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Spielbericht vom 02.01.2020 – Kommandeur

von Mario Haßler, 06.01.2020 - 18:07 – Spielbericht · Multiplayer

Der erste Magic-Multiplayer-Abend im neuen Jahr, wir sind zu fünft. Angetreten sind, reihum: Mario, Benjamin, Stefan, Tobias und ich. "Was spielen wir, Pentagramm, Zombie-Magic oder Verräter?" – "Alles, in dieser Reihenfolge!" – "Und danach fangen wir wieder von vorne an!" – Davon werden wir am Ende des Abends weit entfernt sein...

Aber der Reihe nach.

Erstes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Die Kommandeure sind: Kumena, Tyrann von Orazca bei Mario, Ghired, Konklave-Exilant bei Benjamin, Ob Nixilis des schwarzen Schwurs bei Stefan, Sevinne der Chronoklast bei Tobias und Marath, Wille der Wildnis bei mir (→ zur Deckliste). Mit dem Korallenhelm-Kommandant und der Weisen Sagenerzählerin steigt Mario in sein Meervolk-Thema ein, ich kann einen Stierköpfigen Malmer beschwören, der schnell stärker wird, Tobias installiert einen Thaumaturgischen Kompass und kopiert mit seinem Spiegel-Manufakt Stefans Glanzgeschliffenen Hirsch – und beide schauen verdutzt, als Benjamin einen Sammelnden Buboh präsentiert! Während Mario Rashmi, Schöpferin der Ewigkeiten zu sich holt, bringe ich meinen Kommandeur Marath ins Spiel, doch Benjamins Flammenzungen-Kavu bereitet ihm ein schnelles Ende.

Nun kommt Stefans Kommandeur Ob Nixilis dazu und erzeugt auch gleich einen Dämonen-Spielstein. Ich sichere mich zunächst mit einer Seidenpeitschen-Spinne ab und kann dann den Stierköpfigen Malmer in den Angriff schicken, wobei ich ihm per Bewaffnet / Gefährlich Doppelschlag gebe und Stefans Kreaturen zum Blocken zwinge. Das kostet nicht nur dem Dämonen-Spielstein das Leben, sondern entsorgt außerdem mit dem Schnitter aus dem Abgrund eine viel größere Bedrohung. Bei Mario erscheint nun Kommandeur Kumena, außerdem schickt er den Magus der Balance zurück auf Marios Hand. Benjamin kann derweil mit Xenagos, Gott des Hedonismus und einem Größeren Wohl die Grundsteine für seinen späteren Erfolg legen.

Doch erst einmal sorgt Stefans Nekromagische Auslese für ein übersichtlicheres Spielfeld und bringt Marios Rashmi, Schöpferin der Ewigkeiten unter Stefans Kontrolle. Der tröstet sich mit dem Banner der Siegreichen und den Plündernden Meermännern, während Tobias Will Kenrith unter Vertrag nimmt. Benjamin schickt einen Inferno-Titan ins Rennen, der dank Xenagos als eilige 12/12-Kreatur gleich angreifen kann, sodass mir nichts anderes übrig bleibt, als mit meinen Tobenden Baloths zu blocken. Danach kann ich mich immerhin mit einem Speerbrecherbehemoth absichern, und Benjamin lenkt die nächste Attacke auf Tobias. Dort muss er jedoch Schiffbruch erleiden, und er opfert den riesigen Titan für das Größere Wohl, um wenigstens viele Karten zu ziehen.

Stefan hat mit dem Krypta-Schaudergeist seine Sümpfe aufgewertet und holt sich mit einem Gottlosen Befehl den Schnitter aus dem Abgrund zurück. Diesem fällt als Erstes Marios Metallischer Nachahmer zum Opfer. Mit den Kosten des Krieges schränkt Tobias die Handlungsmöglichkeiten von Mario und Benjamin ein, doch Letzterer lässt sich davon nicht beirren, erzeugt mit den Hasserfüllten Trugbildern unter anderem eine Kopie von Stefans Schnitter, der zusammen mit Kommandeur Ghired angreift und nochmals kopiert wird und durch Xenagos +6/+6 erhält. Das sind aus heiterem Himmel 18 Fliegerschaden auf mich, da hilft mir auch der Speerbrecherbehemoth nicht viel. Ärgerlich: Ich hätte Marath und den Nachtschattenkrämer ins Spiel bringen können und noch drei oder vier Mana gehabt, um das per Todesberührungs-Direktschaden zu verhindern. Aber ich dachte, ich hätte noch eine Runde Zeit und habe stattdessen zur weiteren Abschreckung bloß einen Harkenklauen-Gargantua dazu geholt...

Ich scheide also als Erster aus, aber immerhin muss ich nicht lange zuschauen. Per Inkongruenz entsorgt Mario den Schnitter aus dem Abgrund von Stefan, während Benjamin fröhlich weiter angreift, obwohl Tobias mit einer Mystischen Wiederfindung im Friedhof gestöbert hat und Benjamin erneut Schiffbruch erleiden lässt. Dank dem Größeren Wohl sind das aber doch nur viele neue Karten für Benjamin, und darunter befindet sich der Reiter der Flammen, der eine Runde später mithilft, den Sack zu zu machen. Tobias ist ebenfalls bezwungen, und das Spiel geht klar und deutlich an Benjamin.

Zweites Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Es folgt also "Zombie-Magic", und die Kommandeure sind nun: Sygg, Flussmeuchler bei Mario, Meren vom Klan Nel Toth bei Benjamin, Derevi, Himmlische Taktikerin bei Stefan, Adeliz Glutwind bei Tobias und Riku der Doppelspiegler bei mir (→ zur Deckliste). Sygg ist als Erster auf dem Feld und stürzt sich, alten Gewohnheiten folgend, auf Tobias, der in seinem Zug Adeliz Glutwind ins Rennen schickt und sich bei Mario revanchiert. Dessen Schwert aus Feuer und Eis kann Stefan mit einem Zerlegenden Schlag entsorgen, aber die Extrakarten liefern ihm nicht das dringend benötigte grüne Mana, das schafft ein paar Runden später erst das Auge der Pilger. Bis dahin habe ich ein Gewundenes Orakel und eine Nebelbank ausgespielt und mit einem Flammenzungen-Kavu den Auftritt von Benjamins Meren wieder beendet.

Mario vergrößert seine Truppen um einen Eindringenden Schattenmagier sowie um einen Unsichtbaren Schleicher, der mit dem Schwert aus Schmaus und Hunger ausgestattet wird. Dann versucht Benjamin, ein Malmhorn und seinen Kommandeur, den er beim Ableben auf den Friedhof hat gehen lassen, per Ausschlachten wieder von dort ins Spiel zurück zu holen, wird jedoch von Marios Gegenböe überrascht, die das vereitelt. Wenig später folgt der nächste Versuch, der über einen Teuflischen Vorsatz zur Ewigen Zeugin führt, doch nun kann Tobias das mit Ausschließen vereiteln. Während Mario einen Riegelsucher verpflichtet, hole ich mir Riku aufs Feld, der jedoch von Benjamins Kreischmaul eliminiert wird. Stefan nimmt Lu Xun, Hochgelehrter General unter Vertrag, Tobias zerstört mit der Vandalenrandale Marios Schwert aus Schmaus und Hunger, und Benjamin gelingt es dann endlich, mit einem Modernden Verdammten den Kommandeur aus dem Friedhof in die Kommandozone zurück zu bewegen. Derweil scheitert Marios per Überlast gewirktes Rift des Sturmtiefs an der Zurückweisung von Tobias.

Mit der Diebischen Elster bei Stefan und dem Launenhaften Chemister bei mir füllt sich das Spielfeld weiter, und Benjamins Versuch, Sidisi, die untote Wesirin mit einer Furchteinflößenden Rückkehr zu reanimieren, wandelt Tobias durch Aufdecken des Gedankenverdrehers in etwas anderes um. Derweil kann Stefan einen Stoßzahnrufer aus Kazandu in seine Dienste stellen und seine Kommandeurin Derevi ausspielen, bevor ich mit einem Überlast-Mizziummörser das Feld von allen Kreaturen außer meinen befreie – mit Ausnahme von einem Betrachtenden Magier, für den Tobias noch schnell Fakt oder Fiktion wirkt, damit Adeliz seine Widerstandskraft erhöht. Natürlich ist Marios Sygg schnell wieder da, und auch Benjamins Meren erhält ihren lange ersehnten zweiten Auftritt, doch bevor sie mit den Beinschienen des Blitzes ausgerüstet wird, schieße ich sie mit dem Launenhaften Chemister ab. Tobias widmet sich der Küstenräuberei, mein Grimmiger Empath fördert den Avatar des Zorns hervor, und auf Marios Verdammung reagiere ich mit einer Evakuierung. So kann ich auch den Flammenzungen-Kavu neu ausspielen, um Stefans Azami, Herrin der Spruchrollen auszuschalten, während Benjamins Weise der Renaturierung die Küstenräuberei von Tobias beendet.

Mit der –4-Fähigkeit von Liliana, Schreckenshorde-Generalin gestaltet Benjamin dann das Spielfeld übersichtlicher, und ich opfere den Flammenzungen-Kavu und die Nebelbank, um den Avatar des Zorns zu behalten, doch mit dem Amulett aus Bant nimmt mir Stefan auch diesen. Damit hat Benjamin sich bei nur noch 8 Lebenspunkten ein wenig Luft verschafft, und für weitere Absicherung sorgt dann ein Sporenfrosch. Doch damit nicht genug, sein Zenit der Grünen Sonne fördert einen Kraterhuf-Behemoth zu Tage, der sich und allen anderen Kreaturen +6/+6 und Trampeln gibt, und mit einem verteilten Angriff mit nahezu allen Kreaturen will Benjamin Mario und Tobias zu seinen Zombies machen. Tobias kann das mittels Kentern gerade noch abwenden, er überlebt mit 3 Lebenspunkten, doch Mario, der selbst nur noch 4 Lebenspunkte hatte, ist bezwungen und wird zu Benjamins Zombie. Mein Launenhafter Chemister schickt sich dann an, Benjamins Blutkünstler auszuschalten, woraufhin noch der Sporenfrosch geopfert wird, um Tobias doch noch einzunehmen, doch ich kann im rechten Moment mit Elektrolysieren dazwischen gehen und Tobias zu meinem Zombie machen.

Stefan beschafft sich derweil ein Tausendjähriges Elixier und luchst mit einem Kontrollzauber Adeliz Glutwind von Tobias ab. Benjamin hat sich den Kraterhuf-Behemoth auf die Hand zurück geholt, um durch erneutes Ausspielen von ihm zu profitieren, aber mit seinem Überwältigenden Intellekt macht Tobias ihm einen Strich durch die Rechnung. Das eröffnet neue Möglichkeiten, und es erscheint machbar, Benjamin mitsamt Mario in unser Team zu holen, sofern Tobias auch noch etwas dazu beitragen kann. Er versichert, dass es genügt, wenn ich Benjamin in meinem Zug mit dem Launenhaften Chemister und dem Gewundenen Orakel angreife, und weil er sich nach zweimaligem Nachfragen noch immer sicher ist, richte ich mein Feuer der Vorhersehung auf Stefan, um auch dort schon für Schaden zu sorgen. Als ich kurz darauf wie vereinbart meinen Angriff deklariere, fällt Tobias dann doch auf, dass sein Zapfenstreich gar nicht so funktioniert, wie er sich das gedacht hatte – es bleibt nur ein Wegschwemmen auf Schwarz, um meinen Angriff mit Merkadias Fall so zu verstärken, damit Benjamin so viel Schaden nimmt wie möglich.

Konkret heißt das jedoch, dass Benjamin mit 3 Lebenspunkten überlebt, und meine verzweifelten Versuche, mit dem Vertrauten Raben oder mit dem Signal für die Clans irgendetwas zu finden, mit dem ich das Vorhaben doch noch umsetzen kann, bleiben erfolglos. So kann ich nur ein Ätherplasma in Stellung bringen und hoffen. Den Angriffen von Marios Dreistem Langfinger und Stefans Steinummänteler kann ich nichts entgegen setzen, und dann ist da ja auch noch Stefans Dschinn der endlosen Täuschungen, der alles durcheinander bringen kann. Nun kann Benjamin aber wieder Meren und Sporenfrosch in Position bringen und sich vor Kampfschaden schützen, sodass Stefan mit Rubinia Seelensang lieber mein Ätherplasma ins Visier nimmt. Allerdings stellt sein potenziell tödlicher Angriff auf mich Benjamin vor die Wahl, es geschehen zu lassen und dann zusammen mit Mario gegen ein Dreierteam kämpfen zu müssen, oder die Attacke mithilfe eines Sporenfrosch-Opfers ins Leere laufen zu lassen. Er entscheidet sich für Letzteres, wohl wissend, dass er sich damit selbst der Gefahr aussetzt, bezwungen zu werden.

Und so soll es dann auch kommen. Tobias, der seine Truppen unter anderem mit einem Jungen Pyromagier sowie Zauberern wie dem Azurmagier, dem Orakel aus Seetor, dem Inbild des heraufziehenden Nebels und sogar einem Informationshändler aufgewertet hat, kann mit dem Aphettonischen Gauner Benjamins Verteidigung ausschalten und ihn erfolgreich angreifen. Damit wechseln Benjamin und Mario als Zombies in mein Team, und weil Stefan aufgrund von Marios Wahnsinn alle Handkarten verliert, ändert sich das Kräfteverhältnis noch mehr zu unseren Gunsten. Mit Kozileks Handwerker kann ich den Flammenzungen-Kavu zurückholen und Rubinia Seelensang ausschalten, und das ist dann der Moment, in dem Stefan aufgibt. So endet ein extrem langes und zwischenzeitlich schon verloren geglaubtes Spiel doch noch mit einem Sieg für mich.

Drittes Spiel: "Jeder gegen jeden" (3 Spieler)

Die Uhrzeit ist entsprechend schon vorgerückt, und weil Stefan ziemlich erkältet ist, klinkt er sich lieber aus. Wegen der Fahrgemeinschaft ist auch für Benjamin Feierabend, und wir sind nur noch zu dritt – insofern können wir den Plan, als Nächstes "Verräter" zu spielen, nicht umsetzen. Um es einfach zu halten, einigen wir uns daher auf "Jeder gegen jeden". Die Kommandeure sind: Nahiri die Lithomagierin bei Mario, Ezuri, Klaue des Fortschritts bei mir (→ zur Deckliste), und mit Rona, Schülerin des Gix (→ zur Deckliste) setzt Tobias einen weiteren Uncommon-Kommandeur in einem Deck ohne seltene und sagenhafte Karten ein. Dort sehen wir einen frühen Ätherium-Skulpteur, der zusammen mit dem Sonnenring und Jhoiras treuem Gefährtem für raschen Zuwachs sorgt. Auf meinen Schwermütigen Selkie folgt Edric, Meisterspion von Trest, den Mario jedoch lieber Verstoßen will. Sein eigener Brimaz, König von Oreskos bleibt allerdings auch nicht lange, darum kümmert sich das herbeigerufene Kreischmaul von Tobias, das durch Teferis Zeitverzerrung auch noch meine Diebische Elster tötet und danach dauerhaft bleiben darf.

Während Mario Oketras Monument errichtet, bringe ich meinen Kommandeur Ezuri ins Spiel und sorge mit Patagiaviper, Rishkar, Peema-Renegat und einem Kaltäugigen Selkie für eine hübsche Sammlung an Erfahrungs- und in der Folge auch +1/+1-Marken, bis Tobias über Archäomagierin und Teferis Zeitverzerrung das Kreischmaul einschreiten lässt und Ezuri eliminiert. Derweil bringt Mario den Champion der ewigen Morgenröte in Stellung und verbandelt ihn mit einem Silberklingen-Paladin, dazu kommt der Drachenthron von Tarkir, bevor Mario das Spielfeld übersichtlicher gestaltet, indem er Die Starken metzelt. Davon kann Tobias profitieren, der inzwischen seine Kommandeurin Rona im Spiel hat und nun mit einem Fleischansauger die Kreaturenverteilung zu seinen Gunsten verschiebt. In die gleiche Richtung geht seine Sage von der Wiedergeburt des Ältesten, und die Lücken in den gegnerischen Reihen nutzt Tobias für Angriffe mit Jhoiras treuem Gefährten, der dank einer Schädelverstärkung für ordentlich Schaden sorgt.

Mit einem Wohlwollenden Präsent füllt Mario dann seine und meine Truppen und Lebenspunkte wieder auf, dann folgt Nahiri die Lithomagierin, doch mit dem Schwarzen Tod kann Tobias das Kleinvieh schnell wieder loswerden. Ich hole mir einen Schlängelnden Ablaicher, der sich durch erfolgreiche Angriffe vermehrt, wohl wissend, dass Tobias das mit seiner Verzauberung jederzeit beenden kann. Auch Mario ist sich der Endlichkeit seiner Geisterprozession bewusst und nutzt diese in erster Linie, um mit dem Schädelstrammer Karten zu ziehen. So findet er nicht nur das Schwert aus Wahrheit und Recht, sondern auch die Kor-Weihepriester, die den Schwarzen Tod von Tobias auslöschen. Aber auch Tobias hat einen Schädelstrammer, der fleißig für den Kartennachschub genutzt wird, und die Effiziente Konstruktion liefert dafür den Treibstoff. Am Ende hilft ihm das Zeitalter des Eises, Marios und meine Verteidigung lahmzulegen, und mit einem Großangriff in alle Richtungen kann Tobias uns beide auf einmal bezwingen und so das Spiel gewinnen. Und damit machen auch wir für heute Schluss.


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