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Spielbericht vom 29.11.2012 – Common Highlander

von Mario Haßler, 03.12.2012 - 19:50 – Spielbericht · Multiplayer

Eine dienstliche Autofahrt, im Radio läuft Bayern 3. In der Sendung "Mensch, Theile!" ist ein Undercover-Journalist zu Gast, der sich Thomas Kuban nennt und fünfzehn Jahre seines Lebens (und Einiges mehr) geopfert hat, um in der rechten Musikszene zu recherchieren und dabei Unglaubliches aufzudecken. Er berichtet von einer Zugfahrt, wo Neonazis sich vor dem Schaffner verschanzen, und die herbeigerufene Polizei unternimmt nichts, weil sie Gewalt und Sachbeschädigungen vermeiden möchte. Er erzählt von einem Konzert, wo Polizisten anwesend sind, und der Mob hebt trotzdem die Hand zum Hitlergruß und trällert Lieder, die den Straftatbestand erfüllen, aber die Ordnungshüter schreiten nicht ein. Kuban hält das auf Video fest, erstattet Anzeige, doch die Staatsanwaltschft stellt das Verfahren ein, weil angeblich die Täter nicht ermittelt werden können (also beispielsweise die Bandmitglieder auf der Bühne) und weil es kein öffentliches Interesse gibt.

Kurze Unterbrechung, die Nachrichten. Martin Semmelrogge muss für acht Monate ins Gefängnis, weil er bei einer Polizeikontrolle nur eine spanische Fahrerlaubnis vorweisen kann, nicht aber eine deutsche. Kein Unfall, kein Alkohol. Nur keinen Führerschein.

Ja, das ist Deutschland. Herr Semmelrogge hätte die Beamten vielleicht mit "Sieg heil!" begrüßen sollen.

Was das mit Magic zu tun hat? Gar nichts. Aber das hat mich aufgeregt, und es musste raus. Warum also nicht hier. Eine Überleitung zum eigentlichen Thema will mir beim besten Willen nicht einfallen, daher hake ich's an dieser Stelle ab als eine Facette des alltäglichen Wahnsinns. Denn in erster Linie soll es hier und jetzt natürlich um Magic gehen und nicht um Volksverhetzung, die Rassendiskriminierung beschränkt sich allenfalls auf einen ungeliebten Kreaturentyp, und Mordaufrufe sind ganz sicher nicht wörtlich gemeint.

Kommen wir also zum Spielbericht. Wir spielen "Common Highlander" in übersichtlicher Runde zu viert, und der Abend hält drei schöne, lange Spiele und eine kurze, aber nicht minder spannende Partie für uns bereit. Doch der Reihe nach.

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Wir beginnen mit Teamspiel im Format "2 gegen 2", und wir lassen das Los gegen die Manatausch-Option entscheiden und damit für den Teamblock. Da wir zu diesem Zeitpunkt nicht sicher sind, ob es noch Nachzügler geben wird, belassen wir es bei gemeinsamen 40 Lebenspunkten mit der Intention, dass das Spiel auf diese Weise nicht zu lange dauert. Das wird sich als Trugschluss erweisen, denn es soll ein harter Kampf werden. Das eine Team besteht aus Stefan und Mario, das andere Team, das sind Gert und ich. Mario startet mit einer Himmeljäger-Streife, dazu gesellt sich ein Zackenwurm. Bei Stefan zeigt sich die Ehrengarde der Koalition, die auf andere Weise beeindruckend ist. Mich stört sie schon sehr, aber mit meinem Wilden Gorilla bekomme ich sie nicht weg. Da hilft nur, mit dem Baumvolk des Spiegelwaldes auf genügend Kampfschaden zu warten, der umgeleitet werden will. Doch Mario belässt es bei Angriffen aus der Luft, zumal er seinen Flieger nun mit dem Behemoth-Vorschlaghammer aufgewertet hat. Gert schickt einen Rhox-Leibwächter voraus und präsentiert dann Gerrards Kriegerschar, die zusammen mit dem Edelmut eine echte Ansage für die Gegner sind.

Stefan hat einen Qasal-Rudelmagier in Stellung gebracht, der mir ebenfalls nicht gefällt, denn seinem Abtrünnigen Zauberer möchte ich eigentlich mit meinem Viridischen Langbogen beikommen. Bevor jedoch mein Baumvolk der Ausrüstung habhaft werden kann, trifft sie Stefans Abrissbirne. Dass er dann noch einen Schimmernden Glashüller nachlegt, ist für Gert Anlass genug, die Flieger Hinfallen zu lassen. Das trifft neben Marios Himmeljäger-Streife auch meinen Stinkwurzbold, aber den könnte ich bei Bedarf ja wieder ausgraben. Ansonsten schirmt Gert uns mit einer Dschungel- und einer Gletschermauer ab, und ich verleihe mit dem Harkenklauen-Gargantua seinen Kriegerschar-Angriffen noch mehr Durchsetzungskraft. Das geht gut, bis Mario einen Nachtstahlwächter anheuert und ihm den Behemoth-Vorschlaghammer in die Hand gibt. Sehr nervig.

Irgendwie gelingt es uns dann, Stefans Ehrengarde loszuwerden (sorry, die Aufzeichnungen sind immer so lückenhaft, während ich gerade esse), und so kann Gert den Nachtstahlwächter mit Ionas Richtspruch verbannen. Mit Erstaunen vernehme ich Stefans Rückfrage an Mario, ob er die Artefaktkreatur retten soll, und dessen verneinende Antwort. Klar, wer braucht schon einen unzerstörbaren 5/5-Trampler mit Wachsamkeit und Lebensverknüpfung. Mein Zertrampelndes Nashorn nimmt sich dagegen sehr bescheiden aus, und ich versuche, es mit einem XXXL-Reiseumhang aufzupeppen, doch das ist Mario ein Terminieren wert. Dann kommt noch ein Ätzender Schleim, der meinen Langbogen zerdeppert, und da Todesberührung nicht sonderlich effektiv gegen Erstschlag ist, hilft Stefan mit einem Kentern mit Rückkauf auf meinen Harkenklauen-Gargantua nach.

Marios Versuch, Gerrards Kriegerschar einer Erzwungenen Anbetung zu unterwerfen, wird von Gert mit Behinderndem Licht vereitelt. Ich habe mir einen Messermaul-Oni zugelegt und ihm eine Feuerpeitsche anvertraut. Da Stefan wieder Kentern lässt, nutze ich die letzte Gelegenheit, um endlich Stefans Abtrünnigen Zauberer vom Anfang und Marios Verschwenderischen Feuerkundler von gerade eben zu entsorgen. Dann kommt mein Harkenklauen-Gargantua wieder, und mit Überragen zwinge ich Stefans Turmgargoyle in den Block und Tod. Außerdem kann ich meinen Hüllenbruch auf Marios Behemoth-Vorschlaghammer verwenden, und Gert wertet seine Kriegerschar mit einer Dämonenwirbel-Peitsche auf. Als dann noch die Schlagverzerrung dazu kommt, funkt Stefans Karmesinroter Tempeldiener dazwischen, um wenigstens die Ausrüstung abzurüsten, doch den Stärkebonus bekommt sie von Gert trotzdem noch verabreicht. Das setzt unseren Gegnern zu, und bevor der Tempeldiener noch auf andere dumme Gedanken kommt, mache ich ihn mit einem Kreischmaul unschädlich.

Mario fischt mit einer Archäomagierin das Terminieren aus dem Friedhof, setzt dann aber doch lieber die Reise nach Nirgendwo gegen meinen Harkenklauen-Gargantua ein. Stefan füllt seine Hand mit Sägezahn-Drescher und Wissensschwall, doch den Takt geben nun wir vor. Mein Minister für Hindernisse hilft wahlweise beim Durchkommen oder hält den Gegenschlag klein, mein Messermaul-Oni ist wieder da und hat sich einen Quecksilberdolch gegriffen, und bei Gert zeigt sich ein einsamer Umara-Greifvogel ohne weitere Verbündete, der jedoch ungehindert aus der Luft angreifen kann und schließlich Mario und Stefan bezwingt. Das erste lange Spiel endet also mit einem Sieg für Gert und mich.

Zweites Spiel: "2 gegen 2"

Es folgt die Revanche, und auch wenn kein weiterer Spieler dazu gekommen ist, bleiben wir bei den gemeinsamen 40 Lebenspunkten, da uns die ja schon ein schönes, langes erstes Spiel beschert haben. In dieser Partie beginnt Mario mit einem Reißklauen-Trow, der fortan ungeblockt angreifen darf, und Gert mit dem Baumvolk der Rotholzigen. Ich kann eine Stechende Barriere errichten und habe damit eigentlich die besten Voraussetzungen, um das, was Stefan mit dem Gemmenhautremasuri beginnt, im Zaum zu halten. Doch leider liegt da auch ein Plattenpanzerremasuri, und der Kampfrauschremasuri macht die Offensive wirkungsvoller. Zumal sich dann auch noch ein Klapperschlangen- und ein Knochenbrecherremasuri anschließen. Doch ich weihe Gerts Baumvolk in die Okkulten Studien ein, und so bin ich guter Dinge, dass wir der Lage Herr werden. Ohne den Plattenpanzerremasuri wäre das sicher einfacher, aber wir beseitigen trotzdem erst einmal den Gemmenhautremasuri, um den Manavorsprung einzudämmen. Leider schickt dann Stefan Gerts Baumvolk der Rotholzigen In die Turbulenz hinein, und die Widerstandskraft von 2 aufwärts ist schon wieder schwerer zu knacken.

Das ist zu packen, denke ich mir angesichts meiner Hand, die als Nächstes die Magmamagier-Macht bereit hält, mit der ich Gerts Windumhang-Plänkler ausstatte. Doch Stefan wird die Aura mit einem Hüllenbruch wieder los. Zwischendurch versucht sich Mario an einer Aasbande, die von Gert jedoch mit Volraths Fluch belegt wird. Und dann kann ich tatsächlich die dritte Pinger-Aura bringen und Gerts Windumhang-Plänkler die Psionische Gabe verleihen. Doch die Zeit läuft uns davon. Knochenbrecher- und Klapperschlangenremasuri haben wir zwar eliminieren können, doch es sind ein Dunkelherzremasuri und eine Nebelgestaltschwinge nachgefolgt. Bei Mario setzt sich zudem ein Schlachtrassel-Schamane in Szene, und Gerts Krosanischer Nimmersatt kann uns letztlich auch nicht mehr retten. Einer Angriffswelle folgt die nächste, und zu allem Überfluss funkt Mario noch mit rückgekauftem Kentern dazwischen. Als Gert und ich das Zeitliche segnen, sind die Sieger Mario und Stefan mit 54 Lebenspunkten satt im Plus. Das war also das schnelle Spiel, aber wie man sieht, war auch das spannend, weil wir durchaus gute Chancen hatten, die Remasuriflut mit den Pingern einzudämmen.

Drittes Spiel: "2 gegen 2"

Damit steht es eins zu eins, und ein Entscheidungsspiel muss her. Wir bleiben beim gewählten Format, und es beginnt übersichtlich mit den Plündernden Meermännern bei Mario und einem Blinden Jäger bei mir. Handfester sind da schon der Ausgezeichnete Behemoth bei Gert und der Zackenwurm bei Stefan, den ich jedoch mit einer Kristallscherbe auf die Hand zurück schicken kann. Mit einer Geätzten Weissagung hält sich Stefan die Option auf Kartennachschub offen, Mario vertraut auf Solides wie den Behemoth-Vorschlaghammer. Mein Zauberlehrer wird von Stefan lautstark als brandgefährlich eingestuft, und Mario sorgt dann auch prompt für seine Beseitigung. Und es stimmt schon, mein Deck hat viele tolle Kreaturen mit Kommt-ins-Spiel-Fähigkeiten, die gerne öfter ausgelöst werden wollen, und insofern ist es nur konsequent, dass Stefan seinen Ätzenden Schleim meine Kristallscherbe fressen lässt. Ein Rauschen aus dem Untergrund beschert Gert eine Schattenhafte Spinne sowie einen Verräterischen Drang, dessen Anwendung auf Stefan jedoch an einem Behindernden Licht scheitert.

Mit einem Galgenast-Ältesten mache ich Marios Behemoth-Vorschlaghammer kaputt, und mein Todeswurf-Minotaurus tötet seinen Grübelschlängler. Als Stefan mit seinem Ätzenden Schleim Gerts Behemoth blockt und Gert mit Terminieren Marios Bleiche Einsiedlerspinne ausschaltet, ist es auf dem Schlachtfeld wieder deutlich übersichtlicher geworden – Platz für einen Grübelschlängler auf meiner Seite und ein Auge der Pilger bei Stefan. Mit einer Zelle des Erstarrens versucht Mario, bei Gert eine Kreatur zu binden, doch das ist nur ein gefundenes Fressen für meinen Wolkenjagdadler. Mit einem Knotenholz stellt uns Stefan schon vor schwierigere Aufgaben, und seine Leoniden-Bola nimmt uns ein bisschen die Luft aus den Segeln. Dann wird es noch handfester, mit Schwerter zu Pflugscharen entsorgt Stefan meinen Blinden Jäger, ohne dass dieser spuken kann, und sein Ana-Kampfmagier lässt meinen Galgenast-Ältesten durchdrehen und macht mich um drei Handkarten ärmer. Immerhin bleibt mir ein Wachsamer Nantuko, der Marios Bullenpeitsche zerstört.

Auch wenn unser Lebenspunktekonto gut gefüllt ist, spitzt sich die Lage mit Stefans Dämmerglanz-Beschwörer zu. Das Manapotenzial ist vorhanden, damit dieser zumindest einen von uns handlungsunfähig machen kann, und so tut mein Oger-Gelehrter gut daran, diesen Zauberer wenigstens vorübergehend von seinem Einsatz abzuhalten. Dann lässt Stefan einen Izzet-Chronarchen den Friedhof nach Schwerter zu Pflugscharen suchen, das in einer dramatischen Rettungsaktion auf das eigene 10/10 Knotenholz angewendet wird und für frische Lebenspunkte sorgt. Doch das kann unseren Sieg nicht abwenden, denn Gerts ausgesetzte Verschleiernde Sonderbarkeit kommt und macht seine Kreaturen unblockbar. Der Schaden reicht, um Stefan und Mario aus dem Rennen zu werfen, und ein Blick auf unser Lebenspunktekonto zeigt, dass Gert und ich mit 52 Leben das hart umkämpfte Entscheidungsspiel mit einem üppigen Vorsprung gewinnen konnten.

Viertes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Wir wechseln nun zu "Zombie-Magic" mit einem Startguthaben von 30 Lebenspunkten. Und wieder täuschen wir uns darin, dass das zu einem kürzeren Spiel führen wird. Mario beginnt mit einem Kohlenheizer, dessen Mana-Mitbringsel noch ein Heer der geplagten Skelette und einen Verschwenderischen Feuerkundler folgen lässt. Ich beanspruche mit der Strandpatrouille und dem Diener der Luft den Himmel für mich, und Stefan lässt wieder die Remasuris tanzen. Auf einen Wurzelremasuri folgt ein Rammender Remasuri, dessen Schaden ich einstecke, um ihn einen Gegendienst leisten zu lassen, was netterweise auch einen Mantel des Gürteltiers entsorgt. Bei Gert kommt ein Vorbote des Frühlings und ein Viridischer Langbogen, gefolgt von einem Silberlichtungs-Elementar. Mario baut seine Streitmacht um eine Dommelgreif-Vorhut und ein Algen-Gavial aus, verliert aber den Feuerkundler an Stefans Kampfmagier des Dornenpfads.

Mit einer Erinnernden Mauer fische ich mir Gegendienst leisten aus dem Friedhof zurück, und auch wenn ich das betont auffällig tue, um die Gegner von Angriffen auf mich abzuhalten, ist Mario überrascht, als sein Inbegriff der Amesha-Engel in die absehbare Falle läuft. Trotzdem bin ich ziemlich angeschlagen, und mit einem Zinngolem und einem Spiegelgolem, der den toten Feuerkundler ins Exil schickt, um Schutz vor Kreaturen zu erhalten, versuche ich mich nun in der Verteidigung. Ein Zerlegender Schlag von Stefan kostet Gert den Langbogen, die Lücke wird mit einem Ehrwürdigen Kumo gefüllt. Stefan kann einen Machtremasuri, einen Feuerbauch-Wandelwicht und einen Wütenden Remasuri verpflichten, Gert heuert den Feind des Gildenbunds an, der ihn perfekt gegen mein Fusionselementar absichert, und Mario bringt eine Kristallscherbe in Stellung. Ein Himmelsreisender Rochen hat bei Stefan nur einen kurzen Auftritt, bis Gerts Wachsamer Nantuko ihn entsorgt, und mit der Quelle der Zeit störe ich Stefans Machtremasuri.

Gert wertet seinen Feind des Gildenbunds mit der Diplomatischen Immunität auf und stellt ihm einen Geschuppten Moloch an die Seite. Zwischendurch wird natürlich viel angegriffen, mitunter kreuz und quer, wobei sich der unscheinbare Vorbote des Frühlings von Gert erstaunlich erfolgreich schlägt. Ich wage nun den Versuch, mit einem Angriff aus der Luft Mario zu meinem Zombie zu machen, doch der wehrt sich mit Fleisch zerreißen auf meinen Diener der Luft und überlebt schwer verletzt. Damit ist er eine leichte Beute für Stefan, der nach mir dran ist und Mario nun versklavt. Zuvor hat er mit einer Zusammenkunft sein eigenes Lebenspunktekonto um 40 Zähler aufgewertet, und Gert eifert ihm mit der Liebkosung der Dryaden nach für immerhin 21 frische Lebenspunkte. Bei Stefan zeigt sich nun wieder der Machtremasuri, den ich aber mit dem Kampfmagier des Sturmpfads erschlagen kann. Erfolgreicher ist Stefans Bestatter, der Machtremasuri und den Wütenden Remasuri wieder aus dem Friedhof holt.

Als Zombie dreht Mario nun auf; meinem Spiegelgolem kann er kurzerhand die Existenz aberkennen, und den Scharfkiemen-Jäger bei Gert erlegt er mit einer Betäubenden Heckenschützin. Außerdem kann er auch ein Fusionselementar dazu gewinnen und mit der Maske der Rätsel ausstatten. Ein Fallensteller aus Ballynock und der Schleichweg der Diebe sorgen für das Durchkommen, während Gert lediglich einen Fangren-Pfadhacker verpflichten kann. Die vielen dazu gewonnenen Lebenspunkte sind durch zahlreiche Attacken so gut wie aufgebraucht, insofern fühlt sich Stefan für einen finalen Angriff auf Gert gewappnet, zumal er diesen durch einen Winterschlafremasuri absichern kann. Doch der überlebt und dreht in seinem Zug mit dem Shinen des Urschreis den Spieß um und kann tatsächlich Stefan den Garaus machen. Dass ich im Vergleich dazu als harmlos eingestuft wurde, hat mir ein paar Runden Verschnaufpause gegeben, doch nun sehe ich bei drei gegen einen mein Ende gekommen. Die einzige Chance besteht für mich darin, das Werk von Stefan zu vollenden und mit einem massiven Angriff Gert zu bezwingen, doch der ist eine Nummer zu groß für mich. Danach ist es reine Formsache, und mit meinem Ausscheiden wird Gert zum Sieger dieser letzten Partie.

Erst jetzt erkenne ich, dass ich doch noch hätte gewinnen können, indem ich nicht Gert angreife, sondern Stefan, der dann als mein Zombie die schmutzige Arbeit hätte erledigen können. Aber so ist das eben am Ende eines langen Spiels und am Ende eines langen Abends. Was mir noch auffällt, dass ich in meinen Decks seltener auf Karten treffe, die ich mit meiner jetzigen Erfahrung als fraglich einstufe (heute ist mir nur der Gellende Zorn negativ aufgefallen), und in den Decks der anderen seltener eine Karte, die ich bisher noch nicht im Fokus hatte. Das zeigt, dass unser aller Decks doch zunehmend ausgereifter sind. Und dass die Remasuris sich heute mal als Stamm präsentieren durften, ist ihnen auch zu gönnen, selbst wenn Gert und ich dagegen verloren haben. Schön war's allemal, jetzt aber auch höchste Zeit, nach Hause zu gehen.



4 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  03.12.2012 - 21:29 Uhr

Wie immer danke für den schönen Bericht.

Was ich nicht verstehe: An sich ist das doch ein Format, in dem dicke Kreaturen das Spiel bestimmen müssten... Warum zum Henker werden dann aber so viele Pinger und Pingauren gespielt? Die können den Fettsäcken doch kaum beikommen!

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  04.12.2012 - 08:29 Uhr

@Jashin: In einem meiner Decks setze ich die Pinger verstärkt ein. Mehrere von ihnen können durchaus auch größere Kreaturen weg bekommen, und häufig sind die nervigsten Viecher ja nicht unbedingt die mit der größten Widerstandskraft (Tapper, Flieger usw.). Zudem besagen die Regeln, dass Schaden auf Spieler nur von Kreaturen ausgehen darf, und insofern helfen die Pinger, wenn durch Angriffe nichts mehr geht.

#3BigBear    kommentiert:  04.12.2012 - 09:37 Uhr

Moin.
Ein schöner Bericht. Diese spielberichte lese ich immer sehr gern, sie sind immerhin ein kleiner ersatz dafür, wenn man gerade mal nicht selbst spielen kann ;-)

Wenn du schon so viele Pinger spielst, hast du dann auch so nette sachen wie Neugier (Curiosity) oder Siegel des Schlafes (Sigil of Sleep) drin?
damit wird auch der schwächste pinger zur großen gefahr.

#4Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  04.12.2012 - 11:01 Uhr

@BigBear: Neugier (Curiosity) (noch?) nicht, Siegel des Schlafes (Sigil of Sleep) schon, dazu Sachen wie Hexennebel (Witch's Mist) und Erdrückender Schmerz (Crushing Pain). Danke für das Lob.


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