Der Donnerpfad 1 - Der Auftrag

von Remasurigott, 22.09.2010 - 17:39 – Fiktion

Der Kavu erwachte von einem Geräusch das ihm unbekannt war. Er erhob sich und sah zwei Säugetiere die sich gegenseitig angrunzten. „Nimm den nicht der ist zu mickrig“, maulte das eine Säugetier. „Ach was weißt du schon, den päppeln wir schon hoch!“, keifte das andere. „Leichte Beute“, dachte der Kavu. „Wenn sie sich gegenseitig verletzten, kann ich den Überlebenden leichter töten.“ Er machte sich bereit zum Sprung, als plötzlich eins der Säugetiere mit seiner Pfote auf ihn zeigte: „ Sieh mal Agrus, es will uns angreifen!“ „Dann man schnell, Borka“, meinte der andere. „Sie haben mich entdeckt! Ich muss sie schnell töten, wenn ich noch was……“, dachte der Kavu noch, doch erführte den Gedanken nie zu Ende, denn plötzlich schoss ein schwarzroter Blitz auf ihn zu und der ganze Wald versank im Dunkel. Das war sein Ende……..

……… so dachte er, denn er erwachte, weil er nicht mehr auf dem weichen Waldboden von Yavimaya lag sondern auf einer harten Oberfläche. Er schlug die Augen auf und sah mehrere steinerne Stämme die einen ebenfalls steinernen Himmel stützten unterdem er lag. Mehrere dieser seltsamen zweibeinigen Säugetiere ohne Fell liefen zwischen den Stämmen hin und her. Dass dies nicht der Yavimaya-Wald war wusste er sofort, da es dort niemals so viele Steine gegeben hat und die wenigen die an der Oberfläche des Waldes lagen, wurden meistens von Steinkavus gefressen, die er jedoch immer gemieden hatte da sie auch einen Artgenossen als Happen nicht verschmähten. Einer dieser Säuger kam direkt auf ihn zu, er sah aus als hätte er sich eine zweite, sehr faltige haut übergestreift die schwarz-rot-grün war. Er wollte ihn anfallen, ihm seine Kehle zerfetzten, aber da merkte er zu seinem Entsetzten das er am ganzen Körper gelähmt war. Inzwischen war der Säuger über ihm und grunzte: „Du bist hier im Gildengebäude des Donnerpfads. Ich bin Sarkan Vol, der Großmeister des Donnerpfads. Ich weiß das du mich verstehen kannst da wir die mit dem Blitz auch einen minimalen Anteil Intelligenz gegeben haben. Du bist einstweilen gelähmt das du mir zuhören kannst.“ „Merkwürdig“, dachte der Kavu, als die Laute die der Säuger von sich gab plötzlich nicht mehr nur Gegrunze waren, sondern auch wirklich Sinn ergaben. „Wir werden dich zu einem unserer Vertrauten machen, um an unserer Seite gegen die phyrexianische Invasion zu kämpfen. Du darfst dich geehrt fühlen! Du bist der erste Kavu den wir zu unserem Vertrauten ernennen, normalerweise haben wir junge Drachen, aber die wurden alle von einer phyrexianischen Seuche dahingerafft.“ Der Kavu verstand nur jedes vierte Wort, aber er verstand das man ihn im Kampf brauchte gegen phlxr..phxyre….wie auch immer. „Ich werde jetzt die Lähmung lösen und du sagst mir ob du uns hilfst. Sag ,Ja´ wenn du einverstanden bist und ,Nein ´wenn nicht. Wenn du dich weigerst wirst du auf ewig nur ein dummes Tier bleiben, also überlege gut.“ Den letzten Teil hatte er nicht mehr ganz verstanden, aber vom Kampf verstanden er als Wald-Bestie etwas. „Jaarrk“, krächzte er mühsam hervor. „Sehr gut!“, rief der Meister „ dann folge mir!“

Einen Monat später trug der Kavu den Namen Corus. Seine Sprachkenntnisse befanden sich zwar noch auf dem Niveau eines Kindes, aber er kämpfte bereits „wie eine wilde Bestie“ wie sein Ausbilder scherzhaft auszudrücken pflegte, denn Corus hatte bereits jedem seiner Ausbilder mindestens einen Knochen gebrochen. Sein Ausbilder war ein Viashino, ein Echsenmensch wie sie in den Wüsten Shivs vorkommen. Sein Name war Skive und war von seinem Volk verstoßen worden, weil er fünf Angehörige seines Stammes während eines Turnierkampfes aufs grausamste niedergemetzelt hatte. Corus befand sich gerade in einem Übungskampf mit Skive. Der wollte einen wuchtigen Schwertstoß auf seine Schulter ausführen, aber Corus blockte sie mit einem seiner langen Schulterauswüchse so, dass sie sich zwischen zwei Zacken verkeilte. Er brach die Klinge mit einer schnellen Drehung ab, packte Skive an der Kehle und warf ihn so heftig gegen eine Wand der Übungshalle, dass der putz abbröckelte und Skive sich einen Arm auskugelte. „Sehr gut gekontert, mein Schüler!“, rief der Viashino mit schmerzverzerrtem Gesicht. Er warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen eine Wand so das sich sein Arm wieder einkugelte. „Verdammt tat das weh!“, fluchte der Echsenmann „du solltest nicht so hart mit deinem alten Lehrer umspringen, Corus!“, rief er ihm zu was der Kavu mit einem genervtem Knurren quittierte: “Wenn du dich nicht verteidigen kannst bist selbst schuld, alter Mann. Vielleicht sollte ich dich unterrichten und nicht umgekehrt“. „Du kämpfst eben wie ein Felsklotz: hart im einstecken und austeilen, aber genauso unbeweglich und ohne Raffinesse“ entgegnete Skive „wie dem auch sei, du solltest mal zu Sarkan gehen. Es ist eine n Monat her seit er dich das letzte mal gesehen hat. Geh zu ihm damit er sich von deinen Fähigkeiten überzeugen kann. Er ist in seinem Büro!“, rief Skive ihm nach als Corus sich bereits zum gehen umgewandt hatte.

„Ich möchte das du nach zum Kontinent Otaria reist, denn dort sind Unmengen an Remasuris und Phyrexianern die diese Remasuris kontrollieren.“, sagte der Großmeister zu ihm. „Ich werde dir einen Lehrling und drei Fortgeschrittene des Donnerpfads mitgeben um diese Nester auszuräuchern." „Was zum Yavimaya sind denn Ramasuris?“ „Es sind REmasuris, Schüler. Es sind insektenartige Kreaturen die sich gegenseitig mit unterschiedlichen Fähigkeiten stärken. Sie stören den Äther und außerdem sind es unnatürliche Kreaturen aus Rath, deswegen will ich das sie restlos vernichtet werden. Es gibt zwei große Nester in Otaria eins ist im Krosa-Wald und eins im Pardischem Gebirge da es dort enorme Mengen an Natur- und Feuermana gibt. Du wirst in drei Tagen bei Sonnenaufgang aufbrechen. Ich werde ein Portal für dich und deine Mitstreiter nach Otaria öffnen. Sei also bereit!“

Fortsetzung folgt….