derzeit online: 205 Besucher und 1 registrierter Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 20.10.2014 – "Common Highlander"

von Mario Haßler, 23.10.2014 - 17:40 – Spielbericht · Multiplayer

An diesem Abend konnte ich leider nicht teilnehmen. Ich danke Gert und Stefan für den folgenden Bericht!

Erstes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Um 19 Uhr starten Mario, Stefan, Gert, Sven und Sabine eine Partie "Zombie-Magic" mit 40 Lebenspunkten je Spieler – wie bei "Common Highlander" üblich. Bei Sven zeigt sich ein Themendeck: Geister. Mario fällt mit dem Todeswurf-Minotaurus über Sabines Drachenjunges her. Sabine merkt sich das und schickt ihr Belagerungs-Mastodon im Mantel aus Flüsterseide zu Mario. Das wiederum merkt sich Mario und stattet seinen Minotaurus mit dem Mantel des Gürteltiers aus, um sich die verlorenen Lebenspunkte zurück zu holen. So entwickelt sich ein stundenlanges gegenseitiges Geplänkel, aber nicht nur zwischen den beiden, sondern zwischen allen Spielern. Schaden machen einige wenige Kreaturen, am konstantesten verursacht von Sven durch einen 1/1 blauen Geist, der unblockbar ist, und Stefan mit seinem fliegenden Herumziehenden Ephemerid.

Der Boden ist quasi "dicht": Gert hat eine Kreatur mit Todesberührung und eine mit Bravour – da mag keiner in eine Falle rennen. Sven hat seit der ersten Runde einen Vorboten des Frühlings mit Schutz vor Nicht-Geistern und später einen 0/5 Verteidiger. Sabine kann eingesteckten Schaden immer wieder durch ihre Sonnensamen-Pflegerin ausgleichen. Mario hat mit Avacyns Priester einen Tapper für Nicht-Menschen und gleich zwei Regenerierer, und Stefan hat einen Stinkwurzbold, der sich sogar freuen würde, wenn endlich mal jemand bei ihm angreifen würde – mit Ausnahme von dem lästigen 1/1-Geist, mit dem Sven jede Runde piekst. Mario pickt sich mit seiner Lockenden Zecke, mit der er einen Regenerierer verzaubert hat, immer wieder einzelne gegnerische Kreaturen raus, die er gerne töten möchte, hat aber nie die Kampfbegleiter, die zu wesentlichem Schaden führen.

Der Lebenspunkte-Zwischenstand lautet 34 : 36 : 29 : 26 : 27 – und das nach etwa zwei Stunden!

Erst jetzt beginnt das Spiel dynamisch zu werden. Stefan hat sich mittels rückgekauften Hervorschießenden Trieben kontinuierlich eine Saprolingmannschaft aufgebaut und dabei den übrigen Spielern mit dem Vollstrecker des Syndikats ein Lebenspunktepolster abgenötigt. Unterstützt von dem allgemein als "Der Gefährlichste" eingestuften Dämmerglanz-Beschwörer kann er dann durch 28 Schaden Sven zu seinem Zombie machen, den er als den interessantesten Mitspieler einschätzt. Ein nachfolgender Angriff von Gert kann Stefan lediglich auf 26 Lebenspunkte stutzen. Nach dem abwartenden Sven schlagen auch Sabine und Mario in die gleiche Kerbe, also auf Stefan. Der überlebt jedoch mit 5 Lebenspunkten und kommt zu seinem nächsten Zug. So werden dann in der Folge Gert und Sabine zu seinen Zombies, und Mario rettet sich im entscheidenden Moment vor der Zombifizierung durch Aufgabe. Sieg für Stefan.

Sabine, die längst schon gehen wollte, "darf" jetzt endlich das Feld räumen. Es ist Punkt 22 Uhr – das Spiel hat also exakt drei Stunden gedauert! Als Fazit lässt sich daraus ableiten: Man sollte mehr Flieger oder Unblockbare spielen. Und: "Zombie-Magic" zu fünft mit 40 Start-Lebenspunkten benötigt eine Menge Zeit!

Zweites Spiel: "2 gegen 2"

Weiter geht's nun mit Teamspiel "2 gegen 2", die gegenüber sitzenden Partner sind Stefan und Sven gegen Mario und Gert, mit der Option "Teamblock" und gemeinsamen 40 Lebenspunkten pro Team. Eine Übermacht des Teams Stefan und Sven deutet sich schon beim Auswürfeln des Startspielers mit zwei 6-er Würfeln an: Stefan 12 – Gert 2. Stefan beginnt somit, und seine Remasuris legen einen furiosen Start hin. Nach drei Runden liegen da ein Speiender Remasuri, der Erstschlag gibt, und ein Bodenerschütternder Remasuri, der Trampeln gibt. Sven startet unter anderem mit einem Qasal-Rudelmagier und hat noch einige Überraschungen auf der Hand.

Mario und Gert können da nicht wirklich gegenhalten. In einem trickreichen Blockversuch schickt Mario einen Stinkwurzbold gegen Stefans angreifenden Bodenerschütterer und will dann spontan Die Monster erschlagen, um den Speienden Remasuri und somit den Erstschlag zu entfernen. Dazu muss er kurioserweise zunächst dessen Stärke um 1 erhöhen, was ihm aber problemlos gelingt. Hier erweist sich jedoch Svens Trick des Chemisters als noch raffinierter, denn er setzt die Stärke des Speienden Remasuris auf 2 herab, sodass beide Remasuris bleiben und der blockende Stinkwurzbold durch den Erstschlag zerstört wird.

Mario und Gert stehen danach mit weitgehend leerem Feld da, und sie geben nach wenigen Zügen auf, um in einer Revanche ihr Glück zu suchen. Dieses Spiel geht somit an Stefan und Sven.

Drittes Spiel: "2 gegen 2"

Für die nächste Runde bleiben die Teams und die Spielweise wie zuvor, und Stefan bleibt auch den Remasuris treu. Gert, der anfängt, spielt überwiegend Karten der Khane von Tarkir, darunter auch ein sehr wirksames Wegbrennen. Sven hat sich noch einmal ein Thema vorgenommen, diesmal sind es "goldene", also mehrfarbige Karten. Bei Stefan zeigen sich dieses Mal ausschließlich kleinere Remasuris in der Größenordnung des Kreischenden und des Virulenten Remasuris, und so bleibt er abwartend. Wieder sind es Flieger, die entscheidend Schaden bereiten. Ein Sultai-Plünderer von Gert, belegt mit der Häutung der Schlange, kommt jede Runde durch, und nur einmal kann Sven mit einer Quelle der Zeit den Plünderer zurück auf die Bibliothek legen.

Zu einem Zeitpunkt, zu dem Mario keine Kreatur im Spiel hat, entsorgt ein Todesrausch von Gert fünf Kreaturen von Stefan und Sven, darunter vier Remasuris, und bessert auch noch die Lebenspunkte auf. Der Sultai-Plünderer kommt wieder, kann einmal sogar Ins Unermessliche wachsen. Mario bringt auch noch Lilianas Specter. Diese beiden kommen ab jetzt jedes Mal ungehindert zum Ziel. Die Gegenangriffe von Stefan und Sven richten weit weniger Schaden an. Daher endet die Revanche mit einem Sieg für Team Mario und Gert.


         Geschieht dir Schaden,
         sprich es als Schaden an,
         gib nicht Frieden dem Feind!




3 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  23.10.2014 - 18:18 Uhr

Vielen Dank für den Bericht!
Themen-Common-Highlander klingen nach viel Spaß. Bei so vielen Karten kommen dann auch mal seltener gespielte Karten (oder solche die nicht in der Hauptfarbe des Themas liegen) zum Zug. Fünffarbige Geister klingen großartig!

Von wem stammt dieses (etwas holprige) Zitat?

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  23.10.2014 - 20:24 Uhr

Die letzten drei Zeilen hat Gert ans Ende seines Entwurfs gesetzt, ohne eine Quelle zu nennen, und ich habe sie so übernommen. Sie stammen aus der "Edda", genauer gesagt aus der "älteren Edda", die kurioserweise erst nach der "jüngeren Edda" niedergeschrieben wurde.

#3gert f    kommentiert:  26.10.2014 - 21:15 Uhr

Mea culpa, da habe ich doch vergessen die Zitatquelle anzugeben. Aber Mario hat das ja wieder gutgemacht. Diese Spruchweisheit ist aus "Die Lehren an Lodfafnier" in der Edda. Und holprig klingt es halt in der deutschen Übersetzung die versucht die altisländischen Stabreime nachzubilden. Lodfafnir hat wohl noch nicht Magic gespielt, aber ich finde zumindest diese Lehre spricht auch Magic Spieler an.


Es können keine weiteren Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung WWW.KARTEN-ANKAUF.DE - Wir kaufen deine Magic Karten! - Du erhältst sofort ein Angebot!