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Spielbericht vom 20.11.2019 – Kommandeur

von Mario Haßler, 01.12.2019 - 14:21 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Zunächst sind wir sieben Spieler – Gert, Axel, Sabine, Mario, Sebastian, Stefan und ich – und so steigen wir mit einer großen Runde "Verräter" in den heutigen Kommandeur-Abend ein. Das Los macht Stefan zum Fürsten, er hat Ezuri, Klaue des Fortschritts als Anführer, der auch bald das Spielfeld betritt. Auch Sabines Animar, Seele der Elemente steigt früh ins Spiel ein und kann dank der Beinschienen des Blitzes gleich angreifen. Sie wählt Mario als Ziel aus, der Thraximundar als Kommandeur hat und mit Lilianas Plünderer ins Spiel findet. Axels Deck dreht sich um Saskia die Unbeugsame, er startet mit einem Stierköpfigen Malmer, und bei Gert warten Kommandeur Ob Nixilis des schwarzen Schwurs auf seinen Auftritt und ein Mondschatten auf schwarze Kreaturen, als erst einmal ein Verstümmeln den Tisch leer fegt.

Mein Deck rund um Zedruu die Großherzige hat bis dahin noch nichts Wesentliches zustande gebracht, jetzt erscheint Numot der Zerstörer, der jedoch von Gerts Nekrataal gleich wieder ausgeschaltet wird. Bei Axel folgt eine Furchtlose Eskorte, Sabine ermuntert mit Edric, Meisterspion von Trest die anderen Spieler zu Angriffen auf den Fürsten, und Mario holt sich einen Stromgald-Kreuzritter und einen Planierteufel dazu. Sebastian präsentiert Baral, Oberster Regelüberwacher sowie seinen Kommandeur Naban, Dekan der Iteration, und Stefan beschwört einen Jagenden Trygon. Als Gert den Pontifex der Fäulnis in Stellung bringen will, gebe ich mich als Verräter zu erkennen, um den Zauberspruch zu neutralisieren – und ärgere mich gleich darauf, dass ich nicht abgewartet habe, bis die Kreatur ins Spiel kommt, um sie danach ins Exil zu schicken, von wo aus sie nicht so leicht zurück kommen kann.

Mit dem Blinden Gehorsam sorgt Axel dafür, dass Stefans und meine Kreaturen und Artefakte getappt ins Spiel kommen, und mit gleich zwei Neutralisierungszaubern gibt Sebastian zu erkennen, dass er der andere Verräter ist, ohne sich offiziell zu outen: Einmal trifft es Intet den Träumer von Sabine, und das andere Mal Gerts Furchteinflößende Rückkehr, die den Pontifex der Fäulnis zurück holen wollte. Als dann Axel Ravos, Führer der Seelen verpflichten will, bestätigt Sebastian das, was schon allen klar war, kontert den Kreaturenzauber und entfernt Marios Planierteufel ganz aus dem Spiel. Letzterer hatte mir bereits die Boros-Garnison genommen, was meine Möglichkeiten deutlich eingeschränkt hat.

Nachdem wir den Bauern so oft in die Parade fahren konnten, ist vor allem Stefan prächtig aufgestellt, hat beispielsweise mit dem Thelonischen Einsiedler viel Erfahrung für Ezuri sammeln können, die vor allem dem Jagenden Trygon zugute kommt. Seine und Sebastians Attacken schalten zuerst Gert aus. Axels Versuch, mit einer Lavalawine aufzuräumen, wird von Stefans Mystischer Schlange vereitelt, und Sabines Kettenreaktion scheitert an Sebastians Zauberzerknittern. Damit haben die verbliebenen Bauern endgültig die Hoffnung verloren, das Ruder noch einmal herumreißen zu können, und geben auf. Sieg für Fürst Stefan mit Sebastian und mir als Generälen.

In der Zwischenzeit ist Christine eingetroffen, und so teilen wir uns nun in zwei Vierergruppen auf. Die Berichte vom kleinen Tisch stammen von Gert, vielen Dank dafür!

Kleiner Tisch: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Hier wird "2 gegen 2" mit gegenüber sitzenden Teams ohne sonstige Optionen gespielt. Die Aufteilung ist: Christine mit Der Ur-Drache und Gert mit Tajic, Schwert der Legion gegen Stefan mit Edgar Markov und Sebastian mit Feder, geläuterter Engel. Den besten Start hat Sebastian mit einem Gebirge, einem Sonnenring und einem Schneediamanten im ersten Zug, sodass im zweiten Zug bereits ein Akroischer Rekrutierer einsteigt. Stefan erzeugt dank seines Kommandeurs Vampir-Spielsteine und greift mit diesen Christine an. Diese versucht sich mit Drachen wie dem Wölbflügeldrachen zu wehren; da diese jedoch immer das Spielfeld verlassen, bleibt ihre Abwehr schwach, und Stefan kann kontinuierlich bei ihr punkten. Eine Göttliche Abrechnung von Gert hilft dem Team nur kurz. Sebastian kann immer wieder den Psychotischen Zorn auf Feder anwenden und sorgt damit für Christines Ausscheiden. Wenige Züge später ist dann auch Gert bezwungen, der den Fliegern nichts in den Weg stellen kann und durch Feders Kommandeurschaden stirbt. Sieg für Sebastian und Stefan.

Kleiner Tisch: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Für die Revanche bleibt es bei der Teamaufteilung; diesmal widmet Christine sich Saskia die Unbeugsame, Gerts Goblins werden von Krenko der Boss angeführt, Stefans Kommandeur ist Sigarda vom Reiherschwarm, und bei Sebastians ist es Emmara, Seele der Übereinkunft. Letztere findet früh ins Spiel und kann dank der Gunst der Karametra kontinuierlich Soldaten erzeugen. Dazu gesellt sich das Leuchten der Unterwerfung. Bevor dieses jedoch zum Einsatz kommt, entsorgt Christine es mit einer Aurenmutation. Gert kann eine frühe Wucht des Aufpralls installieren und dann mit einigen Goblins und zwei Einsätzen von Krenko das gegnerische Team ein wenig bluten lassen. Jedoch entfernt Sebastians Katapultmeister den Goblin-Kommandeur wieder vom Spielfeld. Zwar kann Christine durch ein Amulett aus Naya den Katapultmeister zerstören, aber Sebastian holt sich im Gegenzug das Leuchten der Unterwerfung durch eine Ewige Zeugin zurück. Durch seine inzwischen mächtig angewachsene Soldatenschar kann er daher alle potenziellen Kreaturenaktionen der Gegner verhindern. Christine und Gert geben auf, und so endet das Spiel mit einem weiteren Sieg für Sebastian und Stefan.

Großer Tisch: "Allianzen" (4 Spieler)

Parallel dazu wird am großen Tisch "Allianzen" gespielt, und mit je einem Sumpf und einem Gebirge bei Sabine und mir stehen wir früh als Partner fest, und Axel und Mario bilden das andere Team. Mein Deck rund um Prossh, Himmelsjäger von Kher beschert mir einen frühen Hüter des Lebenssafts, sodass Sabines Gossenschütze und Axels Thrasios, Held der Tritonier mir bereits Lebenspunkte bringen. Marios Deck wird von Marath, Wille der Wildnis angeführt, doch der Aufbau der Manabasis will nicht so recht klappen, und so sehen wir dort eine Weile nicht viel mehr als einen einsamen Kopf der Gorgo. Axels Glücksfall wirbelt die Handkarten durcheinander und sorgt dafür, dass die nachfolgende Zauberherz-Chimäre bereits eine stattliche Stärke hat, dann erscheint mit Yidris, Meister des Mahlstroms Axels Kommandeur.

Ein Vertrauter des Nachtpfads macht Sabines blaue und rote Sprüche billiger, das kommt ihrem Kommandeur Thraximundar zu Gute, der sich eilig auf Mario stürzt. Der hat inzwischen seinen Kommandeur Marath ausspielen können, doch der Plan, diesen durch Thraximundars Opferzwang wieder loszuwerden, schlägt fehl, da Mario zu diesem Zweck noch einen Spielstein erzeugen kann. In seinem Zug kommt dann die Todesberührung durch den Kopf der Gorgo dazu, das kostet sowohl meinem Champion von Lammholt als auch meinen Sprengbandenbrüdern das Leben, und auch Marath landet wieder in der Kommandozone. Auf Axels Seite bekommt ein Bluttyrann von Yidris Kaskade verliehen, wodurch die Abschiedsworte dazu kommen und Sabines Thraximundar fortschicken. Dafür scheitert Marios Versuch, Marath für fünf Mana erneut auszuspielen, an Sabines Zurückweisung.

Ich habe derweil mit dem Todespakt, einer Goblin-Bombardierung und dem Ophiomant eine mörderische Kombination zusammengestellt, aber eine Vulkanische Vision von Axel, die eine Verwüstende Flut als Ziel hat, raubt uns dann bereits sämtliche Kreaturen, und die Flut selbst schickt dann auch die übrigen bleibenden Karten auf die Hand zurück. Immerhin hat Sabine mit einer Erinnernden Mauer die Zurückweisung aus dem Friedhof holen können, die auch prompt zum Einsatz kommt, als Mario das nächste Mal seinen Kommandeur Marath für sieben Mana ausspielen will. Außerdem ist Thraximundar wieder mit von der Partie, und der bringt Mario zusätzlich in Bedrängnis, sodass er mit einem Zorn Gottes die Notbremse zieht. Das trifft zwar auch meinen Zendikars Rächer mit all seinen Pflanzen-Spielsteinen, schafft uns zugleich aber Axels Elite der Akademie vom Hals, die mit nicht weniger als fünfzehn +1/+1-Marken ausgestattet war.

Nun gönne ich meinem Kommandeur Prossh den ersten Auftritt mitsamt der Kobold-Spielsteine, doch nach einem Eingeflüsterten Wahnsinn von Axel räumt Mario abermals das Spielfeld ab, diesmal mit dem Ende der Feindseligkeiten. Das gibt mir immerhin die Gelegenheit, den nächsten Einsatz meines Kommandeurs besser vorzubereiten, indem ich ein Parallel-Leben installiere und Purphoros, Gott der Schmiede in Stellung bringe. Sehr zu meiner Freude liegt beides noch, als ich eine Runde später Prossh für acht Mana ausspiele, um Axel und Mario jeweils(!) 34 Schaden zuzufügen. Doch Mario hat noch ein weiteres Ass im Ärmel: Sein Geheiligtes Mondlicht verhindert die Kobold-Spielsteine, und der Purphoros-Schaden fällt entsprechend mager aus.

Letztlich kann Mario sein Schicksal aber nicht abwenden, denn Sabines Thraximundar eilt wieder herbei, und ein, zwei Angriffe später hat Mario nicht nur keine Lebenspunkte mehr, sondern auch die Grenze von 21 Kommandeursschaden überschritten. Ein letztes Aufbäumen von Axel in Form eines Angriffs mit Yidris wehre ich ab, indem ich mit Prossh blocke. Damit landet auch mein Kommandeur wieder in der Kommandozone, sodass ich den Trick mit dem massiven Schaden ein weiteres Mal versuchen kann, doch dazu kommt es nicht mehr, weil Axel aufgibt. So endet dieses an Wendungen und Überraschungen reiches Spiel mit einem Sieg für Sabine und mich.

Intermezzo: Einzel

Sabine und Axel klinken sich aus, und Mario und ich vertreiben uns die Zeit mit einem Einzel. Sein Kommandeur Yuriko, Schatten des Tigers tritt an gegen mein Deck rund um Dornenschädel, das wandernde Grab. Die Partie erweist sich als heftiger Schlagabtausch, und am Ende hat Mario den kleinen, aber entscheidenden Vorsprung, um das Spiel für sich entscheiden zu können, bevor ich ihn im nächsten Zug platt gemacht hätte.

Großer Tisch: "Emperor" (6 Spieler)

Zum Abschluss kommen wir am großen Tisch zusammen für eine Partie "Emperor". Die Teamauslosung ergibt: Sebastian (mit Naban, Dekan der Iteration) wird Kaiser und bekommt Christine (mit Oloro, der zeitlose Asket) und Gert (mit Thrasios, Held der Tritonier und Vollgrimm die Phiolenwerferin) an seine Seiten, gegenüber sind Stefan (mit Estrid die Maskenträgerin) und Mario (Keranos, Gott der Stürme) meine Generäle, und für die Rolle des Kaisers greife ich zu meinem Deck rund um Marath, Wille der Wildnis. Thrasios und Vollgrimm bei Gert sind die ersten Kommandeure, die sich blicken lassen. Stefan versucht, mit der Heroldin des Pantheons und Ajanis Auserwählte dagegen zu halten. Bei mir erscheint eine Drahtholzwald-Wilde und ein Krosanischer Kriegshäuptling, und Kaiser Sebastian schickt Kommandeur Naban ins Rennen, gefolgt von Gadwick dem Alten, für den er eine Karte zieht.

Auch Marios Keranos darf nun mitmischen, dazu gesellt sich Die Heuschrecken-Gottheit. Doch mit einer Nachfolgeregelung bringt Christine einiges durcheinander, wodurch unter anderem Marios Heuschrecken-Gottheit zu ihr wechselt. Das soll sich kurz darauf auszahlen, als die Kaskade von Gerts Pechhaltigem Strahl auf einen Glücksfall trifft, für den Christine mit sieben fliegenden Insekten-Spielsteinen belohnt wird. An der anderen Front lässt Gert uns durch Tückisches Gelände gehen, mit dem er Stefan 5 Schaden zufügt und mir 4 Schaden, plus die 8 Schaden durch Vollgrimm, die ohnehin bevorzugt mich trifft. Während Mario die Schülerin des Rings in seine Dienste stellt, betritt bei Christine Oloro das Feld, und ein Makelloser Talisman sorgt für zusätzliche Lebenspunkte-Absaugerei.

Mit der Zeit der Verdopplung und der Weisen des Wirbels bereite ich den Auftritt meines Kommandeurs vor, und während Gert mit dem Blutzopf-Elf fortfährt, stattet Stefan seinen Himmlischen Archon mit einer Rechtschaffenen Autorität und Epischen Proportionen aus. Die folgenden Angriffe auf Gert setzen diesem ordentlich zu, und dann kann ich mit dem Direktschaden von Marath den Sack zu machen. Mit dem Rift des Sturmtiefs schickt Sebastian kurz darauf den Archon auf Stefans Hand zurück, damit er seine Auren verliert, doch Stefan bringt einen Loyalen Wächter und nutzt dann die Göttergabe des Himmlischen Archons, um ein fliegendes Monstrum zu erschaffen. Weitere Verstärkung sorgt dafür, dass es als 10/10-Kreatur Sebastian angreift, und mit der Unterstützung von meinem Sonnenheim, Festung der Legion sind allein das 20 Schaden auf den gegnerischen Kaiser. Angesichts dieser Bedrohung, der verbliebenen 13 Lebenspunkte sowie der vorgerückten Uhrzeit, die bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel nunmal nicht außer Acht gelassen werden kann, gibt Sebastian an dieser Stelle auf. Sieg für Stefan, Mario und mich.


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