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Spielbericht vom 14.07.2020

von Mario Haßler, 18.07.2020 - 19:05 – Spielbericht · Multiplayer

Dieser Magic-Abend findet ohne mich statt. Den Spielbericht hat diesmal Stefan geschrieben – vielen Dank dafür!

Erstes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (4 Spieler)

Als Stefan gut gelaunt vom See kommt, sind Sebastian, Mario und Sven schon da, und wir fangen auch sofort an. Sebastian spielt als erste Kreatur das Herz seines Decks aus: Grumgully der Großzügige legt auf jeden Nicht-Mensch, der bei ihm ins Spiel kommt, eine +1/+1-Marke. Mario findet mit den Laichgründen ins Spiel und setzt ebenfalls auf Marken, ist aber deutlich gieriger, und das Ausspielen vom Kreuzzug der Katharer, nachdem der Siegelverzierte Hauptmann schon da ist, lässt alle anderen respektvoll in seine Richtung schauen. Sven setzt in seinem Deck auf das Thema Bedrohlichkeit, und weil das noch besser geht, nimmt er den Stimmgewaltigen Jaulbynder zur Hilfe. Nun können die Gegner nur noch mit jeweils drei Kreaturen eine von Sven blocken. Stefans Schlüsselkarte ist die Bruttyrannin Sidisi, und vieles dreht sich in diesem Deck um "die zweite Hand" – den Friedhof.

Sebastians Deck "Clan der Glücksbärchen" hat Kaskade zum Thema, und er zeigt uns in der Folge, was er damit alles anstellt. Mehrfach kaskadieren Fragmentlose Agentinnen, und besonders manasparend ist das, wenn dadurch der Flachsblonde Eindringling, dessen umgewandelte Manakosten für die Kaskade gering genug sind, als Abenteuer-Hexerei Willkommen gespielt wird und gleich drei Bären gebiert, die sich über Grumgullys Marken freuen. Und fast genauso schön sind ausgesetzte Donnernde Hufschläge mit Extramarken. Er nimmt sich seinen Nachbarn Mario zur Brust, und danach sind es nur noch drei Spieler.

Sven hat aus seinem Rakdos-Deck inzwischen Angrath, Kapitän der Verdammnis und viele weitere Bedrohungen auf den Tisch gelegt. Seine Schadensprüche haben in einem wesentlichen Moment Todesberührung, und er verteilt so viel Schaden in Sebastians Feld, dass Stefan danach dort leichtes Spiel hat. Nach Sebastians Ableben ist sowohl bei Sven als auch bei Stefan der Tisch mit Kreaturen gefüllt. Stefan hat mit einer Hornissenkönigin für fliegende Insekten mit Todesberührung gesorgt, und mehrere Rennerinnen des Kruphix und eine Peitsche des Erebos haben zu einem sehr beachtlichen Lebenspunktepolster geführt.

Der finale Zug ist ein Angriff von Sven mit neun Kreaturen, die jeweils einen Dreifach-Block erfordern – darunter ist Grenzo, Havoc Raiser. Stefan rechnet schnell aus, dass er allen Schaden locker einstecken kann, und er danach im Gegenangriff genug Schaden zufügen kann, um das Spiel zu beenden, sofern Grenzos Anstacheln-Fähigkeit ihm nicht dazwischenfunkt und Sidisi vom Angriff abhält. Nach einer kurzen Internet-Recherche wird jedoch klar, dass Anstacheln nichts mehr tut, sofern nur noch zwei Spieler da sind, also ignoriert Stefan Grenzo beim Blocken. Womit er nicht gerechnet hat, ist jedoch die Menge an Removal, die die zweite Fähigkeit von Grenzo aus seinem eigenen Deck hervorzaubert, und die Sven unter Verwendung von beliebigem Mana wirken kann. Mit zwei Sultai-Amuletten und einem Mörderischen Schnitt sterben Stefans beste Kreaturen, und neue Blocker erscheinen auf Svens Seite. Stefan gibt an dieser Stelle auf, und Sven fährt einen Sieg ein, an den er vor seinem Zug noch nicht geglaubt hatte.

Zweites Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (4 Spieler)

Mario setzt diesmal auf ein in diesem Kreis schon oft gespieltes Deck um die Beharrlichkeit-Fähigkeit. Schlüsselkarte ist Melira, Sylvok-Ausgestoßene zusammen mit weiteren Maßnahmen, um die Marken zu verhindern. Verbunden mit mehreren Behemoth-Vorschlaghämmern und Miren, der klagende Brunnen als Opfermöglichkeit werden alle Beharrlichkeit-Kreaturen gut, allen voran die Küchenhutzel und die Reißklauen-Trows. Bei Sven heißt die erste Kreatur Knotenranken-Paladin und gibt das Thema vor. Hier dreht sich alles um Wachsamkeit, und in der Tat sind die meisten der folgenden Kreaturen wachsam.

Sebastians Deck "Die Nebelbogen-Zuflucht" hat den besten Start, weil er in Windeseile Tetsuko Umezawa, die Flüchtige auf dem Tisch hat und mit dem ersten Angriff daraus einen Nebelsyndikat-Naga macht. Aber wer so gut startet, zieht böse Blicke auf sich, und schnell haben Sven und Stefan jeweils einen Naga entsorgt. Stefan spielt ein grün-schwarzes Deck um die Erkunden-Fähigkeit, und der Wandelnde Wildwuchs gibt bei jedem Erkunden drei Lebenspunkte und eine +1/+1-Marke. Sebastian muss als Erster ausscheiden, nachdem Stefan mit Aufreiben einmal die Notbremse gegen zu viele Kreaturen auf allen Seiten gezogen hat.

Nach Sebastians Ende zieht sich das Spiel extrem in die Länge. Svens Farnland-Feliden tappen über knapp zwei Stunden bei Mario alles weg, und Mario peppt durch Opfern von beharrlichen Kreaturen, die zuvor mit dem Behemoth-Vorschlaghammer ausgerüstet werden, jede Runde sein Lebenspunktekonto auf. Als Sebastian erklärt, dass er keine Chance auf ein drittes Spiel sieht und daher früher nach Hause fahren möchte, haben wir das Spiel einfach auf drei weitere Züge begrenzt und danach aufgehört. Am Ende hat Mario 34 Leben, Sven 47 Leben und Stefan 20 Leben, und wir können noch ein Spiel zu viert folgen lassen.

Drittes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (4 Spieler)

Mario legt früh die Ewigen Qualen, und wir wissen was kommt – und niemand außer ihm ist glücklich darüber. Sven hat ein fünffarbiges Schreindeck gewählt, und wir merken, wie gut die neuen Schreine sind und wie schön man sie mit den alten Schreinen kombinieren kann – sehr mächtig! Aber solange die Ewigen Qualen liegen, kann man aus Schreinen kein Leben generieren. Stefan spielt ein weiß-blau-schwarzes Kontrolldeck mit Haakon, Geißel von Stromgald als Schlüsselkarte und fragt sich, wie er gegen die Schreine vorgehen soll, denn außer einer Kasteiung hat er dagegen nichts im Deck. Nebenbei haben sich die Ewigen Qualen auf zwei Exemplare vermehrt – "Nur zur Sicherheit," sagt Mario. Sebastians Deck "Die Gärten des Pharaohs" geht mit dem Thron des Gott-Pharaos in Verbindung mit Emmara, Seele der Übereinkunft und Hervorschießende Triebe den anderen Spielern jede Runde heftig ans Leben.

In der Zwischenzeit hat Stefan mithilfe der Blattern seinen Haakon in den Friedhof befördert und kann nun jede Runde mehrfach den Husar des Hofes spielen, bis er ein Freies Denken gefunden hat, das aber nichts tut, solange Mario im Spiel ist. Da alle außer Sebastian fast tot sind, haben Sven und Stefan das gleiche Ziel: Die Ewigen Qualen müssen gehen, und das heißt: Mario muss bezwungen werden. Als das geglückt ist, kann Stefan sein Freies Denken spielen, sich neues Leben generieren und mit zweimal Blattern hintereinander Sven samt seinen sieben Schreinen töten. Eine Runde danach hat ein Engel der Verzweiflung den Thron des Gott-Pharaos zerstört und eine Phalanx aus Husaren des Hofes hat den Boden dicht gemacht. Somit geht das letzte Spiel des Abends an Stefan.


Das war ein sehr schöner Spieleabend, der mit der Unterschiedlichkeit der Deckkonzepte auf hohem Niveau glänzte. Beim nächsten Mal treffen wir uns zum Common Highlander.


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