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Spielbericht vom 06.05.2019

von Mario Haßler, 13.05.2019 - 20:30 – Spielbericht · Multiplayer

Eine extrem kleine Runde hat sich heute eingefunden – diesmal sind wir nur zu dritt: Gert, Mario und ich. Wir beschließen, diesen Umstand zu nutzen und einem selten gespielten Format die Gelegenheit zu geben, uns zu beglücken: "Magic mörderisch". In dieser Jeder-gegen-jeden-Variante geht es darum, dass im Zug eines Spielers die anderen Spieler verbündet sind und gemeinsam blocken können – aber auch gemeinsam Lebenspunkte verlieren, wenn einem von ihnen Schaden zugefügt wird.

Erstes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Los geht's mit zwei Blutigen Schoßtieren bei Mario, die nichts Gutes erahnen lassen. Gert schickt einen Stinkbold ins Rennen, aber seinen Angriff blocke ich mit einem aufgeblitzten Flaumschleier, auch wenn die Todesberührungs-Option auch meinen Blocker mit in den Tod reißt. Dafür legt Gert Tymarets Diener nach, doch den ersten Versuch, ihn mit dem Anrecht des Erebos auszustatten, kontere ich mit Im Licht baden, und nachdem es im zweiten Anlauf mit einem weiteren Exemplar der Aura geklappt hat, hilft ein Zerlegender Schlag, die Verzauberung wieder loszuwerden.

Mario hat derweil einen Mitternachts-Sensenmann und einen Blutsklaven nachgelegt, woraufhin Gert mit Im Leid ertrinken den Tisch leerfegt. Lediglich Tymarets Diener sowie ein zweiter Flaumschleier in meinem Feld bleiben übrig, dann kann ich noch den Gargoyle des Herrenhauses ins Spiel bringen. Aber es dauert nicht lang, dann wirkt Mario die bereits erwarteten Lebenden Toten, wodurch er alle seine Kreaturen aus dem Friedhof zurück bekommt, während Gert Tymarets Diener gegen den Stinkbold tauscht und bei mir der erste Flaumschleier den Platz vom zweiten und dem Gargoyle einnimmt. Immerhin kann Gert per Vergolden den Mitternachts-Sensenmann von Mario wieder loswerden.

Die Lücke füllt alsbald ein Adliger von Falkenrath, bei Gert erscheint ein Vampir-Nachtschwärmer, doch mit dem Vermächtnis des Sündenhammers auf dem Flaumschleier mache ich etwaige Angriffe unattraktiv – und falls es doch jemand wagen sollte anzugreifen, sorge ich mit Der Wüste trotzen dafür, dass jede meiner Kreaturen zwei Angreifer blocken kann. Ansonsten lässt mich mein Deck "...Bewegung ins Spiel" jedoch ziemlich hängen, während Mario mit Erebos, Gott der Toten weitermacht, dann eine Makabre Fee abwirft und abermals die Lebenden Toten erwirkt, um das Spielfeld zu seinem Vorteil umzugestalten. Und der Adlige von Falkenrath sorgt dabei für Lebenspunkteverlust bei Gert und mir.

Nun kann Gert einen Meistermeuchler unter Vertrag nehmen, aber Angriffe bleiben nach wie vor aus, und so bekommt der Assassine nichts zu tun. Mario verkündet eine Dunkle Prophezeiung und beschwört Erebos' Titan, ich lege einen Zeitlosen Wachposten neben den zurückgekehrten Gargoyle des Herrenhauses und blocke fröhlich Gerts Attacke. Doch da kommt auch schon eine Plötzliche Beeinträchtigung, und ich bin meine Kreaturen wieder los. Übrig bleibt ein Wachfels-Gargoyle, der jedoch Marios Kreischmaul zum Opfer fällt. Immerhin kann Gert Marios Angriff mit Erebos durchkreuzen, indem eine weitere Plötzliche Beeinträchtigung dafür sorgt, dass der Gott weder mächtig noch unzerstörbar ist und so geblockt das Zeitliche segnet.

Dennoch sieht es nicht gut aus für Gert und mich, und unsere einzige vage Hoffnung ist, dass Mario sich mit seiner Dunklen Prophezeiung totzieht. Doch Mario gibt das Heft nicht mehr aus der Hand, wirkt abermals die Lebenden Toten, um zwei Adlige von Falkenrath ins Spiel zurück zu befördern, dazu Opfertierchen wie Blutsklaven und Blutige Schoßtiere, und nun kann er durch geschicktes Timing die Opferei so gestalten, dass die ausgelöste Fähigkeit der Dunklen Prophezeiung nicht mehr zum Zug kommt, weil Gert und ich ob der Adligen von Falkenrath bereits sämtlicher Lebenspunkte beraubt sind. Mit nur noch sechs Karten in der Bibliothek, aber dennoch souverän gewinnt Mario diese erste Partie.

Zweites Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Für das nächste Spiel schnappe ich mir mein Insekten-lastiges Deck "Rascheln im Drahtholzwald", das mit einer kleinen Kombo aus Drahtholzwald-Symbiot und Waldelfen einen guten Start hat. So komme ich zu einem erhöhten Ländernachschub, bis Marios Klinge des Schicksals den Drahtholzwald-Symbiot eliminiert. Gert steigt mit dem Benthischen Biomagier und der Gildenmagierin des Kombinats in ein +1/+1-Marken-Thema ein, bei dem die Inkubationsdruidin für Mana und die Meervolk-Himmelstaucherin per Wucherung für Markenvermehrung sorgen. Dazu gesellen sich ein Aeromunkulus und Roalesk, Oberster Hybrid.

Auch Marios Schlängelnde Boa deutet auf ein Marken-basiertes Deck hin, doch das werden wir in diesem Spiel nicht mehr in Aktion sehen, denn nachdem ich mir Kamahl, die Faust Krosas, die Säbelameisen und einen 10/10 Hirschkäfer dazu geholt habe, kann ich einen Großangriff starten, der dank zweimaliger Aktivierung von Kamahls Fähigkeit eine Trampel-Schlagkraft von 48 Schaden aufweist. Das ist bereits das Ende für meine beiden Gegner und ein ziemlich schnörkelloser Sieg für mich.

Drittes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Mario gibt seinem Deck eine zweite Chance und trifft wieder auf die Schlängelnde Boa, die ich jedoch mit den Stammesflammen grille, die durch ein Prismatisches Omen bereits die volle Schlagkraft haben. Gert lässt einen Aesthirgleiter auf uns los, Mario verpflichtet einen Abzan-Kampfpriester sowie Rishkar, Peema-Renegat, die er allerdings beide an Barals Expertise von Gert verliert, wie auch ich meinen Bringer des Blauen Morgens, während Gert noch Jhoiras treuen Gefährten dazu bekommt.

Aber Mario hat noch ein paar Asse im Ärmel, holt sich einen Abzan-Falkner und den Ainok-Schwurbruder, während ich mich mit einer 5/5 Himmelsreiter-Elfin absichere. Das wird auch höchste Zeit, denn durch die Fliegerangriffe bin ich bereits im tiefroten Bereich bei nur noch einem Lebenspunkt angekommen. Doch Gert zaubert eine Zeitlöschung, für die er den Aesthirgleiter auf die Hand rettet, bevor er den Tisch leerfegt. Allerdings sind auch seine Lebenspunkte knapp, und da ich in meinem nächsten Zug die Zusammenbrechenden Grenzen ausrufen kann, ist Gerts Schicksal bereits besiegelt. Er fliegt als Erster raus, während ich meine Lebenspunkte Runde für Runde ein bisschen aufpeppen kann.

Als Nächstes kann ich einen Matca-Anfeuerer verpflichten, und nachdem Mario mir mit dem Abzan-Falkner ein Ziel geliefert hat, kommt endlich das lang ersehnte Letzte Gefecht, das den Falkner umbringt und Marios Lebenspunkte um 14 Zähler nach unten sausen lässt, während meine um die gleiche Menge nach oben schnellen. Nun genügt es, mit dem Matca-Anfeuerer anzugreifen, den Mario mangels Kreaturen nicht blocken kann, und ihn mit der Macht Alaras auf 10/10 anwachsen zu lassen. Damit ist auch Mario bezwungen, und mein Deck "Das Letzte Gefecht" bringt mir den Sieg.

Viertes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Dunkel und blutig geht's zu bei Mario, der mit einem Blutthron-Vampir und dem Blutigen Kindchen ins nächste Spiel startet. Bei Gert zeigt sich ein Lichfürst von Unx sowie der Untote Kriegshäuptling, wohingegen ich meine Gegner mit der Diebischen Ratte ein wenig ärgern kann. Ein Düstergrab-Hauptmann verstärkt die Zombie-Truppen von Gert, Mario holt sich Endrek Sahr, Meisterzüchter dazu, den mein Hautschmelzer jedoch von der Bildfläche verschwinden lässt. Das gleiche Schicksal erleidet Gerts Nahtaugen-Sceada, den eine Klon-Kopie vom Hautschmelzer dahinrafft.

Während bei meinem Deck "Geklonte Händler" der Ländernachschub ins Stocken gerät, nimmt Gert volle Fahrt auf, holt sich die Verfluchte Horde dazu und kann dann mit der Pestilenz-Fähigkeit vom Verewigten des Untergangs und vom Wildfeuer-Verewigten in der Offensive punkten. Darauf finden Mario und ich keine Antwort, und als Erstes rafft es Mario dahin. Dann kann ich endlich den Star meines Decks, den Grauen Händler aus Asphodel in die Waagschale werfen, und in der folgenden Runde noch einen zweiten. Doch meine Hingabe zu schwarz hat durch den Verlust diverser Notblocker bereits gelitten, und so kann ich nicht sonderlich viele von Gerts Lebenspunkten absaugen. Gert lässt nicht locker, greift weiter an und kann dann auch mich vernichten. Dieses Spiel geht an Gert.

Fünftes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Auch dieses Spiel ist schnell erzählt. Mein Deck "Club der Gürteltiere" beschert mir eine Silhana-Simskletterin und einen Mantel des Gürteltiers, was sicher nicht zu verachten ist, doch danach leider nichts mehr. Mario versammelt eine Wendige Zauberfaust, die Jhessische Diebin und den Surrakar-Haudegen um sich, und bei Gert bildet ein Fliegender Ersthelfer die Vorhut für Fahrzeuge wie den Turbo-Straßenkreuzer, der jedoch mit einer Belagerungsmodifikation ausgestattet wird und darum gar nicht mehr bemannt werden muss.

So geht Gert in die Offensive und bringt ordentlich Schaden an den Mann, und Mario fliegt abermals als Erster raus. Ich habe mir im frühen Spiel ein bescheidenes Lebenspunktepolster aneignen können, aber Gerts Attacken habe ich nicht wirklich etwas Entscheidendes entgegenzusetzen. Dort erscheint noch die Meister-Restauratorin, und am Ende sorgt Gebaut für die Ewigkeit dafür, das Spiel um eine Runde abzukürzen, und wieder ist Gert der klare Gewinner.

Sechstes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Ein Kor-Duellant und ein Leoniden-Höhlenwächter kündigen mein Deck "Zu den Waffen!" an, das voller Ausrüstungen steckt. Doch schon die erste, der Loxodon-Kriegshammer, wird von Gert per Gegenzauber gekontert. Dafür hole ich mit ein Himmeljäger-Junges dazu. Mario lässt einen Spurlosen Gargantua auf ein Gewundenes Orakel folgen und macht damit eine nicht zu verachtende Ansage, zumal er die 5/6-Bestie mit einem Beschützenden Plax absichert und mithilfe der Himmelsreiter-Patrouille verstärkt und fliegen lässt. Doch das tut er unvorsichtigerweise auch, nachdem ich den Steinhauenden Riesen in Stellung gebracht habe, und der nun, von seiner Einsatzverzögerung befreit, eine Silberrüstung aus der Bibliothek fischt, sie dem Himmeljäger-Jungen angedeihen lässt, das dem Spurlosen Gargantua nun Paroli bieten kann. Das versucht Mario daraufhin mit einer Schlangengestalt zu vereiteln, doch Gert fährt ihm mit der Replik des Zauberers in die Parade, und ich kann die Bestie totblocken.

Nun kommt jede Runde eine neue Ausrüstung dazu. Den Anfang macht die Todesstoß-Nadel, doch Gert schickt per Ätherisieren meinen Angreifer auf die Hand zurück. Er selbst sichert sich die Unterstützung von Kasmina, rätselhafte Mentorin und einem Sturmgebundenen Geist, entdeckt aber erst später, dass Letzterer zusammen mit Ashnods Altar und der Weisen Sagenerzählerin eine Kombo bildet, die ihn beliebig viele Karten ziehen lässt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber schon meinen Kor-Duellanten mit der Silberrüstung und dem Schwert der Rache ausgestattet, und der 9/7-Trampler mit Doppelschlag macht mehr Schaden, als Gert und Mario noch vertragen können. Dieses Spiel geht an mich.

Siebtes Spiel: "Magic mörderisch" (3 Spieler)

Damit bleibt noch Zeit für eine weitere Partie "Magic mörderisch", aber schön soll sie nicht werden. Schuld daran sind Marios Ewige Qualen und was sonst noch so dazu kommt. Doch der Reihe nach. Eigentlich hat mein Deck "Mützchen auf!" einen soliden Start mit der Heroldin des Pantheons, dem Champion des Labyrinths, dazu die Fäuste aus Eisenholz und eine Schlingseide, um das nach Belieben fortzusetzen. Doch dann kommen die Ewigen Qualen, und die Idee mit dem Lebenspunktegewinn ist schon dahin. Immerhin sorgt die Verzauberung dafür, dass der Schaden vom Champion des Labyrinths in Form von –1/–1-Marken zugefügt wird, und das kostet Gerts Gedankengebundenen Trugbild ebenso das Leben wie seiner Dunkelklingenagentin. Lediglich die Knochenbarriere darf vorerst bleiben.

Mario legt derweil weitere Folterwerkzeuge parat, wie den Gorgonenflegel und die Todesgruben von Rath. Dann fegt ein Glühender Pfeilhagel die Kreaturen vom Tisch. Der Eifrigen Einäscherin, die er dann unter sein Kommando stellen will, verpasst Gert jedoch eine Nekrotische Wunde. Aber schon mein nächster Champion des Labyrinths und Gerts Verstandesräuber fallen der mit Überlast gewirkten Elektrickserei von Mario zum Opfer. Gert betreibt dann eine Desinformationskampagne, angefeuert von der Gildenmagierin des Hauses, und lässt Marios nächsten Versuch, mit dem Fackelunhold eine Kreatur im Spiel zu etablieren, in einer Fiesen Sabotage scheitern. Auch die Speerspitzen-Oreade darf nicht bleiben, sie zahlt den Preis der Berühmtheit.

Während ich versuche, mit dem Brombeerstrauchelementar wieder Fuß zu fassen und per Ghitu-Feuerodem in die Saprolinge-Produktion einzusteigen, schickt Gert eine Geiselnehmerin los, die sich Marios Gorgonenflegel schnappt und sich selbst anlegt. Dazu kommt ein Böser Zwilling, der mein Brombeerstrauchelementar nachahmt, und ein Nachtschleierjäger, der sich zusammen mit den anderen auf Mario stürzt und diesen schließlich im Kampf bezwingt. Nun sind wir befreit von den Ewigen Qualen & Co., und für einen Moment sieht es so als, als könnte Gert den mit fleiß erwirtschafteten Vorteil in einen gelungenen Abschluss umsetzen. Doch ich habe mehr Glück beim Kartenziehen, finde das Siegel des leeren Throns, das aus dem wiederholten Wirken des Ghitu-Feuerodems eine Armee an 4/4 Engel-Spielsteinen entstehen lässt, und das ist schnell mehr als Gert verkraften kann. So kann ich das Spiel in letzter Minute herumreißen und für mich entscheiden.

Das war's für heute, beim nächsten Mal sind die Stammeskämpfe dran, und dann werden wir auch wieder mehr Spieler sein. Garantiert!


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