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Spielbericht vom 12.03.2018

von Mario Haßler, 13.03.2018 - 19:01 – Spielbericht · Multiplayer

Am Wochenende war mein Freund Michael zu Besuch, und wir haben viele Stunden mit Magic-Spielen verbracht. Das war sehr schön, aber aus meiner Sicht leider wenig "erfolgreich": Von insgesamt achtzehn Partien an zwei Tagen habe ich nur vier für mich entscheiden können, und eine davon kann ich auch nur deshalb als Sieg werten, weil Michael nach einem groben Spielfehler etwas überhastet aufgegeben hat. Für meine Deck-Statistik war das alles in allem aber ein herber Rückschlag. Schauen wir mal, was der heutige Multiplayer-Abend bringt. Ich kann erst später kommen, die Aufzeichnungen zu den ersten Spielen stammen von Gert – vielen Dank dafür!

Gert und Stefan sind früh da und spielen sich im Einzel warm. Da Stefan eine ganze Weile nicht über zwei Ebenen hinauskommt und bereits Karten abwerfen muss, hat Gerts Mühldeck Zeit, sich zu entwickeln. Irgendwann enthält Stefans Bibliothek nur noch zwei Karten, und er gibt auf, zumal inzwischen Mario und Benjamin eingetroffen sind und man nun zu viert spielen kann.

Erstes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Los geht's im "2 gegen 2" mit der Teamblock-Option, Gert und Mario gegen Benjamin und Stefan. Gert versucht sich am Segen der Stadt und bekommt ihn im Laufe des Spiels auch. Bei Benjamin ist Erschöpfen das Thema, und zusammen mit Immer wachsam ist das sehr effizient. Mario opfert gerne, um Karten zu ziehen und +1/+1-Marken zu verteilen, und bei Stefan erzeugen mehrere Klingenspleißerinnen solide Golems, zu denen sich auch noch andere Spielsteine gesellen. Am Ende gewinnen Benjamin und Stefan.

Zweites Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Es folgt die Revanche, in der Gert fünf Mulligans nehmen muss und sich beim Ausbau der Manabasis über die Unterstützung von Marios Ergiebigmacher freut. Benjamin erzeugt mit zwei Thopter-Ingenieurinnen Goblins , bei Stefan erscheint ein Bannender Engel, dann räumt Mario per Spiegelgewebe auf Stachelernährer den Tisch leer. Stefan schafft mit der Sphinx der Jwar-Insel und dem Aufstieg des Luminarchen den Neuanfang, Mario holt sich die Kalonische Hydra dazu, und während Benjamin mit der Schutzbrille der Pyromagierin auf nützliche Zaubersprüche wartet, verzaubert Gert einen seiner beiden Nachtstahlbarren mit Tezzerets Berührung und den anderen mit der Mechanisierten Produktion. Insofern gilt Stefans Tag der Abrechnung vor allem Marios Hydra und dem Stachelernährer, wobei es ihn auch die eigene Sphinx kostet.

Im nächsten Spielabschnitt kann Benjamin seine Abtei im Westtal in Ormendahl, Unheiliger Prinz transformieren und punkten, und weil dieser unzerstörbar ist, gönnt Stefan sich einen weiteren Tag der Abrechnung, wobei Gert mit einer weiteren Tezzerets Berührung auf einer Nachtstahl-Zitadelle sogar zwei fette Kreaturen retten kann. Dann gelingt Gert ein besonderer Coup, indem er mithilfe der zweiten Fähigkeit von Tezzeret der Ränkeschmied Benjamins Ormendahl mit –7/–7 verschwinden lässt. Doch die Freude währt nur kurz, denn die nächste Abtei ist bereits im Spiel, und auch sie kann im Handumdrehen in Ormendahl verwandelt werden. Und weil Stefan in weiser Voraussicht lieber mit seiner Himmlischen Säulenreihe angegriffen hat anstatt all sein Mana in die Produktion von Engeln zu stecken, reicht ein weiterer dämonischer Angriff von Benjamin, um Mario und Gert zu bezwingen – und das wurde auch höchste Zeit, denn Gerts Mechanisierte Produktion hatte mit insgesamt sieben Nachtstahlbarren ihr Ziel so gut wie erreicht. Sieg für Benjamin und Stefan.

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Nun kann ich mit einsteigen, wir wechseln zu "Verräter", und ich bekomme die Rolle des Fürsten zugelost. Ich entscheide mich für das Deck "Tobsucht" und finde nach Llanowar-Leichen und Vhati il-Dal auch schnell zu meiner Schlüsselkarte Tobender Wumpus, den ich mit einem Feinen Gespür ausstatten kann. Das sieht solide aus und wird noch besser, als Benjamin, der mit einem Grimmigen Schinder und dem Fürsprecher des Waldes gestartet ist, zum Angriff auf Gert bläst (nachdem er ihn etwas scheinheilig um "Erlaubnis" gefragt hat, um die ausgelöste Fähigkeit des Schinders nutzen zu können). Denn spätestens mit dem Hirnbrecher-Dämon, der nun Stefan attackiert, ist Benjamins verräterische Gesinnung offenkundig.

Mario hat derweil einen Satyr-Pfadfinder und die Wildwiesen-Vogelscheuche in Stellung gebracht, und als Stefan mit einer Feuerfontäne im großen Stil abräumen will, gibt Benjamin sich dann auch offiziell als Verräter zu erkennen, um die Hexerei zu neutralisieren, Gerts Manabasis, die aus lediglich zwei Gebirgen besteht, auf die Hälfte zu reduzieren und die Lebenspunkte von Fürst und Verräter ein wenig aufzufrischen. Auch wenn nach dem Spiel kritisiert wird, dass die Frage, ob die Feuerfontäne auf diese Weise neutralisiert werden sollte oder nicht, zu ausführlich ausdiskutiert worden sei, war die Entscheidung aus unserer Sicht nicht verkehrt. Bei mit kommt noch Glissa Sonnensucher dazu, und am Ende bekommt der Tobender Wumpus auch noch einen Vampirkontakt verpasst. Rundum- und Kampfschaden werfen zuerst Stefan raus, und kurz danach geben Mario und Gert auf. Das Spiel geht an Verräter Benjamin und mich als Fürsten.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wir bleiben bei "Verräter", wieder bin ich der Fürst, und diesmal schnappe ich mir das "Markenware"-Deck, das in Runde zwei mit Umezawas Jitte beeindruckt. Ich gebe die Parole aus, dass ich nicht vorhabe, diese Ausrüstung an eine Kreatur anzulegen, und die nachfolgende Energiekammer macht klar, wie das gemeint ist. Gert macht aus seiner fürstenfeindlichen Haltung keinen Hehl und greift mich mit dem Unablässigen Toten unablässig an. Stefan verpflichtet den Champion des Sprengels, doch da danach mit dem Boros-Abwäger eine Kreatur kommt, die kein Mensch ist, halte ich mich mit den –1/–1 per Jitte zurück – schließlich könnte Stefan ja insgeheim auf meiner Seite sein. Auch Benjamins Stoßzahnrufer aus Kazandu verschone ich, auch wenn hier erste Elefanten-Spielsteine erscheinen und dann auch noch ein Loxodon-Trümmermacher und ein Loxodon-Hierarch dazu kommen.

Während Mario einen Meiler-Unhold für sich gewinnen kann, der mir ebenfalls mit Angriffen auf die Pelle rückt, baue ich mit einem Immervollen Kelch und der Zeit der Verdopplung mein Spiel weiter aus, ohne eine Verteidigung zustande zu bekommen. Stefan hat mittlerweile einen zweiten Boros-Abwäger engagiert, dann wirkt Gert Von unter den Dielen und ruft damit den Verräter auf den Plan. Es ist wieder Benjamin, der nun Gerts Hexerei neutralisiert, einen Boros-Abwäger von Stefan verbannt und mich mit dringend benötigten zehn Lebenspunkten versorgt. Sein Elefanten-Großangriff auf Gert endet dann für diesen bereits tödlich, und danach geht es ganz schnell. Ich lege einen fetten Triskelavus, dessen Spielsteinkreaturen sich opfern können, nachdem sie sich Stefans Boros-Abwäger in den Weg gestellt haben, sodass dieser nicht zum Zug kommt. Nebenher wird mein Lichtbogen-Schläger immer fetter, die Jitte wird doch als Ausrüstung verwendet, und so schalten die Angriffe von Benjamin und mir als Nächsten Marios aus und schließlich auch Stefan. Abermals triumphieren Verräter Benjamin und ich als Fürst.

Fünftes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Wir wechseln nun zu "Pentagramm", meine beiden Gegner sind Mario und Stefan. Den schnellsten Start hat Benjamin mit dem Sicheren Kämpfer aus Bant und dem Stürmischen Kämpfer aus Esper, aber auch Gert fängt solide an mit dem Narnam-Renegat, Ajanis Kameradin und außerdem Ajanis Eid. Nachdem er seine Kreaturen per Erstarken mit weiteren +1/+1-Marken versorgt hat, lässt er Ajanis Kameradin Jagd machen auf Benjamins Stürmischen Kämpfer. Mein Deck "Lichtung der Zauberinnen" kommt mit einem Aura-Knurrer und dem Aufgefangenen Sturz deutlich behäbiger ins Spiel, vielleicht hätte ich einen Mulligan nehmen sollen, um mehr von der Verzauberungs-Thematik auf die Starthand zu bekommen. Aber auch bei meinen Gegnern dauert es eine Weile, bis sie zeigen, dass sie sich zufälligerweise beide für Geister entschieden haben, Mario mit einer Geisterprozession und Stefan mit den Verweilenden Seelen.

Bei Stefan kommt außerdem noch der Mentor des Klosters dazu, und als Benjamin ihn mit dem Glitzeraugen-Nephilim angreift, sorgt ein Mörderischer Schnitt nicht nur für den Tod des Angreifers, sondern auch für einen Mönch-Spielstein. Auch Mario treibt die Spielstein-Produktion weiter an, hier erscheinen ebenfalls Verweilende Seelen, und dazu gesellt sich ein Zwielichttreiber. Damit nicht genug: Ein Schädelstrammer verwandelt die Spielsteine in frische Karten und macht den Zwielichttreiber fetter, und zu allem Überfluss zwingt der Todespakt alle anderen Spieler zum Opfern von Kreaturen. Das kostet Gert seinen Rishkar, Peema-Renegat, und ich verliere den Aura-Knurrer sowie den mit der Lebendigen Landschaft verzauberten Wald, aber immerhin hilft mir dann die Anwesenheit der Blütenzauberin, schneller an das Siegel der Urzeit zu kommen, mit dem ich den Todespakt aufkündigen kann.

Ich habe allerdings keinen Nutzen mehr davon, Marios nächster Angriff ist mein Ende. Da Benjamin nur noch unnützes Zeug wie die Hoppeltrottel findet, die ohne Karten wie die ebenfalls im Deck enthaltenen Segen der Nephilim, Macht der Nephilim oder Ritter des neuen Alara wenig beeindrucken, malt Stefan sich noch gewisse Chancen auf einen Sieg aus. Doch Mario kann auf den Verschleiß zurückgreifen, für den das Opfermaterial nie ausgeht, und Stefan so vom tödlichen Angriff auf Benjamin abhalten – auch wenn der Meister der Perlen dem fast noch ein Schnippchen geschlagen hätte. Mario hält hingegen niemand mehr auf, und so gelingt es ihm mühelos, auch Gert zu bezwingen und auf diese Weise den Sieg einzufahren.

Sechstes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Wir bleiben bei "Pentagramm", ändern jedoch die Sitzordnung, weil Stefan nicht mehr neben Mario sitzen mag. Der tauscht mit Benjamin den Platz, sodass nun Stefan und Benjamin meine Gegner sind. Mario baut auf beharrliche Kreaturen, denen er Melira, Sylvok-Ausgestoßene an die Seite stellt, doch den Versuch, die Trutzburg-Elite schadlos für den Hohen Markt zu opfern, beantwortet Stefan mit einer Präsenz des Titanen auf Melira, sodass die Elite anders als geplant doch mit –1/–1-Marke zurückkehrt. Gert hat bisher lediglich ein Inbild der offenen Gräber vorzuweisen, wohingegen Benjamin in gerader Linie den Diener der Schuppe, den Avatar der Entschlossenen und eine Manaverschlingende Hydra raushauen konnte. Mein Deck "Die Regentin und ihre Dämonen" hat mir mit freundlicher Unterstützung vom Torfmoor in Runde drei den Entweihenden Dämonen beschert, aber Benjamins Hydra ist in kürzester Zeit stark genug, um den 6/6-Flieger mithilfe von Dromokas Befehl umzunieten.

Da meine Hand nicht viel zu bieten hat außer Geths Richtspruch, der jedoch an Benjamins gefährlichstem Monster vorbei geht, ist klar, dass es mir nun an den Kragen geht, und so scheide ich als Erster aus. Dann kann Stefan immerhin Schwerter zu Pflugscharen wirken, doch anstatt Benjamins Manaverschlingende Hydra zu entsorgen, die mittlerweile zu einer aberwitzigen Größe gefunden hat, lenkt er den Spontanzauber auf Marios völlig unbedeutenden Reißklauen-Trow – nur weil er aus dem vorigen Spiel noch eine Rechnung offen hat... (Axel ist heute nicht dabei, aber sein Geist weilt mitten unter uns...) Benjamin freut sich, greift Gert für tödlichen Trampelschaden an und fährt den Sieg ein.

Siebtes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Diesmal wird die Sitzordnung nicht verändert, und ich schnappe mir etwas lustlos mein Deck "Flattern und Schwirren". Die Lustlosigkeit ist es vermutlich auch, die mich die Starthand halten lässt, auch wenn ein Mulligan hin zu 1-Mana-Kreaturen vielleicht angesagt gewesen wäre. So kommt erst die Ehre der Reinen, dann eine Geisterprozession, die von Benjamin jedoch mit einem Verzerrenden Geheul gekontert wird. Immerhin, das sieht man auch nicht alle Tage. Stefan hat den Tintentiefen-Infiltrator unter Vertrag genommen, und weil er ihm auch noch die Todesstoß-Nadel zusteckt, geht es mit den Lebenspunkten von Lieblingsfeind Mario in großen Schritten nach unten. Dort haben sich bislang sterbewillige Kreaturen wie der Vertraute des Palasts oder die Unheilige aus Gaven eingefunden, aber bevor es richtig losgehen kann, erteilt Stefan einen Gottlosen Befehl und wirft Mario aus dem Rennen.

Ich habe derweil Benjamins Dimensionswechsler auf eine Reise nach Nirgendwo geschickt und mache nun mit einer Entzauberung die gefährliche Todesstoß-Nadel kaputt, aber das bedeutet auch, dass der Aufbau meiner Fliegerarmee nicht voran kommt. Um Benjamins Ewigen Ausgleich kümmert Gert sich voller Appetit auf Unnatürliches, außerdem errichtet er ein Panharmonikon, mit dessen Hilfe Multiformenwunder und Abtrünniger Veredler doppelt so viel Energie liefern. Dann endlich kann ich einen Herabstoßenden Greif und eine Himmeljäger-Patrouille beschwören, blocke aber Stefans Gespenst aus Sedraxis zu zaghaft, sodass er mit einem Krümmenden Schmerz meine Patrouille loswird und das Gespenst behält. Ich habe noch eine Reise nach Nirgendwo zu verschenken, die ich aber lieber Benjamins Unheil von Bala Ged zukommen lasse. Die Gelegenheit nutzt Stefan, unterstützt von einem genauso beeindruckenden wie Grausamen Ultimatum, um mir den Rest zu geben. Und damit geht das letzte Spiel des heutigen Abends an Stefan.


Dran denken: Beim nächsten Mal steht unser Common-Highlander-Osterabend auf dem Programm!


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