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Spielbericht vom 13.02.2019 – Common Highlander

von Mario Haßler, 15.02.2019 - 17:45 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Sechs Spielwillige haben sich zu unserem heutigen Common-Highlander-Abend eingefunden, und wir entscheiden uns für "Emperor". Axel wird zum Kaiser ernannt, er bekommt Mario und Sabine als Generäle zugeteilt, gegenüber übe ich das Amt des Kaisers aus, und meine Generäle sind Stefan und Gert. Mein früher Himmelssog-Habicht wird von Marios Flammenzungen-Kavu abgeschossen, Gerts Leuchtender Engel hat da bessere Karten. Er startet die Luftoffensive gegen Mario, die bald von einem Blinden Jäger unterstützt wird, doch Mario kann nach anfänglichen Kontermöglichkeiten durch Gert seine Adlerhorst-Bubohs mithilfe des Totengräbers doch noch in Stellung bringen und den Blinden Jäger wieder entsorgen. Derweil vertreibe ich mir die Wartezeit auf bessere Kreaturen mit den Gewitterfrontreitern, die einen Soldaten-Spielstein hinterlassen.

Sabine prescht mit einem Auraschöpfer voran, der mit der Kartusche des Wissens und einem Grünen Zorn ausgestattet wird und Stefan bedrängt. Dessen Verdammter Dommelgreif wird von Kaiser Axel zur Mahlzeit der Düsterwitwen erklärt und verspeist, und auch die Nachschub-Kraniche haben nur eine kurze Aufenthaltsdauer, bis Sabine sie zum Absturz bringt. Um wenigstens die Luftangriffe abzuwehren, kommandiere ich einen Stratozeppelid in Stefans Feld, der mit einem Behemoth-Vorschlaghammer ausgerüstet ist. Während Axel den Druck erhöht und eine Flügelrassel-Vogelscheuche mitsamt Schotterkiemen-Axtkämpfer bei Sabine an die Front verlegt, lässt auf der anderen Seite auch Gert sich nicht lumpen, er holt sich eine Gnadenlose Speerschleudererin dazu und startet mit dem Ondu-Kleriker und dem Söldner aus Nimana ein kleines Verbündeten-Thema.

So geht es mit Marios und Stefans Lebenspunkten langsam, aber stetig bergab. Axel sorgt hingegen mit einer Drachenklaue dafür, dass auf sein Lebenspunktekonto gelegentlich etwas eingezahlt wird, und er findet immer wieder kleinere Kreaturen, die er an Sabines Front zu Stefan verlegen kann. Bei Sabine zeigt sich ein Sturmtänzer, und ich bin froh, dass mein Behemoth-Vorschlaghammer außerhalb der Reichweite von Marios Devoter Zeugin liegt. Während Stefan gefühlte Ewigkeiten lang kein Land zieht, liefert Sabines Nachschub zu viele davon, und auch bei mir ist das Mana kein Problem, dafür mangelt es an beeindruckenden Kreaturen. ... ... ... ... ... ... ... ... ... Wir blenden an dieser Stelle einfach mal ein paar Dutzend Runden aus. ... ... ... ... ... ... ... ... ... Ganz langsam verändert sich das Bild. Das Schoßtier des Hintermanns verhilft Stefan per Abnötigen zu ein paar dringend benötigten Lebenspunkten, bevor es sich im Kampf opfern muss. Mein Stratozeppelid hat ein paar Mal mit dem Quecksilberdolch pieksen und für Extrakarten sorgen können, bevor er das Zeitliche gesegnet hat. Jetzt nimmt der Diener der Luft seinen Platz ein, der mit dem Treueeid ein solider Blocker ist und dank seiner Fähigkeit gegnerische Flieger vom Angreifen abhalten kann. So versuche ich, Stefans Verteidigung zu unterstützen, allerdings funkt auch Sabines Meisterhafter Köder dazwischen, und mit einem Terror kann sie schließlich meinen Flieger abschießen.

Aber Stefan hat inzwischen die Gelehrte des Athreos verpflichten können, die ebenfalls in der Lage ist, den Gegnern Lebenspunkte abzuknöpfen. Und schließlich bringt der Vizkopa-Beichtvater abermals das Abnötigen auf den Themenplan. Auf diese Weise kann sich Stefan, der immer noch unter dem Ländermangel leidet, bei knapp unter zehn Lebenspunkten stabilisieren und Axels Dimir-Infiltrator-Attacken wieder ausgleichen. Leider haben sich aber die Kräfteverhältnisse an der anderen Flanke ebenfalls verschoben. Denn während Gerts Kreaturennachschub ins Stocken geraten ist, schöpft Mario mehr und mehr aus dem Vollen. Den Anfang macht der Golgari-Fundhändler, der mit dem Mantel aus Flüsterseide in den Gegenangriff geht. Mit von der Partie ist auch ein Flinker Kriegsdrache sowie der Ausgestoßene des Vildin-Rudels, der sich mit Unterstützung von Sabines Sturmtänzer auch mal in die Lüfte erheben kann.

Dominiert wird Marios Treiben aber klar vom Temur-Säbelzahntiger, dessen Fähigkeit genutzt wird, um Kreaturen auf die Hand zu retten und um ihn bei Bedarf unzerstörbar zu machen. In den selten Momenten, wo Mario nicht das Mana zur Aktivierung frei hat, fehlt es uns an Zerstörungszaubern, und auch wenn ich irgendwann den Säbelzahntiger auf eine Reise nach Nirgendwo schicken kann, weiß ich doch, dass die Devote Zeugin diesen Trip schnell wieder beenden kann. Kaum ist der Säbelzahntiger wieder da, nutzt Mario ihn, um den Flammenzungen-Kavu immer wieder neu auszuspielen und auf diese Weise Gerts Armee Runde für Runde zu dezimieren. Doch damit nicht genug, denn dazu gesellt sich nun auch noch Kozileks Handwerker, und mein Versuch, mit dem Ana-Kampfmagier die Stärke des Eldrazi gegen seinen Beherrscher einzusetzen, wird ebenfalls vom Temur-Säbelzahntiger pariert. Zwar landet der zu groß geratene Handwerker zusammen mit den abzuwerfenden Karten für die andere Bonus-Fähigkeit auf dem Friedhof, doch mithilfe der Aufgebrochenen Krypta findet er schnell wieder den Weg auf die Hand zurück.

Gerts Untergang ist somit nicht mehr aufzuhalten, er scheidet als Erster aus. Damit habe ich nun eine direkte Front zu dem übermächtigen Mario, aber mein Lebenspunktekonto ist aktuell noch reichlich gefüllt, und dass Stefan nun auch Mario Lebenspunkte abnötigen kann, bietet neue Chancen für uns. Denn von dem Schaden, den Gert ihm im frühen Spiel zufügen konnte, hat Mario sich nicht wieder erholt, und so hängt sein Schicksal vor allem von Stefans Möglichkeiten ab, die Gelehrte des Athreos und den Vizkopa-Beichtvater zum Einsatz zu bringen. Insofern werfe ich ins Rennen, was nur geht, um mich so gut wie möglich abzusichern: Kampfmagier des Sturmpfads, Rhox-Leibwächter, Silberlichtungs-Elementar, Diebischer Schlüsselmeister, Artenverschlinger. Allerdings habe ich auch Axels Zombie-Goliath vor mir, der mit einem Behemoth-Vorschlaghammer ausgestattet ist. Für einen kurzen Moment steht mir der Schafhirte des Annullierens zur Verfügung, bevor Marios Flammenzungen-Kavu ihn abschießt, und der Gewitterfrontreiter hat über die Runden hinweg gerade mal so viele Soldaten-Spielsteine produziert, dass ich die Schafhirten-Fähigkeit einmal nutzen kann. Stefans Rat, den Behemoth-Vorschlaghammer zu entsorgen, in den Wind schlagend, zerstöre ich Marios Abflug, mit dem Kozileks Handwerker durch die Luft angeschwirrt kommt – in der Hoffnung, ihn totblocken zu können. Doch Mario kann den blockenden Artenverschlinger spontan vernichten, und so geht auch mein Silberlichtungs-Elementar flöten, ohne dass es den Handwerker juckt.

Unangenehmerweise wertet Axel nun seinen Zombie-Goliath auch noch mit einer Dämonenwirbel-Peitsche auf, sodass er dank der Trampelfähigkeit vom Vorschlaghammer letztlich mehr Schaden zufügt als Marios Handwerker. Immerhin kann Stefan dann in seinem Zug eine Kristallscherbe installieren, die den Zombie-Goliath wieder fortschickt. Dummerweise hat Axel mit dem Auriok-Glefenschwinger aber bereits eine andere Kreatur in Marios Feld abkommandiert, sodass die beiden Ausrüstungen nächste Runde gleich wieder zum Einsatz kommen können. Auch wenn die Schlagkraft in diesem Durchgang deutlich abgeschwächt ist, weil ja auch noch die Ausrüstenkosten zu bezahlen sind, setzen mir Marios und Axels Attacken empfindlich zu – nur mit einem rückgekauften Kentern kann ich das Schlimmste verhindern. Dann aber sehen Stefan und ich einen Ausweg, denn auch Marios Lebenspunkte sind mittlerweile im tiefroten Bereich, und so gelingt es uns, mithilfe von Kentern seine Verteidigung auszuschalten, damit mein mit einem Knochenbrecher ausgerüsteter Soldaten-Spielstein 3 Schaden an den Mann bringen kann – und Stefans Gelehrte des Athreos erledigt dann den Rest.

Auf diese Weise können wir also Mario aus dem Rennen werfen, und jetzt kann ich ihn auch fragen, warum er all die Runden nach Gerts Ausscheiden seinen Flammenzungen-Kavu nicht genutzt hat, um Stefans Athreos-Gelehrte oder den Vizkopa-Beichtvater auszuschalten. Die Antwort ist so naheliegend wie einfach: Weil es ihm gar nicht bewusst war, dass Stefans Kreaturen in seiner Reichweite lagen. Stefan merkt außerdem an, dass Kozileks Handwerker noch viel gefährlicher hätte sein können, weil Sabine ihm mit ihrem Blutdorn-Stichler ja schließlich Eile hätte geben können. Angesichts der Tatsache, dass das Spiel noch nicht vorbei ist, war das allerdings ein wenig zu viel an Informationen. Axel fackelt nämlich nicht lange, holt seinen Kithkinpöbel aus Sabines Feld zurück zu sich, verpasst ihm Behemoth-Vorschlaghammer und Dämonenwirbel-Peitsche, lässt ihn mit Sabines Hilfe eilig werden und greift mich an. So findet das Spiel nach beinahe vier Stunden (!) doch überraschend schnell ein Ende, und Kaiser Axel fährt zusammen mit Sabine und posthum Mario den Sieg ein. Dies allerdings nicht zu Unrecht, denn wir haben, in verschiedenen Phasen der Partie, doch über längere Strecken geschwächelt, und während ich mein letztes Leben ausgehaucht habe, ist Axels Lebenspunktekonto mit gut oberhalb der 50 unverschämt gut ausgestattet. Ich hätte wohl doch besser den Behemoth-Vorschlaghammer zerstören sollen...

Zweites Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Sabine und Axel gehen nun heim, und wir wechseln zu "2 gegen 2", wobei jeder seine eigenen 40 Lebenspunkte verwaltet und die Option "Manaumwandlung 2:1" erst ab der zweiten Runde gilt. Die Mannschaften sind: Gert und Stefan gegen Mario und mich. Die ersten Kreaturen sind so schnell wieder fort, wie sie gekommen sind: Gerts Sultai-Plünderer fängt sich von mir einen Flammenstreich ein, Stefans Sägezahn-Drescher wird von Marios Vergessenheitsschlag ins Jenseits befördert, und für den nachfolgenden Vorgerückten Schwebgardist hat Mario einen Flammenzungen-Kavu parat. Allerdings wird auch mein Rostiger Skarabäus von Gert mit einem Mörderischen Schnitt erlegt, und Stefan lässt ihn Von den Toten auferstehen. Um seinen Einsatz jedoch so unattraktiv wie möglich zu machen, verzaubere ich ihn mit einer Seelenverbindung.

Während Mario bereits mit Ulamogs Schläger in die Offensive geht, verhilft mir mein Erleuchteter Foliant zu zusätzlichen Karten. Leider wirken meine Pantherkrieger in keiner Weise abschreckend auf Gerts Harkenklauen-Gargantua, der mit Belagerungskunst und einem Drachengriff zu einem 9/7-Erstschläger mutiert ist. Insofern muss ich notgedrungen Schaden einstecken, aber Rettung ist bereits in Sicht. Denn zum einen kann Marios Izzet-Chronarch den Vergessenheitsschlag wieder aus dem Friedhof fischen, und zum anderen verbandeln sich meine Pantherkrieger mit einem Nachtschattenkrämer, der sie dafür mit Todesberührung belohnt, und die Okkulten Studien sorgen dafür, dass der tödliche Schaden zielgenau dort ankommt, wo er hin soll.

Trotzdem ist auch noch eine Beseitigung erforderlich, um die Schlagkraft von Stefans und Gerts Armeen im Zaum zu halten, und dann kann Stefan immer noch ein Kessig-Düsterschwein mit der Göttergabe einer Nimbus-Najade ausstatten und mich attackieren. Ich bin mittlerweile bei 4 Lebenspunkten angekommen, aber nun kann Mario, unterstützt von meinem Schleichweg der Diebe und einem Drachenschatten, Stefan das Licht ausknipsen. Bei Gert sind keine Kreaturen mehr nachgekommen, mit denen er uns hätte paroli bieten können, und so gibt er an dieser Stelle auf. Mario und ich gewinnen dieses schnelle Spiel, und das war's dann auch schon wieder für heute.

Beim nächsten Mal wird's spaßig, denn dann findet unser Faschings-/Karnevalsabend statt, an dem närrische Decks gespielt werden, in denen Karten aus den Editionen Unglued, Unhinged und Unstable ausdrücklich erlaubt sind!


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