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Spielbericht vom 08.04.2010 – Osterabend

von Mario Haßler, 12.04.2010 - 23:49 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Reihum" (3 Spieler)

Leider konnte ich aus beruflichen Gründen an diesem Osterabend nicht teilnehmen. Sebastian und Gert haben sich freundlicherweise Notizen von den Spielen gemacht und mir diese "in Reinform" zugeschickt, also wage ich den Versuch, das Spielgeschehen aus den Aufzeichnungen zu rekonstruieren. Der Abend beginnt zu dritt. Neben Gert und Sebastian ist Axel mit von der Partie, und man kramt mal wieder die Weltenkarten heraus. Los geht's in der Wildnis von Eloren, doch schon in der ersten Runde würfelt Gert die Truppe auf Die Insel Turri. Ansonsten lässt Gert: Wald, Axel: Wald und Sebastian: Wald nicht wirklich erahnen, dass an diesem Osterabend wieder nur fünffarbige Decks am Start sind. Doch das ändert sich freilich bald, und so ist Gerts Herumstreifender Riese (der auf der Insel Turri {2} weniger kostet) immerhin eine 3/5-Kreatur, als sie Axel angreift. Sebastian hat mit Wald, Sumpf und Crosis' Katakomben zwar vielfarbige Manamöglichkeiten, trotzdem reicht es bei seinem Raka-Modulon nicht für den Bonus. Bei Axel hat hingegen ein Erstes Ergrünen seinen Anteil daran, dass sein Stratadon auf alle fünf Standardländer zurückgreifen kann und entsprechend billig ist.

Nachdem Axel das Spielgeschehen ins Glimmerleere-Becken verlagert hat, wartet Sebastians Vela-Heiligtum auf blaue und/oder schwarze Kreaturen aus seinem Deck "Modularisierte Stammesbrüder", aber sein Dega-Modulon passt weder in die eine noch in die andere Kategorie. Gert investiert viermal buntes Mana, um einen 3/4 Ornamenten-Golem ins Spiel zu bringen, Axel peppt für den gleichen Betrag sein Stratadon mit einer Stärke durch Einheit um +5/+5 auf. Sebastians {chaos}-Wurf beschert ihm und Gert je eine Stratadon-Kopie (unter deren Kontrolle allerdings bei weitem nicht so stark wie bei Axel – ich hoffe, ihr habt das bedacht, Jungs!). In der nächsten Runde sind es Axels Magnigoth-Baumhirten, die Sebastian mit einem {chaos}-Wurf für sich und Gert kopiert. Sein Raka-Modulon unterliegt im Kampf gegen Gerts Ornamenten-Golem, doch das Spielfeld füllt sich schnell wieder: Gert legt einen Hexenmaul-Nephilim nach, Axel präsentiert ein zweites Stratadon, und Sebastian bekommt mit einem Necra-Modulon endlich eine schwarze Kreatur. Doch der Angriff scheint allenthalben den Magnigoth-Baumhirten vorenthalten zu sein – als Spielstein-Kopie oder als "echte" Kreatur – Landtarnung macht's möglich. Sebastians Ausgabe dieser Kreatur hat durch das Vela-Heiligtum einen kleinen Vorsprung, aber einen satten Kartenvorteil verschafft sich Axel mit einer Gemeinsamen Strategie und fünf frischen Karten.

Dann wechselt die Szenerie in die Sommerfelder. Sebastian hat seine Modulon-Armee weiter ausgebaut und sichert sich mit einem Gesicherten Durchgang weitere Handkarten. Doch Gert erhöht nicht nur mit einem Prismatischen Omen die Treffsicherheit seiner Magnigoth-Baumhirten, sondern sorgt mit einem Chaos dafür, dass auch seine übrigen Kreaturen in diesem Zug nicht geblockt werden können. Ein Angriff mit allem sorgt für 23 Schadenspunkte bei Sebastian, und der ist hinüber. Axels Retourkutsche bringt Gert nicht um, und im nächsten Zug kann dieser zum Letzten Gefecht ansetzen: "Bitte fünf von jedem. Danke." Der Lebenspunkteverlust und der nachfolgende Angriff sind zu viel für Axel, und so kann Gert das erste Spiel für sich entscheiden.

Zweites Spiel: "Pentagramm"

Nun sind auch Mario und Siegfried eingetroffen, und in der Sitzreihenfolge Mario, Gert, Siegfried, Axel und Sebastian wird "Pentagramm" gespielt, und die Weltenkarten werden wieder weggepackt. Während Sebastian sich mit Wald-Hellseherei, Prismatisches Omen und Brandrodung vor allem wieder um die verfügbaren Manafarben kümmert, setzt Axel mit einem Nomadischen Elf, Halbschatten-Puma und Aeronaut auf Handfesteres. Unterstützt von einem Fellwarstein und dem Komposthaufen weckt Mario mit dem Diener des Malers und einer Flügelhüter-Vogelscheuche Erinnerungen an den Stammeskämpfe-Abend vom 10.03.2010, und auch Sebastians "Modularisierte Stammesbrüder", die mit Dega-Modulon und Necra-Modulon nun eine zweite Chance bekommen, hat man an jenem Abend im März schon einmal gesehen. Gerts "Sliver"-Deck aus der Serie "Premium Decks" hat man noch etwas frischer im Gedächtnis, und mit Gemmenhautremasuri, Muskelremasuri und Kristalliner Remasuri legt er auch gleich ordentlich los. Es folgt ein Angriff auf Sebastian, und mit Schneller Remasuri und Spektralremasuri kann sich Gert überraschend gegen Axels Gegenangriff zur Wehr setzen.

Während Siegfried mit einem Kampfmagier des Dornenpfads und dem Mantel des Gürteltiers so langsam ins Spiel findet, bringt Mario mit einer Schrullionette und der Reißzahn-Schädelpuppe feine Technik ins Spiel. Gert hingegen setzt ganz simpel auf Stärke; einem Metallischen Remasuri folgt ein Waffenrock – angesichts Marios Vogelscheuchen sicher nicht ganz ohne Zweifel – und ein verteilter Angriff auf Axel und Sebastian. Siegfried versucht, Marios Reißzahn-Schädelpuppe in den Stammesflammen zu verbrennen, doch der holt mit der Schrullionette einen Diener des Malers aus dem Friedhof ins Spiel zurück, sodass die Reißzahn-Schädelpuppe dank Gerts Waffenrock überlebt. Gerts nächster Angriff wirft Sebastian aus dem Spiel, und mit einem Amöboiden Wandelwicht kommt eine 20/20-Kreatur an den Start – abermals Waffenrock sei Dank. Marios König der Schnitter kann an dieser Stelle nur kurz "Hallo" sagen, denn bevor dieser etwas anstellen kann, hat Gert mit einem letzten Angriff seinen zweiten Gegner Axel besiegt. Und so geht auch dieses Spiel an Gert.

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Nun wird "Verräter" gespielt. Siegfried ist der Fürst, und er umgibt sich mit Kreaturen, die das Wörtchen "aus" wie einen Adelstitel tragen: Freikämpfer aus Hada, Evangelist aus Kabira und Söldner aus Nimana. Gert bringt mit einem Flammensippen-Vorboten und zwei Rauchflechtern sein fünffarbiges Elementarwesen-Deck in Schwung, bis Axel nach einem Quirion-Kundschafter und zwei Quirion-Pionieren mit Darigaaz' Atem erst einmal den Tisch von Kreaturen befreit. Könnte sein, dass Siegfrieds Tajuru-Bogenschütze sowie sein Angriff für 6 Schaden mit ein Auslöser für diese Tat waren. Fakt ist jedoch, dass er auch seinen Bauernkollegen geschadet hat. Mario hat einen Knotenranken-Mystiker verloren; nur Sebastian stand bislang ohnehin kreaturenlos da.

Und wie könnte es anders sein: Ausgerechnet Sebastian ist der Verräter, wie sich bald zeigt, als er Gerts Fusionselementar neutralisiert und einen frischen Rauchflechter vom Platz verweist. Nach einer Gemeinsamen Strategie und einer Brandrodung baut Axel mit einem Quirion-Kundschafter und zwei Samitischen Pilgern eine neue Armee auf, doch Siegfried hat mit dem Dieb aus Bala Ged, einem Ondu-Kleriker und dem Riesenholz-Animist, unterstützt von der Spinnenseidenrüstung, die Nase vorn. Diesmal sorgt Mario mit einem Wilden Wirbelwind mit X=3 für tabula rasa, und Gert kümmert sich mit einem Vergessenheitsring um Sebastians Feuer von Yavimaya, bevor dieser doch noch eine Kreatur ins Spiel bringt. Doch Kreaturen weiß zuerst wieder Fürst Siegfried um sich zu scharen: Einem Graupelz-Jäger folgen ein Jwari-Gestaltwandler und ein Pyromagier aus Murasa. Und dann endlich präsentiert Sebastian seine erste Kreatur: Es ist Darigaaz, der Entzünder, der sich jedoch dem Ausschlachten hingibt, um Crosis, den Säuberer und Kokusho, den Abendstern Leben einzuhauchen. Seine Angriffe lenkt er gegen Mario, denn dessen Drachenbogen hat Razia, Boros-Erzengel ins Spiel katapultiert. Doch es ist zu spät: Zwei Runden später unterliegt Fürst Siegfried Marios Angriffen, und die Bauern Mario, Gert und Axel gewinnen dieses Spiel.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Diese Partie, in der Sebastian abermals der Verräter ist, lässt sich ganz kurz zusammenfassen: Fürst Gert kommt nicht in Fahrt, und die Bauern siegen. Axel klinkt sich danach aus, und es geht zu viert weiter.

Fünftes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Nun wechselt man zu "Zweiköpfiger Riese", und es soll ein heißes Gefecht werden: Bei Gert und Siegfried sind zwei Artefakt-Decks am Start, wohingegen ihre Gegner Mario und Sebastian mit zweimal Naya aufwarten. Während Mario einen Sarkhan Vol ins Rennen schickt, zeigt sich bei Gert ein Bringer des Weißen Morgens, der ganz nebenbei einen Kernanzapfer immer wieder ins Spiel holt, um damit Siegfrieds Aufgeladene Pfeile mit neuen Marken zu versorgen, welche bei Mario und Sebastian einige Bestien wegräumen. Der Weltenwanderer ist der großen Kelle des Bringers nicht gewachsen und begibt sich auf seine letzte Wanderung gen Friedhof, aber auch der Bringer verabschiedet sich kurz darauf ins Exil.

Mario präsentiert dann einen Meglonoth, der erstmal für eine stabile Verteidigung sorgt. Doch schon baut sich auf der metallenen Seite ein Obelisk von Alara auf, der schnellstens über zwei Ecken mithilfe eines Amuletts aus Naya und einem Naturalisieren (aus dem Friedhof) entsorgt wird. Aber noch haben die Artefakt-Decks nicht alles gezeigt, was in ihnen steckt, und da trampelt auch schon ein Sonnenquetscher auf Naya zu. Besonders blöd ist, dass Mario und Sebastian ihn nicht zerstören können, als Gert gerade ausgetappt ist – somit kann er später mächtig Ärger machen. Zu allem Überfluss fliegen auch noch zwei 5/5 Himmelsreisende Rochen auf die Bestienliebhaber zu, allerdings kann Sebastian sie Zu Staub zurückkehren lassen.

Doch damit kann der Sonnenquetscher seine Aufgabe verfolgen, und er zerstört erst den Meglonoth und dann auch noch das Paläoloth bei Sebastian. Endlich nähert sich Naya ein Hoffnungsschimmer in Form von Umherwandernden Pflugbestien, die in der Lage sind, kostengünstig gegen die Zerstörungswut des Sonnenquetschers zu wirken. Und auch bei Mario kann Sebastian den Klippensprinter-Behemoth am Leben erhalten. Zudem entspringt Marios wilder Landschaft auch noch ein Wolliges Thoktar, und es sieht wieder gut aus für die beiden... bis zur Tür ins Nichts von Gert. Glück für Mario und Sebastian, dass Gert exakt ein Gebirge für deren Aktivierung fehlt, aber ein besonders beruhigendes Gefühl ist es dennoch nicht, zumal alle Artefaktzerstörer schon gegen diverse Rochen und Obelisken geschleudert werden mussten. Und auch wenn Gert kein Gebirge zieht, so setzt sich das Ziehglück, das am gesamten Spiel einen nicht unwesentlichen Anteil hatte (spannenderweise auf beiden Seiten), auch hier weiter fort: Mit Sonnenenergie ableiten stehen die Aktivierungskosten für die Tür ins Nichts bereit. Ein spannendes Spiel und ein Sieg für Gert und Siegfried.

Sechstes Spiel: "Reihum" (4 Spieler)

Für das letzte Spiel des Abends kommen die Weltenkarten noch einmal zum Einsatz. Los geht's in Bant, doch schon in der ersten Runde wird nach Grixis gewechselt. Ohne Kreaturen im Friedhof bewirkt Gerts {chaos}-Wurf nichts, wie auch Siegfrieds Feuer von Yavimaya erst noch eine Aufgabe finden müssen. Marios Fellwarstein kann immerhin schon Mana produzieren, und Sebastian verpflichtet zwei Dega-Modulone (einen ohne, einen mit dem schwarzen Bonus), die sich im Dega-Heiligtum jedoch nicht wirklich zuhause fühlen. Man zieht weiter über die Akademie von West-Tolaria, wo Gert und Siegfried ihre Hand gegen sieben neue Karten tauschen, durch den Izzet-Dampfirrgarten zum Heiligtum von Serra, wo Siegfried gleich zweimal dafür sorgt, dass seine Lebenspunkte auf 20 gesetzt werden. Derweil stellt Mario wieder seine Vogelscheuchen auf, und zwar in Form vom Diener des Malers und der Schrullionette.

Nun befördert Gert die Sippe ins Rabenrevier, was mit dem Verlust aller Nichtland-Karten einhergeht. Siegfrieds Scharfkiemen-Jäger ist die erste Kreatur, die hernach das Spielfeld betritt, und sie wird vom nächsten {chaos}-Wurf entsorgt (was jedoch ein Spielfehler war, denn mit nur einer Kreatur im Spiel hätte die ausgelöste Fähigkeit gar nicht genügend Ziele gefunden und wäre wirkungslos verpufft). Auch Marios König der Schnitter hat nur einen kurzen Auftritt, bevor Gerts Vergessenheitsring ihn ins Exil schickt. Sebastian kann das nächste Dega-Modulon verpflichten, diesmal mit beiden Boni, und nachdem Mario einen neuen Diener des Malers und eine Reißzahn-Schädelpuppe aufgestellt hat, würfelt er {chaos} und muss der Schädelpuppe gleich schon wieder Lebewohl sagen und schwächt seinen Diener des Malers und Sebastians Dega-Modulon. Als Gert in seinem Zug noch zweimal {chaos} würfelt, rafft es auch die übrigen Kreaturen dahin (s. o.).

Erst in Marios nächstem Zug wird endlich wieder die Welt gewechselt. Nun geht's nach Himmelsbräun, und weil Mario noch zweimal {chaos} würfelt, verliert Gert zweimal 6 Lebenspunkte. Kein Wunder also, dass er schnell wieder von dieser Welt fort will, und das gelingt ihm auch: Die Spieler landen in Naya, was Mario mit seinem frischen König der Schnitter sicher mit Wohlwollen betrachtet. Siegfried bereitet eine Böse Tat vor und bringt Crosis, den Säuberer ins Spiel, den er letzte Runde mit dem Totengräber aus dem Friedhof gefischt hat, während Sebastian sein Vela-Modulon mit beiden Boni ausgestattet präsentieren kann. Als Mario die Hoppeltrottel ins Spiel bringt und damit die Fähigkeit vom König der Schnitter auslöst, begeht Siegfried seine Böse Tat für X=3 und zerstört den Hoppeltrottel und den Vergessenheitsring, wodurch der andere König der Schnitter wieder ins Spiel kommt und die Legendenregel beide in Luft auflöst.

Von Naya geht's mit Mario nun nach Otaria. Gert findet in zwei Rauchflechtern und einem Weißglühenden Seelenverheizer endlich die Elementarwesen, um die sich sein Deck dreht, da raffen ihn Siegfrieds Angriffe auch schon dahin. Der hat mit einem Ausschlachten nämlich seinen Totengräber gegen Numot den Zerstörer und Darigaaz, den Entzünder getauscht und sich mit einem {chaos}-Wurf einen Extrazug gesichert. Danach bringt Siegfried die Mannschaft weiter nach Llanowar, und er wendet sich, durch Draco unterstützt, gegen Mario und fügt ihm satte 18 Schaden zu. Der hat eine Loderrassel-Vogelscheuche und einen Diener des Malers im Spiel, und Letzterer sorgt zusammen mit Crosis, dem Säuberer dafür, dass er alle Handkarten abwerfen muss. In der nächsten Runde kann Mario sich noch eine neue Schrullionette basteln, doch Siegfrieds Angriff ist zu heftig, und auch er ist bezwungen. Übrig bleibt nur noch Sebastian, der in den letzten drei Runden ein Ceta-, ein Necra- und ein Dega-Modulon wirken konnte – alle mit doppelten Boni. Doch das nützt ihm nichts gegen Siegfrieds Drachenparade, und so sorgt ein einziger Angriff für 21 Schadenspunkte bei Sebastian, und auch er ist tot. Siegfried gewinnt.



2 Kommentare

#1ShadowXD   kommentiert:  13.04.2010 - 19:33 Uhr

Schade das du nicht mitzocken konntest. Ist aber trotzdem was geworden.{+}

#2Chandra   kommentiert:  13.04.2010 - 20:29 Uhr

Da kann ich Shadow nur zustimmen!

Wenn du es am Anfang nicht erwähnt hättest, hätte wahrscheinlich niemand bemerkt, dass du nicht dabei warst! :-)

Gute Arbeit! {+}{+}


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