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Spielbericht vom 28.02.2013

von Mario Haßler, 02.03.2013 - 21:00 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Als ich eintreffe, sind Axel, Gert, Mario, Sabine, Stefan und Tobias gerade im Begriff, ein Spiel zu starten, und sie brechen gleich wieder ab, um mich mitspielen zu lassen. Wir entscheiden uns für "Verräter" zu siebt und haben gerade die Rollen ausgelost, Decks gewählt und die Starthände gezogen, als auch noch Sebastian eintrifft und das Spiel abermals abgebrochen wird. Nun sind wir mit acht Leuten zu viele für eine Runde und teilen uns auf zwei Tische auf. Axel, Mario, Sabine und Sebastian wechseln an den zweiten Tisch, und am ersten Tisch geht es nun endlich los mit Gert, Stefan, Tobias und mir und "Zombie-Magic". Ich habe mir mein frisch überarbeitetes Deck "Blast-O-Matic" gegriffen und starte mit einem Elfenpionier, der einen zweiten Wald mitbringt. Das ist mehr, als ich für den Wolkenwald-Hornfyn in Zug 2 benötige, allerdings kommt dann lange Zeit kein weiteres Land hinzu, und so gerate ich nach der Futterfetzenhexe ins Stocken. Ganz anders der Start bei Tobias: Sitz der Synode, zweimal Ornithopter, eine Frühlingsblättertrommel und eine Gedankenanordnung – und das war nur der erste Zug. Danach gesellt sich ein Aufseher aus Stahl dazu und päppelt das filigrane Flattervieh nach und nach zu Flugmonstern auf. Stefan schickt einen Bannerträger des Gehölzes voraus und beeindruckt mit Thrun, der letzte Troll, verliert dann einen Wolfsschädelschamanen an Tobias' Elektrisierenden Strahl und tröstet sich mit einem Wutformer. Die Wojek-Hellebardiere bilden Gerts Vorhut, es folgt der Sonnenheim-Gildenmagier.

Tobias richtet seine Angriffe in erster Linie auf Stefan und Gert, und beide müssen ordentlich einstecken. Allerdings kann Gert auch austeilen, und als Tobias sich einmal zu weit nach vorn gewagt hat, kann Gert im Gegenschlag mit seinem kleinen, aber feinen und mittlerweile um einen Ordruun-Veteran verstärkten Kampftrupp Tobias bezwingen. Er wird zu Gerts Zombie und ringt als solcher Stefan nieder. Mein Deck hat sich nach wie vor nicht groß entfaltet, und da ich keine Chance gegen drei Gegner sehe und auch Kirsten und Sven, die in der Zwischenzeit eingetroffen sind, nicht länger warten lassen will, gebe ich kurzerhand auf. Das erste Spiel geht somit an Gert, dem der Ruhm fast schon peinlich ist.

Zweites Spiel: "Emperor"

Nun sind wir also sechs Spieler am großen Tisch, und das heißt: "Emperor", Kaiser Tobias mit Gert und Kirsten als Generälen gegen Kaiser Stefan mit Sven und mir. Gert macht mit Funkenelementar, Viashino-Sandläufer und -Meuchler von Beginn an Druck gegen Sven, dessen Ursprüngliche Wut sehnsüchtig auf eigene Kreaturen wartet. Kaiser Stefan erbarmt sich und schickt eine Fragmentlose Agentin zur Verteidigung an diese Front, und folgerichtig stirbt sie bald im Block. Ihr Abgang war damit so glanzlos wie ihr Auftritt, denn die Kaskade fand erst nach elf Karten eine passende Karte, und dann war es eine Uralte Hydra, auf die Stefan dankend verzichtete. Kirsten hat derweil einen Thrullparasiten und zwei Syndizi der Zehntabgaben in Stellung gebracht und piesackt uns mit Abnötigen. Mit einem weiteren Thrullparasiten und kleinen, aber nicht minder nervigen Angriffen rückt sie mir auf die Pelle, während mein Deck "Mobiles Sägewerk" ganz betulich mit Vorbereitungen in Form von Jhoiras Werkzeugkäfer und dem Mantel aus Flüsterseide beschäftigt ist. Dann kommt endlich der erste Knäuelgolem, der in Kirstens nächstem Ansturm blockt, um dann prompt vom Hieb des Vollstreckers umgenietet zu werden.

Ein Scrybwaldläufer taucht bei Kaiser Tobias auf, dann Emerias Engel, der Runde für Runde Vögelchen produziert. Sven hat ganz andere Sorgen und ist froh, dass Stefan ihm einen Meister-Biomagier als Blocker überlässt, dem es sogar gelingt, Gerts Viashino-Meuchler auszuschalten – Simic-Amulett sei Dank. Eine 4/4 Wasserstrang-Spinne schickt Stefan zur Flugabwehr gegen Kirstens Schoßtier des Hintermanns an meine Front, doch Kirsten macht die Spinne mit den Thrullparasiten klein. Das kostet sie allerdings auch einige Lebenspunkte, von denen sie dank Abnötigen zwar einige hat, aber sie ahnt nicht, dass sie bei dem aktuellen Stand von 15 durchaus in Reichweite meines neuen Knäuelgolems und des Juggernauten ist – wenn, ja wenn ich nur ein Feuerstecken ziehen würde. In einer seiner letzten Aktionen lässt Sven einen Wilden Wirbelwind los, der mich zwar Jhoiras Werkzeugkäfer kostet, vor allem aber Scrybwaldläufer, Emerias Engel und das Vogelvieh bei Tobias entsorgt. Dass er außerdem mit seinem Gruul-Runenschlüssel Gert angreift, ist nur ein letztes Aufbäumen, und Stefan hat seinen Meister-Biomagier bereits abgezogen, als Sven von Gerts Angriffen bezwungen wird. An der anderen Flanke sieht es nicht besser aus, und da auch mein Schicksal besiegelt ist, werfe ich alles nach vorn, was zur Attacke geeignet ist. Kirsten überlebt, ich ihren Gegenschlag hingegen nicht. Nun steht unser Kaiser alleine da, und mit einer Einsichtigen Magierin schindet er durchaus Eindruck, aber noch beeindruckender ist Zendikars Rächer bei Tobias, der massenhaft Pflanzen-Spielsteine mitbringt und diese dann weiter verstärkt. Das ist zu viel für Stefan, und so endet das Spiel mit einem klaren Sieg für Kirsten, Gert und Kaiser Tobias.

Drittes Spiel: "Emperor"

Die Spielerzahl am anderen Tisch ist mit Christine auf fünf angewachsen, macht zusammen elf Spieler am heutigen Abend – das ist wohl neuer Rekord. Bei uns am großen Tisch folgt die Revanche. Diesmal schlüpft Sven in die Rolle des Aggressors und bedrängt Gert mit einer Gequälten Seele, die bald mit dem Mal des Vampirs aufgepeppt wird, und einem Dolchkampfbahn-Bold, auf den ein Schattenschnitz codiert wird. Er rennt offene Türen ein, denn Gert kümmert sich mit Kreischhorn und dem Schimmer des Undenkbaren mehr um die Verkleinerung von Stefans Bibliothek. Mit Jace Beleren kann Gert noch für einen Moment ablenken, dann macht Sven ihm den Garaus. Kirsten bringt eine Kriegshüter-Infanterie und den Getreuen der Legion in Stellung, hat aber nicht genügend Angreifer, um den Bataillonsvorteil nutzen zu können – Glück für mich. Mein Deck "Fühle den Schmerz" beschert mir einen Rußigen Anfacher, der einem Lavazombie noch Eile gibt, bevor er von ihm auf die Hand geschickt wird. Ich setze auf Angriff, und so schwinden Kirstens wie meine Lebenspunkte im wechselseitigen Schlagabtausch.

Das Deck von Kaiser Tobias ist rund um die Tore gebaut, und als Stefan versucht, mit der Izzet-Ladungsmagierin den Nachtschattenkrämer von Tobias zu entsorgen, übersieht er die Verstärkung durch Haltet das Tor. Bedrohlicher ist allerdings Tobias' Knisternder Perimeter, durch den viel Direktschaden droht. So bin ich abermals in der Situation, in einer letzten Attacke so viel Schaden wie möglich zu machen, und dazu verwende ich einen Furchtlosen Angriff und ein Sengendes Brennen. Ich bin als Nächster draußen, dicht gefolgt von Kirsten, und so muss Tobias allein gegen Kaiser Stefan und Sven kämpfen. Unterstützung erhofft er sich von der Muse des Samenflugs, doch die kann Stefan abrüsten. Da Sven zu allem Überfluss einen weiteren Schattenschnitz zum Einsatz bringen kann, ist für Tobias das Spiel gelaufen. Er gibt auf, und der Sieg geht an Kaiser Stefan, Sven und mich.

Viertes Spiel: "Emperor"

Also muss ein Entscheidungsspiel folgen. Nachdem sowohl Kirsten als auch ich einen Mulligan auf fünf Karten genommen haben, kann es los gehen. An den Fronten bietet sich das übliche Bild: Gert stürmt mit Boros-Gildenmagier und Frontarzt los, Sven hält mit Wolkenflossen-Raubvogel, Experiment Eins und dem Froschodil dagegen. Bei mir zeigt sich ein Wilder Nacatl, der in der dritten Runde 3/3 ist, als sich ein Wolliges Thoktar dazu gesellen will, was Tobias allerdings mit einem Ausweichmanöver vereitelt. Kirsten pflanzt eine Wolkenwipfel-Eiche, die allerdings meinen Wilden Nacatl nicht aufhält, nachdem Stefan ihm mit dem Amulett aus Jund unter die Arme gegriffen hat. Mein Deck "Kleine Titanen" spendiert mir einen weiteren Wilden Nacatl, während Kirstens Reichweite der Äste von Stefan mit einem Kryptischen Befehl gekontert wird. Als Tobias das Treiben zu bunt wird, fegt er mit dem Tag der Abrechnung den Tisch leer. Er ahnt wohl, dass die eine oder andere seiner Flanken bald fallen wird, und sichert sich mit einem Gemeinsamen Gegendruck ab.

Dass dann aber Sven auf der anderen Seite mit 10 Lebenspunkten schon dem Tod geweiht ist, ist hingegen eine echte Überraschung, die Kaiser Tobias mit zwei Stammesflammen gelingt. Dann geht es Schlag auf Schlag: Durch meine Blitzhelix erleidet Kirsten das gleiche Schicksal wie Sven, und mit dem Kommt-ins-Spiel-Schaden von zwei Wolkendreschern kann Stefan Gert eliminieren. Das ist Kaiser Tobias, der nun wieder alleine da steht, einen weiteren Tag der Abrechnung wert, und zusätzlich igelt er sich mit einem weiteren Gemeinsamen Gegendruck ein. Hier könnte sich Stefans Archon der Gerechtigkeit als nützlich erweisen, doch mit einem Nüchternen Befehl geht es viel eleganter: alle Verzauberungen und alle (=keine) Artefakte müssen gehen, und damit steht dem Angriff auf Tobias nichts mehr im Weg. Er hält mit den Stammesflammen auf den Archon der Gerechtigkeit dagegen, doch kann ansonsten der Streitmacht, die sich bei uns wieder entwickelt, nichts entgegen setzen und gibt auf. Schade, im nächsten Zug hätte ich gerne das Titanische Ultimatum zum Einsatz gebracht. Egal, das Entscheidungsspiel geht jedenfalls an Stefan, Sven und mich.

Fünftes Spiel: "Emperor"

Wir bleiben bei "Emperor", losen aber die Rollen neu aus. Sven und ich sind wieder Generäle des gleichen Teams, nur wechseln wir den Kaiser: Kirsten sitzt von nun an in unserer Mitte, gegenüber ist Gert der Kaiser von Stefan und Tobias. Sven beginnt mit einer Ley-Linie der Einzigartigkeit im Spiel, was für ein Teamformat vielleicht nicht ganz so glücklich ist. Tobias nutzt einen Irdischen Lehrmeister, um an eine Silhana-Simskletterin zu kommen, die bald darauf mit einer Ätherrüstung ausgestattet wird. Seine Offensive trifft mich, doch ich halte mit Trauerthrull und Blindem Jäger dagegen, die sich auch nicht von der Stahlmauer beeindrucken lassen, die Gert an dieser Flanke errichtet. Stefan präsentiert einen Langbogenschützen, der aber nur einen kurzen Auftritt hat, bis er von Kirstens Flammensturm gebrutzelt wird. Mit einem Erleuchteten Lehrmeister beschafft Stefan sich eine Uralte Höhle und damit Zugang zu ausreichend Mana für einen Soltarischen Geisterseher, doch der bekommt von Kirsten die Wogenden Flammen ab. Die offene Front ist eine Einladung für Svens Luftspionin aus Hada, und Stefan muss mit dem Licht von innen auf weitere Kreaturen hoffen und warten und solange Schaden einstecken.

Derweil opfert Tobias den Hain der Reinheit, um sich eine Schattenhafte Raubkatze für die Silhana-Simskletterin aus der Bibliothek zu suchen. Deren Angriff blocke ich mit dem Trauerthrull, zerstöre mit der Kasteiung die Ätherrüstung, und nach dem Kampfschaden ist nur noch eine aurenlose Simskletterin übrig. Kirsten baut ihre Schadenszauber-Strategie mit einem Diener des Feuers weiter aus und stellt dann mit Tyrannisieren die Frage, ob sich einer der Gegner 10 Schaden zufügen lassen will. Wie man sich denken kann, ist dazu keiner bereit, und so bekommt Kirsten unter anderem einen Blitzschlag auf die Hand, mit dem sie den kurz darauf erscheinenden Serra-Engel bei Stefan los wird – trotz des Lichts von innen.

Mein Deck "Der lange Arm der Tyrannei" beschert mir einen Agent der Masken, mit dem ich den Gegner Leben abknöpfen kann, und einen Seelenkreislauf, der meinen Blinden Jäger aufwertet. Den macht mir Tobias jedoch mit einer Kurzfristigen Isolation unbrauchbar, während er seiner Silhana-Simskletterin den Grünen Zorn spendiert. Da Gert mit einer Plötzlichen Stille Svens Ley-Linie der Einzigartigkeit entsorgt hat, kann Tobias mit einer weiteren Kurzfristigen Isolation meinen neuen Trauerthrull kaltstellen, just nachdem ich mit ihm angegriffen und mit zwei +1/+1-Marken vom Bombenwerfer aus Burrenton verstärkt habe. Erfreulicherweise gelingt es Sven, der ansonsten mit seinen Angriffen Stefan zermürbt, eine neue Ley-Linie der Einzigartigkeit ins Spiel zu bringen, und so werden wir die Kurzfristigen Isolationen wieder los. Das sind mir zwei weitere Bombenwerfer-Marken für den Trauerthrull wert, und dann macht Kirsten mit einem Flammenkegel den Sack zu: Die gegnerischen Generäle bekommen die großen Portionen an Schaden ab und gehen dabei drauf, der kleine Happen geht mangels anderer Ziele auf meinen Trauerthrull. Ohne Generäle und nennenswerte eigene Verteidigung ist Gert unseren Angriffen ziemlich wehrlos ausgeliefert, und am Ende kürzt Kirsten die Sache ab, indem sie dem gegnerischen Kaiser mit dem Kiefer aus Stein 10 Schaden zufügt. Klarer Sieg für Kirsten, Sven und mich.

Sechstes Spiel: "Emperor"

Auch hier gibt's natürlich eine Revanche. Stefan macht seine Paradiesvögel mit dem Grünen Zorn angriffstauglich, Sven zahlt es ihm mit dem Skarrg-Gildenmagier heim. Als Sven auch noch ein Metzelhorn mitkämpfen lässt, stellt Stefan ihm mit Aufblitzen einen Engel der Wiederherstellung in den Weg, der nebenbei noch dafür sorgt, dass der Grüne Zorn kurz darauf auf ihm landet. Ich habe mein Deck "Simische Himmelsexperimente" gewählt und beginne plangemäß mit Gaeas Himmelsvolk. Dann ärgere ich mich, dass Tobias einen Makellosen Talisman findet, der ihn mit Lebenspunkten versorgt, dann freue ich mich, dass ich mit dem Jagenden Trygon eine Antwort darauf habe, dann ärgere ich mich wieder, weil Tobias mit dem Flimmerwisch dafür sorgt, dass sich der Trygon nicht mehr traut anzugreifen. Als Nächstes versucht Tobias, mich mit einer Realitätssäure auf einer meiner Inseln zu trietzen – und wir wissen ja, dass diese Aura selten den Ablauf ihrer Verschwinden-Fähigkeit erlebt. So auch diesmal, aber es geht anders aus als von Tobias gewünscht: Kirsten bringt eine Zeitriss-Wolkenscholle und will mir das verzauberte Land auf die Hand schicken, Tobias reagiert mit einer Wolkenverschiebung auf seinen Flimmerwisch, der beim erneuten Ins-Spiel-Kommen die Realitätssäure auf die Hand schicken will, und darauf wirke ich ein Kentern (mangels Mana ohne Rückkauf), abermals auf die Insel. Am Ende geht das Land also auf meine Hand und Tobias' Realitätssäure wandert in den Friedhof. Uff.

Sven schickt einen Brandhautgoblin, verliert aber durch Stefans Zergliedern den Skarrg-Gildenmagier und erliegt bald darauf den Angriffen aus der Luft. Mit Den Fußspuren folgen möchte Kirsten ihre Zeitriss-Wolkenscholle vervielfältigen, aber es gelingt ihr nur einmal, bevor Stefan die Aura mit dem Ätzenden Schleim zerstört. Gert, der mit den Fäusten aus Eisenholz früh in die Saprolinge-Produktion eingestiegen ist, hat das mit zwei Selesnija-Evangelistinnen ausgebaut und sorgt nun mit der Präsenz des Todes dafür, dass der Sterbenden in besonderer Weise gedacht wird. Außerdem hat er einen Blätterdach-Horizont in foil im Spiel. Das finde ich zwar nicht erwähnenswert, aber man hat mich genötigt, dies in den Spielbericht aufzunehmen. Kritischer sehe ich die Kristallscherbe bei Tobias, die mich dazu zwingt, ein Mana offen zu halten. So mache ich das auch bei Momir Vig, Simic-Visionär, doch Tobias lässt das Artefakt nach einmaliger Benutzung Flimmern, um es anschließend ein zweites Mal gegen meine Kreatur zu verwenden, diesmal mit Erfolg. Für Kirsten ist das lediglich ein günstiger Moment, eine Vertreibung zu wirken.

Das leere Feld füllt sich freilich schnell wieder. Bei Stefan kommt der Engel der Wiederherstellung, Gert legt zwei Behemoth-Vorschlaghämmer bereit, auf die bald ein Armadawurm und sein Begleiter treffen, nur mein Momir Vig scheitert an Tobias' Manaleck. Mein Jagender Trygon gelingt, für den Simic-Gildenmagier gibt's wieder ein Manaleck, doch das ist ohnehin bedeutungslos, denn Stefan hat eine Klingenspleißerin mitsamt Golem verpflichtet, und zusammen mit dem Engel und Gerts Vorschlaghammer-verstärkten Würmern ist Kirsten im Nu bezwungen. Dieses Spiel geht also an Kaiser Gert mit Stefan und Tobias.

Siebtes Spiel: "Emperor"

Das Entscheidungsspiel kann leider nicht stattinden, da sich Kirsten und Sven an dieser Stelle verabschieden. Vom anderen Tisch ist auch Stühlerücken zu vernehmen, Axel, Christine und Sabine gehen heim, und Mario und Sebastian gesellen sich zu uns. Damit sind wir wieder zu sechst und bleiben bei "Emperor". Das Los macht Mario zum Kaiser und gibt ihm Gert und Tobias als Generäle, Sebastian und ich bilden die Flanken von Kaiser Stefan. Mit der Gefährtin der Seele gibt Sebastian zu erkennen, dass er sein Deck "Freunde fürs Leben" gewählt hat. Verstärkung kommt von der Ehre der Reinen, und für die Brennende Rache von Tobias hat Sebastian Terashis Griff parat. Stefan beginnt mit einem Baumflüsterer aus Joraga, Mario schickt einen Ergiebigmacher bei Tobias an die Front, und Gert findet mit dem Urquell des Wundsekrets, einem Priester von Norn und einem Kolbenhammer ins Spiel. Aber auch ich bin mit dem Start meines Decks "Ein paar Wasserspritzer" ausgesprochen zufrieden: Ich kann einen Zuranischen Zaubermeister verpflichten, ihn mit dem Siegel des Schlafes ausstatten und brauche danach nichts weiter zu tun, als Gerts Feld kreaturenfrei zu halten und Mana aufzuheben für den Fall, dass ein Neutralisierungszauber benötigt wird.

Tobias lädt Verweilende Seelen zum Verweilen ein, Sebastian optimiert seine Lebenspunkte-Spielereien mit einem Rhox-Glaubensheiler, dem Brunnen der verlorenen Träume sowie einem Loxodon-Kriegshammer, und Gert versucht, mit zwei Kreaturen – Fäulnismamba und Priester von Norn – meinem Siegel des Schlafes davonzulaufen. Vergeblich, zumal jetzt noch Pemmins Aura mitmischt. Kaiser Stefan hat mit zweimal Kozileks Jäger und einem Nest-Eindringling für eine stattliche Armee an 0/1-Kreaturen gesorgt, die er an meine Front zu Gert verlegt hat und den wehrlosen Gegner Überrennen lässt. Das ist Gerts Ende und auch das Ende des Spiels, denn Kaiser Mario gibt daraufhin auf. Sieg für Stefan, Sebastian und mich.

Achtes Spiel: "Emperor"

Für das letzte Spiel behalten wir das Format, die Teamaufteilung und die Sitzanordnung bei. Mario präsentiert eine Verkörperung des Schicksals, deren eigenes Schicksal jedoch Feuer heißt, entfacht von Stefan, der mit einem Vertrauten des Sonnenpfads seine grünen und blauen Sprüche billiger macht. Das hilft ihm bei den Plündernden Meermännern, nicht aber bei dem Zerlegenden Schlag auf den Knisternden Perimeter von Tobias. Dort hat zuvor schon eine Torumschlingende Ranke angekündigt, dass das Deck rund um die Tore einen weiteren Auftritt bekommt. Bei Gert sind es ebenfalls die Länder, die die größte Beachtung verdienen: ein Geisterviertel, dann Urborg, Grab von Yawgmoth und schließlich die Kabbalisten-Schatzkammern. Mein Deck heißt "Geistreicher Abgang", und mit einem Kohlenfaust- und einem Bleichhäutigen Zubera mache ich schon ein wenig Eindruck. Als Kaiser Mario einen Herdfeuer-Hobgoblin und einen Cerodon-Jährling an Gerts Front schickt, opfere ich beide Zuberas in meine Goblin-Bombardierung, um diese Kreaturen abzurüsten. Tobias verpflichtet einen Verschwenderischen Feuerkundler und eine Muse des Samenflugs, doch Stefan hat für jeden davon einen Flammenzungen-Kavu übrig. Eine Zeit der Verdopplung versüßt die Fähigkeit von Sebastians Novijen, Herz des Fortschritts, hier zeigen sich ein Bannerträger des Steinbachs und eine Weise Sagenerzählerin.

Gert bereitet einen Sumpf mit dem Genju der Marschen auf einen Einsatz als Kreatur vor und legt mit dem Ausklang des Lebens einen Kami der falschen Hoffnung und zweimal Shirei, Verwalter von Shizo aus meiner Bibliothek auf den Friedhof, um diesen gleich anschließend mit dem Bojukamoor ganz zu entfernen. Was er nicht wissen kann: dass ich von jeder dieser beiden Karten noch ein Exemplar auf der Hand habe. Das nützt mir angesichts einer gewissen Manaknappheit jedoch wenig, und so bleibt es erst einmal beim Dieb der Hoffnung. Mit dem Blut der Unschuldigen hält Gert allerdings die Zahl der Kreaturen klein, ohne auf Kollateralschaden bei den Teampartnern Rücksicht zu nehmen. Wozu auch, denn sein Genju-Sumpf kommt so als 9/9-Kreatur durch. Tobias bringt noch einen Nachtschattenkrämer in Stellung, doch das Heft hat Gert in der Hand. Er glaubt sogar mit einem Geistesverbrauch, der Kaiser Stefan 17 und damit tödlichen Schaden zufügen würde, am Ziel zu sein, doch Stefan kann das mit einem Neutralisierungszauber abwenden. Dumm ist nur, dass dieser Spruch Gedächtnislücke heißt, was bedeutet, dass wir nur eine Runde Zeit haben, eine bessere Lösung zu finden. Das gelingt uns nicht, und folgerichtig kann Gert in seinem nächsten Zug unseren Kaiser vernichten. Das Spiel geht an Gert, Tobias und Mario.

Für heute ist Schluss, beim nächsten Mal sind Stammeskämpfe angesagt.



8 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  03.03.2013 - 00:11 Uhr

Syndizi!!! Man lernt doch nie aus...
Wie immer vielen Dank für die Mühen, die du auf dich nimmst, diese ausführlichen Bericht zu verfassen, Mario.

Und ja, ein Foil Blätterdach-Horizont ist in der Tat erwähnenswert, weil einfach schön anzuschauen...

#2AngelHunter   kommentiert:  04.03.2013 - 08:44 Uhr

Es bleibt nur die Frage, mit welcher Berechtigung der Mehrzahl des Syndicus das C aberkannt und durch ein deutsches Z ersetzt wurde. Ansonsten gewohnt informativ und unterhaltsamn.
Schöne finde ich neben der anscheinend nahezu idyllischen Spielumgebung auch die Innovationsanstöße, die ich deinen Spielberichten entnehmen kann. Viele Karten sind einem dann doch nicht so geläufig, danke dafür.

#3BigBear    kommentiert:  04.03.2013 - 09:24 Uhr

Ja, ich schließe mich an; wie immer ein schöner Bericht.

@ Foil Blätterdach:
Natürlich muss das erwähnt werden. Foil Karten sind eben auch wesentlich spielstärker als ihr non-Foil gegenstücke ;-D
Ich kann das, sehr zu leiden meines Geldbeutels, gut nachvollziehen X-D

#4Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  11.03.2013 - 08:53 Uhr

Danke für die warmen Worte. Was die Syndizi angeht: Hab ich vorher auch nicht gewusst. So kann man durch seine eigenen Texte noch dazu lernen!

#5Nik aus Otaria   kommentiert:  12.03.2013 - 20:41 Uhr

Zum Thema Syndizi: Ich nehme an, dass das mit der Veränderung des Buchstabens zusammenhängt. Im griechischen Original (σύνδικος) ist das ein k-Laut (Kappa), der im Lateinischen aber als c wiedergegeben wird. (Das lateinische c wird als k ausgesprochen.) Im Deutschen (und anderen Sprachen) hat sich der lateinische c-Laut später in k und z ausdifferenziert. Es könnte also sein, dass die Unterschiede in der Schreibweise von Singular (k) und Plural (z) auf die lateinische Version mit c zurückzuführen sind. Ende des Exkurses zur Sprachwissenschaft.

Zum Artikel: Ich kann meinen Vor“rednern“ nur zustimmen: Ein wie immer – vor allem sprachlich! – schöner Bericht. Ich freue mich immer, Deine Artikel zu lesen; obwohl ich selber gar nicht so der Fan von (großen) Multiplayer-Runden bin.

#6Nik aus Otaria   kommentiert:  13.03.2013 - 11:50 Uhr

Korrektur: Eigentlich müsste das griechische Original Σύνδικος heißen. War mein Fehler.

#7Jashin   ICQ kommentiert:  14.03.2013 - 00:38 Uhr

@Nik: Dieser offensichtliche Fehler war uns allen natürlich sofort aufgefallen...^^

#8Nik aus Otaria   kommentiert:  14.03.2013 - 09:16 Uhr

@Jashin: Das dachte ich mir. Deshalb – und aus Gründen der Wissenschaftlichkeit – musste das natürlich korrigiert werden. :-D


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