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Spielbericht vom 26.08.2019

von Mario Haßler, 01.09.2019 - 19:31 – Spielbericht · Multiplayer

Neun Spiele werden wir heute schaffen – und das nicht, weil wir so viele sind, dass wir uns auf zwei Tische verteilen und alle Partien zusammenzählen. Nein, wir spielen erst zu dritt und später zu viert an ein und demselben Tisch, neun Spiele nacheinander. Los geht's:

Erstes Spiel: "Plötzlicher Tod" (3 Spieler)

Wie gesagt sind wir zunächst zu dritt: Mario, Gert und ich. Um für später ankommende Spieler flexibler zu sein, wählen wir die Variante "Plötzlicher Tod" in der Ausprägung "Aus die Maus" und lassen den Würfel darüber entscheiden, wer das Spiel gewonnen haben soll, nachdem der erste Spieler ausscheidet: Das soll in dieser ersten Partie der Spieler mit den wenigsten Lebenspunkten sein. Ziel ist es also, lebenspunktetechnisch an Position zwei zu gelangen, solange wir noch zu dritt sind. In dieser Hinsicht ist mein vor dieser Auslosung ausgewähltes Deck "Standhaftigkeit" möglicherweise keine gute Wahl, denn ich kann mich früh mit einem Rasierklingengolem absichern, der mit einem Leuchtenden Schein verstärkt ist und dank Wachsamkeit sowohl für den Angriff als auch für die Verteidigung taugt.

Mit einer Äther-Resonanz, dem Abtrünnigen Veredler und dem Äthertheoretiker verlegt Mario sich ganz auf die Erzeugung und den Einsatz von Energie, während Gert über einen Boros-Rätselstein zu einem Runenbewehrten Armasaurus findet, der insbesondere von Marios aktivierten Fähigkeiten profitiert, und zu dem sich bald ein Tobender Regisaurus gesellt. Als ich mit meinem Rasierklingengolem Gert angreife, zwingt Marios Peema-Ätherseherin jedoch den Armasaurus zum Blocken, sodass Gert noch eine letzte Extrakarte zieht und dann diesen Dinosaurier verliert. Er tröstet sich mit einem Nadelzahn-Raptor, der im Zusammenspiel mit einem Regisaurus-Angriff gut was wegputzen könnte, doch Gert hält sich zurück.

Ich werte meinen Rasierklingengolem mit einer Ätherrüstung auf und attackiere nun Mario, der mit seiner Ätherseherin blockt. Er erhofft sich offensichtlich genügend Vorteile durch seinen Schrank des Beschwörers, doch da macht ihm mein Vergessenheitsring einen Strich durch die Rechnung. Ein, zwei Runden später machen meine Rathischen Stürme dann ohnehin mit allen gegnerischen Kreaturen kurzen Prozess, aber mit dem Appetit auf Unnatürliches sorgt Mario dafür, dass auch mein Rasierklingengolem dran glauben muss. Er selbst legt sich ein Multiformenwunder zu, mit dem er Gert attackiert – wobei er den Fehler macht, diesem für {e} Lebensverknüpfung zu geben. Damit gehen seine Lebenspunkte auf 23 hoch, während ich immer noch bei 20 bin.

Nun habe ich ein Ziel vor Augen: Gert ausschalten. Dazu verpflichte ich eine Standhafte Wache, die mit dem alten Leuchtenden Schein und einer neuen Ätherrüstung verzaubert wird, und die Rathischen Stürme schaffen abermals Platz, wodurch auch eine frische Peema-Ätherseherin bei Mario das Zeitliche segnet. Dort kommt ein Elektrostatischer Prügler nach, und Gert kann sich mit dem Avatar der Blühenden Sonne absichern, doch ich kann meine Standhafte Wache zu einem Gepanzerten Höhenflug einladen, sodass sie als 12/13-Flieger Gerts Lebenspunkte exakt auf 0 bringt. Der Sieg ist somit meiner, aber mir ist klar, dass mir dass ohne Marios Lapsus nicht geglückt wäre.

Zweites Spiel: "Plötzlicher Tod" (3 Spieler)

Neues Spiel, neues Glück: Diesmal soll nach dem Ausscheiden des ersten Spielers derjenige gewinnen, der die meisten Kreaturen kontrolliert. Dabei könnte sich meine Deckwahl als vorteilhaft erweisen, denn in "Tobsucht" soll ja immerhin ein Tobender Wumpus per Rundumschaden abräumen. Doch zunächst mal erhalte ich Vhati il-Dal und einen Geiernden Zombie, während Gert mit dem Diener der Schuppe und einem Salzstraßenquartiermeister in sein +1/+1-Marken-Thema findet. Marios Verderben aus der Kanalisation hat meinen Friedhof fest im Blick, ebenso ein zweites, das sich bald dazu gesellt. Während Jaces Traumwesen noch darauf warten muss, größer zu werden, hilft die Polyeder-Krabbe bereits fleißig mit, die Friedhöfe zu füllen. Gert bekommt derweil einen zweiten Schuppendiener dazu, und weil ich so langsam das Gefühl habe, dass mir die Zeit davon läuft, hole ich mir mit einem Teuflischen Lehrmeister den Tobenden Wumpus auf die Hand und bringe ihn von dort ins Spiel.

Zeit bleibt mir allerdings wirklich nicht mehr viel, denn nun präsentiert Mario Phenax, Gott der Täuschung, der im Zusammenspiel mit dem Doppelpack Verderben aus der Kanalisation und einem Kadaverreißer meine Bibliothek in Windeseile dezimiert. So habe ich bald schon den sicheren Decktod vor Augen, und als ich in mein letztes Versorgungssegment komme, ist alles, was ich jetzt noch tun kann, mit dem Wumpus dafür zu sorgen, dass Gert und Mario gleich viele Kreaturen haben – und damit endet das Spiel nach meinem Ausscheiden wenigstens mit einem Unentschieden zwischen Gert und Mario.

Drittes Spiel: "Plötzlicher Tod" (3 Spieler)

Das war heftig und ging schnell, also gleich weiter zum nächsten Spiel, in dem zum Sieger gekürt werden soll, wer den ersten Spieler bezwingt. Gert wartet dazu mit einem Basiliskenhalsband auf, das er seinem Aasfressenden Schlamm angedeihen lässt. Ich habe zu "Bomben-Bergung" gegriffen und lege eine Sonnengleiß- und eine Nihilistische Spruchbombe aus, dazu einen Auriok-Wiederverwerter, damit das Opfern mehr Spaß macht. Mario hat mit dem Weisen aus dem Yavimaya ins Spiel gefunden, und nachdem er ihn geopfert hat, setzt er mit Nevinyrrals Wunderscheibe das Spielfeld zurück. Den Neuanfang startet er mit einer Wildwiesen-Vogelscheuche, während Gerts Ätzender Schleim Marios einziges Gebirge zerstört.

Ich habe Arcum Dagsson engagiert, damit er eine Stahlmauer in eine Bergungsstation verwandelt. Gert hat seinen Ätzenden Schleim mit einem Grünen Zorn ausgestattet, legt jetzt noch einen Beutegreifenden Schlamm dazu und greift Mario an. Der blockt und opfert seine Vogelscheuche, um zwei Standardländer aus der Bibliothek zu suchen, und das Ganze wiederholt sich eine Runde später noch einmal – und auch wenn rotes Mana wohl dringend benötigt wird, ist kein zweites Standardland-Gebirge im Deck, sodass hier Flaute herrscht. Immerhin reicht es für einen Dämmerungshirsch. Ich verfüge mittlerweile über eine Kapsel des Henkers, die zusammen mit der Bergungsstation prima in Fahrt kommt, dazu sorgt der Apostel der Gruft für Lebensverlust bei Mario , und so kann ich nicht nur seine Verteidigung auflösen, sondern ihn auch in Schussweite für meinen finalen Angriff bringen. Der Plan geht auf, nach Gerts Vorarbeit kann ich Mario den Rest geben und dieses Spiel für mich entscheiden.

Viertes Spiel: "Plötzlicher Tod" (3 Spieler)

Noch einmal heißt es "Aus die Maus", und nun soll der Spieler mit den meisten Lebenspunkten der Sieger sein, sobald der erste Spieler ausgeschieden ist. "Leid und Linderung" ist diesmal das Deck meiner Wahl, zumal es sich für das heute noch zu erwartende Teamspiel eher nicht eignet. Das beschert mir eine Pyrostatische Säule, die ich aufstelle, ohne selbst dagegen abgesichert zu sein, sowie die Soltariwiderstandskämpfer. Mario macht sein Thema mit einer Blitzaxt deutlich, die er nutzt, um einen Rücksichtslosen Wurm per Wahnsinn zu wirken. Weiter geht es dort mit dem Treulosen Plündern, das ein Hitziges Temperament und einen Nachtschattenmeuchler möglich macht, womit ich wieder kreaturenlos dastehe. Die Schmerzen durch die Pyrostatische Säule verachtend nutzt Gert die Hervorschießenden Triebe, um sich Saprolinge zu beschaffen.

Als ich Hidetsugu den Herzlosen in Stellung bringe, verleitet das Mario zu einem weiteren Treulosen Plündern, das den Riesenwildjäger hervorbringt, der den Oger-Schamanen tötet. Inzwischen hat Gert sich das Langlebige Handwerk zugelegt, doch auch wenn die Pyrostatische Säule uns allen schon zugesetzt hat, ist Gert mit nur noch einem Lebenspunkt dem Tod am nächsten. Das verleitet ihn zu dem folgenden Coup: Mit einer 1/1-Kreatur, auf der zwei +1/+1-Marken liegen, greift er mich an und bringt mich so dazu, mit der Mauer der Hoffnung zu blocken. Damit gehen meine Lebenspunkte auf 8, und genauso viel hat Mario. Nun wirkt Gert ein Utensil der Wildheit, und der Schaden der Pyrostatischen Säule ist für ihn tödlich. So endet auch dieses Spiel mit einem Unentschieden, diesmal zwischen Mario und mir.

Fünftes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Mittlerweile ist Stefan eingetroffen und vergrößert die Runde auf vier Spieler. Wir wechseln zu der Teamspiel-Variante "Allianzen", bei der sich die Partner eigentlich erst im Laufe des Spiels finden. Trotzdem scheint die Aufteilung bereits ganz früh schon ausgemachte Sache zu sein: Mario startet mit der Erforschung, also grün. Gert kommt mit einem roten Höllenfunkenelementar vorbei, das unbedingt angreifen will, also greift es Mario an. Auch bei mir liegt schon das erste Gebirge, mit dem ich einen Boros-Rekruten herbeizaubern konnte, der nun Stefan attackiert. Und bei Stefan sieht es ziemlich schwarz aus, auch zu erkennen an dem Ersticken, mit dem er meinen Boros-Gildenmagier tötet. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch, dass Mario auch schwarzes Mana produzieren kann, und dass sowohl Stefans Deck als auch meine "Legion der Selbstgerechten" zweifarbig ist, und die zweite Farbe ist in beiden Fällen weiß. Egal.

Unterstützt von einem Rubinmedaillon bereitet Gert einen Anschlag vor und macht mit der Ley-Linie der Bestrafung Schaden allgemein nachhaltiger. Auch wenn ich noch kein zweites Gebirge gefunden habe, erscheint mir die bisher angenommene Teamaufteilung am sinnvollsten, und so schicke ich den Boros-Rekruten, den neuen Boros-Gildenmagier und die Boros-Flinkklingen auch gegen Mario in den Kampf. Derweil hat Stefan eine Mauer der Verehrung errichtet, die ihm jedoch keine Lebenspunkte einbringt, bis er Gerts Ley-Linie entzaubern kann. Bei Mario erscheint nun Das Gitrog-Monster, über das mein Himmelsritter-Legionär jedoch hinwegfliegt. Und dann genügt auch schon Gerts Fall der Titanen, der Stefan und Mario je 2 Schaden zufügt, um Letzteren aus dem Spiel zu werfen.

Wer nun meint, damit wäre das Spiel so gut wie gelaufen (wie vermutlich jeder der Anwesenden), weil jetzt ja nur noch Stefan zu bezwingen ist (und ganz nebenbei Gert und ich uns mit zwei Gebirgen auch offiziell als Team zusammenfinden müssen), der irrt gewaltig. Denn mit dem Blutbaron von Vizkopa kann Stefan seine Position gut absichern. Der lässt sich zwar nicht mit der Mauer der Verehrung nutzen, sorgt aber selbst für Plus auf dem Lebenspunktekonto. Gert hält mit dem Viashino-Sandläufer und einem Dornschweif-Viashino dagegen, doch mit purer Selbstbehauptung kann Stefan dann die Anschlag-Spielereien, die fürs Durchkommen sorgen, für beendet erklären. Bald kommt der Vasall der Todesbringer dazu, und Stefan traut sich sogar in die Offensive, indem er mich angreift. Und schließlich ziehe ich ein Land, mit dem die Teamaufteilung endlich beschlossen wird – doch es ist kein Gebirge, sondern meine zweite Ebene, sodass nun unvermittelt Stefan und ich zusammen spielen! Der Rest ist Formsache: Massive Angriffe auf Gert führen bald zu dessen Ableben, und dieses kuriose Spiel geht an Stefan und mich.

Sechstes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Im Gegensatz dazu finden sich die Teams im nächsten Spiel recht bald: Je zwei Inseln schweißen Mario und Gert zusammen, und somit bilden Stefan und ich das andere Team. Bis dahin hat Gert die Pyramide des Pantheons errichtet und Tezzerets Scheinbild aufgestellt, und bei Stefan hat eine Klingenspleißerin einen Golem-Spielstein mitgebracht, der mit Grünem Zorn verzaubert wird. Dass Gert nun mit dem Utensil der Untersuchung weiter auf Artefakte setzt, sieht meine Devote Zeugin mit Freuden, nicht jedoch Marios Blitzschlag, der sie umbringt, bevor sie etwas wegputzen kann. Dafür liefert mir mein Deck "Grenzwertige Besessenheit" zwei Strahlen der Verzerrung, mit denen ich Pyramide und Scheinbild dann doch wegbekomme.

Mit Jori En, Ruinentaucherin und einer Feurigen Prophetin investiert Mario in die Zukunft, Avacyns Pilger kämpft, von Stefan mit dem Grünen Zorn ausgestattet, eher im Hier und Jetzt, und bei Gerts Gruseliger Puppe sorgt mein Dunkler Knall dafür, dass sie schon wieder zur Vergangenheit zählt. Mit Acht-Schwänze-und-ein-halber sowie einer Verzerrenden Linse bemühe ich mich um ein wenig Absicherung, allerdings ist das Mana knapp, und sowieso nützt das nichts für meinen Teampartner Stefan. Der sieht sich mittlerweile einer angreifenden Meute gegenüber, darunter ein Meiler-Unhold, ein Blitzflechter und ein Feuerbrandhund, die von Schadenszaubern wie dem Blitzschlag weiter angestachelt werden.

Bei Gert erscheint derweil Tezzeret, Meister des Metalls sowie die Hoffnung von Ghirapur, die ich jedoch per Rückblende mit dem Strahl der Verzerrung zunichte mache. Dann bekomme ich mit dem Besessenen Nomaden auch endlich eine der Schlüsselkarten meines Decks, doch bevor der aktiv werden kann, ist Stefan bereits bezwungen. Gerts Universal-Lösungsmittel stellt klar, dass mir ohnehin nicht viel bleibt, aber Marios massive Angriffe machen ohnehin auch mit mir kurzen Prozess, und so können Gert und Mario den Sieg einfahren.

Siebtes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Diese Partie ist schnell erzählt: Mario setzt ein weiteres Mal auf Energiemarken und findet mit dem Diener der Verbindung, einem Himmelfahrenden Reisenden und einer Blitzläuferin ins Spiel. Mein Deck "Geklonte Händler" beschert mir eine Diebische Ratte, einen Modernden Verdammten und die Muse der Grabgesänge. Bei Gert und Stefan sieht man noch nichts Nennenswertes, dafür jeweils zwei Ebenen, die aus den beiden das eine Team werden lassen, und Mario und ich bilden das andere. Nun holt Stefan sich aber Unterstützung in Form von Jace, dem Gedankenformer, der meine Muse der Grabgesänge wieder auf die Hand schickt. Allerdings ist der Planeswalker danach eine leichte Beute für meinen Modernden Verdammten und wieder fort.

Mit einem Bannenden Engel verschafft Stefan sich dann mehr Eindruck, und als ich meinem Torwächter von Malakir die Bonuskosten spendiere, damit er den Engel vom Himmel holt, springt Gert seinem Teamkollegen zur Seite und neutralisiert meinen Kreaturenzauber mit Absorbieren. Aber damit ist das Ende des Engels nur um eine Runde verschoben, denn mein Ausgehungerter Chupacabra hat mehr Erfolg. Die fehlende Verteidigung bei unseren Gegnern macht es uns leicht, zu punkten, und so muss Gert als Erster dran glauben. Bei Mario ist noch ein zweiter Himmelfahrender Reisender dazu gekommen, der über die Frostmauer hinwegfliegt, mit der Stefan sich nun abzusichern versucht. Und die Blitzläuferin sorgt dafür, dass das sogar mehrmals pro Zug geht, sodass Stefans Aufstieg des Luminarchen nicht die geringste Chance hat, auch nur eine Marke zu sammeln. Klarer Sieg für Mario und mich.

Achtes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Für die nächste Partie greift Mario wieder zu dem Deck, mit dem er mir im zweiten Spiel meine Bibliothek zerpflückt hat, wie die Polyeder-Krabbe und der Wiedergekehrte Hedonist belegen. Diesmal soll es aber nicht ganz so gut laufen. Gert wird schon früh gehemmt, weil seine Llanowarelfen meiner Infektionsschnalle zum Opfer fallen. Er revanchiert sich mit einem Naturalisieren auf mein Artefakt. Stefan schickt den Vertrauten des Richters ins Rennen, kündigt dann mit der Kor-Geistertänzerin sein Auren-Thema an und legt auch gleich mit einem per Göttergabe gewirkten Nyxgeborenen Schildbruder und einer Ätherrüstung gut los.

Mein "Sonnendeck" liefert mir zwei Sonnenberührte Myre, bei Mario erscheinen ein Starrer vom sechsten Revier und Jaces Traumwesen, Gert setzt auf das Langlebige Handwerk, dann formen je zwei Ebenen wieder aus Gert und Stefan ein Team, und Mario und ich bilden das andere. Den Ton geben aktuell aber unsere Gegner an: Bei Gert ist es Ajani der Großherzige, und wir können froh sein, dass es keine Kreaturen gibt, denen er Gutes tun kann, bei Stefan der Meletis-Astronom, der mit dem Eidolon der zahllosen Schlachten verzaubert wird. Marios Kartenmühlerei hat seinen Starrer und das Traumwesen schon heranwachsen lassen, sodass diese munter gegen Stefan in den Angriff ziehen. Doch mit der Beerdigung des Verstands bekommt er gerade mal sechs weitere Karten in Gerts Friedhof, und Stefan holt sich mit dem als Aura gewirkten Hoffnungsfrohen Eidolon die Lebenspunkte wieder zurück.

Bei Gert erscheint nun Rishkar, Peema-Renegat, der einen Behemoth-Vorschlaghammer in die Hand gedrückt bekommt, ich verbanne Stefans Kor-Geistertänzerin mit einem Vergessenheitsring und lege eine Geätzte Weissagung und einen Sägezahn-Drescher nach. Stefan schließt die Lücke gleich wieder mit dem Held des Iroas, der mit einem Nyxgeborenen Schildbruder verzaubert wird, wohingegen die neue Ätherrüstung sowie zwei Eidolons der zahllosen Schlachten an den Meletis-Astronom gehen. Der wird dadurch so groß, dass er sogar der Verzehrenden Scheußlichkeit von Mario paroli bieten kann – und die ist immerhin 36/36. Mithilfe einer Traumatisierung wird sie weiter gemästet, doch Stefan kann sie dann mit einer Arrestkugel außer Gefecht setzen. Ich gebe noch meine Geätzte Weissagung her, damit Mario drei Karten zieht, doch dann kann Stefan seinen vor Kraft nur so strotzenden Meletis-Astronom mit einem Geistermantel unblockbar machen und erst Mario und dann mich ausschalten. Während die Lebenspunktekonten unserer Gegner mit 23 und 87 üppig gefüllt sind, sieht es bei den Bibliotheken deutlich knapper aus: Stefan hat noch vierzehn Karten, Gert sogar nur noch sechs, aber leider hat Phenax, Gott der Täuschung sich diesmal nicht blicken lassen, um das Werk zu vollenden. Das Spiel geht an Stefan und Gert.

Neuntes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Und damit kommen wir zum neunten Spiel, dem letzten des heutigen Abends. Stefan versucht sich an der dunklen Seite der Macht, beschwört einen Gepeinigten Helden, den er mit einer Unheiligen Stärke ausstattet. Auch mein Deck "Die Schätze der Kabbalisten" ist tiefschwarz, und so ermöglicht mir der zweite Sumpf, den ich ausspiele, nicht nur den Nantuko-Schatten, sondern sorgt auch für die Übereinstimmung mit Stefans Ländereien, sodass wir das eine Team bilden und Mario und Gert das andere. Mario, der Ajanis Rudelmitglied verpflichtet hat, belegt Stefans Gepeinigten Held mit einem Vergessenheitsring. Der tröstet sich mit einem Schmerzseher sowie dem Agent des Schicksals, auf den er selbst eine Gallenfäule wirkt, um bei Mario die Mauer der Verehrung und bei Gert Dromoka die Ewige zu entsorgen.

Ich habe inzwischen zu den Kabbalisten-Schatzkammern gefunden und den Schmutz in Stellung gebracht. Gert wartet mit der Vergeltung der Ahnen auf Kreaturen, von denen er +1/+1-Marken entfernen kann, Stefan bekommt einen neuen Gepeinigten Helden und ich einen Schmutzwasserwraith. Zu dem Einsamen Reiter von Mario gesellt sich bald ein zweiter, und ein Angriff mit Lebensverknüpfung plus ein Leuchtender Springbrunnen genügen, um beide zu Eins, das reitet werden zu lassen. Unterstützt von mittlerweile zwei Kabbalisten-Schatzkammern wirke ich einen Geistesverbrauch, um wenigstens einen der Eldrazi-Schrecken zu eliminieren, doch Mario gewährt ihm Unterschlupf, sodass meine Hexerei wirkungslos verpufft.

Die Tektonische Kante von Mario bringt dann eine meiner Kabbalisten-Schatzkammern zum Einsturz, Stefan sichert sich die Grauenhafte Präsenz, bei Mario kommt ein Sonnenglut-Regent dazu, und Gert wagt einen zweiten Anlauf mit Dromoka die Ewige. Doch seine Lebenspunkte sind bereits im tieforten Bereich, sodass mein Blutaussaugen mit X=4 genügt, um ihm den Garaus zu machen. Dabei wird auch Mario geschröpft, weshalb er mit dem Rhox-Glaubensheiler die Wirkung seiner Lebenspunkte-Fähigkeiten verdoppelt. Doch dazu kommt es nicht mehr, denn mit einer Korruption kann ich ihm genau die letzten Lebenspunkte nehmen, sodass das Spiel mit einem Sieg für Stefan und mich endet.

Das waren also nicht nur viele Partien, sondern meist auch recht spannende, bei denen man mitunter gut überlegen und taktieren musste. Kurz: Spiele, wie man sie sich öfter wünscht. Hoffen wir, dass es auch beim nächsten Mal wieder knifflig und kurzweilig wird, dann ist Kommandeur angesagt!


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