derzeit online: 116 Besucher und keine registrierten Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 13.12.2017 – Weihnachtsabend

von Mario Haßler, 21.12.2017 - 18:49 – Spielbericht · Multiplayer

Ja, ist denn schon Weihnachten? Noch nicht, aber fast! Für uns Grund genug für unseren alljährlichen Weihnachtsabend, an dem wir nur Decks spielen mit grünen Karten (für die 🌲 Tannen), roten Karten (für die 🕯 Kerzen) und weißen Karten (für den ❄ Schnee) sowie Artefakten und anderen farblosen Karten (für die 🎁 Geschenke). Von jeder Gruppe sollte das Deck mindestens vier Karten enthalten. Verschneite Karten sind natürlich gerne gesehen, blaue und schwarze Karten sind hingegen heute nicht erlaubt.

Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Wie schön: Wir sind zu sechst, das gibt uns die Gelegenheit, mal wieder "Emperor" zu spielen! Das Los macht Axel zum Kaiser, er bekommt Sabine und Stefan als Generäle zugeteilt, gegenüber sitzen Gert und ich an den Flanken von Kaiser Mario. Sabine steigt mit dem Hana-Kami und dem Blütenmähnen-Baku in die Welt der Geister und des Arkanen ein, und ihr Funkenfänger wird darin zu einem sehr effizienten Schlüsselelement – bis Mario im rechten Moment ein Siegel des Feuers bricht, um dem Wiederkehrer das Wiederkehren abzugewöhnen. Axel wendet sich einem schnörkelloseren Spiel zu und schickt einen Auerochsenbullen an Sabines Front zu Gert, wo ein Otepec-Jagdführer mächtige Dinosaurier anlocken will, aber nur ein Raptor-Junges findet. Ich habe zu meinem Weihnachts-Deck "Alle Jahre wieder" gegriffen und finde nach mehreren Mulligans nur mühselig mit einem Weber der Macht ins Spiel. Mein direkter Gegner Stefan hat hingegen sein grün-weißes Katzen-Deck um Marisis Zwillingskämpfer aufgebohrt und dreht mit dem Qasal-Rudelmagier gleich forsch auf, und ein Behemoth-Vorschlaghammer lässt Kemba, Kha-Herrscherin schnurren – wie weniger schön.

Insofern rechne ich mir nicht allzu viele Chancen aus, den mit den Katzenattacken einhergehenden Lebenspunkteverlust mithilfe des Sonnenheim-Vollstreckers wieder ausgleichen zu können, aber Stefan geht trotzdem auf Nummer sicher und schickt den Riesensoldat auf den Weg ins Exil. Außerdem opfert sich der Qasal-Rudelmagier, um Marios Eidolon der Blüten zu vernichten. Gerts Raptor-Junges hat sich in der Zwischenzeit zu einem 3/3-Trampler entwickelt, und mit einem Gezielten Schuss kann es Sabines Kodama des Südbaumes aus dem Weg räumen. Als dann außerdem der Schnappende Segelrücken zum Angriff bläst, stellt Sabine ihre Haru-Onna in den Weg und bekommt Unterstützung durch Axels Größenanpassung, um im Kampf zu triumphieren. Ich habe derweil Tolsimir Wolfsblut zu mir gerufen, aber Stefan kann seiner Katzen-Herrscherin mit dem Schwert der Rache unter anderem Erstschlag verleihen, und die Todesberührung vom Basiliskenhalsband macht den Trampelschaden zusätzlich effektiv, und damit ist mein Ende auch schon gekommen.

Nebenher werden natürlich fleißig kleine Kätzchen produziert, aber hier kann Kaiser Mario immerhin mit dem Siegel des leeren Throns dagegen halten, bis Stefan einen neuen Qasal-Rudelmagier findet, der sich opfert, um die Verzauberung zu zerstören. Ein zweiter Auerochsenbulle leistet dem ersten Gesellschaft, und bald ist Gert von Axels, Sabines und sogar Stefans Attacken bezwungen, sodass Mario ohne Generäle dasteht. Immerhin hat er ein Hoffnungsfrohes Eidolon im Rennen, das mit der Laubkronen-Dryade verzaubert ist, und wichtiger noch: eine Sicherheitssphäre. Diese sorgt im Alleingang dafür, dass Stefan seine vielen Kätzchen nicht auf den Endgegner hetzen kann (darum hatten sie an der anderen Flanke ausgeholfen), und die Lebenspunkte, die er Mario mit der schwer beladenen Kemba abnehmen kann, füllt dieser mit der eigenen Lebensverknüpfung zumindest teilweise wieder auf. Dennoch geht es mehr nach unten als nach oben, und auch wenn Mario dann noch einen neuen Siegel des leeren Throns findet, ist es zu spät, um sich eine Engel-Armee zuzulegen, und so gibt er auf. Das erste Spiel geht klar an Kaiser Axel mit Sabine und Stefan.

Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Es folgt die Revanche mit gleicher Teamaufteilung. Hier gibt es eine witzige Überraschung: Nicht nur Gert setzt auf Remasuris, wie Klapperschlangenremasuri, Stachelbesetzter Remasuri und Harmonieremasuri belegen, sondern auch seine direkte Kontrahentin Sabine, die mit einem Virulenten Remasuri, ebenfalls einem Klapperschlangenremasuri sowie einem Gemmenhautremasuri den Reigen eröffnet. Es entsteht ein heftiger Schlagabtausch, dank doppeltem Flankenangriff ohne Blocker, dafür mit Giftmarken, und weil Gert vor Sabine dran ist, hat er einen kleinen Vorsprung. Stefan widmet sich den Legenden, hier treffen wir auf Kentaro, die Grinsekatze und Isao, Erleuchteter Bushi sowie Opalauge, Kondas Yojimbo. Bei mir geht's mit "Die fetten Kerle von Naya" plumper zu, hier zeigt sich erst ein Unbändiger Feuerschürer und dann ein Wolliges Thoktar. Das Geister-Arkan-Thema wird diesmal von Axel aufgegriffen, er beschwört einen Feuerstellen- und einen Schmerz-Kami, und mit Terashis Griff zerstört er Marios Sinnbild des Mutes, das dadurch auch den Geistermantel verliert.

An der Remasuri-Front geht es weiter heiß her. Sabine hat noch einen Flitzenden und ebenfalls einen Stachelbesetzten Remasuri dazu geholt, aber weil Gert im Vorteil ist, muss sie nun ihre Kämpfer als Blocker verheizen – und kann dabei nicht mal Lücken in Gerts Reihen schlagen. Ich habe ein Meglonoth abgerichtet und einen Trommeljäger sowie einen weiteren Unbändigen Feuerschürer verpflichtet, die auch gerne mal nutzlos Mana produzieren, anstatt der Aufforderung zum Angriff von Stefans Fumiko, die Tiefgeborene nachzukommen. Marios Held des Iroas hingegen ist ganz heiß aufs Kämpfen, er hat sich dem Engelsschicksal angenommen und begibt sich extra an Gerts Front, um Kaiser Axel in Bedrängnis zu bringen, aber Stefans Entzauberung holt ihn im doppelten Sinne auf den Boden der Tatsachen zurück. Doch Mario lässt sich nicht entmutigen, schickt ein Eidolon der zahllosen Schlachten hinterher, das als Schattenhafter Mystiker in Ätherrüstung auftritt. Also kümmert sich Stefan mit seiner Feurigen Gerechtigkeit erst einmal um meine Untersützer-Kreaturen, sprich: Trommeljäger und zweimal Unbändiger Feuerschürer.

Ich ziehe dafür den Klippensprinter-Behemoth nach, allerdings zeigt sich, dass in Stefans Deck auch ein höheres Schadenspotenzial steckt, und das kommt in Form von Tenza, Godos Schlegel sogar einigermaßen überraschend. Fumiko schnappt sich die Ausrüstung, und ein Generalangriff macht mich platt. Damit ist die Stärke der Teams wieder ausgeglichen – zumindest was die Zahl der Spieler angeht. Denn während Kaiser Mario noch viele Lebenspunkte hat und lediglich sein General Gert mit nur noch 2 Lebenspunkten kurz vor dem Exitus steht, ist es bei Kaiser Axel und General Stefan genau anders herum. Das Ende kommt dann auch so, wie es kommen muss, wobei Mario mit Neu binden fast schon für einen Overkill sorgt, weil nun auch Geistermantel und Co. wieder mit von der Partie sind. Der finale Angriff von Kaiser auf Kaiser kostet Axel das Leben, und so gewinnen Mario, Gert und posthum ich dieses Spiel.

Drittes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Sabine und Axel klinken sich nun aus, und so wechseln wir zu "Allianzen" – angesichts der eingeschränkten Farbauswahl dürften sich die Partner heute ja recht schnell finden. Und so ist es auch: Abgesehen von einem Weissagekreisel des Senseis bei Stefan und zwei Fellwarsteinen bei mir, mit denen ich mein Deck "Mützchen auf!" weihnachtstauglich gemacht habe, ist noch nichts Nennenswertes passiert, da haben Mario und Stefan je ein Gebirge und einen Wald im Spiel und bilden eine Allianz; Gert und ich sind entsprechend das andere Team. Stefan beschwört ein Brombeerholz-Vorbild, und ich verzaubere Gerts Stachelschuss-Goblin mit den Fäusten aus Eisenholz, um zwei Saprolinge zu bekommen.

Mario greift Gert mit einem Wilden Animist an, aber Gert ist nur zu gerne bereit, mit seinem Stachelschuss-Goblin zu blocken, da er danach mit der Spirale der Natur wieder zurück geholt wird. Auf ein Erhabenes Scheinbild folgt bei Stefan ein weiteres Brombeerholz-Vorbild, und das kommt nun schon mit einer +1/+1-Marke. Mit dem Amulett aus Naya schießt er außerdem Gerts Stachelschuss-Goblin ab, doch erneut kommt die Spirale der Natur, um ihn wieder zu beleben. Ich hole in der Zwischenzeit die Gesegneten Geister zu mir und statte sie mit einem Flackernden Schutz aus, und Letzteres wiederhole ich, wann immer ich Mana übrig habe, um die Flieger größer werden zu lassen. Die Angriffe unserer Gegner konzentrieren sich derweil auf Gert, dem es nicht gelingt, eine Verteidigung aufzubauen. Mario hat dazu einen neuen Wilden Animist ins Rennen geschickt, nun kommt noch ein Blutzopf-Elf dazu, und dann ist Gert draußen.

Nun muss ich mich also alleine behaupten. Dazu verpflichte ich eine Bruthüterin, die nun, je nach verfügbarem Mana, immer wieder den Flackernden Schutz oder die Schlingseide verliehen bekommt, und die Gesegneten Geister kann ich Aufplustern. Aber natürlich können auch die Gegner schwerere Geschütze auffahren. So zeigen sich bei Stefan die Goblin-Tempotilger, die dank der Brombeerholz-Vorbild bereits mit zwei +1/+1-Marken ausgestattet sind, und bei Mario hat ein Plünderer des Geröllstreifens Stellung bezogen, und ein weiterer Blutzopf-Elf bringt einen Lästigen Flüsterer mit. Dennoch rechne ich mir gute Chancen aus, denn keiner der beiden hat ein Mittel, um meinen Flieger aufzuhalten.

Und so genügt ein einziger Angriff auf Stefan, um diesen von 20 Lebenspunkten auf null zu bringen. Gegen Mario muss ich jetzt nur eine Runde bestehen, dann droht ihm das gleiche Schicksal. Und dann kommt der Schreckmoment: Um das zu bewerkstelligen, müsste ich noch einmal den Flackernden Schutz auf die Hand nehmen und neu ausspielen. Was ich aber nicht bedacht habe: Nachdem Stefan ausgeschieden ist, liefern meine Fellwarsteine kein weißes Mana mehr, denn Mario hat kein Land, mit dem er {w} produzieren kann. Ich hätte also anders tappen müssen, aber dafür ist es nun zu spät. Marios Wilder Animist ist dank der Runen des Allvaters und zweimaliger Aktivierung seiner Fähigkeit ein 16/3-Trampler mit Doppelschlag, und dessen Angriff macht mir dann einen Zug vor meinem Triumph den Garaus. Tja, das habe ich vermasselt, trotzdem gilt es festzustellen: Dieses Spiel geht an Mario und Stefan.

Viertes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Wir bleiben bei "Allianzen", und wieder sind es Mario und Stefan, die sich mit je einem Wald und einer Ebene zu einer Allianz finden. Gert und ich sind entsprechend das andere Team – fühlt sich also an wie eine Revanche. Mario präsentiert die Heroldin des Pantheons, die er mit einer Laubkronen-Dryade verzaubert, Stefan hat sich ein Bestien-Deck ausgesucht, das ein Knurrer-Rudel und den Krosanischen Kriegshäuptling ins Spiel bringt, und bei Gert bildet eine Tödliche Einsiedlerspinne den Auftakt, der er einen Schattenhaften Bär angedeihen lässt. Ich habe mir noch einmal mein Weihnachts-Deck "Alle Jahre wieder" geschnappt, und das liefert mir immerhin ein Wolliges Thoktar.

Mario fühlt sich bereits zu Höherem berufen, hier soll das Siegel des leeren Throns für Engel-Spielsteine sorgen, aber Gert kann dies mit einem Vergessenheitsring unterbinden. Doch Stefan macht die Aktion mittels Naturalisieren rückgängig, und so bekommt Mario zusätzlich zum Eidolon der Blüten auch noch einen Engel. Mit einem weiteren Vergessenheitsring will Gert dem wieder einen Riegel vorschieben, und abermals kommt Stefan seinem Teamkollegen zu Hilfe, tauscht per innere Bestie die verbannende Verzauberung kurzerhand gegen eine 3/3-Kreatur. Derweil setzen die Engel mir zu, und auch der Anstürmende Schmelzstein hilft mir wenig. So bin ich als Erster draußen, muss aber nicht lange warten, denn nun wird Gert in die Zange genommen und ist auch bald bezwungen. Auch dieses Spiel geht, diesmal ohne Wenn und Aber, an Stefan und Mario.

Fünftes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Damit bleibt noch Zeit für eine weitere Partie "Allianzen". Ich wähle dazu mein Deck "Kleine Titanen", und mit der Brosche des Wandersmanns habe ich es nun in der Hand, meinen Partner selbst zu bestimmen. Ich entscheide mich dafür, den Wald um eine Ebene zu ergänzen und so mit Stefan eine Allianz zu bilden, und damit sind Mario und Gert das gegnerische Team. Mario hat mit einem Nyxgeborenen Schildbruder, dem er eine Ätherrüstung anlegt, einen soliden Start, allerdings bleibt er lange auf nur einem Land hängen und kommt nicht weiter voran. Gert kündigt mit der Selesnija-Evangelistin seine Absicht an, Spielsteine zu produzieren, aber Stefan erstickt mit dem Spalt der Blitze diese Idee im Keim. Dafür legt Gert einen Vliesmähnen-Löwen nach, für den er eine Runde später bereits die Monstrum-Kosten bezahlen kann, aber ich habe genau auf diesen Moment gewartet, um die Großkatze mit einer Blitzhelix zu erlegen.

Nun gerät auch Gerts Nachschub ins Stocken, und wenn er mal eine Kreatur wie den Elfen-Himmelfeger aufs Feld bringen kann, dann hat Stefan garantiert ein Umwandlungsland auf der Hand, um mit dem Spalt der Blitze wieder für freie Bahn zu sorgen. Seinen eigenen Nachschub hält Stefan mit dem Erhabenen Scheinbild und dem Leben aus Lehm am Laufen, während sich bei mir kampfbereite Viecher wie das Wollige Thoktar und der Wilde Nacatl zeigen. Die Gegner geraten also zunehmend unter Druck, und Gert weiß sich nicht anders zu helfen, als Razias Läuterung zu wirken. Doch die hat bekanntermaßen den kleinen Makel, dass jeder Spieler sich aussuchen darf, welche drei Karten er behalten möchte. Und während Stefan seinen Spalt der Blitze rettet und Gert sich auf seine Länder konzentriert, verzichte ich gänzlich auf meine Manaquellen und halte an meinen Kämpfern fest. Mit ihnen rücke ich erst Mario auf die Pelle, bis dieser das Zeitliche segnet, danach Gert. Von Stefans Seite gesellt sich noch ein Flammenstoß-Drache dazu, und damit ist Gerts Ende besiegelt. Das letzte Spiel des heutigen Abends geht somit an Stefan und mich.


Das ist aus meiner Sicht ein versöhnlicher Abschluss, aber ich kann nicht leugnen, dass mir mein Weihnachts-Deck "Alle Jahre wieder" heute überhaupt keinen Spaß gemacht hat. Dass es zu wenige Problemlöser hat, ist allerdings keine neue Erkenntnis: Schon im vergangenen Jahr hatte ich diese Feststellung aus dem Jahr davor wiederholt – bleibt zu hoffen, dass diesmal auch wirklich Taten folgen und ich meinem Deck bis zum nächsten Einsatz in zwölf Monaten ein paar Verbesserungen angedeihen lasse.

Ich wünsche allen Lesern besinnliche und friedvolle Feiertage. Frohe Weihnachten!


Es können keine Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung Cardmarket - Europas größter Online-Marktplatz für Magic-Karten!