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Spielbericht vom 12.01.2009

von Mario Haßler, 15.01.2009 - 21:14 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Zum Jahresauftakt sind wir zunächst zu viert. Wir entscheiden uns für "2 gegen 2" und die Optionen "gemeinsame Lebenspunkte" und "Teamblock". Ich spiele zusammen mit Mario; Gert und Stefan sind unsere Gegner. Letzterer bleibt mit drei Prismalinsen vorerst friedlich, und auch der Bote des Dämonen von Gert wirkt nicht wirklich bedrohlich. Mario macht hingegen mit dem Überleben der Stärksten gleich einen gefährlichen Eindruck, allerdings bekommt seine Mirri die Katzenkriegerin Gerts Terror zu spüren. Ich verhelfe mit einem Wetterkern-Totem meinem Fürstlichen Geist zu seinem Auftritt, allerdings reicht das Mana noch nicht für die wichtigen Kreaturen meines Decks "Wolperlisk". So versehe ich Marios Zwergtroll mit einem Köder, wo er sich auch gut macht – wäre da nicht ein weiterer Terror von Gert. Dessen Zischender Leguan sorgt nebenbei für zusätzlichen Schaden, ebenso Stefans Beutejäger il-Kor, der auf irreale Weise gegen uns kämpft und bei Stefan für Kartendurchsatz sorgt. Das wird alsbald ebenfalls für Schaden genutzt, denn nun hat Niv-Mizzet, das Feuerhirn seinen Auftritt.

Ich ahne bereits, dass wir dieser Bedrohung nicht mehr Herr werden. Immerhin lässt Gert seinen Zischenden Leguan angreifen und gibt Mario die Möglichkeit, mit dem Blattläufer zu blocken. Mein Buschbasilisk wird von Stefan eingesammelt, dann folgen Strömungstyrann und ein Sorgfältiges Abwägen, was zusammen mit Niv-Mizzet für ordentlich Schaden sorgt. Der letzte Angriff macht uns schließlich platt, und das erste Spiel geht damit an Gert und Stefan.

Zweites Spiel: "Verräter"

Mit Siegfried sind wir nun zu fünft, und wir spielen "Verräter". Das Los macht Stefan zum Fürsten, und er beginnt mit dem Bannerträger des Gehölzes, dem Mario sogleich eine Einäscherung verpasst. Das lässt ahnen, dass er Bauer ist wie ich auch, nur kommt mein Gruul-Deck gar nicht wie gewünscht in Schwung. Stefan geht es jedoch kaum anders, er hat zwar zwei Wolfsschädelschamanen im Spiel, doch Wölfe sammeln sie (wieder einmal) nicht um sich. Mit einem Endlosen Flüstern verleiht Gert dem Spiel einen ganz neuen Reiz, und Mario will dies nutzen, um einen neuen Bannerträger bei Stefan abermals mit einer Einäscherung zu entsorgen. Das ist Grund genug für den Verräter, sich zu erkennen zu geben. Es ist Gert, der den Schadenszauber verhindert, Stefan mit 6 Lebenspunkten versorgt und einen Gruulgrund von mir aus dem Spiel entfernt.

Das wirft mich abermals zurück, allerdings geht es ansonsten heiß her. Marios Abrissbirne nietet Stefan Laubkronen-Ältesten um, der zu Siegfried wandert. Siegfried hat einen Sporenfrosch, der vermutlich noch nie so oft geopfert wurde wie in diesem Spiel. Ein Genju der Marschen macht immer wieder einem Gertschen Sumpf Beine, Ziel seiner Angriffe ist meistens Mario, der mit seinem Blut-Kultisten dagegenhalten muss und diesen an Gert verliert. Stefan bringt zwei Wutformer ins Spiel, die ebenfalls mehr als einmal im Kampf sterben und an anderer Front wieder auferstehen. Und ich habe endlich mit einem Kyren-Heckenschützen und einem Wagemutigen Anstürmen den Grundstock für hoffentlich viel Blutdurst gelegt. Mit einer Schwindsucht rafft Gert den Laubkronen-Ältesten dahin, der sich noch bei Siegfried aufhält, was diesem arg zusetzt. Dann fegt er mit seinen Angriffen Mario vom Tisch und wendet sich anschließend Siegfried zu. Dessen potenzielle Blocker lässt Stefan mit zwei Vergessenheitsringen verschwinden, und Gert hat freie Bahn für den finalen Schlag. Damit bleibe ich als einziger Bauer übrig und bin gleichermaßen dem Tode nahe, aber meine Chancen stehen gut. Mittlerweile habe ich ein zweites Wagemutiges Anstürmen im Spiel und mit dem Malmer aus dem Schorf-Clan und einem von Stefans Wutformern zwei Kreaturen mit +1/+1-Marken unter meinem Befehl. Fürst Stefan hat nur noch 4 Lebenspunkte, und alles, was ich brauche, ist eine Kreaturenkarte. Das Kartenziehglück ist mir hold, ich kann einen Kreaturenzauber spielen, der für 2 Schaden sorgt, dann angreifen, was unabhängig vom Ausgang des Kampfes für weitere 2 Schaden sorgt, und Stefan ist bezwungen – Sieg für die Bauern Mario, Siegfried und mich.

Drittes Spiel: "Verräter"

Das war ein spannendes Spiel mit einem überraschenden Ausgang, das macht Lust auf mehr. Wir losen die Rollen neu aus, und diesmal ist Siegfried der Fürst. Ich mache aus meiner Bauernrolle keinen Hehl und lasse Siegfried mit zwei Gierigen Ratten Karten abwerfen. Gert baut auf Elfen und versammelt einen Höhnischen Elf, einen Elfenkrieger und einen Sonnenlichtsucher um sich, aber Siegfrieds Wasserstrang-Spinne hält ihn zunächst vom Angreifen ab. Während Mario mit einer Gequälten Existenz sein Deckthema vorbereitet, räumt Stefan mit einer Feuerfontäne den Tisch leer. Was dies vermuten lässt, wird bald Gewissheit: Nach einer weiteren Gierigen Ratte will ich mit der Höhlenharpye das Maschinchen meines neuen Decks "Die Harpyen des Lobotomisten" anwerfen, da bekennt Stefan Farbe und neutralisiert meinen Kreaturenzauber. Fürst Siegfried darf sich über 8 Lebenspunkte freuen, wärend Mario einen von zwei Sümpfen verliert. Nachdem das geklärt wäre, bevölkert Gert das Feld mit frischen Elfen wie dem Gemmenhand-Läufer und dem Holzwart-Elf, die jedoch einer weiteren Feuerfontäne von Stefan zum Opfer fallen.

Nun kann Siegfried seine Truppen rasch vergrößern. Zwei Angriffszeppelide freuen sich über Marken von der Vigischen Hydrokultur, und ihren Angriffen stehe ich wehrlos gegenüber. So bin ich der Erste der rausfliegt, auch wenn Mario noch versucht, einen der Angriffszeppelide mit einem Riesenwildjäger zu erlegen. Siegfried beschützt ihn mit einem aufblitzenden Plaxmanta, und erst dem folgenden Riesenwildjäger gelingt der Coup. Doch das Spiel haben wir Bauern bereits aus der Hand gegeben. Siegfrieds Simic-Gildenmagier weiß, wie man Marken verschiebt, und mit einem Kryptischen Befehl gebietet Stefan Gerts neuen Elfen Einhalt. Der ist bei 1 Lebenspunkt angekommen, als Stefans Wolkendrescher Gerts Lebenslicht auspustet, und im folgenden Angriff ist auch Mario bezwungen. Sieg für Fürst Siegfried mit Verräter Stefan.

Viertes Spiel: "Verräter"

Ein letztes Spiel zu fünft, wir bleiben bei "Verräter". Diesmal macht das Los mich zum Fürsten, und da der Tyrranax für das Fürstenrollenlos verwendet wurde, beschließe ich, es mit dem Deck "Der lange Arm der Tyrannei" (in der Nicht-Team-Variante) zu versuchen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Es geht schon gleich gut los: Sage und schreibe drei Trauerthrulls betreten nach und nach bei mir das Feld, greifen mal hier, mal da an und füllen meine Lebenspunkte. Richtig gut wird es mit dem Agent der Masken, der jede Runde allen anderen Spielern einen Lebenspunkt raubt und mein Konto um 4 Punkte aufstockt. Allerdings habe ich auch leichtes Spiel. Stefan dümpelt mit einem Moosfeuer-Ei vor sich hin und spielt nach einer Eieropferei Angebot, nur um keinen Manabrand zu erleiden. Siegfried hat es sich mit einem Gewundenen Orakel und einem Ätherplasma gemütlich gemacht. Gert hat zwei Reliquien von Progenitus einsatzbereit und entfernt damit Squee, Goblin-Nabob aus Marios Friedhof, den dieser für seinen Gedankenpeitschenremasuri abgeworfen hat.

Dieser Seitenhieb lässt mich aufhorchen. Auch Gerts Angriff mit einem Cerodon-Bullen gegen Mario bekräftigt den Verdacht, dass einer von beiden der Verräter ist. Als der Bulle kurz darauf gegen Stefan in den Kampf geschickt wird, ist für mich klar: Gert ist auf meiner Seite. Insofern lasse ich meinen Verwesten Krieger gegen Mario kämpfen, bevor dieser mit den Blutsaugenden Hunden anpassbare Blocker herbeirufen kann. Gert lässt eine Steinwerfer-Kolonne anrücken, und als er diese eine Runde später ihren Rundumschaden verteilen lässt, dem in erster Linie meine Trauerthrulls zum Opfer fallen, dämmert mir, dass ich an der Nase herumgeführt wurde. Tatsächlich outet sich Mario als Verräter. Er kann zwar die aktivierte Fähigkeit nicht mehr verhindern, aber durch Entfernen der Steinwerfer-Kolonne dafür sorgen, dass es bei dem einen Mal bleibt. Die 14 Lebenspunkte, die es zu verteilen gibt, darf er in vollem Umfang selbst einstreichen, da ich sehr gesund dastehe.

Nun sind immerhin die Fronten geklärt. Stefan lässt Mishra, Handwerker-Wunderkind Artefakte wie einen Chromatischen Stern verdoppeln, dafür fängt er sich einen Parasitenbefall von mir ein. Gert und Siegfried versuchen sich in einem Trick: Gert greift seinen Teamkollegen mit dem Vogt von Valeron an, damit Siegfried endlich mal mit dem Ätherplasma blocken und an seiner Stelle einen Simischen Himmelsverschlinger installieren kann. Das entsorgt zunächst den Vogt, dann haut Mario mit Blitzaxt Gerts Cerodon-Bullen um, und für den Kartenabwurf wählt er ein Hitziges Temperament, das per Wahnsinn Siegfried tödlichen Schaden zufügt. Was für ein Zug! Stefan übersieht, dass sein Mishra auch den Ätherium-Skulpteur hätte verdoppeln können (zu dumm, diese farbigen Artefakte), aber bei Mishras Brosche denkt er wieder dran. Diese haben einen wichtigen Zweck, denn nachdem sich Stefan die oberste Karte sowohl auf meiner als auch auf Marios Bibliothek angeschaut hat, bringt er zwei Minenfallen ins Spiel. Für mich benennt er den Orzhov-Gildenmagier, lässt aber gleich erkennen, dass er ihn wohl nicht auf meiner Bibliothek gesehen hat, sondern ein Standardland. Für die für Mario genannte gilt dies offensichtlich nicht, doch die Gefahr kann ich bequem mit Terashis Griff abwenden und dabei meinem Lebenspunktekonto weitere 6 Punkte gutschreiben.

Gert hat zwei Kampfmagiere aus Naya verpflichten können, doch deren Angriff wandelt Mario nach Block mit seinen Blutsaugenden Hunden per Trauergesang der Kor in einen Doppel-Abräumer um. Sein Gegenangriff raubt Gert das letzte Leben. Stefan gelingt es zwar, mit einem Zeitstrudel meinen Orzhov-Gildenmagier auf meine Bibliothek zu hieven, sodass die für mich bestimmte Minenfalle doch noch zündet, aber als mein Angriff gegen Stefan den letzten Bauern ausschaltet, bin ich mit 44 Lebenspunkten immer noch prächtig aufgestellt. Die beiden Marios gewinnen als Fürst und Verräter das Spiel.

Fünftes Spiel: "2 gegen 2"

Siegfried macht Feierabend für heute, der Rest spielt eine letzte Partie "2 gegen 2", diesmal mit "Manaumwandlung 2:1" zusätzlich zu den gemeinsamen Lebenspunkten. Die Mannschaftsaufteilung wird wie im ersten Spiel gewählt, also treten Mario und ich an gegen Gert und Stefan. Ich schnappe mir mein Engel-Deck "Himmlische Begleiter" und übersehe, dass ich mit nur zwei Ländern und ohne Manaartefakte auf der Starthand einen Mulligan hätte nehmen müssen. Nun ist es zu spät, und ich komme lange Zeit nicht weiter als bis zu einer Mauer der Engel und einem Engelsgleichen Helfer. Mario startet mit einem Schamanen en-Kor, dem er den Samitischen Segen erteilt, aber Stefans Vergessenheitsring macht den Träumen schnell ein Ende. Während auch Mario mit Manaproblemen zu kämpfen hat und wir deshalb auch die Manaumwandlung kaum nutzen können, drehen Stefan mit zwei Ausgezeichneten Paladinen und Gert mit einem Steinhaufenwanderer schnell auf.

Die Edelmut-Schiene kann Stefan rasch weiter ausbauen, es folgen ein Anstürmender Rhox und ein Engel der Kampfgnade. Letzteren kann ich auf den Pfad der Gewaltlosigkeit führen, wodurch Gerts Steinhaufenwanderer nun fliegt. Der hat zudem Unterstützung durch die Vitalität bekommen, und Marios Versuch, mit einem Ritter der Morgenröte samt Samitischem Segen das Schlimmste zu verhindern, beendet ein weiterer Vergessenheitsring, diesmal von Gert gespielt. Der Rest ist Formsache, ein paar Angriffe später sind wir tot. Gert und Stefan entscheiden das Spiel für sich.


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