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Spielbericht vom 10.01.2011

von Mario Haßler, 13.01.2011 - 00:30 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Magic mörderisch" (4 Spieler)

Ins neue Jahr starten wir mit einer Variante, die wir schon eine ganze Weile nicht mehr gespielt haben: "Magic mörderisch". Zunächst sind wir mit Stefan, Gert, Mario und mir zu viert. Als besondere Würze kommen noch die Weltenkarten aus Welten-Magic in die Tischmitte, und los geht's in Sokenzan, wo wir allerdings nicht lange bleiben, bevor Stefan uns zum Glimmerleere-Becken bringt. Hier entsorgt er mit nur einmal Ersticken einen Sonnenlichtsucher bei Gert und einen Wolkenwaldläufer bei Mario. Die ersten Kreaturen aus meinem Deck "Standhaftigkeit" zeigen sich erst, als uns Die Wildnis von Eloren üppig mit Mana versorgt. Hier kommen ein Herabstoßender Greif und ein Soltarischer Geisterseher ins Spiel, und Letzterer befreit eins von Gerts Ländern von der Spur des Überflusses. Stefan präsentiert einen Nantuko-Schatten, während ich einen zweiten Herabstoßenden Greif engagieren kann und mir damit die besten Angriffsmöglichkeiten sichere. Da trifft es sich aus meiner Sicht gut, dass diverse {chaos}-Würfe dafür sorgen, dass nach und nach alle Spieler von der Zauberei abgehalten werden.

Doch unterstützt von den Kabbalisten-Schatzkammern bekommt Stefan genug Mana zusammen, um die Partie nach Bant zu verlagern und uns alle vom Zauberverbot zu befreien. Gert kann sich allerdings nicht lange darüber freuen, denn Stefan schaltet ihn mit einer Korruption für 5 aus. Mit Gert verlässt auch seine Schwerkraft-Kuhle das Spiel, was meine Flieger grundsätzlich freut, aber Mario hat mit dem Inbegriff der Amesha-Engel zumindest einen potenziellen Flieger, und der ist nunmal von einem ganz anderen Kaliber. Wieder profitiere ich vom Weltenwechsel, denn nun kommen wir nach Immersturm, und ich brauche nichts weiter als einen Militanten Mönch ins Spiel bringen, um mit der Pandämonium-artigen Fähigkeit der aktuellen Welt Mario tödlichen Schaden zuzufügen.

Übrig bleiben also Stefan und ich. Mein Gegner hat eine zweite Kabbalisten-Schatzkammer geöffnet und befreit den Tisch mittels Verstümmeln von allen Kreaturen. Zu meinem Glück reicht sein Mana nicht, um den Nantuko-Schatten zu retten, allerdings zerrt er mit einem Leitstern der Unruhe den Soltarischen Geisterseher aus meinem Friedhof hervor. Grund hierfür ist mein frischer Phantom-Nomade, der, mit der Stärke des Einzelnen versehen, bereit steht, um Stefan an den Kragen zu gehen. Mittlerweile sind wir im Panopticon, wo es keinen Schaden durchs Ins-Spiel-Kommen mehr gibt, also muss Stefan erst einmal angreifen. Ich erschwere ihm die Auswahl, welche Verzauberung er zerstören will, indem mein Phantom-Nomade auch noch Heldendasein und ein Krönchen der Morgendämmerung bekommt. Damit wird mein Kämpfer zugleich recht stark, aber leider bringt ein Angriff Stefans Lebenspunkte nicht unter 1, und dann holt er mit einer Korruption für 6 den Verlust auch wieder rein. Nun ist es um meine Lebenspunkte schlecht bestellt, und zu allem Überfluss lässt mich Chainers Erlass auch noch die einzige Kreatur opfern. Als dann Stefan seine Truppe um Visara die Fürchterliche und einen neuen Nantuko-Schatten erweitert, besteht meine einzige Hoffnung darin, ein Land zu ziehen, damit die Rathischen Stürme den Tisch leerfegen können. Aber weder die Panopticon-Zusatzkarte im Ziehsegment noch die durch einen glücklichen Würfelwurf erworbene Karte erfüllt meinen Wunsch, und so gehe ich in Stefans letztem Angriff ohne Gegenwehr unter. Ein schönes und spannendes erstes Spiel, und ein glatter Sieg für Stefan.

Zweites Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Mit Kirsten, Siegfried und Sven ist die Zahl der Spieler nun auf sieben angewachsen, und wir starten eine große Runde "Verräter". Ich bin der Fürst und entscheide mich für mein Deck "Club der Gürteltiere", von dem ich mir einen starken Lebenspunktezuwachs erhoffe, der nach Möglichkeit die Verluste durch Angriffe der Bauern wieder wettmacht. In diesem Fall werden meine Hoffnungen weit übertroffen, aber fangen wir vorne an. Während ich ersten Schaden durch Angriffe von Kirstens Seelenwächter und Svens Order of the Ebon Hand einstecke, nutzt Siegfrieds Giftiger Leguan meine Kreaturenlosigkeit nicht aus, was ich als Zeichen werte, ihn als Verräter heimlich auf meiner Seite zu haben. Er bekommt noch einen Hackenden Kämpfer aus Jund dazu, während ich zunächst die Wiege der Lebenskraft in Stellung bringe. Dann vernichtet Stefans Verdammung alle Kreaturen, und damit glaube ich, meinen zweiten heimlichen Verbündeten ausgemacht zu haben. Allein Gerts Genju der Marschen zeigt sich von der Kreaturenvernichtung unbeeindruckt.

Interessant wird es, als Mario einen Pfeilschwanzkrebs ins Spiel bringt, mit den Okkulten Studien zu einem Maschinengewehrchen umbaut und damit Siegfrieds Wilden Animist abschießt. Noch interessanter ist dann aber, dass Siegfried einen Blutzopf-Elf mit dazu kaskadiertem Hackenden Kämpfer aus Jund in den Angriff gegen Stefan schickt und dabei Unterstützung von Sven erhält, der Stefans Graphitmyr und einzigen potenziellen Blocker mit einer Namenlosen Umkehrung entsorgt. Da damit die Sachlage nicht nur für mich ziemlich nebulös wird, halte ich mich aus dem Geschehen heraus und rufe Atalya, Samitische Meisterin herbei, die mir Leben und sich selbst mit der Wiege der Lebenskraft +1/+1-Marken gibt.

Derweil pingt Mario die Hackfresse weg und gibt sich tatsächlich als Verräter zu erkennen, als Sven Braids, die Kabbalistin verpflichten will. Der Kreaturenzauber ist neutralisiert, und während Kirsten einen Heiligen Tafelberg erklimmt, schicke ich einen Wachwolf ins Rennen, der mitsamt Mantel des Gürteltiers mich mit Lebenspunkten versorgt und sich selbst mithilfe der Wiege der Lebenskraft verstärkt. Marios Maschinengewehr ist weiter im Einsatz und schießt Svens Schwarzen Ritter ab, allerdings hat Gert nun einen zweiten Sumpf mit einem Genju der Marschen ausstatten können und lenkt die Angriffe gegen Mario. Der wiederum kann mit einer Widerhallenden Wahrheit Kirstens Pegasus-Spielsteine ins Jenseits befördern, während bei mir ein Zeitloses Etwas hinzugekommen ist und fleißig mitwächst. Und so gibt es einen verteilten Angriff mit einem Zeitlosen 22/22-Etwas auf Gert, einer 11/12-Atalya auf Sven und einem 8/8-Wachwolf auf Kirsten, dem Gert sofort zum Opfer fällt, dicht gefolgt von Sven, der von Marios Pinger den letzten Lebenspunkt genommen kriegt, und schließlich Kirsten, die durch Stefans Psychatog-Angriff mit maximalem Einsatz von Hand- und Friedhofskarten niedergemetzelt wird. Übrig bleiben ein Fürst mit einem Lebenspunktestand von 76 sowie einer Armee von superfetten Kreaturen, zwei Verräter und ein einsamer Bauer Siegfried, der die Sache abkürzt und an dieser Stelle aufgibt. Das Spiel geht an die Verräter Mario und Stefan sowie mich als Fürst.

Drittes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Wir bleiben bei "Verräter" zu siebt, diesmal bin ich (noch heimlich) einer der Verräter, und Kirsten ist die Fürstin. Sie legt mit dem Dorn aus Amethyst auch gleich eine Karte, die das Spiel aller beeinflusst, und mit einer Nächtlichen Totenwache legt sie den Grundstock für eine solide Lebenspunktegewinnung. Sven schickt einen Goldwiesen-Schikanierer und einen Aysenischen Bürokraten in den Kampf gegen die Fürstin, woraufhin ich es in meinem Zug Sven mit einem Aschenmoorgauner-Angriff heimzahle. Dann bringt mein Deck "Fühle den Schmerz" den einzigen Grabenwurm hervor, und in den nächsten Runden kümmere ich mich erst einmal um die Landzerstörung. Ziele gibt es genug: Da wären zum Beispiel die beiden Wiedererwachten Llanowars bei Mario, von denen einer allerdings seine Marke schon einem Verzierenden Knirps aufgepfropft hat. Deshalb entsorge ich lieber Svens Azorius-Kanzlei, um ihn um zwei Mana zurückzuwerfen.

Als Gert einen Torwächter von Malakir mit Bonus wirkt, ruft das den anderen Verräter auf den Plan. Es ist Stefan, der sich zu erkennen gibt und den Kreaturenzauber neutralisiert. Mit einem Amulett aus Grixis entsorgt er anschließend noch Siegfrieds Knotenranken-Mystiker, bevor Mario ein Vergessenes Urwesen präsentiert, das wiederum ich per Outing kontere und bei der Gelegenheit auch gleich den Verzierenden Knirps aus dem Spiel verbanne. Stefan baut sich mit einem Gespenst aus Sedraxis und einem Düsteren Kämpfer aus Grixis eine kleine, aber schlagkräftige Truppe auf, Siegfried sichert seinen Dschungelschrein mit der Spur des Überflusses gegen meinen Grabenwurm ab, der in Gerts Kabbalisten-Schatzkammern ein viel lohnenswerteres Ziel findet, und Sven erweitert mit einem Minister für Hindernisse seine Kreaturenbehinderung.

Derweil bleibt Mario seinem Markenthema treu und schließt mit einem Stachelnährer eine Lebenspunkteversicherung ab, bevor sein Triskelion den Erben des Schulzen von Kirsten abschießt. Trotz dieses Verlusts kann die Fürstin ein Gedankengewebe-Trio in Stellung bringen und ihm einen Gepanzerten Höhenflug spendieren. Bei Gert zeigt sich eine bedrohlich wirkende Drana, Bluthäuptling der Kalastria, und Siegfrieds Amulett aus Naya lässt meinen Grabenwurm ableben. Dafür sorgt die Kommt-ins-Spiel-Fähigkeit von meinem Hirnverbrannten Oger immerhin für zwei Schaden auf Siegfried, und dank eines Furchtlosen Angriffs stürmt er auch gleich zusammen mit den beiden Aschenmoorgaunern auf Sven los, dessen Tapper gerade getappt sind. 14 Schaden sind zu viel für ihn, und damit ist der erste Bauer draußen.

Mit dem Stachelnährer als Vorlage für ein Spiegelgewebe entsorgt Mario alle Kreaturen bis auf den Stachelnährer selbst und Kirstens Gedankengewebe-Trio, das durch den Gepanzerten Höhenflug am Leben bleibt. Aber hier hat Gert einen frischen Torwächter von Malakir parat, dessen Bonusfähigkeit auch das Gedankengewebe-Trio vernichtet. Trotzdem zieht sich's hin, was für die Beteiligten durchaus spannend ist, aber nicht ganz so für Sven, der bereits zum Zuschauen verdammt ist. Bei Stefan kommen ein Düsterer Kämpfer aus Grixis sowie ein Vasall der Elendraschlucht zur Verstärkung. Siegfried ruft einen Meglonoth herbei, den ich schmerzvoll Ableben lasse, als ein Speerbrecherbehemoth hinzukommt. Letzteren kann Kirstens Fallensteller aus Ballynock vom Handeln abhalten, bis Gerts Geistesverbrauch den Fallensteller tötet. Meine letzte Aktion ist Kaerveks Säuberung auf Marios Zytoplast-Manipulator, dann rafft mich Siegfrieds Angriff mit dem Speerbrecherbehemoth dahin. Kirsten hat mit Brigid, Heldin von Kinsbaile eine Abschreckung für gegnerische Kampfaktionen, und so lässt Stefan seinen Feuerfeld-Oger gegen Mario anstürmen. Dazu gesellt sich ein Katharischer Kreischer, und das Amulett aus Grixis sorgt für mehr Durchschlagkraft und damit schließlich auch für Marios Tod.

Gert nötigt allen Spielern mit Anowon, der Weise der Ruine eine Opferpflicht auf, was Stefan dazu bewegt, mit einer Verdammung den Tisch zu räumen. Seine Exhumieren-Kreaturen bilden eine solide Grundlage für einen Überraschungsangriff aus dem Friedhof heraus, doch Gert nutzt einen Teuflischen Lehrmeister, um ein Bojukamoor ins Spiel zu bringen und Stefan seines Friedhofs zu berauben. Derweil kann Kirsten eine neue Truppe aufbauen, unter anderem mit einem Erben des Schulzen und einem Grenzwächter aus Kinsbaile, und mit deren Angriffen wird als nächstes Siegfried bezwungen. Dank Urborg, Grab von Yawgmoth und den Kabbalisten-Schatzkammern hat Gert 13 Mana zur Verfügung, und lange überlegt er, wie er damit Stefan beikommen kann, der noch 11 Lebenspunkte hat. Die laut verkündeten Hilfestellungen ("13 ist 2 plus X gleich 11") ignorierend wirkt er erst einen Gottlosen Befehl für X=6 und will Stefan anschließend mit einer Letzten Bestrafung den Rest geben – bis wir ihn darauf aufmerksam machen, dass Stefan durch den Gottlosen Befehl ja überhaupt keinen Schaden erhalten hat... Ob das überhaupt noch von Bedeutung gewesen wäre, bleibt unbeantwortet, denn Gert gibt nun auf, damit das Spiel ein Ende hat, und Fürstin Kirsten gewinnt zusammen mit den Verrätern Stefan und mir.

Viertes Spiel: "Emperor"

Nachdem Siegfried sich verabschiedet hat, wechseln wir zu "Emperor". Auf der einen Seite haben wir Stefan als Kaiser mit Sven und Kirsten an seinen Flanken, auf der anderen Seite Kaiser Mario mit Gert und mir als Generälen. Kurios dabei: Stefan beginnt mit einem Muskelremasuri, was mich angesichts meiner Deckwahl "Remasuri-Offensive" zugleich schmunzeln lässt und irritiert: Soll ich wirklich eigene Remasuris ausspielen und damit womöglich Stefan unterstützen? Ich entscheide mich dafür, zumal mein Deck ein aggressives ist und ich an der Front zu Kirsten Druck machen will. Und so präsentiere ich einen Zweiköpfigen Remasuri, was allgemein für eine Überraschung sorgt, und dann meint Stefan auch noch, dass ihm die glitzernden Länder von Gert bekannt vorkommen – und tatsächlich haben wir einen dritten Remasurispieler am Tisch, und der beginnt ebenfalls mit einem Muskelremasuri. Dazwischen betreten das Feld: ein Graphitmyr und ein Myr-Galvanisierer bei Kirsten, ein Rostklingen-Schlächter bei Mario und ein Ritter vom Klippenhafen mitsamt Gepanzertem Höhenflug bei Sven. Letzterer macht ordentlich Dampf gegen Gert, daher gilt es aus meiner Sicht, die Remasuris weiter zu stärken. Insofern folgen ein Sehnenremasuri bei mir, ein Eßbarer Remasuri bei Gert, und auch Stefan beteiligt sich mit einem Winterschlafremasuri. Dann kommt ein zweiter Zweiköpfiger Remasuri bei mir, und Gert erweitert seine Truppe um einen Brütenden Remasuri und kämpft so gut er kann gegen Sven.

Doch entscheidend ist in diesem ganzen Remasuri-Gewirr, dem ich noch einen Knochenbrecherremasuri hinzufüge, eine kleine, unscheinbare Verzauberung namens Unnatürliche Auslese, derer sich sehr zu meinem Leidwesen Stefan bedienen kann. Und so kann er nach Belieben Gerts oder meine Kreaturen aus der Gemeinschaft der Remasuris werfen und sie auf diese Weise für nur {1} anfällig für Kampfschaden und anderes machen. Das Rennen zwischen Sven und Gert gewinnt Sven, der einen zweiten Gepanzerten Höhenflug gefunden hat und Gert durch Luftangriffe bezwingt. An der anderen Front ist es umgekehrt, hier können meine Remasuris trotz der Störungen durch Stefan punkten und Kirsten, der es an Gegenwehr mangelt, den Garaus machen. Während Stefan noch zwei Geflügelte Remasuris bringt, muss Mario wiederholt Angriffe eines stetig anwachsenden Ritters vom Klippenhafen über sich ergehen lassen, und da wir keine Antwort darauf finden, endet das Spiel mit Marios Tod und damit mit einem Sieg für Sven, Kirsten und Kaiser Stefan. Auch wenn wir nur vier Spiele geschafft haben und das letzte relativ kurz war, ist dieser denkwürdige Abend damit doch zu Ende.



1 Kommentar

#1cheonice    Online-Magic kommentiert:  13.01.2011 - 00:57 Uhr

Drei mal Remasuris??? Oh Mann, was für ein Gewusel. xD


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