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Spielbericht vom 21.10.2019 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 27.10.2019 - 19:52 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Die anderen haben gerade die erste Partie begonnen, als ich eintreffe, und brechen sie freundlicherweise wieder ab, damit wir zu sechst "Emperor" spielen können. Die Auslosung der Teams ergibt: Stefan wird Kaiser und bekommt Gert und Sebastian an seine Seiten, gegenüber sind Mario und ich die Generäle von Kaiserin Sabine. Zwischen Gert und mir geht es gleich ordentlich zur Sache, er bringt Meervolk-Kreaturen wie Kumenas Sprecherin, die Meervolk-Nebelformerin, die Urwurzel-Elite und einen Naturwandler in Stellung, um mich anzugreifen, ich habe zu meinem Ritter-Deck "Aufmarsch der Ritter" gegriffen und zahle es ihm mit zwei Rittern des Heiligenscheins heim. Als ich diese mit dem Licht von innen verstärken will, sorgt eine Zerlöchernde Explosion von Kaiser Stefan dafür, dass es nur noch einer ist. Sabine kümmert sich derweil um die Aufzucht ihrer Pilzwesen, hier machen ein Utopia-Mykon und ein Muschelbewohnender Thallid den Anfang.

Auch Sebastian hat sich den Rittern verschrieben und ebenfalls einen Ritter des Heiligenscheins verpflichtet, doch Marios Torwächter von Malakir bestimmt, dass er wieder gehen muss. Mit dem Saloppen Erben und einem Adligen von Stromkirch folgen weitere Vampire, aber Sebastian schickt eine Entschlossene Reiterin ins Rennen, die mit einem Loxodon-Kriegshammer ausgestattet wird und Mario in Bedrängnis bringt. Mit einer Zerlöchernden Explosion lässt Stefan meinen verbliebenen Ritter des Heiligenscheins schrumpfen, sodass er durch die nachfolgende Sich ausbreitende Fäulnis zusammen mit Marios Adligen von Stromkirch dahinscheidet. Drei Minusmarken bekommt außerdem mein auf grün eingestellter Pentarchischer Paladin, doch das Licht von innen lässt ihn überleben, sodass er in den folgenden Runden Gerts Truppen zurechtstutzen kann.

Hier folgt eine Meervolk-Himmelstaucherin nach, Sabine hat sich einen Aasfressenden Sceada und einen weiteren Muschelbewohnenden Thallid zugelegt, und meine Ritter werden vom Rittmeister aus Kinsbaile und einem neuen Ritter des Heiligenscheins verstärkt. Dann endlich zeigt Stefan mit dem Kulrath-Ritter, dass er sich den Elementarwesen verschrieben hat. Und zugleich wirbelt dieser das Spiel gehörig durcheinander, denn insbesondere Sabines Kreaturen, vom Pilzwesen mit Sporenmarken bis hin zum Sceada mit einer wachsenden Anzahl an Plusmarken, sind nun weder zum Angriff noch zur Verteidigung zu gebrauchen. Eine Infektionsschnalle hilft Stefan dann noch dabei, Marios Ausrotter aus Falkenrath loszuwerden, und ein, zwei Angriffe später hat Sebastians Loxodon-Reiterin Mario bezwungen.

Stefan bringt nun einen Todesschlitterer ins Spiel und holt sich mit dem Zenit der Schwarzen Sonne ein paar Kreaturen auf seine Seite. Ich kann einen zweiten Pentarchischen Paladin verpflichten, der auf schwarz eingestellt wird und eine Runde später den lästigen Kulrath-Ritter eliminiert. Gerts Verteidigung habe ich genügend dezimiert, sodass ich nun in den Angriffsmodus wechsele, doch Gert hat noch ein Ass im Ärmel und schickt mir per Ätherisieren die Angreifer wieder auf die Hand zurück. Sabine wertet mit Thelon von Havenwood ihre Pilzwesen auf, ein Sporensäender Thallid sorgt für mehr Sporen, und der Spross der Wildnis beeindruckt einfach durch seine Stärke. Letzterer wird umso wichtiger, als Stefan den Kulrath-Ritter als Improvisiertes Mannequin wieder aus dem Friedhof fischt. Erst in meinem Zug macht der Paladin wieder Schluss mit der Gängelei. Das Ende ist dennoch näher als geahnt, denn Gerts Unwetter-Rufer schaltet die Verteidigung von Kaiserin Sabine komplett aus, und so hat Sebastians Loxodon-Reiterin auch hier leichtes Spiel. Sieg für Stefan, Gert und Sebastian.

Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Es folgt die Revanche, und diesmal nimmt Gert sich der Vampire an, wie seine Grausame Zelebrantin und die Dunkle Hochstaplerin belegen. Sebastian hat mit zwei Feen-Vandalen den Reigen seiner Feenwesen eröffnet und nutzt günstige Sprüche wie Durchschlüpfen, um zusätzliche Karten zu ziehen und seine Flieger stärker zu machen. Kaiser Stefan zeigt diesmal früh den gewählten Stamm, der Satyr-Hedonist ist der erste Satyr, doch schlüpft dann wieder in die gleiche Rolle wie im ersten Spiel, indem er bei den gegnerischen Generälen abräumt. So trifft ein Blitzschlag Marios Evangelist aus Kabira, der als Verbündeter auf den Freikämpfer aus Hada folgte. Auch die Ritter sind wieder mit von der Partie, Sabine hat sich ihrer angenommen, und wieder erscheint ein Ritter des Heiligenscheins. Ich habe zu meinem Schamanen-Deck "Blitz-Schamanismus" gegriffen, hier macht der Vithianische Stachelschütze den Anfang.

Bei Gert geht's weiter mit einem Schwelgenden Aristokraten, für den ein Blutlinien-Bewahrer Opfermaterial beschaffen kann, Sebastian findet ein Vierblättriges Kleeblatt, das mit der Gabe der Feen für doppelte Verstärkung sorgt und über Gewährt zwei Karten von außerhalb des Spiels dazu holt. Dafür verliert er einen seiner Feen-Vandalen, weil Mario ihn auf eine Reise nach Nirgendwo schickt. Sabine verlegt ihre Ritter, mittlerweile verstärkt um einen Zeitspalten-Ritter und einen Wagemutigen Luftjek, an Marios Front, wo der Talus-Paladin für ein wenig Entspannung in Sachen Lebenspunkte gesorgt hat, doch mit dem per Schwall gewirkten Fall der Titanen bringt Stefan trotzdem bei Mario und mir Schaden an den Mann.

Das Tausendjährige Elixier, das den Auftritt meines Blitzemachers vorbereiten soll, lässt Stefan in einem Zerstörerischen Gelage kaputt gehen, dann führt Sebastians Wegschwemmen dazu, dass alle weißen bleibenden Karten auf die Hand zurück müssen. Ich kann einen Beißdornenstab zurecht legen, der automatisch an den nachfolgenden Blitzemacher angelegt wird, doch zum Einsatz kommt er nicht, weil der Schamane Gerts Funkenraub zum Opfer fällt, bevor er seine Einsatzverzögerung verliert. Nun endlich zeigen sich bei Stefan mit dem Satyr-Feuertänzer und dem Reisenden Satyr weitere Vertreter seines Stamms, die durch Sebastians Gravitationsänderung wie alle anderen Nichtflieger geschwächt werden. Zugleich werden aber die Flieger stärker, und damit können Sebastians Feenwesen Mario bezwingen, und Gerts Vampire mich. Sabine hat keine Hoffnung, dem noch etwas entgegensetzen zu können, und gibt auf. Auch dieses Spiel geht somit an Kaiser Stefan mit Gert und Sebastian.

Drittes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Sabine klinkt sich aus, und wir wechseln zu "Pentagramm". Sebastian setzt auf Menschen und schickt seine Geliebte Prinzessin in die Schlacht, wobei die Neugier für Kartennachschub sorgt. Den Kithkins hat Stefan sein Deck gewidmet, hier machen zwei Unverzagte Goldwiesler und ein Verhutzelter Schulze den Anfang, und weil der Stolz der Bürgerwehr mitschwingt, werden es auch schnell mehr. Hier versucht Mario, dem die Attacken in erster Linie gelten, mit einem Pazifismus für etwas Beruhigung zu sorgen, bevor er selbst mit dem Hexenhauch-Herold und dem Drogskol-Hauptmann in sein Geister-Thema einsteigt. Meine Wahl fiel auf das Dinosaurier-Deck "Das gefallene Königreich", aber es kommt nur sehr träge in Fahrt, und die erste, wenig beeindruckende Kreatur ist der Weidende Peitschenschwanz. Bis dahin hat Gert schon längst seinen ersten Äthergeborenen namens Schieber des Syndikats in Stellung gebracht.

Eine zweite Geliebte Prinzessin bei Sebastian erhöht den Druck, und ein Siegel des Schlafes macht es den Gegnern noch schwerer, Fuß zu fassen. Dazu kommt ein Avior-Wandelmagier, der den Prinzessinnen mehr Stärke und Durchsetzungsvermögen verleiht, sodass Gert sich genötigt sieht, eine davon per Mord aus dem Weg zu räumen. Doch Sebastian kann sowohl die Prinzessin als auch die angelegte Aura In Sicherheit bringen, und Gert beschränkt sich darauf, den Wandelmagier mit einem Tragischen Ausrutscher umkommen zu lassen.

Endlich zeigt sich mein Vorbote des Imperiums, der die Umherstreifenden Raptoren nach oben holt, aber bevor diese ins Spiel finden und die Vorboten-Fähigkeit auslösen können, wird jener von Stefan mit einem Vergessenheitsring verbannt. Mario kann dann noch einen Kettenrassler verpflichten, doch Stefans Kithkin-Attacken sind zu heftig, und so scheidet er als Erster aus. Während Stefan sich die Verkörperung des Schicksals zulegt, nimmt Sebastian einen Zivilisierten Gelehrten unter Vertrag und transformiert ihn in einen Mörderischen Rohling. Seine Angriffe schalten Gert aus, danach geht es mir an den Kragen, und am Ende teilen Stefan und Sebastian sich den Sieg.


Für das nächste Spiel greifen wir eine Idee zu einer Magic-Variante auf, die Midori vor zwei Wochen in der Plauderecke vorgestellt hatte. Die (vorläufigen) Regeln für unser Testspiel sind wie folgt: Das Spiel startet als gewöhnliches Jeder-gegen-jeden. Wer ausscheidet, startet das nächste Mal, wenn er wieder an der Reihe wäre, mit dem gleichen Deck neu (also alles in die Bibliothek mischen, Starthand ziehen, Lebenspunkte auf 20) und macht drei Züge hintereinander. Er ist nun ein "Wiedergänger" und kann als solcher weder gewinnen noch verlieren, aber sobald es ihm gelingt, einen anderen Spieler zu bezwingen, wird er wieder zu einem normalen Spieler. Dazu behält er alles (Hand, Bibliothek, Friedhof und bleibende Karten im Spiel), und seine Lebenspunkte werden auf 10 gesetzt. Scheidet ein Spieler zum zweiten Mal aus, ist er ganz raus.


Viertes Spiel: "Wiedergänger" (Arbeitstitel) (5 Spieler)

Ein Wolfsschädelschamane kündigt Stefans Schamanen an, es folgen ein Bannerträger des Gehölzes und ein Wutformer. Mein Pflanzen-Deck "Es rumpelt im Gewächshaus" liefert zwei frühe Kletterranken-Kudzus, die schnell stärker werden. Gerts Eldrazis starten mit zwei Propheten der Verzerrung und einem Anführer des Untergangs, bei Sebastian wird Urzas Brutkasten auf Engel eingestellt, während Mario sich mit den Verbrannten Ruinen und einem Citanul-Oberpriester erst einmal um den Ausbau seiner Manabasis kümmert. Bei mir gesellt sich eine Wasserstrang-Spinne und ein Amöboider Wandelwicht dazu, Stefan bekommt einen zweiten Wolfsschädelschamanen und einen zweiten Wutformer, und beide stürzen wir uns auf Sebastian, der die Kanzlerin des Annex in Stellung gebracht hat, bis er der erste Wiedergänger wird.

Mit der Jagenden Invasion zeigt Mario dann, dass auch sein Deck sich um Eldrazis dreht. Derweil hat Gert einen Verhängnisbringer ausspielen können, wird jedoch von Stefans Attacken bezwungen, sodass auch er zum Wiedergänger wird. Sebastian hat sich mit seiner neuen Rolle bereits gut angefreundet und macht sich mit Linvala, Hüterin des Schweigens unbeliebt. Auch das Wächterprojekt und vor allem der Bannende Engel bringen ihm keine Sympathiepunkte ein. Doch ich habe inzwischen Zendikars Rächer ausspielen können, der zwar von Stefan mit einem Vergessenheitsring belegt wird, doch es folgt kurzerhand ein zweiter Rächer, der für noch mehr Pflanzen-Spielsteine sorgt, die mit jedem Land stärker werden.

Dann kann ich mit einem Zerquetschenden Gestrüpp den Vergessenheitsring loswerden, und Zendikars Rächer Nummer eins betritt erneut das Spiel, bringt wieder kleine Pflanzen mit. Alles, was ich jetzt noch brauche, ist ein x-beliebiges Land, um alle Pflanzen zu verstärken und mit einem einzigen verteilten Angriff auf Stefan und Mario die letzten verbliebenen Spieler auszuschalten und das Spiel zu gewinnen. Doch statt des Lands kommt ein Bedrohlicher Leichenflößer, der erst dann seine Wirkung entfalten kann, wenn doch noch ein Land kommt. Dazu stellt jedoch Sebastian mit seinen Engeln eine zu große Bedrohung dar, aber dass sich das Spiel dann so schnell wendet, kommt doch ziemlich überraschend: Grund ist Kriegsführerin Aurelia, die die Schlagkraft von Sebastians Armee genug erhöht, um in einem verteilten Angriff Stefan und mich zu bezwingen – damit wird Sebastian seinen Wiedergänger-Status los. Dann kommt die zusätzliche Kampfphase, in der er Mario für tödlichen Schaden angreifen kann, und so kann Sebastian in einem grandiosen Coup das Spiel für sich entscheiden.


Erstes Fazit zu "Wiedergänger": interessant! Die Regeln müssen möglicherweise noch weiter ausgetüftelt werden, und dazu wird es bestimmt noch weitere Testspiele geben. Für heute aber ist Schluss.


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