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Spielbericht vom 30.12.2014

von Mario Haßler, 03.01.2015 - 00:18 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Pentagramm"

Der letzte Magic-Abend 2014. "Zwischen den Jahren", wie man so schön sagt. Das hat für mich immer eine ganz besondere Stimmung, und es ist diesmal der Abend, an dem ich ein paar Decks im Gepäck habe, die ich nicht so häufig in der Multiplayer-Runde spiele, weil sie für meinen Geschmack ein wenig zu heftig sind oder mir, bezogen auf das Niveau in unserer Runde, fast schon ein bisschen unfair vorkommen. Jetzt kommt allerdings mit "Zu den Waffen!" ein durchaus starkes, aber nicht unbedingt unfaires Ausrüstungs-Deck zum Einsatz, denn wir sind zu fünft, spielen "Pentagramm", und ich will meine Gegner Axel und Sabine nicht allzu hart "rannehmen". Rechts und links von mir haben Tobias und Mario Platz genommen, und schon geht's los. Mario startet mit einem Reisenden Satyr und einem Sonnenlichtsucher, das riecht irgendwie verdächtig. Tobias beschleunigt mit einem Elfen-Mystiker und bereitet eine Goblin-Bombardierung vor, Axel beginnt harmlos mit dem Heer der geplagten Skelette, das mit dem Einhornschlachtfest allerdings gar nicht mehr so harmlos erscheint, bei Sabine zeigt sich Koths Kurier, der sich unbemerkt durch Marios Wälder schleichen kann, und mein Deck bringt einen Kor-Duellant und einen Leoniden-Höhlenwächter hervor, die auf Ausrüstungen warten.

Tobias legt Polukranos den Weltenverschlinger nach, muss dann aber mit ansehen, wie Axel aus seinem Stampfgelände ein Verseuchtes Gelände macht. Mario richtet auf einer Insel einen Blattflügelsceada-Nistplatz ein, doch Tobias kann den mit der inneren Bestie wieder auflösen. Ein Goldmyr verhilft mir zu einem frühen Auftritt eines Steinhauenden Riesen, und der darf in der nächsten Runde Sabine angreifen, wird geblockt und bekommt dann ein Kusari-Gama, sodass Sabine ohne Kreaturen da steht und Mario eine Pause von den Waldtarnungs-Angriffen bekommt. Sabine übt mit einer Lichtbogen-Spur Vergeltung, die Marios Stoßzahnrufer aus Kazandu und meinen Kor-Duellant dahinrafft. Unter den Angriffen von Polukranos muss Mario leiden, und sein Versuch, den Sonnenlichtsucher mit der Gunst der Karametra auszustatten, um eine Karte zu ziehen, beantwortet Tobias mit einem Elfen-Mystiker-Opfer für die Goblin-Bombardierung, um den Sonnenlichtsucher abzuschießen.

Sabine rüstet derweil mit einem Lumengrid-Gargoyle auf, und ich lenke meine Angriffe auf Axel, wobei ich mir ein Schwert der Rache dazu hole, um trotz des Heers der geplagten Skelette mit Trampelschaden durchzukommen. Axel holt sich daraufhin einen Meistermeuchler zu Hilfe, doch Tobias lässt seinen Polukranos nun monströs werden und schaltet den Assassinen aus, bevor er Unheil anrichten kann. Seine Angriffe richtet Tobias jedoch weiterhin auf Mario, und so ist er der Erste, der ausscheidet. Ich hole mir nun eine Silberrüstung, mit der ich einen Lenkdrachensegler-Lehrling massiv aufwerte, doch Tobias zerstört die Ausrüstung mit seinem Ätzenden Schleim, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme und womöglich noch meinem Nachbarn an den Kragen gehe. Aber das habe ich gar nicht vor, sondern konzentriere mich nun wieder auf Sabine, die als Nächste draußen ist, und als Tobias dann Axel tötet, teile ich mir mit Tobias den Sieg des ersten Spiels.

Zweites Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

In der Zwischenzeit sind Kirsten, Sven und Stefan eingetroffen, und sie haben am kleinen Tisch eine zweite Runde eröffnet. Wir bleiben daher in unserer Fünfer-Konstellation, wechseln aber zu "Verräter". Das Los macht Axel zum Fürsten, der mit einer Morph-Kreatur beginnt und dann den Nebelgestaltkriegshäuptling von Tobias mit einer Fehlkalkulation neutralisiert bekommt. Ich bin der Verräter, aber das weiß noch keiner, und weil Mario mit seinem Blutigen Schoßtier den Fürsten nicht angegriffen hat, als er es noch gefahrlos konnte, kann ich auch gut die ersten Spekulationen anfeuern, um von mir abzulenken. Noch einfacher macht es mir Sabine, die ihren Student der Elemente mit Phantomflügeln ausstattet, sodass er zu Tobita, Meister der Winde wird, aber ebenfalls von einem Angriff mit dem 3/3-Flieger auf Fürst Axel absieht. Prompt fängt sie sich dafür ein Abfaulen ein, doch durch Opfern der Aura rettet sie die Kreatur auf ihre Hand. Es gibt also genügend viele falsche Fährten, und so kann sich mein Deck "Die Schätze der Kabbalisten" in Ruhe entfalten. Eine Expeditionskarte führt mich zu den Kabbalisten-Schatzkammern, und sehr zu meiner Freude macht Mario mit seinem Urborg, Grab von Yawgmoth alle Länder (auch) zu Sümpfen, sodass ich mich nicht extra darum kümmern muss. Dann bekomme ich noch den Magus der Schatzkammern dazu, und das Blutaussaugen auf meiner Hand freut sich schon sehr auf seinen baldigen Einsatz.

Noch ist es aber nicht so weit. Erst einmal zeigt Tobias einen Dämmerhüllenseher, und der bekommt von Axels Erratischer Explosion 7 Schaden ab – einem Donnerwolkenelementar sei Dank. Als Mario dann ein Kreischmaul bringen will, gebe ich mich als Verräter zu erkennen, neutralisiere den Kreaturenzauber, versorge Fürst Axel mit 10 frischen Lebenspunkten und entferne die Tektonische Kante von Tobias aus dem Spiel, um meine Kabbalisten-Schatzkammern zu schützen. Die Verblüffung, dass ich der Verräter bin, ist groß, insbesondere bei Tobias, der mir gleich eine Kabbalistische Therapie verordnet, für die er einen Dunklen Sog auf meiner Hand vermutet. Das ist nicht zutreffend, aber mit dem gewonnenen Wissen opfert er gerne eine Kreatur, um mich das Blutaussaugen abwerfen zu lassen – aus der Traum vom großen Schröpfen. Dafür ist mein Korlash, Erbe der Schwarzklinge eine stattliche Figur, und das ist wohl einer der Gründe, warum Mario mit den Lebenden Toten eine große Veränderung der Kreaturenverteilung anstrebt. Doch ich kann schnell noch einen zweiten Korlash von der Hand abwerfen, der dann dank der dazu gewonnenen Sümpfe als 8/8-Kreatur ins Spiel kommt. Marios Kreischmaul schießt Axels Nebelgestaltkriegshäuptling ab, und auch das Blutige Schoßtier und der Dämmerhüllenseher sind wieder mit von der Partie, doch diesmal räumt Axel mit Verhackstücken auf, das allen Kreaturen 4 Schaden zufügt.

Mein Korlash überlebt, und dazu gesellen sich ein Goblin-Maschinist bei Axel, ein Nantuko-Schatten bei Mario und ein frischer Dämmerhüllenseher bei Tobias, der uns in der folgenden Runde die oberste Karte der Bibliothek vorzeigen lässt: alles Länder! Mario hat mit der Phyrexianischen Arena den Kartennachschub angekurbelt, verliert dadurch aber auch zuverlässig Lebenspunkte. Mit seinem Dekret des Schmerzes wird der Tisch abermals leergefegt, nachdem ich einen neuen Magus der Schatzkammern unter Vertrag nehmen konnte. Dann bevölkern ein neuer Goblin-Maschinist und ein Nebelgestaltkriegshäuptling bei Axel das Feld, bei Sabine kommt der Kenner der geheimen Pfade, und ich kann mit einem Schmutzwasserwraith aufwarten, bis Mario mit Verstümmeln erneut tabula rasa macht. Das Genju der Wasserfälle von Sabine überlebt all das und ist über lange Zeit die zuverlässigste Möglichkeit der Bauern, dem Fürst durch Angriff Schaden zuzufügen, doch nun kann Axel das endlich mit einem Verkoken unterbinden. Das ist sehr effektiv, da die Inselkreatur am Friedhof vorbei ins Exil geht, und somit auch die Aura futsch ist.

Trotzdem wird es allmählich eng für uns. Axel hat einen Frenetischen Raptor im Spiel, den Tobias mit seinem Traumbild kopiert, bevor er von Marios Kreischmaul zerstört wird. Immerhin kann ich Mario dann mit einer Korruption ausschalten, doch Axel hat nur noch zwei Lebenspunkte, und es wird höchste Zeit, dass er eine Lösung findet. Ein Wissensschwall versorgt ihn dank eines Spöttischen Egozentrikers mit acht frischen Karten, aber die helfen bei der akuten Bedrohung nicht weiter. Wenig später ist Axel bezwungen, und so geht dieses Spiel an die Bauern Sabine, Mario und Tobias – das hätte ich nicht gedacht!

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wir spielen noch eine Runde "Verräter", und diesmal ist Mario der Fürst. Er startet mit einem Pflanzensucher, während Axel mit einer Sturmklingen-Elite und zwei Morph-Kreaturen ins Spiel findet. Eine entpuppt sich als Seilpeitscher, dann kommt noch ein Fanatischer Inquisitor dazu. Sabine zeigt zwei Alchemistenlehrlinge sowie einen Untoten Henker, der Fürst Mario angreift. Dieser blockt mit seinem Erhabenen Scheinbild, um eine Karte zu ziehen, übersieht dabei aber, dass der Henker damit auch die fürstliche Fauna-Schamanin mit in den Tod reißt. Ich habe zu meinem Stachel-Deck "Wie ungemütlich" gegriffen und beginne recht harmlos mit zwei Wolkenposten, dann folgt ein Stachelsoldat und kurz darauf ein zweiter. Tobias hat die Peitsche des Erebos bereit gelegt und will nun nach einem Aasfressenden Schlamm mit dem Abzan-Amulett zwei Karten ziehen, doch da outet Axel sich als Verräter, um den Spruch zu neutralisieren, die Peitsche des Erebos zu verbannen und das fürstliche Lebenspunkte um zehn Zähler aufzustocken.

Für Tobias ist das kein Problem, er spielt einfach ein neues Abzan-Amulett, das er später mit der Ewigen Zeugin auf die Hand zurück holt. Da die Fronten nun geklärt sind, kann allerdings Fürst Mario mit der Tektonischen Kante einen meiner Wolkenposten vernichten, sodass es ein bisschen länger dauert bis ich meine nächsten Kreaturen ausspielen kann. Dann kommen zwei Sporenrücken-Trolle, während Axel die zweite Morph-Kreatur aufdeckt, es ist ein Daru-Flicker, der einen fürstlichen Blocker regeneriert. Mario kann derweil die Stränge der Nacht einführen und mit einer neuen Fauna-Schamanin einen Geth, Fürst der Gruft von der Hand gegen einen Nekrataal im Friedhof tauschen. Der kommt und zerstört den Aasfressenden Schlamm von Tobias, und ein Schmelztiegel der Welten sorgt für einen weiteren Auftritt der Tektonischen Kante, die auch meinen anderen Wolkenposten vernichtet.

Mit dem Artefakt eröffnen sich für Mario auch neue Möglichkeiten für die Stränge der Nacht, also ist es an der Zeit, den Druck zu erhöhen. Sabine tut dies mit ihrem Abtrünnigen Dämonen, während ihr Nebelrabe dem Wunsch von Tobias folgt und ihm die Ewige Zeugin auf die Hand zurück schickt. Dann kommt bei Tobias ein Stoßzahn-Thrag, das nach nur einem erfolgreichen Angriff durch Bolas' Schülerin in frische Karten und Lebenspunkte und eine 3/3-Bestie verwandelt wird. Ich werte meine Truppe mit einem Wurzelsippen-Zytoplast auf, und so wird Mario von allen Bauern in die Mangel genommen. Mit einem Weißen und einem Silbernen Ritter schlägt Axel zurück, auch eine Strandpatrouille beteiligt sich daran, und mit der Belohnung der Gläubigen stockt er seine Lebenspunkte und die des Fürsten um sechs Zähler auf.

Doch Mario hat noch ein paar Tricks auf Lager. Mit dem Andauernden Nebel kann er jede Runde einen der Angriffe unschädlich machen, allerdings schränkt das seine Landverwertungsmöglichkeiten aus dem Friedhof massiv ein. Ein Ende hat's dann sowieso mit dem Sündeneintreiber von Tobias, der den Andauernden Nebel ins Exil schickt. Mario nutzt daraufhin die Stränge der Nacht, um einen Stählernen Höllendrachen aus dem Friedhof ins Spiel zu bringen, und nachdem ich einen Stachelweber in Position gebracht habe, kommen Marios Stränge der Nacht abermals zum Einsatz und bringen einen Nekrataal hervor, der meinen Stachelweber eliminiert. Und als Mario dann schließlich auf gleiche Weise einen Bogardanischen Höllendrachen ins Spiel mogeln will, opfert Sabine ihren bis dahin zurückgehaltenen Kryptenkriecher, um das zu vereiteln. Am Ende kann Mario mit einem weiteren Andauernden Nebel erneut Kampfschaden verhindern, doch bei Tobias kommt ein zweiter Sündeneintreiber und beendet dies. Damit sind nun endlich Marios Möglichkeiten erschöpft, und er gibt auf. Auch dieses Spiel gewinnen somit die Bauern, und das sind Sabine, Tobias und ich.

Viertes Spiel: "Pentagramm"

Für das nächste Spiel wechseln wir zurück zu "Pentagramm", und diesmal entscheide ich mich für mein farbloses Artefakte-Deck "Künstliche Mechanik". Daraus entspringt ein Gedankengefängnis, das sich den Ätzenden Schleim von Sabines Hand einverleibt und von nun an alle grünen Sprüche bestraft und alle Sprüche, die fünf Mana kosten. Dazu zählt auch Marios Grübelschlängler, auch wenn er ihn für die günstigeren Herbeirufen-Kosten wirkt. Zuvor ist bei ihm aber eine Nebelwiesenhexe erschienen, und mit einem Vergessenheitsring hat er eine Brennende Rache bei Tobias unschädlich gemacht. Nun steht ein Orakel aus Seetor zum wiederholten Ins-Spiel-kommen bereit, während Axel mit einem Gesegneten Redner seinen Phantomschwarm absichert. Sabine verbandelt einen Nachtschattenkrämer mit einer Schildmaid aus Ellgau, bei mir zeigt sich ein Mechanischer Drache sowie Raubvogel, Flaggschiff des Bösen und ein Spiegelwerk, für die ich Gedankengefängnis-Schaden einstecken muss.

Das Spiel macht aber Tobias, der zwei Gossenschützen in Stellung gebracht hat und dann mit Sprüchen wie Verzweifelte Delirien, Treuloses Plündern und Traumwendung seine Gegner piesackt, ohne sich die Hände im Kampf schmutzig machen zu müssen. Die Strategie geht auf, erst muss Mario dran glauben, dann Axel, und Sieger ist Tobias.

Fünftes Spiel: "Jeder gegen jeden"

Sabine und Axel klinken sich an dieser Stelle aus, und um uns die Zeit zu vertreiben, bis das aktuelle Spiel am anderen Tisch beendet ist, starten Mario, Tobias und ich eine schnelle Runde "Jeder gegen jeden". Dass es in der Tat ein kurzes Spiel werden kann, zeigt Mario mit einem Meldenden Schädling, zu dem sich ein Geätzter Champion gesellt, der dank diverser Artefaktländer bereits Schutz vor allen Farben hat und nun auch noch mit einer Schädelverstärkung ausgestattet wird. Ein Angriff auf Tobias sorgt für eine Menge Schaden, aber dann kann ein Galgenast-Ältester die Ausrüstung zerdeppern und das Ganze auf ein sachteres Maß zurechtstutzen. Noch besser ist ein Zenit der Schwarzen Sonne, der das ganze Feld leerfegt.

Mich trifft das allerdings nicht, denn ich habe mein rot-grünes Deck "Pandemie" gewählt und mit dem Wölbflügeldrachen erste Attacken geflogen, ohne eine Kreatur im Spiel zu behalten, und jetzt kann der Viashino-Meuchler noch etwas mehr punkten. Der verhilft auch einem Gehörnten Kavu zum Bleiberecht, während Mario einen Gefährlichen Myr engagiert. Bei Tobias kommt nun ein Todesschlitterer, und mit dem nächsten Zenit der Schwarzen Sonne sammelt er unsere Kreaturen ein. Allerdings sind wie zuvor mein Wölbflügeldrache und mein Viashino-Meuchler einsatzbereit, und die erledigen erst Mario und dann Tobias, sodass ich dieses Spiel gewinne.

Sechstes Spiel: "Buhmann" (5 Spieler)

Am kleinen Tisch ist auch gerade ein Spiel zu Ende, sodass wir am großen Tisch zusammen kommen. Allerdings verabschiedet sich Kirsten, sodass wir wieder nur zu fünft sind. Nach zweimal "Pentagramm" und zweimal "Verräter" wollen wir etwas anderes spielen und entscheiden uns für "Buhmann". Stefan startet mit einer Naht-Priesterin, mit deren Lebenspunkteversorgung er gut die Passivitätsmarken ertragen kann, dazu kommt ein Kelch des Lebens, der in die gleiche Richtung wirkt. Tobias bringt dann auch mit Alarmschlagen gleich zwei Soldaten-Spielsteine ins Spiel, und mit Odric dem Meistertaktiker baut er seine Position aus. Bei Sven zeigt sich ein Waldland-Ermittler, mein Deck "Nur geliehen" hat mir einen Riffschamanen und eine Laichgrube beschert, aber vor dem Einsatz meiner Sirene muss ich erst einmal Marios Blut-Kultist loswerden, der nach einem Fackelunhold erschienen ist und mit seinem Direktschaden zu bedrohlich ist. Ich kann ihn schließlich Überreden, auf meine Seite zu wechseln, doch kaum habe ich die Sirene in Stellung gebracht, legt Mario auch schon einen Rakdos-Schleimspeier nach. Der hat wohl noch Einsatzverzögerung, aber meine Sirene kommt trotzdem nicht zum Zug, weil sie Marios Lichtbogen-Spur trifft, die auch den abtrünnigen Blut-Kultist eliminiert.

Stefan baut mit dem Orzhov-Gildenmagier sein Thema weiter aus, allerdings macht Tobias mit Schwerter zu Pflugscharen Schluss mit der Naht-Priesterin. Zuvor hat er den Mentor der Sanften zu sich geholt, und mit dem Versprechen des Eroberers kann er ihn auch gleich nutzen. Ich bringe mit der Phyrexianischen Gruft und dem Heiligtum der Synode weitere Möglichkeiten ins Spiel, "geliehene" Kreaturen zu entsorgen, Sven baut seine Stellung mit einem Schwärenpelz-Wildschwein aus, Mario kommt mit einer Speerspitzen-Oreade, und Stefan macht mit einer Selbstbehauptung kurzen Prozess mit Odric. Dafür legt Tobias den Hauptmann der Wache nach, und als dann auch noch der Speer des Heliod dazu kommt, hat sein Mentor der Sanften nichts mehr zu tun. Aber da Stefan mit dem Blutbaron von Vizkopa aufgerüstet hat, sieht Tobias sein einziges Heil in der bedingungslosen Offensive, und die Rechnung geht auf. Stefan ist als Erster draußen, und ihm folgt ein paar Runden später Sven, obwohl der seine Manabasis mit zwei Karawanen-Nachtwachen und die Truppe mit einem Ulvenwald-Bär ausbauen konnte. Doch Tobias kann einen weiteren Hauptmann der Wache vorweisen, und nun sind seine Heerscharen richtig stark.

Mario verfolgt ein ganz anderes Thema, er holt sich einen zweiten Fackelunhold dazu, bereitet mit dem Gossenschmutz seinen Plan weiter vor, und sorgt dann mit den Todesgruben von Rath dafür, dass Schaden auf Kreaturen immer tödlich ist. Derweil komplettiert Tobias seine Soldatenarmee mit einem Katapultmeister, wartet jedoch mit dessem ersten Einsatz – Pech für ihn, dass ich eine Besitzergreifung ausüben kann, die dank Sekundenbruchteil keine Widerworte zulässt. Tobias tröstet sich mit einem Feldmarschall und lenkt seine Angriffe auf mich, und es entwickelt sich eine sehr spannende Endphase, bei der jeder einzelne Schritt gut überlegt sein will. Ich sehe meine Chance gekommen, Tobias auszuschalten, indem ich mein Verführerisches Vermächtnis hergebe, um von Mario eine Eifrige Einäscherin zu übernehmen, die zusammen mit den Laich-Spielsteinen Tobias angreift. Doch der wendet Schwerter zu Pflugscharen auf einen seiner Soldaten-Spielsteine an, um am Ende mit einem Lebenspunkt zu überleben. Allerdings ahnt er nicht, dass ich noch ein Schädelkatapult in petto habe, das ich nach dem Kampf aufstelle, um Tobias auch noch den letzten Lebenspunkt zu rauben. In den folgenden Runden kann ich dann auch noch Mario bezwingen, und so geht diese Partie an mich.

Siebtes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Das hat wesentlich länger gedauert als gedacht, aber wir lassen es uns nicht nehmen, noch ein allerletztes Spiel zu starten, diesmal dann doch noch einmal "Verräter". Das Los macht mich zum Fürsten, und ich schnappe mir mein Deck "Tobsucht". Mario beginnt mit einem Hoffnungsfrohen Eidolon und einer Laubkronen-Dryade, die mich angreifen, bis ich mich mit einer Seelenmauer absichern kann. Stefan knüpft mit dem Hüter des Lebenssafts an das Lebenspunktethema vom letzten Spiel an, wechselt allerdings die Farbe, und er greift Tobias an. Eine Finte? Tobias holt sich einen Gossenschützen, Sven baut auf eine Kor-Geistertänzerin, der er ein Schützendes Blätterdach spendiert. Er greift mich an, und ich versuche mich nun zu beeilen. Ein Schwarzer Ritus verhilft mir zum Tobenden Wumpus, den ich angesichts von Svens Auren-Deck lieber früh ausspiele, auch wenn mir dann das Mana fehlt, um die Schlüsselfigur meines Decks mit den Ranken des Riesenholzes zu schützen.

Doch dann kommt es doch noch anders: Sven verzaubert seine Geistertänzerin mit: einer Ahnenmaske, einer Ätherrüstung und dem Grünen Zorn; und Stefan sagt noch, dass es gefährlich ist, alles auf eine Karte zu setzen, aber Sven ist bester Dinge, denn nun greift er wieder an – doch diesmal Stefan. Das sind 28 Schaden, und Stefan ist draußen. In der nächsten Runde kommt noch ein Hoffnungsfrohes Eidolon als Aura oben drauf, und der Angriff wirft Tobias aus dem Spiel. Dass ich meinen Tobenden Wumpus noch mit einem Vampirkontakt ausstatten kann, ist nur noch eine Randnotiz; Mario sieht keine Chance, gegen Svens Wuchtbrumme anzukommen, und gibt auf. Dieses Mal gewinnen also Verräter Sven und ich als Fürst, und damit beenden wir den heutigen Abend.

Ich wünsche allen Lesern ein glückliches Jahr 2015!



2 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  03.01.2015 - 17:23 Uhr

Wie immer vielen Dank für den unterhaltsamen Bericht.
Dein Pandemie-Deck freut sich sicher über die neue Mardu-Fähigkeit, oder?

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  03.01.2015 - 18:32 Uhr

Könnte sein, denn "Sturmangriff" ist ja genau das, was die Viashinos (und mittlerweile auch der Wölbflügeldrache (Archwing Dragon)) aus "Pandemie" für das Deck prädestiniert. Ob unter den neuen Kreaturen aber welche sind, die die derzeit vorhandenen ersetzen könnten, muss sich erst noch zeigen. Reizvoll ist es aber allemal, die Wahlmöglichkeit zu haben, dass je nach Spielsituation die Kreatur auch im Spiel bleiben könnte.


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