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Spielbericht vom 07.05.2018 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 14.05.2018 - 19:00 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Zu Beginn des heutigen Stammeskämpfe-Abends sind wir bereits zu sechst, und das ruft natürlich nach "Emperor". Das eine Team wird von Kaiser Stefan angeführt, er hat Gert und Mario an seinen Seiten, gegenüber sitzt Kaiser Sebastian mit Benjamin und mir als Generäle. Mit einem Selbstlosen Geist eröffnet Gert den Reigen seiner Geister, die sich auf Benjamin stürzen, und es dauert nicht lange, bis auch ein Drogskol-Hauptmann erscheint. Benjamin hat ein brandneues Konstrukte-Deck am Start, das mit einem Animationsmodul und zwei Gießerei-Inspektoren schnell ins Spiel findet, aber nichts gegen Flieger ausrichten kann. Da hilft auch Sebastians Engelsgleicher Helfer nicht viel, aber schon die Stimme von Allem könnte durchaus nützlich werden. Allerdings werde ich derart von Mario und Stefan bedrängt, dass Sebastian vor allem an sich selbst denken muss, und so gibt er seinem Engel lieber Schutz vor Rot und behält ihn für sich.

Dabei hatten die Zombies aus meinem Deck "Die Untoten" durchaus einen guten Start: Zombie-Pionier in Runde zwei, Untoter Kriegshäuptling in Runde drei. Aber Kaiser Stefan hat sich den Satyrn verschrieben, und sein Satyr-Feuertänzer sorgt dafür, dass ein Blitzschlag sowohl mich als auch den Kriegshäuptling trifft, und für Letzteren ist das tödlich. So können Marios Werwölfe ihr Unwesen treiben: Zwei Verachtete Dörflerinnen transformieren zu Mondnarben-Werwölfen, werden vom Aufgehenden Vollmond verstärkt und greifen mich an. Nachdem Stefan sich noch einen Reisenden Satyr dazu geholt hat, raffen seine Kraterklauen auch noch den Zombie-Pionier dahin und fügen mir ebenfalls Schaden zu, und weil bei Mario nun auch noch Ulrich von der Krallenhorde mitmischt, bin ich mit dem nächsten Angriff bereits draußen. Immerhin kann Sebastian Ulrich mit dem Vergessenheitsring verbannen und sich so ein wenig Zeit verschaffen.

Benjamin baut mit dem Hafenknecht des Händlers und einem Schrottfischer sein Thema weiter aus, bekommt von Gert aber noch einen Mausoleumwanderer vor die Nase gesetzt. Noch übler ist allerdings Marios Mondrenner-Schamanin, die sich in Tovolars Zauberjägerin verwandelt und von nun an Sebastian und Benjamin allein schon für das Zaubern bestraft. Das hält Sebastian freilich nicht davon ab, einen Bannenden Engel zu beschwören, aber schon für Benjamins Artefakt-Krieg ist abzusehen, dass er nie das dritte Kapitel erreichen wird, und eine Zerlöchernde Explosion von Mario setzt dort dann auch bald den Schlusspunkt.

Nach Benajmins Ausscheiden muss sich Sebastian alleine gegen drei Gegner behaupten, und als erste Maßnahme zündet er Nevinyrrals Wunderscheibe. Das Ergebnis ist allerdings eher enttäuschend, denn Mario kann mit seinem Aufgehenden Vollmond alle seine Werwölfe regenerieren, und Gert gibt seinen Selbstlosen Geist her, um seine anderen Geister vor der Zerstörung zu bewahren. Immerhin kann Sebastian den Bannenden Engel Dem Tod trotzen lassen, und dass Stefan einen Satyr-Nyxschmied nachlegt, der sich eilig an Marios Flanke begibt, um von dort aus anzugreifen, kann dann ein Sonnenexplosions-Engel klären, der nun auch bei den Werwölfen und Geistern aufräumt.

Gerts Spektraler Hirte konnte sich dabei noch retten, ansonsten geht der Wiederaufbau zügig voran: Stefan beschwört einen Segenspendenden Satyr und einen Aasfressenden Schlamm, bei Mario kommt ein Wolfsgebissener Gefangener dazu, und Gert macht mit einem neuen Drogskol-Hauptmann sowie einem Zwielichttreiber Druck. Dass Sebastians Deck "Los Avacyn - Die Stadt der Engel" ihm am Ende noch Reya Morgenbringer beschert, ist durchaus eine Erwähnung wert, aber auch sie kann sein Schicksal nicht mehr abwenden. Sebastian wird mit wiederholten Attacken besiegt, und so geht das erste Spiel an Gert, Mario und Stefan.

Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Für die Revanche behalten wir die Teams und Rollenverteilung bei. Diesmal hat Benjamin sich den Rittern verschrieben, er startet mit dem Vorbildlichen Ritter, den Kaiser Stefan jedoch mit einem herbeigerufenen Kreischmaul entsorgt. Gert widmet sich den Vampiren wie dem Schwelgenden Aristokrat oder dem Vampir-Nachtschwärmer, und auch Marios Deck dreht sich um Vampire, hier erscheinen ein Eidgebundener Vampir und ein Konquistador der Legion. Ich habe zu meinem Bestien-Deck "Bestialisch" gegriffen, und mithilfe der Quirionelfen kommt mit dem Krosanischen Kriegshäuptling auch hier ein früher Anführer, aber als die Tobenden Baloths folgen sollen, befördert Stefan mit einem Kryptischen Befehl die beiden Bestien wieder auf meine Hand, was mich letztlich zwei Runden zurück wirft.

Einen besseren Lauf hat Sebastian mit seinem Rebellen-Deck "Eingeübter Widerstand": Hier macht ein Ramosischer Leutnant den Auftakt, die Übungsplätze helfen ihm, an Lin Sivvi, trotzende Heldin zu kommen, und die wiederum kann Durch Stille gefesselt günstig heraussuchen, um Marios frischen Vampir-Nachtschwärmer vom Angreifen und Blocken abzuhalten. Benjamin hat einen Ritter aus Wiesenkorn nachgelegt und nutzt nun einen Vergessenheitsring, um Gerts Sucherin des Heiligtums ins Exil zu schicken. Dort erscheint dafür ein Leutnant der Legion, und während ich mit dem Krosanischen Kriegshäuptling den Wiederaufbau angehe, versucht Stefan, das Kreischmaul im Friedhof zu einem Improvisierten Mannequin zu machen, was Benjamin jedoch mit seiner Knochenwüste zu vereiteln weiß.

Es folgen ein Krosanischer Erschütterer bei mir und Sorin, Grimmige Nemesis bei Mario, doch mit einem Vergessenheitsring kann Sebastian verhindern, dass der Planeswalker zu viel Unheil anrichtet. Benjamin kann derweil zwei neue Vorbildliche Ritter verpflichten, die sich gegenseitig absichern, doch mit einem Blutgelage baut Gert seine Armee weiter aus, und richtig gefährlich wird dann der Hinreißende Vampir. Mit dessen Hilfe will Gert einen der Vorbildlichen Ritter übernehmen, doch Benjamin lässt ihn Den Elementen trotzen. Dafür zerstört Stefans Amulett aus Esper Sebastians Vergessenheitsring, sodass Sorin wieder frei ist, und mit dem Vorboten der Legion holt Mario sich den Champion des Zwielichts auf die Bibliothek, sodass die Planeswalker-Fähigkeit Sebastian und mir je fünf Lebenspunkte raubt – und damit scheide ich wieder als Erster aus.

Sebastian legt nun einen Söldnerdenunziant und einen Amöboiden Wandelwicht nach, doch nachdem Stefan mit dem Nüchternen Befehl alle Artefakte und Verzauberungen zerstört hat, zieht Sebastian mit dem Endpunkt die Reißleine und sorgt für ein kreaturenfreies Spielfeld. Das wird freilich rasch wieder bevölkert: Bei Gert erscheint Elenda, Rose des Zwielichts, und ein Blutgelage bringt drei Vampir-Spielsteine, Mario legt Mavren Fein, Apostel des Zwielichts und Dranas Gesandte nach, und mit einem Sichelschlitzer und einem Flaumschleier belegt Stefan nun auch, dass er eigentlich ein Elementarwesen-Stammesdeck spielt. Benjamin kann dann zwar noch Sorin, Grimmige Nemesis mit einem Vergessenheitsring unschädlich machen, aber die Übermacht der Vampire von rechts und links führt auch ohne ihn zum Ziel. Sebastian ist bezwungen, und wieder gewinnen Gert, Mario und Kaiser Stefan.

Drittes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Für die nächste Partie losen wir die Teams neu aus – allerdings ergibt sich als einzige Änderung, dass ich nun die Rolle des Kaisers übernehme, während Sebastian auf meinen Platz wechselt und General wird. Bei unseren Gegner ist alles unverändert, Stefan ist weiterhin Kaiser, und er schickt Elefanten wie den Stoßzahnrufer aus Kazandu ins Rennen, Marios Menschen-Deck "Menschen zum Opfern" wartet mit einem Irren Ausgestoßenen auf, und Gerts Elfen beeindrucken mit einem Todesritenschamanen und einem Gebieterischen Perfekten. Sebastian hat zu seinem Vögel-Deck "Federn lassen" gegriffen und findet mit einem Vertrauten des Richters und einem Surrvogel ins Spiel, auf die Kommandant Eesha folgt. Meine Wahl des Meervolk-Decks "Tief ist das Meer", das eigentlich den Gegner den Decktod sterben lassen will, war vielleicht keine sonderlich gute Idee, aber immerhin zeigen sich hier ein Strömungsbeurteiler und zwei Merromerits, und der Handel der Merrow könnte sogar dafür sorgen, dass ich etwaige Tapp-Möglichkeiten mehrfach nutzen kann – bloß ziehe ich keinen Geheimnisversenker oder Ähnliches, und damit wird es auch nichts mit dem Tappen.

Mit dem Luftschiff-Jäger eröffnet Benjamin den Reigen seiner Drachen, aber ein Peitschender Sturm von Gert rafft ihn gleich wieder dahin. Dafür kann Sebastian den Stoßzahnrufer von Stefan auf den Weg ins Exil schicken. Den frei gewordenen Platz nimmt ein Loxodon-Hierarch ein, Benjamin legt ein Wildes Dampfmaul nach, der im Angriff jedoch von Gerts Dwynen, Güldenlaub-Daen totgeblockt wird. Ich nehme den Lehrmeister der Ruhezauberer unter Vertrag, bei Sebastian ist in der Zwischenzeit ein Himmelshabicht dazu gekommen, nun folgt ein weiterer Weg ins Exil, mit dem Marios Skirsdag-Hohepriester wirksam ausgeschaltet wird.

Heftiger geht es jedoch an der anderen Flanke zu, hier findet ein regelrechtes Wettrüsten statt: Benjamin setzt auf mächtige Flieger wie Silumgar, der driftende Tod, Drachenfürst Ojutai und den Vorboten der Jagd, Gert bevorzugt eine breiter aufgestellte Armee, die er nun auch noch mit dem Elfischen Erzdruiden verstärkt. Als dann Ezuri, Anführer der Renegaten dazu kommt und den nächsten Angriff um weitere +3/+3 aufwerten kann, ist es um Benjamin so gut wie geschehen – und den Rest erledigt die Schamanin des Rudels.

Benjamin ist damit draußen, und weil Sebastian und ich keine Antwort auf diese Elfen-Übermacht haben, geben wir auf. So geht auch dieses Spiel an Stefan, Mario und Gert.

Viertes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Was bleibt uns also anderes übrig, als auch in dieser Konstellation eine Revanche zu spielen. Dazu schnappt Sebastian sich sein Meervolk-Deck "Ein Tag (i/a)m Meer" und legt mit Cosis Gauner und dem Meister der Silberkiemen los. Mario widmet sich noch einmal den Menschen, aber hier zeigt sich bloß ein Reliquiensucher. Deutlicher kommt das Menschen-Thema bei Benjamin raus, hier folgt ein Blutbesudelter Champion auf die Inspektorin aus Thraben, dann kommt ein Hauptmann der Hennweier-Miliz dazu. Bei Stefan machen sich Piraten ans Werk, und der Fahlaugen-Fährtensucher wird gleich an Marios Flanke geschickt. Die Abgeklärte Vögtin ist die erste Verbündete bei Gert, und bevor Benjamins Hauptmann transformieren kann, bereitet Gert ihm eine Schmerzerfüllte Auslöschung. Ich habe mich für mein Geister-Deck "Geistreicher Abgang" entschieden, das die Zuberas in Szene setzen will, von denen sich bereits ein Traufenzungen-, ein Treibtraum- und ein Schweigegesang-Zubera blicken lassen. Mit der Goblin-Bombardierung habe ich auch eine schöne Opfermöglichkeit dazu, und die nutze ich auch, um sämtliche Kreaturen, die die Gegner bislang ausgespielt haben, wieder loszuwerden.

Das macht den Weg frei für Sebastians Truppen, die nun vom Meervolk-Souverän verstärkt werden. Auch Benjamins Menschen gehen in die Offensive, und es kommt ein neuer Hauptmann der Hennweier-Miliz dazu, für den Gert nun aber Aus und vorbei parat hat. Doch Benjamin opfert den Hauptmann lieber für die Gedankenpuler-Hexe, mit deren Fähigkeit er auch in den Folgerunden immer wieder sicherstellt, dass die Gegner nichts Gefährliches nachziehen. Mit der Ruinen-Plünderin kommt eine weitere Piratin aufs Feld, wichtiger ist jedoch, dass Stefan den Meervolk-Souverän von Sebastian Terminieren kann. Aber es hilft nichts, denn dort folgen zwei Herrscher von Atlantis nach, und am Ende kommt sogar noch der Mentor der tiefsten Gewässer dazu, und so erliegt zuerst Mario den Meervolk-Angriffen, dann stirbt Gert durch die Attacken von Benjamins Menschen, und schließlich können die Truppen der Generäle auch noch Kaiser Stefan bezwingen. Und damit können wir tatsächlich unsere Ehre retten und immerhin ein Spiel für uns entscheiden – Sieg für Benjamin, Sebastian und mich.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Sebastian macht für heute Feierabend, und so wechseln wir zu "Verräter". Das Los macht Benjamin zum Fürsten, und er gibt seinem Konstrukte-Deck aus dem ersten Spiel noch einmal eine Chance. Diesmal legt er mit einem Lichtbogen-Arbeiter und einem Hangar-Schreiter los, verliert Letzteren aber an Stefans Blitzschlag. Dessen Deck dreht sich um Teufel, und hier macht ein Fackelunhold den Anfang. Gert lässt die Zombies los, er startet mit einem Stromgald-Kreuzritter und einem Friedhofs-Sensenmann. Ich habe zu meinem Samurai-Deck "Dojokun" gegriffen und schicke einen Araba-Mottenreiter und einen Ronin-Hundeführer ins Rennen. Marios Stamm sind abermals die Vampire, und die Klinge des Bluthäuptlings wertet den Vampir-Nachtschwärmer auf.

Den Gießerei-Inspektor des Fürsten trifft ein tödlicher Magmastrahl von Stefan, dafür darf der Hafenknecht des Händlers bleiben. Dann gibt Mario seine fürstenfreundliche Gesinnung preis, indem er Gerts Kryptenknacker im Drang zu trinken tötet. Doch der bisherige Spielaufbau wird dann ohnehin von Benjamin mit dem zweiten Kapitel von Phyrexias Heiliger Schrift zurückgesetzt. Dort soll anschließend ein Schrottfischer seine Arbeit aufnehmen, was Stefan mit dem Plötzlichen Schock verhindern will. Doch nun gibt Mario sich offiziell als Verräter zu erkennen, neutralisiert den Sekundenbruchteil-Spruch und schickt in Ermangelung lohnenderer Ziele Gerts Dimir-Runenschlüssel ins Exil.

Mit einem forsch angreifenden Donner der Hölle knöpft Stefan dem Fürsten gleich ein paar der frisch dazu gewonnen Lebenspunkte wieder ab, allerdings kann Benjamin mit der Eisenhütte des Krark-Clans, dem Schrottfischer und dem Hangar-Schreiter eine hübsche Maschine in Gang setzen. Mit Mirri die Verdammte jagt Mario den Bauern einen Schrecken ein, doch Gert kann das Problem mit einer Finsteren Rettung lösen. Bei mir versammeln sich derweil neue Samurai wie Kondas Hatamoto, die Yamazaki-Brüder und Nagao, durch Ehre gebunden und setzen Fürst Benjamin unter Druck. Auch Stefans Teufel haben nicht nur den Gackernden Rakdos zu bieten, sondern auch so etwas wie den Sünden-Anstachler, der für Benjamin trotz der Recycling-Möglichkeiten gefährlich wird.

Demgegenüber kämpft Gert auf verlorenem Posten, kann aber mit dem Gebot des Erebos noch wichtige Akzente setzen. So greift er mit einem 2/2-Spielstein bewusst mich an, damit ich den Zombie mit Kondas Hatamoto totblocken kann, und umgekehrt attackiere ich mit meinem wachsamen Samurai Gert, damit ein weiterer Spielstein als Blocker stirbt. So werden wir unter anderem Marios Saloppen Erben los und lichten die Reihen bei Benjamin. Den finalen Stoß bekommt der Fürst dann von Stefans Donnermaul-Höllendrachen. Damit enden das Spiel und der heutige Abend mit einem Sieg für die Bauern Gert, Stefan und mich.

Beim nächsten Mal ist übrigens Weltenjagd (Planechase) angesagt!


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