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Spielbericht vom 29.12.2015

von Mario Haßler, 02.01.2016 - 23:45 – Spielbericht · Multiplayer

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, und wir treffen uns in übersichtlicher Runde zu einem letzten Spieleabend 2015. Nach längerer, durch das Studium bedingter Abwesenheit ist auch Tobias mal wieder mit von der Partie, und er hat etwas Neues im Gepäck, das er gerne ausprobieren möchte. Die Gelegenheit ist günstig, denn mit Mario und mir sind wir zu dritt, und bis Stefan eintrifft, können wir uns die Zeit mit diesem kleinen Experiment vertreiben.

"Battlebox" ist eine Variante von "Von einem Deck", denn auch hier geht es darum, dass alle Spieler von einer gemeinsamen, großen Bibliothek ziehen. Sie enthält keine Länder, dafür hat jeder Spieler einen Vorrat an zehn Ländern zur Verfügung: die fünf Standardländer sowie ein Satz an Ländern, die wahlweise Mana in einer von zwei Farben produzieren, dafür aber getappt ins Spiel kommen (z. B. die Gildeneingänge) – Letztere natürlich gleichmäßig verteilt, sodass es für jede Farbe zwei Länder gibt, die dieses Mana produzieren können. Diese Länder sind am Anfang noch nicht im Spiel, vielmehr kann jeder Spieler im eigenen Zug ein Land aus seinem Vorrat ins Spiel bringen und so bestimmen, wie sich seine Manabasis entwickeln soll. Das große Deck wird eigens für dieses Format erstellt. Hier kann man nach Belieben Karten reinpacken, die ein ausgewogenes Spielerlebnis versprechen, also irgendwie in der gleichen Liga spielen, was ihre Stärke angeht. Mehr zu "Battlebox" findet man (auf Englisch) zum Beispiel auf ChannelFireball oder auf StarCityGames (hier "The Danger Room" genannt), jeweils mit einem Decklisten-Vorschlag.

Erstes Spiel: "Battlebox" (3 Spieler)

Für den heutigen Test hat Tobias natürlich eine Eigenkreation dabei, und nachdem die Regeln geklärt sind und jeder von uns mit einem Ländervorrat ausgestattet ist, kann es auch schon losgehen. Ich starte mit einem Schweigenden Kämpfer aus Naya, der sich über den in der nächsten Runde nachgezogenen Avior-Wandelmagier freut. Bei Tobias finden sich die Wojek-Hellebardiere ein, Mario beschwört eine Sceadaschwingen-Krasis, die ich beide mit einer Brutalen Vertreibung loswerden will, doch Tobias funkt mit einem Izzet-Amulett dazwischen. Dafür gelingt die Schnelle Abrechnung, mit der ich die Wojek-Hellebardiere nach deren Angriff ausschalte. Tobias nutzt dann die Gelegenheit und befreit mit einem Blutigen Tauschhandel das Feld von allen Kreaturen.

Der Neustart gelingt Mario mit einem Infiltrator il-Kor und einem Riesen-Warzenschwein, bei mir zeigt sich ein Restereißer, und Tobias präsentiert einen Flinkfeder-Cocatrisk, auf den er die Fesselnden Hände codiert. Jetzt verspüre ich das Bedürfnis, das Feld mit einem Wilden Wirbelwind zu leeren, doch diesmal interveniert Mario mit einem Gegenzauber. Dafür kümmert er sich mit Trostanis Abrechnung um die Riesin der Palisaden von Tobias, hätte es sich aber vermutlich verkniffen, wenn er gewusst hätte, dass ich mit der Stunde der Abrechnung alles platt mache. Abermals ist also das Spielfeld leer, und diesmal machen eine Zuverlässige Kraftmagierin und der mit ihr verbandelte Ghor-Clan-Randalierer bei Tobias den Anfang. Dem Techtelmechtel bereite ich ein Ende, indem ich die Kraftmagierin einer Domestizierung unterziehe, doch einen Blutigen Tauschhandel später, diesmal von Mario iniziiert, ist wieder keine Kreatur übrig. Er selbst kommt dann mit einer Riesigen Staubwespe, die jedoch durch meine Feuerfontäne stirbt, und ich lege die Vithianischen Renegaten nach.

Bei all dem Auf- und Abrüsten darf man nicht vergessen, dass es dazwischen immer Gelegenheit für den einen oder anderen Angriff gab, und so sind mittlerweile die Lebenspunkte schon im Keller. Das ist ein günstiger Moment für Tobias, sich mit einer Verräterischen Tat meine Vithianischen Renegaten zu borgen, um dem wehrlosen Mario den Garaus zu machen. Allerdings kehrt die Kreatur danach wieder zu mir zurück, und da Tobias keine Verteidigung aufbauen kann, genügen mir zwei Runden, um ihn mit meinen Attacken zu bezwingen. Und damit geht dieses Spiel an mich.

Kleines Fazit zu diesem Test: Die "Battlebox"-Variante ist aus meiner Sicht unterhaltsam und in Sachen Manaentwicklung ein bisschen pfiffiger als "Von einem Deck" oder "Arena-Magic". Für ein kurzweiliges Spiel zwischendurch ist es durchaus zu gebrauchen, allerdings könnte der häufige Einsatz aufgrund der begrenzten Kartenauswahl schnell öde werden. Das kann dazu führen, dass man sich mehr mit der Auswahl der Karten für das Deck beschäftigt, als es tatsächlich zu spielen (so wie ich das bei manchen "Cube"-Spielern vermute, die mit jeder neuen Edition an ihrer Kartenzusammenstellung herumbasteln und dies lang und breit im Internet erläutern) oder aber dass das liebevoll zusammengestellte Deck irgendwann in der Versenkung verschwindet (ich habe meine "Arena"-Decks auch noch irgendwo – ich sollte sie mir mal anschauen, vielleicht schlummern da noch ein paar alte Schätzchen...). Ich mag unsere Magic-Abende lieber, wie sie sind, mit ihren verschiedenen Varianten und immer mit eigenen Decks. Und wenn es mal etwas anderes sein soll, dann würde ich lieber mal wieder gegen ein "Horde"-Deck antreten oder ein "Nihilist"-Spielchen wagen – das haben wir beides auch schon sehr lange nicht mehr gemacht.

Zweites Spiel: "2 gegen 2"

Nun ist aber Stefan da, und wir wechseln zu "2 gegen 2", Mario und Tobias gegen Stefan und mich, mit gemeinsamen 40 Lebenspunkten und der Option "Manaumwandlung 2:1". Die Höhe des Kartenstapels vor Tobias lässt darauf schließen, dass er ein Geistiges-Duell-Deck gewählt hat – wir sind also alarmiert. Mario verfolgt ein anderes Ziel, startet mit Seelenwächter und einem Nyxvlies-Widder, sodass die Team-Lebenspunkte von Anfang an vor allem eine Richtung kennen: nach oben. Mein Deck "Im Überfluss" beschert mir eine Silhana-Simskletterin, die den Lebenspunktezuwachs unserer Gegner nur ein bisschen bremsen kann. Stefan gibt seinen Qasal-Rudelmagier her, um den Nyxvlies-Widder auszuschalten, bekommt dafür aber die Quittung von Mario, der Stefans Brimaz, König von Oreskos auf den Weg ins Exil schickt.

Tobias füllt derweil mit der Nyx-Weberin seinen Friedhof, aus dem er den Golgari-Grabtroll ausgräbt, und Stefan übersieht, dass sein frischer Brimaz, König von Oreskos im Angriff auf Tobias den Rachsüchtigen Pharao in dessen Friedhof in Unruhe versetzt. Der gelangt dann über diverse Ausgraben-Fähigkeiten wie die vom Dunklen Knall immer wieder von der Bibliothek in die Grabkammer, was für Tobias eine gute Absicherung gegen Angriffe darstellt. Stefan muss sich also mit Mirri die Katzenkriegerin begnügen, während Mario mit der Abgeklärten Vögtin, der Mauer der Verehrung und Ajanis Rudelmitglied sein Lebenspunkte-Thema fortsetzt.

Ich habe mit dem Überfluss den Namensgeber meines Decks, benötige aber einen Erleuchteten Lehrmeister, um die Kartenzieh-Kombo mit der Waldesbibliothek vervollständigen zu können. Die kommt aber nicht zum Einsatz, weil Tobias mit der Nyx-Weberin ein Sultai-Amulett aus dem Friedhof fischt und die Waldesbibliothek zerstört. Nicht zuletzt durch die Wiege der Lebenskraft werden Marios Kreaturen immer stärker und bringen uns in Bedrängnis, und auch wenn Stefan sich mit der Fauna-Schamanin einen Aasfressenden Schlamm besorgen kann – auch um das Geistige Duell aus dem Friedhof von Tobias entfernen zu können – schaffen wir es nicht, Marios Ansturm abzuwehren, und so erliegen wir bald seinen Attacken. Sieg für Mario und Tobias.

Drittes Spiel: "2 gegen 2"

Wir bleiben bei "2 gegen 2" und der Teamaufteilung, und das Los bestimmt auch wieder die Option "Manaumwandlung 2:1". Ich habe zu meinem Reanimator-Deck "Luft anhalten!" gegriffen und habe einen guten Start, auch wenn es im ersten Moment nicht danach aussieht, wenn ich nach einem Dimir-Aquädukt in der zweiten Runde acht Handkarten habe und somit eine abwerfen muss. Es ist der Schinder der Hassgebundenen, dem ich in der Folgerunde dann freilich mit einer Exhumierung ins Spiel verhelfe. Und es sieht so aus, als ob es bald noch viel besser kommt, denn mithilfe von Lebendig begraben bringe ich Sheoldred die Flüsternde, Thraximundar und Kaervek den Gnadenlosen von meiner Bibliothek auf den Friedhof. Doch dann zeigt uns Mario den Agent des Erebos, und der allein durchkreuzt meinen Plan massivst.

Tobias hat in der Zwischenzeit zwei Lux-Kanonen in Stellung gebracht und beschleunigt mit zwei Energiekammern und Geths Thron ihre Aufladung, und Stefan geht mit zwei Leuchtschweif-Gespenstern hauen. Mario verfolgt mit dem Fäulnismagier und einem Grimmigen Wächter seine dunkle Verzauberungsidee weiter, bekommt aber den Quell der Wiederkehr von Stefan mit Trotz neutralisiert. Mit Terminieren bereitet Stefan zudem dem Dasein von Marios Grimmigen Wächter ein Ende – auch wenn ich lieber den Agent des Erebos oder den Fäulnismagier hätte sterben sehen, und der nächste Grimmige Wächter folgt dann auch schon bald.

Die Lux-Kanonen von Tobias schießen derweil weg, was sich bei mir an Zielen anbietet, und nachdem sie auch einmal den Schinder der Hassgebundenen auf den Friedhof befördert haben, von wo aus er dank seiner Unverwüstlichkeit wieder auferstanden ist, peilen sie nun meine Länder an und dezimieren so meine Manabasis. Dennoch setze ich noch einmal Lebendig begraben ein, auch wenn die "zweite Garde" nicht so beeindruckend ist wie die erste: Bluttyrann, Prinz der Knechte und Malfegor. Letzteren bringe ich mit einer Zombifizierung ins Spiel, sodass Tobias und Mario ihre Kreaturen opfern müssen, darunter der Hangar-Schreiter von Tobias, der vier kleine Flieger hinterlässt.

Dann kann Stefan mit allem Mana, was wir zusammen bekommen, ein Ghitufeuer für 10 Schaden auf unsere Gegner abfeuern, doch sie überleben schwer verletzt mit nur einem Lebenspunkt. Danach kommen wir aber nicht mehr durch, während Mario mit einem Genju der Marschen jede Runde punktet und Tobias mit seinen Fliegern meinen Malfegor abwehren kann. Am Ende gewinnen Mario und Tobias diesen Wettlauf gegen die Zeit – und zwar denkbar knapp, denn im nächsten Zug hätte ich mit einer Exhumierung auf den Schinder der Hassgebundenen das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden können.

Viertes Spiel: "2 gegen 2"

Das sind zwei Niederlagen in Folge für Stefan und mich, aber das hält uns nicht davon ab, es noch einmal zu versuchen. Diesmal fällt per Losentscheid die Manaumwandlungs-Option weg, dafür kommt der Teamblock hinzu. Mein Deck "Künstliche Mechanik" hat einen soliden Start, bringt in Runde eins bis drei Urzas Turm, Urzas Kraftwerk und Urzas Bergwerk für einen mit einem Schweißtopf abgesicherten Mechanischen Drachen. Stefan legt mit einer Weissagungseule und einem Groß-Architekt los und entsorgt mit einer Knarrenbombe den Zameck-Gildenmagier und die Uralte Hydra von Mario. Dort bleibt ein einsamer Verzierender Knirps übrig, der zwar einen Paradiesmantel umgehängt bekommt, aber eine Weile keine Marken zu verdoppeln hat. Tobias hat zu seinem neuen Deck "Stille Einkehr mythischer Bestien in der belagerten Zitadelle" gegriffen und stellt seine Belagerung der Zitadelle auf "Drachen" ein. Mit dem Schatzmagier sucht Stefan sich einen Gedankenversklaver aus der Bibliothek, kann aber mit diesem bei Tobias keinerlei Unheil anrichten.

Unspaßig wird es dann leider für Mario, den ich mit Mishras Spirale von seinem Ländermana abschneide, das er aber mit der Weise des Wirbels ausgleichen könnte, wenn er den Verzierenden Knirps und seinen Paradiesmantel im richtigen Moment einsetzen würde. Ich lege noch eine Mechanische Hydra nach, Stefan zwei Phyrexianische Körperwandler, die beide meinen Mechanischen Drachen kopieren. Dann erwirkt Tobias eine Göttliche Abrechnung, doch mit meinem Schweißtopf kann ich dafür sorgen, dass auf unserer Seite drei Mechanische Drachen überleben, das Original bei mir und die beiden Kopien bei Stefan. Dort kommt ein neuer Groß-Architekt dazu, bei Tobias zeigt sich eine Zauberherz-Chimäre, die Stefan mit einem Rückruf vom Angriff abhält, und ich setze das unspaßige Spiel mit einem Trennenden Titan fort, der bei Tobias drei Länder vernichtet.

Dann kann ich ein Prototyp-Portal installieren, in das ich aber lediglich die vergleichsweise harmlose Mechanische Hydra einprägen kann. Stefan erzeugt mit dem Traumbild noch eine Kopie vom Mechanischen Drachen, und Tobias erweitert mit den Vorbildlichen Ojutai nicht nur seine Tappmöglichkeiten, sondern kann hin und wieder auch mit der Lebensverknüpfung das Lebenspunktekonto seines Teams aufbessern. Noch besser tappt die Stille Einkehr, von der Tobias auch noch ein zweites Exemplar legen kann, und auch bei den Zauberherz-Chimären gibt es Zuwachs, bis sie am Ende sogar zu dritt sind. Das wäre unser baldiges Ende, wenn nicht sowohl Stefan als auch ich je ein Verwirrendes Labyrinth hätten, in die wir immer wieder zwei der Angreifer locken können.

So hält sich das gegenseitige Wettrüsten eine Weile in der Waage, woran auch der zweite Trennende Titan bei mir nicht viel ändert. Tobias kann immerhin mit dem Bestienangriff für eine weitere Absicherung am Boden sorgen, und nachdem ich mit drei Expeditionskarten meine ohnehin schon üppige Manabasis noch weiter ausbaue und dabei mit dem Glimmerposten auch unsere Lebenspunkte im Blick behalte, kommt schließlich ein Golem-Handwerker, dem ich nicht nur Eile und Trampelschaden geben kann, sondern auch stattliche +11/+11, und dann endlich gelingt uns der finale Angriff, der diese Partie für uns entscheidet. Ein hart erkämpfter Sieg für Stefan und mich.

Fünftes Spiel: "2 gegen 2"

Ähnlich anspruchsvoll geht es im nächsten Spiel zu. Diesmal hat Tobias zu seinem anderen neuen Deck gegriffen, das "Überlastete Gärtner" heißt und auch gleich mit dem Budoka-Gärtner die zentrale Figur präsentiert. Ich habe mich für das Deck "Geklonte Händler" entschieden und kann den Gärtner mit meinem Torwächter von Malakir loswerden. Schlecht für mich und meine Kreaturen ist Marios Ghirapur-Ätherfeld, das Stefan jedoch mit Aus und vorbei ins Exil schicken kann. Vorher will Mario noch meine Gierigen Ratten abschießen, doch die folgen meinem Zapfenstreich zurück auf die Hand. Mit der Überauslastung kommt bei Tobias dann der andere Namensgeber des Decks, doch die Verzauberung stört mich weniger, da meine Manakurve doch recht niedrig ist. Immerhin trifft sie aber auch Tobias' Teamkollegen Mario, der einen Groß-Architekten und einen Myr-Prototyp nachlegt. Letzteren bindet Stefan mit seiner Seidenfessel, wohingegen Ersterer Stefans Ödnis-Würger zum Opfer fällt, und das ist beides auch gut so.

Mario verpflichtet einen neuen Groß-Architekten, verliert ihn an Stefans Schlinge des Erstarrens, und der neue Budoka-Gärtner von Tobias wird von Stefans nächstem Ödnis-Würger kaltgestellt. Dann allerdings kann Mario abermals ein Ghirapur-Ätherfeld aufspannen, und das kostet in den folgenden Runden einigen meiner überwiegend kleinen Kreaturen das Leben, wie dem Torwächter der Unterwelt, den Gierigen Ratten, und auch dem Modernden Verdammten. Trotzdem spiele ich den Riesenwildjäger aus, als Mario mir mit der Wurmspiralmaschine ein lohnenswertes Ziel liefert. Der nächste Versuch von Tobias, einen Budoka-Gärtner zu engagieren, endet mit dem Ableben desselben durch Stefans Präsenz des Titanen. Dafür kann Tobias eine zweite Überauslastung etablieren, mit deren Hilfe er die Himmelskaskaden mehrmals zum Einsatz bringt, wohingegen ich die Idee, den Schädelsammler zum Einsatz zu bringen, gleich wieder begraben kann.

Doch zunächst leert Stefan mit einem Weltenaufstand das Feld, Mario baut daraufhin ein Thopter-Spionagenetz auf, und bei Tobias zeigt sich Kiora, die brandende Welle. Heftig wird es dann allerdings mit Ulamog, der unermessliche Hunger, den Stefan wirkt und dabei das Ghirapur-Ätherfeld von Mario ins Exil schickt. Der kann dann zwar einen Ätherium-Skulpteur unter Vertrag nehmen und die Phiole des Alchemisten bereitlegen, doch ich spiele einen Bösen Zwilling aus und lasse ihn als Kopie von Ulamog ins Spiel kommen – damit kann ich zwar nichts ins Exil schicken, aber unsere Gegner sehen sich nun zwei unzerstörbaren 10/10-Kreaturen gegenüber, die jeweils bei jedem Angriff zwanzig Karten von einer Bibliothek entfernen. Dazu kommt noch Ob Nixilis der Wiederentflammte bei Stefan, den Mario allerdings mit seinem Instabilen Obelisk lynchen kann.

Einmal hält die Phiole des Alchemisten einen der Ulamogs vom Angreifen ab, und mit dem Aus dem Jenseits könnte Tobias sogar Blocker produzieren, die aber nicht gegen den Bibliotheksschwund helfen. Der Rückzug nach Korallenhelm setzt im Gegenzug dazu am richtigen Hebel an, und mit einem Grasenden Wiesenhirsch nutzt Tobias seine mittlerweile drei Überauslastungen auch noch für Lebenspunktegewinn. Doch zwei Ulamogs auf diese Weise in Schach zu halten ist schier unmöglich, und wir nutzen jede Gelegenheit zum Angriff. So kommt es, wie es kommen muss, und Marios Bibliothek ist bald leer. Er stirbt den Decktod, was in "2 gegen 2" nicht zwangsläufig das Ende des Spiels bedeutet. Doch Tobias sieht alleine keine Chance mehr, das Ruder noch einmal herumzureißen und gibt an dieser Stelle auf. Und damit geht das letzte Spiel in diesem Jahr an Stefan und mich.

Das war ein gelungener Abschluss für 2015, und wir freuen uns auf viele spannende, unterhaltsame und lustige Magic-Abende im neuen Jahr!

Ich wünsche allen Lesern ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2016!


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