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Spielbericht vom 04.10.2012

von Mario Haßler, 08.10.2012 - 18:00 – Spielbericht · Multiplayer

Today's special: No special – daran muss ich heute denken. Mit "Common Highlander", Stammeskämpfe und "Kommandeur", dazu Oster- und Weihnachtsabend, haben wir so ein volles Themen-Programm, dass es fast schon etwas besonderes ist, wenn an einem Abend mal nix is. Und heute is nix. Also keine Vorgaben zu irgendwelchen Decktypen, -farben und -größen. Wir sind sieben Spielwillige – Axel, Mario, Sabine, Sebastian, Stefan, Tobias und ich – und jeder spielt, was er will. Hurra!

Erstes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Wir beginnen mit "Verräter". Das Los macht Tobias zum Fürsten, und Stefan gibt ihm mit dem Würgewurzelgeist gleich Saures. Auch Sebastians Engelsgleicher Helfer drischt wenig engelsgleich auf Tobias ein, der zunächst nur einen Obsidian-Tempeldiener in Stellung bringt. Mario sorgt mit Wildwuchs und Übermäßigem Wachstum für hohen Manadurchsatz, der seinen Unyarobienen zugute kommen soll. Axel nutzt die große Freiheit in der Deckwahl, um einen Kristallgolem zu präsentieren. Nein, doch nicht. Halt, da ist er wieder! Ach so, Instabilität. Sabine baut mit der Himmeljäger-Streife eher auf bewährtes Flugmaterial, und ich schicke aus meinem Deck "Magic Meier" einen Silber- und einen Graphitmyr ins Rennen. Die segnen allerdings bald schon das Zeitliche, denn Tobias bringt uns den Schwarzen Tod, um den mittlerweile um einen Grünen Zorn aufgepeppten Würgewurzelgeist von Stefan wenigstens für sehr kurze Zeit zu entsorgen. Der zuverlässige Rundumschaden ist dann auch zugleich, wie ich schnell einsehe, der Tod für mein Deck. Himmeljäger-Streife überlebt, Obsidian-Tempeldiener sowieso, Unyarobienen auch, da gepumpt, und Kristallgolem ebenso, da gerade abwesend.

Stefan erkennt die Brisanz der schwarzen Verzauberung und will ihr mit einem Vergessenheitsring beikommen, doch Mario gibt sich als Verräter zu erkennen und neutralisiert den Spruch. Die 8 Lebenspunkte, die es obendrein gibt, schreibt er sich selbst gut. Noch in der gleichen Runde zückt Sebastian ebenfalls einen Vergessenheitsring, was gleich den nächsten Verräter auf den Plan ruft. Sabine kontert den Spruch, verbannt Stefans wiedergekehrten Grünen Zorn und vermacht die Lebenspunkte Fürst Tobias. Die Fronten wären somit geklärt, und mit einer zweiten Himmeljäger-Streife begibt sich Sabine in die Offensive. Mario legt einen Silberherz-Wölfling nach, der sich mit den Unyarobienen verbrüdert, und ein einziger Angriff auf den wehrlosen Sebastian haut dort für satte 15 Schaden rein. Der Schwarze Tod macht den Rest, und der erste Bauer ist draußen.

Als Stefan eine Klingenspleißerin mitsamt 3/3-Golem verpflichtet, dreht Tobias den Schwarzen Tod einfach weiter auf. Das kostet Sabine zwar die Himmeljäger-Streifen, aber Marios grünes Duo ist weiter stramm dabei und kann fröhlich wüten. Dass meine beiden Schädelverstärkungen in diesem Spiel je einer Kreatur angelegt würden, habe ich ohnehin nicht mehr geglaubt, und bald schon bin ich tot und muss mir darüber keine Gedanken mehr machen. Stefan hat in ähnlicher Manier ein herrenloses Schwert aus Schmaus und Hunger herumliegen und erliegt als Nächster dem pestlichen Schicksal. Und Axel will es erst gar nicht drauf ankommen lassen und gibt als letzter verbliebener Bauer auf. Das Spiel geht klar an Fürst Tobias mit den Verrätern Sabine und Mario.

Zweites Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Neue Runde, nun ist Stefan der Fürst, der mit Verwesendem Egel und einem Zobelbraunen Riesenhirsch fast schon offensiv daherkommt. Mario lässt mit dem Wieder aufstehenden Skelett ein paar trickreiche Spielereien erahnen und mit zwei Verweilenden Seelen vier Geister tanzen. Sebastian hat sein Deck "Löwen-Überfall" gegriffen und einen Wolkenschlüssel auf Kreaturen eingestellt, wovon als Erstes eine Blendende Mauer profitiert. Bei Sabine haben sich ein Student der Elemente und ein Minamo-Blickebieger versammelt, und da sie als Einzige außer Axel Inseln im Spiel hat, schnappt sich dessen Sirenen-Proxie den Blickebieger. Auch Axels Vodalian Mage ist nachgemacht, beide übrigens in einer ausgesprochen dürftigen Qualität. Ja, wer braucht schon Power-9-Karten. Seebändiger und das Meervolk des Perlendreizacks sind hingegen echt und runden das Bild ab, und weil mir in dem Zusammenhang einfällt, dass ich Letzteren ja auch in einem Deck stecken habe, sei an dieser Stelle angemerkt, dass obige Liste an Themenabenden keineswegs vollständig ist.

"[Eine Karte] in einem Deck stecken haben" ist vermutlich gar kein richtiges Deutsch. Also nicht mal dann, wenn man über das Wort "Deck" hinwegsieht. Jedenfalls meint Nina immer, dass es nicht "ich habe Geld einstecken" heißt, sondern "ich habe Geld eingesteckt". Gemeint war am Ende des vorigen Absatzes allerdings, dass die Karte in dem Deck steckt, und nicht, dass ich sie da hineingesteckt habe. (Obwohl ich das vermutlich irgendwann doch getan habe.) Wie auch immer (← das sagt mein Sohn gerade ganz gerne), ich habe nach ein paar munteren Ländern eine Blütenpflegerin ins Spiel gebracht, die erst vor kurzem bei der letzten Überarbeitung den Weg in das Deck "Nephilitis" gefunden hat, und sie soll, wie schon meine Manamyrs im Spiel davor, keine Gelegenheit erhalten, Mana zu produzieren. Warum, das erzähle ich gleich, denn jetzt knallt es erst einmal an anderer Stelle. Stefan hat gerade zwei Lebenspunkte für seinen Verwesenden Egel hergegeben, da hupft Tobias mit einem Blitzschlag dazwischen. Das ist für Sebastian Anlass genug, als Verräter einzuschreiten und den Schadenszauber zu kontern. Und Tobias ist die Sache tatsächlich einen weiteren Blitzschlag wert. Teuer gegrillter Egel. Der hätte ansonsten, so seines Beherrschers Plan, das Amulett aus Jund überlebt, das neben meiner gerade erwähnten Blütenpflegerin auch alle anderen Kreaturen wegfegt – bis auf Stefans eigenen Riesenbraunen Zobelhirsch.

Sebastian kann die Leere mit einem Wölbflügeldrachen füllen, Tobias hingegen nicht. Wer da in den folgenden Runden von wem Prügel bezieht, brauche ich wohl nicht näher erläutern. Mario erinnert sich der Rückblende-Hexereien in seinem Friedhof und hat eins, zwei fix wieder vier Geister um sich. Ich beschwöre einen Kurier zwischen den Gilden und ergieße mich ein klein wenig in Selbstmitleid, denn hätte ich noch die Blütenpflegerin gehabt, wären es in einem Zug gleich zwei Kuriere zwischen den Gilden gewesen. Kuriere zwischen den Gilden sind übrigens ganz fiese Kerle, weshalb Stefan einen Blitzschlag rüber wirft. Er hat ein gutes Gefühl dafür, wer Freund ist und wer Feind. Denn erst als uns Mario Sorin, Fürst von Innistrad vorstellt und Axel dies als Verräter vereitelt und nebenbei Sabines Higure, der laue Wind ins Jenseits schickt, sind alle Rollen und Teamzuordnungen bekannt. Stefans Lebenspunktekonto darf zehn Zähler nach oben rücken, und mit einem Blutzopf-Elf, der in ein Sprießendes Thrinax kaskadiert, baut der Fürst seine Armee weiter aus.

Tobias, von dem in diesem Spiel noch nicht allzu viel kam, versucht sich an Kazuul, dem Tyrann der Klippen, für den Axel jedoch einen Gegenzauber übrig hat. Damit hat der Bauer keine Gegenwehr für Stefans Angriffe und ist als Erster draußen. Dann bin ich wieder dran, und ich versuche mich an meinem nächsten Kurier zwischen den Gilden, aber Kuriere zwischen den Gilden sind bekanntermaßen ganz fiese Kerle, weshalb Stefan einen weiteren Blitzschlag rüber wirft. Mario kommt mit einem Todespakt, und wenn ich mir anschaue, wie viele Kreaturen die Gegner haben – vor allem Stefans Jund-Truppe, aber auch Axels Meervolk – im Vergleich zu den Kümmerlichkeiten bei uns Bauern, bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich eine gute Idee ist. Da freue ich mich doch glatt über Stefans Puls des Mahlstroms, der die schwarze Verzauberung entsorgt. Diese schwarzen Verzauberungen aber auch immer...

Ich bin in der glücklichen Lage, auf einen scheinbar nicht enden wollenden Nachschub an Kurieren zwischen den Gilden zurück greifen zu können, und so kommt schon bald der nächste Kurier zwischen den Gilden. Wie wir wissen, sind Kuriere zwischen den Gilden ganz, ganz üble Typen, doch diesmal hat Stefan keinen Blitzschlag zur Hand. Dann muss eben ein Terminieren her. Derweil hat Axel seinem Meervolk mit dem Herrscher von Atlantis den Anführer vorangestellt, und als die Instabile Mutation den Vodalian Mage verzaubert, verstärkt und später wiederum schwächt, soll neben den –1/–1-Marken ein Würfel auf einen Blick für Klarheit sorgen, welche Stärke die Kreatur denn nun hat. Was freilich nicht funktioniert, weswegen immer wieder nachgerechnet und der Würfel auf die richtige Seite gedreht wird.

In einem günstigen Moment, nämlich nachdem Mario die Fähigkeit seines Wieder aufstehenden Skeletts im Friedhof aktiviert hat, lässt Sebastian einen Steinummänteler aufblitzen, der das nachhaltig zu vereiteln weiß. Mario übt sich in Zunehmender Hingabe, Axel im Gegenzaubern. Sabine kann schließlich Axels Vodalian Mage Mystischen Beschränkungen unterwerfen, doch die sind hinfällig, nachdem der fürstliche Schlägertrupp auch ihr den Garaus gemacht hat. Mein Nachschub an Kurieren zwischen den Gilden ist inzwischen doch verebbt, also kommt der Ritter des neuen Alara ins Spiel, und das auch nur, damit Stefan ein Ziel für seinen nächsten Puls des Mahlstroms hat. Dass Sebastian noch Ajani den Rächer an seine Seite holt, spielt keine Rolle mehr, denn Mario und ich geben an dieser Stelle auf. Auch dieses Spiel geht an Fürst und Verräter, namentlich Stefan, Axel und Sebastian.

Drittes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Eine dritte und letzte Partie "Verräter", nun mit Mario als Fürst und ich erstmals für den heutigen Abend als einer der Verräter. Ich spiele mein Geister-und-Arkan-Deck "Koyaanisqatsi" und habe nach mehreren Mulligans einen ganz passablen Start mit Hana-Kami, Lehmbewohner und Dieb der Hoffnung. Mario hat eine Trutzburg-Elite verpflichtet und muss Tobias' Angriffe mit dem Unheilskauz ebenso durchlassen wie die von Axel mit Goblin-Patrouille und dem Wildgewordenen Goblin, der das Blocken verbietet. Bei Sabine sitzen ein Fratzenspringer und ein Natternstab-Boggart in den Startlöchern, bleiben aber erst einmal zu Hause. Ich deute meine verräterische Gesinnung an, indem ich Tobias angreife und mit dem Ungehemmten Wachstum für eine nette Überraschung sorge. Stefan kommt nicht über zwei Länder hinaus, und statt die Karten abzuwerfen spielt er den Skirkmarodeur und den Gedankenverdreher lieber ohne Morph aus. Axel baut seine Armee um den Seifenkistenpiloten aus und heizt Fürst Mario weiter ein. Der kann aber die Küchenhutzel für sich gewinnen und das Ganze mit einem Herzenflicker krönen. Sebastian ruft das Orakel von Mul Daya an, und nachdem ich mit dem Hana-Kami das Ungehemmte Wachstum aus dem Friedhof wieder auf die Hand geholt habe, kommt Sebastian mit Die Gefallenen wiederbeleben und bringt den Hana-Kami auch wieder auf Startposition. Offiziell ist Mario sein Feind, und die Fehde gegen ihn gewinnt er. Doch nun ist eigentlich schon alles klar, ohne dass sich ein Verräter tatsächlich gezeigt hätte. Daran ändert auch Lilianas Specter bei Tobias nichts, denn er ist ohnehin schon auf dem absteigenden Ast, und die Verstärkung mit dem Ungehemmten Wachstum inklusive der Rekursion durch Hana-Kami und Die Gefallenen wiederbeleben klappt sogar mehrere Runden hintereinander.

Tobias ist draußen, und Mario hat mit zwei Behemoth-Vorschlaghämmern eine stabile Position gefunden. Dann wenden wir uns Axel zu, der seine Angriffe nun auf mich lenkt. Mit einem Blitzschlag haut Sebastian eine Lücke in die Reihen, und einen Goblin-Kesselflicker kann er terminieren. Die Gegenangriffe nach dem bewährten Schema tun ihr Übriges, und so ist auch Axel bald bezwungen. Sabine hat einen Jungen Mawcor unter Vertrag genommen und will nun meinen Lehmbewohner und mich mit dem Futterabschuss lynchen, doch wir haben ja noch zwei Verräter, die intervenieren können. Ich gebe mich daher offiziell zu erkennen und stocke meine Lebenspunkte um dringend benötigte acht Zähler auf. Die Chancen für die Bauern sind schlecht, zumal Stefan nach wie vor kein drittes Land gefunden hat. Sie geben auf, und so gewinnen mit Mario, Sebastian und mir zum dritten Mal hintereinander Fürst und Verräter das Spiel.

Viertes Spiel: "Pentagramm"

Axel und Sabine klinken sich aus, also wechseln wir zu "Pentagramm". Die Sitzreihenfolge reihum lautet: Sebastian, Tobias, Stefan, Mario und ich. Sebastians Gefährtin der Seele und zwei Seelenwächter kann ich gleich dem wohl bekannten Deck "Freunde fürs Leben" zuordnen, und ich bin froh, nicht sein Gegner zu sein. Mein Gegner Tobias hat nach einer Mauer der Omen eine Realitätssäure ins Spiel gebracht und damit Marios Wolkenposten verzaubert. Trickreich wird es dann mit einem Flimmerwisch, und schon wird Marios Manabasis empfindlich gestört. Dabei hätte er seinen Schlangenkorb sicher gerne gut gefüllt. Letztlich ist es aber auch egal, denn Stefan fegt mit einer Verdammung alle Kreaturen vom Tisch, auch wenn ihn das selbst einen Todessporen-Thallid kostet. Sebastians Lebenspunktespender sind jedenfalls dahin, und Tobias kann gerade noch mit einer Wolkenverschiebung auf seinen Flimmerwisch den nächsten Wolkenposten mit der Realitätssäure entsorgen und die Aura danach auf mein Torfmoor legen.

Sebastians Einsamer Missionar trifft bei Stefan auf einen Abrupten Verfall und damit auf die erste Karte aus der neuen Edition. Marios Jagende Invasion wird von Tobias mit einem Manaleck vereitelt. Ich setze Gleichgewicht wiederherstellen aus und stelle ein Siegel der Verdammnis auf, doch insgesamt verläuft das Spiel nicht so, wie es mein Deck "Wer zuletzt lacht..." gerne hätte. Statt vieler Kreaturen gibt es so gut wie keine, und mit zwei Makellosen Talismanen peppt mein Gegner Tobias fröhlich seine Lebenspunkte auf. Zu allem Überfluss zerstört Stefan meine Sphäre der Gnade, doch die Aussetzen-Uhr tickt, und als es so weit ist, weiß ich, dass die Aktion mich umbringen wird. Aber was soll's, den Spaß gönne ich mir trotzdem, und so lege ich in der letzten Runde, bevor Gleichgewicht wiederherstellen kommt, das Letzte Lachen. Dann, mit der Hexerei auf dem Stapel, wirke ich einen Schmutzigen Regen und opfere alle meine Länder. Das sorgt zum einen für ein kreaturenarmes Feld (mein Apostel der Gnade überlebt ebenso wie ein Auriok-Champion bei Sebastian) und Einiges an Schaden für die Spieler, dann werden durch Gleichgewicht wiederherstellen alle auf null Länder, null Kreaturen und null Handkarten abgeglichen. Die Opfer setzen weiteren Rundumschaden durch das Letzte Lachen frei, doch ich bin wie erwartet der Erste, den das dahin rafft, und so bleiben die anderen Spieler vor weiterem Schaden verschont.

Das Spiel ist dadurch gleichwohl zurückgesetzt worden. Verzauberungen und Artefakte sind verschont geblieben, weshalb sich Sebastian über dreimal Ehre der Reinen und Tobias über die beiden Makellosen Talismane freuen dürfen. Die Frage ist, wer am besten nachzieht, und das ist zweifellos Sebastian mit Ländern und einem Auriok-Champion, Ajanis Rudelmitglied und dem Rhox-Glaubensheiler. Seine Angriffe schmeißen Stefan raus, sodass Sebastian und Tobias sich den Sieg teilen könnten, wenn als Nächster Mario dran glauben müsste. Doch Tobias beansprucht den Sieg für sich alleine und wendet die Angriffe seines Kor-Himmelfischers und des Flimmerwischs gegen Sebastian. Doch der kann mit einem Sonnen-Titan glänzen und weit besser punkten. Und so dreht er am Ende den Spieß um und bezwingt in einem verteilten Angriff gleichzeitig seinen Nachbarn Tobias und den gemeinsamen Gegner Mario, der nach meinem Letzten Lachen keine Länder nachgezogen hat. Damit ist also Sebastian der alleinige Sieger dieser Partie.

Fünftes Spiel: "Pentagramm"

Bei gleicher Sitzordnung folgt eine weitere Runde "Pentagramm". Ich habe mein Deck "Kleine Titanen" gegriffen und lege mit Wilder Nacatl, Glutroter Weber und Wolliges Thoktar einen soliden Start hin. Ziele meiner Angriffe sind Stefan, der seine Plündernden Meermänner als Blocker draufgehen lässt, und Tobias, dessen Brennende Rache sich nicht zum Blocken eignet. Sebastian verlegt sich mit den Avior-Flinkflügeln, Leutnant Kirtar und den Kampfkreischen-Vögeln auf Angriffe aus der Luft, und die richten sich gegen Mario. Der hat Lilianas Specter und einen Fackelunhold unter Vertrag, die er auf Tobias hetzt. So geht es also schon früh im Spiel heiß her, und nachdem Stefan mein Wolliges Thoktar mit einem Vergessenheitsring gezielt ausgeschaltet hat, entscheidet sich Tobias kurz darauf für den großen Abräumer in Form des Tags der Abrechnung.

Tobias hat mittlerweile schon zwei Exemplare der Brennenden Rache im Spiel und kann mit Sprüchen wie Treuloses Plündern oder Verweilende Seelen punkten. Bei Stefan zeigt sich ein Sonnen-Titan, den ich jedoch mit einem Vergessenheitsring verbannen kann, leider jedoch erst nachdem er die Plündernden Meermänner aus dem Friedhof gefischt hat. Vergessenheitsringe werden überhaupt inflationär gebraucht in diesem Spiel, denn bald schon kommt bei Stefan ein weiterer Sonnen-Titan, der einen Azurmagier wiederbelebt und dann von Sebastian einen Vergessenheitsring abbekommt. Gekrönt wird das Ganze, als Stefan einen Vergessenheitsring auf meinen Vergessenheitsring spielt, um seinen ersten Sonnen-Titan zurück zu bekommen, die abermals Plündernde Meermänner reanimieren. Da ich keinen weiteren Problemlöser parat habe (ein Naturalisieren auf Stefans Vergessenheitsring würde ja schon reichen), bin ich froh, dass Sebastian dem Sonnen-Titan den Weg ins Exil zeigen kann.

Nebenbei hat Sebastian damit begonnen, eine Geschwaderfalken-Armee aufzubauen, die Mario mit einer Feuermasse wieder abbaut, was praktischerweise auch die Geist-Spielsteine von Tobias' Verweilenden Seelen dahinrafft. Allerdings muss sich Mario auch von seinem Onkel Istvan verabschieden, weil Tobias verstärkten Gebrauch von seinen Rückblende-Sprüchen und der Brennenden Rache macht. Als Revanche bekommt dieser Chandras Wut zu spüren, und wieder sind ein paar Geister dahin. Ich habe ein neues Wolliges Thoktar und einen Giftigen Leguan in Stellung gebracht, Sebastian einen Himmelshabicht und Kommandant Eesha, bei Stefan zeigt sich Sonnen-Titan Nummer drei, der mit Liliana mit Schleier sympathisiert. Dann fegt Tobias mit einem weiteren Tag der Abrechnung den Tisch wieder leer. Er kann es sich erlauben, denn mit mittlerweile dreimal Brennende Rache macht jeder Rückblende-Zauber sechs Schaden, und Mario ist dann das erste Opfer unter den Spielern.

Tobias optimiert seine Schadensverteilung noch mit den Ewigen Qualen, doch Stefans Maschinchen ist ebenfalls gut geschmiert, auch wenn die Einzelteile noch im Friedhof liegen. Die Exhumierungsrituale bringen den Sonnen-Titan wieder ans Tageslicht, der Liliana mit Schleier mitbringt. Tobias ist das einen Rückblende-Spruch wert, um den Sonnen-Titan seines Nachbarn wieder zu entsorgen, doch es folgt eine zweite Runde Exhumierungsrituale, wieder auf den Sonnen-Titan, der diesmal mitsamt Plündernden Meermännern kommt. Zwar kann Sebastian den Sonnen-Titan mit einem weiteren Vergessenheitsring – dem fünften in diesem Spiel! – ins Exil schicken, aber das Spiel wird durch Rückblende-Zauberei und die Brennende Rache entschieden. Tobias schaltet mich aus und sichert sich den Sieg dieses letzten Spiels.

Das war's für heute. Gerne hätte ich noch eine weitere Variante vom Zwiebelbraunen Rosenhirsch untergebracht, aber es passte leider ums Verrecken nicht. Dran denken, beim nächsten Mal sind dann wieder die Stammeskämpfe dran.


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