, die den Befehl über eines der Tore innehatten, wieso also niemand der anderen? Als er diese Frage an Caeros richtete, lächelte dieser nur verstehend und antwortete knapp: „Weil du der Beste für diese Mission bist.“
Warum, ließ er unklar.
„Damit ihr euch ein wenig aneinander gewöhnen könnt, bekommt ihr ein gemeinsames Quartier, bis alle eingetroffen sind. Ich bringe euch hin.“

Am nächsten Morgen aßen die vier, die für die Mission ausgewählt worden waren zusammen ihr Frühstück. Jeder hatte ein eigenes Zimmer bekommen, welches jeweils einen Tisch, vier Stühle, einen Schrank und ein Bett beinhaltete. Zusätzlich gab es eine Küche, in die dreimal ein Tag ein Koch kam, der Essen zubereitete. Direkt daneben lag der größte Raum des Hauses, der Essraum.
Dort drinnen befand ein großer Esstisch mit 8 Stühlen. Da vier der Missionsteilnehmer noch nicht anwesend waren, war nur die hälfte des Tisches besetzt. Artharos hatte schon ein wenig über seine neuen Mitbewohner gelernt.
Trigon und Zurica schienen absolut keinen Schlaf zu brauchen, denn keiner der beiden hatte auch nur ein Auge zugetan und doch wirkten sie putzmunter. Rhògrim war früh zu Bett gegangen, aber schon sehr früh wieder aufgewesen, und hatte zusammen mit Artharos trainiert. Er selbst hatte kaum geschlafen, nur etwa zwei Stunden. Sie alle, außer Trigon hatten bereits Kampfübungen gemacht, Zurica wohl die ganze Nacht hindurch und dementsprechend erschöpft aßen sie nun umso mehr.
Sie unterhielten sich ein wenig über dies und das, worin wohl die Mission bestehen würde, und so weiter, als sich urplötzlich der Himmel verdunkelte und man eine Tiefe, anscheinend Magisch um das Zehntausendfach verstärkte Stimme hörte. Nach wenigen Augenblicken war klar, wer sprach: Nomrak.

ENDE VON KAPITEL 2

Und wie versprochen ist hier die dritte "Promokarte"

Dämonenflügel



3 Kommentare

#1Meister des ätheriums   kommentiert:  02.01.2009 - 23:37 Uhr

Och ja ganz nett, allerdings keine high end kämpfe oder
ähnliches, manchma müssen solche kapitel sein um sachverhalte zu erklären, krieger zu sammeln und ähliches, aber es gab nichts WIRKLICH Spannendes.

#2Meister des ätheriums   kommentiert:  02.01.2009 - 23:38 Uhr

ach und +1/+1 und flugfähigkeit klingt besser als flugfähigkeit und +1/+1

#3Joemaster   kommentiert:  03.01.2009 - 00:50 Uhr

Stimmt, da hast du Recht ;-) Ich änder es
Die Kämpfe werden schon noch kommen, keine Angst :-D


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