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Spielbericht vom 10.04.2019 – Weltenjagd (Planechase)

von Mario Haßler, 12.04.2019 - 09:00 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Heute ist Weltenjagd angesagt, für die wie üblich "The Eternities Map" zum Einsatz kommt. Wir sind zu fünft – Mario, Gert, Sebastian, Stefan und ich – und entscheiden uns für "Zombie-Magic". Los geht's am Rand von Malacol, wo Mario mit der Wesirin der Heilmittel aufwartet, Stefans Entzauberung Gerts Stromschlüssel zerstört und mein Deck "Bis aufs letzte Hemd" mir einen Basilikakreischer beschert. Gert legt das Amulett der Energie nach, das im ganzen Spiel keine getappt ins Spiel kommende bleibende Karten zu sehen bekommen wird, Mario baut mit dem Reißklauen-Trow und der Trutzburg-Elite seine Truppen aus, und während ich mich anschicke, Ajanis Rudelmitglied wachsen zu lassen, bekommt Sebastian dank seiner Manabeschleunigung einen frühen Bannenden Engel. Für Stefan ist das wiederum ein guter Zeitpunkt, den Engel, das Rudelmitglied und die Wesirin in einem Knisternden Verderben untergehen zu lassen.



Insofern ist nicht ganz so tragisch, dass Mario uns auf dem Weg nach Bant durch ein Weltweites Desaster führt, welches auch noch die verbliebenen Kreaturen dahinrafft. Marios Reißklauen-Trow und die Trutzburg-Elite kommen dank Beharrlichkeit lediglich geschwächt gleich wieder aufs Spielfeld, und während Gert mit dem Soratami-Wolkenwagen auf Kreaturen wartet und ich mit dem Krypta-Schaudergeist meine Manabasis ausbaue, würfelt Sebastian gleich dreimal {chaos} hintereinander und macht Marios Trow sehr, sehr unzerstörbar. Dann aber bringt er uns in die Fressgründe, die ihm dabei helfen, Razia, Boros-Erzengel günstiger auszuspielen. Stefan holt sich einen Schlächter der Horde dazu, Mario stattet seine Trutzburg-Elite mit dem Schild der Überseele aus, dazu gesellen sich die Küchenhutzel, die ebenfalls einen solchen Schild abbekommen.



Ein Vergessenheitsring von Sebastian verbannt meinen Krypta-Schaudergeist, Stefan beschwört einen Sturmhauchdrachen, dann führt er uns nach Bant zurück, wo er einen Blitzeinschlag auf Sebastians Razia abfeuert – um erst dann zu erkennen, dass diese den Schaden einfach weiterreichen kann, was meinem Syndicus der Zehntabgaben gar nicht gut bekommt. Dafür ist nun aber der Engel getappt, und Stefan startet einen Versuch, den durch Angriffe und meiner Abnötigerei bereits geschwächten Sebastian zu seinem Zombie zu machen. Der wäre sogar von Erfolg gekrönt, doch Gert funkt mit einem Simic-Amulett dazwischen, um den angreifenden Schlächter der Horde wieder auf die Hand zu schicken.



Danach kann Sebastian selbst mit Aurelias Wildheit Mario von einem schicksalshaften Angriff abhalten, und nachdem er die Gruppe zum Hain der Traumschoten geführt hat, kann er den Spieß in gewisser Weise sogar umdrehen, denn die Weltenwander-Fähigkeit beschert ihm Kriegsführerin Aurelia. Nun kann er mit Razia und Aurelia gleich zweimal angreifen, und das ist sowohl für Mario als auch für mich das Aus. Allerdings findet Sebastian keine Handhabe gegen Stefans Sturmhauchdrachen, der zum Angriff bläst und dank schutz vor Weiß nicht geblockt werden kann. So werden Sebastian, Mario und ich zu Stefans Zombies, und dann genügen meine und Marios Angriffe, um auch Gert zu bezwingen, sodass Stefan das erste Spiel gewinnt.

Zweites Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Das zweite Spiel startet im Izzet-Dampfirrgarten, wechselt bald zur Goldwiese, von dort zum Panopticon und wieder zurück zur Goldwiese, und dann über Bant zur Insel Vesuva. Bis dahin hat Sebastian den Assistent des Handwerkers verpflichtet, ich konnte einen Wolkenwald-Hornfyn aus meinem Deck "Blast-O-Matic" beschwören, Mario hat eine Blütenmauer errichtet, und fast überall laufen Ziegen herum.



Sebastian holt sich eine Esperzoa dazu, doch anders als erhofft kann er die Spielstein-Kopie nicht dazu nutzen, um das Original im Spiel zu halten, und so sind beide nächste Runde wieder weg. Stefan freut sich hingegen über die Küchenhutzel mitsamt Kopie, dann geht es auch schon weiter nach Sokenzan, von wo aus Sebastian einen Diagnoalsprung ins Unbekannte wagt, der im Sandmeer endet. Aber auch dort verweilen wir nur kurz, Stefan treibt uns weiter nach Takenuma, löst dabei allerdings ein Weltweites Desaster aus, und schon ist das Spielfeld wieder übersichtlich.



Ich wage mit einem Blastoderm den Neuanfang, zu dem sich bald ein zweites gesellt, bei Mario erscheint ein Elfischer Visionär, der bald für einen Spurlosen Gargantua Platz macht, und nach dem Wechsel zum Quecksilbersee gelingt es Stefan, per {chaos}-Würfelwurf Polukranos den Weltenverschlinger ins Spiel zu mogeln. Dann geht's weiter nach Immersturm, und Stefan kann die Zügel ergreifen und sich den Gargantua ausleihen, um den nun wehrlosen Mario für tödlichen Schaden anzugreifen.



Mario wird so zu Stefans Zombie, und danach wirbelt eine Morphende Strömung alles durcheinander: Ich bekomme einen Wandelwicht-Titan, den ich in Ermangelung anderer Kreaturen gleich wieder opfern muss, während bei Mario Momir Vig, Simic-Visionär erscheint, der mit einem Beschützenden Plax abgesichert wird. Ein Psychosenkrabbler und ein Kabbalisten-Paladin trösten Sebastian darüber hinweg, dass er kein Land abbekommt, ganz anders verhält es sich bei Gert, der sich über Draco freuen darf, der von einem Tempel der falschen Göttin, vier weiteren Ländern und zwei Manaelfen begleitet wird, sodass sein Überleben über die Runde hinaus gesichert ist. Und schließlich ist unter den Kreaturen, die Stefan erhält, ein Hüter des Lebenssafts, der Stefans Lebenspunktekonto um 11 Zähler aufstockt.



Nachdem der Staub sich gelegt hat, erkennen wir, dass wir am Krallentor angekommen sind, wo Stefan und ich ein, zwei Sprüche aussetzen, dann geht's auch schon weiter nach Murasa, wo Sebastian das Pech hat, {chaos} zu würfeln, für das er in Ermangelung eigener Länder eins von Marios Ländern zu einer 4/4-Kreatur macht. Mein Flammenzungen-Kavu schießt den Lebenssaft-Hüter von Stefan ab, der revanchiert sich mit einem Angriff auf mich, dem ich frech den Kavu in den Weg stelle, doch der geblockte Angreifer bekommt eine Flugstunde spendiert, sodass ich trotzdem das Zeitliche segne und ebenfalls zu Stefans Zombie werde.



Ein von Mario initiierter Bruch im Filigranen rafft Gerts Draco dahin, doch mit dem Ortswechsel zum Schmelzofen der Felsenburg machen auch kleine Kreaturen mehr Schaden, sodass Gerts Angriff auf Stefan dessen Lebenspunkte von 34 auf 28 bringt. Wesentlich heftiger geht es jedoch mit dem Psychosenkrabbler und dem Kabbalisten-Paladin von Sebastian zur Sache, allerdings schaffen sie es nicht, Stefan zu bezwingen – er überlebt stark angeschlagen mit nur noch 3 Lebenspunkten. Immerhin gelingt es Sebastian dann, die Spielerschaft per Diagonalsprung zum Hippodrom zu transferieren, sodass die Gefahr eines Gegenschlags erst einmal gebannt erscheint.



Doch Stefan braucht nur einen {planeswalker}-Wurf, um das Geschehen nach Krosa zu verlagern, wo die Kreaturen gestärkt statt geschwächt werden, und nun genügt sein Kampfschaden, um Sebastian den Garaus zu machen. Wieder ist Gert der letzte verbliebene Nicht-Zombie-Spieler ohne Zombies, und mit meiner Attacke ist auch er besiegt. Somit geht das zweite Spiel ebenfalls an Stefan.

Drittes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Ausgangspunkt der dritten Reise ist die Astrale Arena, und das bedeutet, dass Sebastians {chaos}-Wurf Serras Aszendent von Mario entsorgt. Während Stefan sich auf den Pfad der Geheimnisse begibt, lasse ich die Gruppe zur Goldwiese wandern, wo mir eine Immerändernde Weite sechs Ziegen beschert. Auch Gert schöpft so aus dem Vollen, dann springt er diagonal zu den Sommerfeldern. Stefan spannt eine Jeskai-Infiltratorin für seine Dienste ein, die sich nach einem erfolgreichen Angriff als manifestierte Kreatur neben einer anderen manifestierten Kreatur versteckt.



Sebastians Golgari-Amulett lässt alle Ziegen und Gerts Gift-Remasuri verenden, woraufhin Mario sich einen Fliegenden Ersthelfer und einen Rhox-Glaubensheiler zulegt, und Gert einen Säureremasuri beschwört. Nun wage ich den Diagonalsprung, und wir landen Grixis, aber weil es mir dort nicht gefällt, geht es abermals diagonal weiter ins Unterstadt-Viertel. Stefan setzt sein Thema mit verdeckten Kreaturen und den Geheimen Plänen fort, Marios Glaubensheiler-unterstützter Ersthelfer-Angriff lässt den im gleichen Zug erscheinenden Einsamen Reiter gleich zu Eins, das reitet werden, und während Gert mit dem Machtremasuri mehr auf Stärke setzt, geht Sebastian mit dem Mogg-Kriegsmarschall eher in die Breite.



Ein paar Kreaturen betreten auf herkömmliche Weise das Spielfeld, darunter Ajanis Rudelmitglied bei Mario, der Ritter des neuen Alara bei mir, und bei Stefan eine Morph-Kreatur, die sich bald als Schirmhydra herausstellen soll. Weil Sebastian uns aber zum Hain der Traumschoten bringt, gibt es eine Reihe von Kreaturen, die ohne Umwege direkt von der Bibliothek ins Spiel finden, zum Beispiel ein Sonnenglut-Regent bei Mario, ein Lebenssaftremasuri bei Gert, ein Engel der Blitze aus meinem Deck "Nephilitis" und Krav, the Unredeemed bei Sebastian – und Letzterer soll in den Folgerunden stets genug zu Futtern bekommen.

Doch erst einmal will ich meinen Blitze-Engel mit dem Stahl der Gottheit ausstatten, was aber fehlschlägt, weil Mario mit dem Weg ins Exil interveniert. Sebastian feuert einen Verzweigenden Donnerkeil auf Marios Fliegenden Ersthelfer und eine manifestierte Kreatur von Stefan ab, die sich als Wald entpuppt, dann schaltet er mit einem Grauenvollen Aufbohren den Rhox-Glaubensheiler aus. Doch bei Mario beteiligt sich auch ein Nyxvlies-Widder an der Lebenspunktegenerierung, wodurch Ajanis Rudelmitglied laufend größer wird, und auch der Sonnenglut-Regent nimmt bald immer bedrohlichere Ausmaße an. Gert hat einen Blutsauger-Remasuri dazu bekommen, vergaloppiert sich dann aber im Angriff auf Stefan, sodass Mario mit dem 13/13 Rudelmitglied Gerts Lebenslicht ausknipsen kann.

Als Marios Zombie bleibt Gert aktiv, legt sich einen Knochensensenremasuri zu und wendet die Aphettonische Grabpflege an, um den Gift-Remasuri zurück zu bekommen. Mit Mogg-Kriegsmarschall & Co. peppt Sebastian Krav weiter auf, bis dieser Stefan besiegt. Doch sein Dasein als Zombie ist nur von kurzer Dauer, denn nachdem ich einen Glitzeraugen-Nephilim ausgespielt und vom Hain der Traumschoten einen Dünenbrüter-Nephilim dazu bekommen habe, verzaubere ich Letzteren mit dem Segen der Nephilim und greife Stefan an. Er blockt mit seiner Schirmhydra, doch bei mir kommt: ein Mächtiger Ansturm mit Bonus, die Temur-Kampfwut und die Macht der Nephilim, das ergibt einen 19/19-Trampler mit Doppelschlag, der mir 38 Leben gibt und sechzehn Sand-Spielsteine. Dabei wird Stefan für einen kurzen Moment erst zu meinem Zombie und dann ganz aus dem Spiel geworfen – und mich beschleicht das Gefühl, dass ich mir das Monster vorher hätte besser ausmalen und dann vielleicht einen der anderen Spieler angreifen sollen. Zu spät.



Die vielen Spielsteine lassen mir den Wechsel nach Takenuma sinnvoll erscheinen, wo Sebastian mit zwei Sprießenden Thrinaxen und einem Korozda-Gildenmagier weiteres Futter für Krav, the Unredeemed bereitlegt, diesen aber an Marios Vergessenheitsring verliert. Der nächste Versuch, die Welt zu wechseln, führt uns aber wieder in eine Morphende Strömung, und die ist vor allem aus meiner Sicht krass, denn ich bringe nicht weniger als 28 bleibende Karten ins Spiel, darunter zwei Kuriere zwischen den Gilden, die ich mit je einmal Segen der Nephilim verzaubern kann, bei einem kommt noch ein Schild der Überseele dazu, und ein Widerstandsgeist sichert mich ab. Doch auch Gert wird ordentlich beschenkt, er bekommt neun frische Remasuris, darunter den Erstickenden Remasuri, der dafür sorgt, dass die wichtigsten Kreaturen von Sebastian und mir gleich wieder verschwinden.



Nach der Morphenden Strömung landen wir in Sokenzan, und Gert hat es mit dem Nekrotischen Remasuri in der Hand, meinen Hoppeltrottel und den Widerstandsgeist loszuwerden. Sebastians letzte große Tat ist dann Thromok der Unersättliche, der neun Kreaturen verschlingt und auf diese Weise mit einundachtzig +1/+1-Marken ins Spiel kommen darf. Da Sebastians Bibliothek nun aber leer ist, stirbt er jedoch beim nächsten Versuch, eine Karte zu ziehen, den Decktod und ist draußen. Der Rest ist Formsache: Gert macht den Weg frei für seine Remasuris, zu denen auch ein Knochensensen-, ein Wächter- und ein Lebenssaftremasuri zählen, und so schafft er es, mich mit einem Schlag von 33 Lebenspunkten auf null zu bringen. Den Sieg holt Gert freilich nicht für sich, sondern für seinen Zombiemeister, und so geht Mario als Sieger aus dieser Partie hervor.

Das war's schon wieder mit dieser kuriosen Achterbahnfahrt durch die Welten. Es war verrückt, es war spannend, es hat Spaß gemacht. Beim nächsten Mal ist dann unser Common-Highlander-Osterabend an der Reihe.


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