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Spielbericht vom 08.10.2015 – Weltenjagd (Planechase)

von Mario Haßler, 13.10.2015 - 22:52 – Spielbericht · Multiplayer

Was für ein Pech: Wie schon beim letzten Mal ist Gert ausgerechnet heute verhindert. Aber netterweise hat er auch diesmal dafür gesorgt, dass wir mit seinen Weltenkarten und Phänomenen spielen können. Und Stefan hat aus seinem Vorrat ein paar echte Weltenwürfel mitgebracht, damit wir uns nicht wieder anderweitig behelfen müssen und dabei Fehler in der Anzahl von {chaos} und {planeswalker} machen. Allerdings ist Mario, der Gerts Karten mitbringen soll, noch nicht da, und so spielen wir uns in kleiner Runde zunächst ohne die Weltenkarten und -würfel warm.

Erstes Spiel: "Plötzlicher Tod" (3 Spieler)

Los geht's zu dritt – Sabine, Stefan und ich – mit "Plötzlicher Tod" in der Variante "Ene mene muh". Sabine findet mit einem Jungwolf und dem Geist des Obsthains ins Spiel, mein Deck "Wie ungemütlich" beschert mir zwei Stacheldrohnen und einen Arbeiterstachel, und sie alle rücken Stefan auf die Pelle, bis dieser sich mit einem Silberklingen-Paladin im Verbund mit dem Serra-Engel absichern kann. Mehr noch, er dreht sogar den Spieß um und greift mich an, obwohl ich den Engel mithilfe einer Wasserstrang-Spinne und einem 4/4er Stachelsoldat totblocken kann, was ich auch tue. Doch Stefan wäre natürlich nicht so forsch gewesen, wenn er nicht noch einen Karmischen Begleiter in petto gehabt hätte...

Sabine gelingt es, ihre Älteste aus Lammholt in einen Silberpelz-Werwolf zu transformieren, und mit Unterstützung vom Loderherz-Wolf geht es immer wieder in die Offensive. Mein Pulsierender Stein fällt derweil Stefans Entzauberung zum Opfer, doch dann geht es Stefan selbst an den Kragen: Sabine kann ihn Überrennen und im Kampf bezwingen, was meinem Stachelnährer die Gelegenheit gibt, mir mit einer kleinen Lebenspunktspende den Sieg zu schenken. Das gelingt, und so geht das erste Spiel an mich.

Zweites Spiel: "Plötzlicher Tod" (3 Spieler)

Mario ist noch nicht da, dafür ist Axel eingetroffen, aber weil Stefan sich nun lieber ganz seinem Essen widmen will, wird es wieder ein Spiel zu dritt. Diesmal kommt zu "Plötzlicher Tod" die Variante "Aus die Maus" dazu, und dem Würfelwurf zufolge soll nach dem Ausscheiden des ersten Spielers derjenige gewonnen haben, der dann die wenigsten Lebenspunkte hat. Das hat in der Vergangenheit meist dazu geführt, dass zwei sich bekriegen und den Dritten ignorieren, sodass dieser nur gewinnen kann, wenn er die beiden anderen auf einmal ausschaltet. Das ist diesmal aber nicht so. Axel stattet seinen Fanatischen Mogg mit einer Brammenwurm-Rüstung aus und lässt ihn zusammen mit dem Held der Goblins gegen Sabine antreten. Ich habe zu meinem Deck "...Bewegung ins Spiel" gegriffen und sichere mich auf meiner Erhöhten Stellung mit Verteidigern wie den Stoischen Ephemeriden oder einer 3er Bewegliche Mauer ab. Doch das hält Sabines Riegelsucher nicht davon ab, mich zu attackieren.

Trotzdem baue ich meine Truppen mit zwei Zeitlosen Wachposten weiter aus und verpasse dem einen auch noch einen Seelenkreislauf, was angesichts der ausgewürfelten Siegbedingung natürlich eine Dummheit ist. Als Axel dann mit einer Keilerei den Riegelsucher ausschalten will, rettet Sabine ihn mit dem Gemeinsamen Angriff. Anschließend schickt sie die Gierklaue ins Rennen, die im nächsten Angriff Axels Lebenspunkte von 14 auf 7 reduziert. Für den Gegenangriff kann Sabine allerdings einen Rächenden Wölfling aufblitzen lassen, sodass Axel nicht durchkommt. Immerhin lenkt Sabine ihre nächste Attacke dann auf mich, und ich bin nur zu bereit, die Gierklaue an meinem Sonnennetz vorbei zu lassen, um ebenfalls bei 7 Lebenspunkten anzukommen. Dann ist mir auch noch das Ziehglück hold, und mit der Mure kann ich genügend Mauern in Bewegung versetzen, um Axel das Licht auszuknipsen. Und da Sabines noch bei 11 Lebenspunkten ist, gewinne ich auch dieses Spiel.

Drittes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Nun aber ist Mario endlich da, und Stefan hat auch sein Essen geschafft, sodass wir zu fünft mit "Zombie-Magic" in die große Weltenjagd einsteigen können. Wie gehabt bedienen wir uns der Variante "The Eternities Map", und Das Krallentor ist unser Ausgangspunkt. Während Startspieler Stefan nur seinen Düstergrab-Ghul ausspielt und von den Möglichkeiten der aktuellen Welt keinen Gebrauch macht, setze ich von der Starthand meines Decks "Markenware" gleich drei Karten aus – einen Kernanzapfer, ein Sylvok-Ebenbild und eine Skelettscherbe – und würfel uns dann mit {planeswalker} diagonal ins Ungewisse, und wir landen im Unterstadt-Viertel. Axel setzt mit zwei Meervölkern des Perlendreizacks das Thema der Vanilla-Kreaturen in neuer Variante fort, bei Sabine zeigt sich ein Flügelmacher, der dem ohnehin schon unblockbaren Riegelsucher noch Flugfähigkeit verleiht, und Mario beeindruckt mit Serras Aszendent und Ajanis Rudelmitglied. Ich habe derweil eine Energiekammer installiert und zu einem herkömmlich ausgespielten Kernanzapfer den ausgesetzten hinzu bekommen.

Da trifft mich Axels Energiefluktuation wie ein Schlag ins Gesicht, aber ich finde einen Weg, den Totalschaden zu vermeiden. Dabei hilft mir der Umstand, dass in meinem Zug die Aussetzen-Fähigkeit und die Fähigkeit meiner Energiekammer zuerst auf den Stapel gehen und danach die von Axels Verzauberung, sodass Letztere zuerst verrechnet wird. Ich tappe einen Sumpf und eine Golgari-Verrottungsfarm für Mana, dann opfere ich alle Artefakte bis auf den Kernanzapfer, auf den die Fähigkeit der Energiekammer zielt. Mit den zwei schwarzen Mana bezahle ich die Energiefluktuation-Kosten, dann bekommt der Kernanzapfer seine +1/+1-Marke. Und schließlich beschert mir die Aussetzen-Fähigkeit die Skelettscherbe und das Sylvok-Ebenbild, und Letzteres nutze ich zusammen mit dem verbliebenen grünen Mana, um die Energiefluktuation zu beenden. Das hat mich letztlich zwar einiges gekostet, aber mit der Skelettscherbe im Spiel kann ich in den Folgerunden die Verluste wieder gutmachen und habe zudem jederzeit Zugriff auf das Sylvok-Ebenbild, falls weiterer Ungemach droht.

Von diesem Spieldetail wieder zurück zum Großen und Ganzen: Wir wechseln in die Die Wildnis von Eloren, bei Stefan zeigt sich ein Verderbenbringender Zombie, bei Axel die Vodalian Knights und der Vodalian Mage, und Mario lenkt mit dem Nyxvlies-Widder die Aufmerksamkeit wieder auf sich. Das bekommt ihm nicht gut, denn in den Folgerunden erledigt Stefan Ajanis Rudelmitglied, indem er ihm An die Kehle geht, Sabines Ätzender Schleim ist für den Nyxvlies-Widder tödlich, und außerdem steckt sie Serras Aszendent in einen Eiskäfig. Dann kommen wir auf Die Insel Vesuva, und Mario bringt ein neues Ajanis Rudelmitglied mitsamt seiner Kopie ins Spiel, was Stefan jedoch mit seinem Hautschmelzer plus Spielstein wieder zunichte macht.

Zwischendurch wandern wir nach Agyrem weiter, wo Mario sich wohlfühlt, und kehren bald wieder auf Die Insel Vesuva zurück. Mit dem Reich der Illusionen macht Axel meine Golgari-Verrottungsfarm zu einer Insel, aber dann erliegt er Stefans Angriffen, der ihn zu seinem Zombie macht. Bevor der Kreis sich schließt und wir wieder Das Krallentor aufsuchen, kann ich noch zwei Kernanzapfer verpflichten und ihnen Spielstein-Kopien an die Seite stellen. Damit gelingt es mir, meine Blitzspule auf sechs Marken aufzuladen, bevor mein Zug beginnt, und nicht weniger als elf weitere Ladungsmarken hinzuzupacken, bis die ausgelöste Fähigkeit verrechnet wird, sodass ich mit siebzehn eiligen 3/1 Elementarwesen-Spielsteinen in die Großoffensive gehen kann. Den Angriff verteile ich so auf Sabine und Stefan, dass ich Letzteren sicher bezwinge, dadurch werden er und Axel meine Zombies. Sabines Lebenspunkte bringe ich immerhin auf zwei runter, sodass anschließend Axel leichtes Spiel mit ihr hat. Zuletzt geht es Mario an den Kragen, auch diesen Job erledigen meine Zombies, und damit endet auch das dritte Spiel mit einem Sieg für mich.

Viertes Spiel: "Zombie-Magic" (6 Spieler)

Christine ist in der Zwischenzeit eingetroffen, also spielen wir zu sechst weiter. Anders als sonst wechseln wir aber nicht zu "Emperor", da die Weltenjagd möglicherweise zu gegensätzlichen Interessen innerhalb der Teams führen könnte, sondern bleiben vielmehr bei "Zombie-Magic". Wir starten im Izzet-Dampfirrgarten, durchwandern Naya, wo Stefan und ich unsere Ländereien kräftig ausbauen können, bevor ich auf der Weltenkarte im Diagonalsprung einen Weltenverbindungstunnel erwische, für den ich mir die Sommerfelder als Ziel aussuche. Hier frischen einige Spieler ihre Lebenspunkte auf, bis wir weiterziehen und die Goldwiese erreichen, die das Spielfeld mit Ziegen-Spielsteinen bevölkert. Dazwischen tummeln sich weitere Kreaturen wie der Haazda-Fallentrupp bei Christine, eine Seetangmauer bei Axel, ein Verzierender Knirps bei Mario und ein Goblin-Pöbeltreiber bei Stefan.

Mein Deck "Wurmstichig" hat mich von der ersten Runde an mit Mirris Spähkenntnissen ausgestattet, aber Stefans Tymaret, der mordende König hält mich davon ab, Kreaturen wie den Zoologen auszuspielen. Marios Versuch, Vorel von der Hülsenklade zu engagieren, wird von Axels Zauberspruchexplosion zunichte gemacht. Dafür stattet er seinen Verzierenden Knirps mit einem Paradiesmantel aus, und mit dem Stachelnährer folgt dann auch endlich eine Kreatur, bei der sich die Markenvervielfachung lohnt. Trotzdem schickt Christine mit ihrem Nebelraben lediglich einen Goblin-Spielstein von Stefan fort, und Mario belegt den Pöbeltreiber mit einer Narkolepsie.

Axel bringt uns nach Minamo, wo ich ein Waldurwesen ausspiele, um mir einen netten Ländervorteil zu ergattern. Dass auch dieses von Mario mit einer Narkolepsie verzaubert wird, kann ich verkraften, zumal sich in den Folgerunden ein Pelakka-Wurm und ein Halbschatten-Wurm dazu gesellen. Auch Mario setzt auf fette Viecher, hier sind es mit der Uralten Hydra und der Kalonischen Hydra natürlich Markenträger mit viel Potenzial nach oben. Zunächst jedoch verbreitet Stefan ein Knisterndes Verderben, und die Kalonische Hydra muss wieder gehen, ebenso mein Pelakka-Wurm. Wir machen einen kurzen Abstecher zur Goldwiese, kehren dann wieder zurück nach Minamo, wo Mario mit einem {chaos}-Würfelwurf Vorel wieder auf die Hand bekommt. Christine kann derweil Tymarets Diener verpflichten, der ihr durchaus ein paar Lebenspunkte bescheren wird.

Zunächst einmal gilt es jedoch, Marios Vergessenes Urwesen loszuwerden, und das gelingt Axel mit Schwerter zu Pflugscharen. Ich lasse mich dann schließlich doch noch dazu hinreißen, einen Zoologen auszuspielen, aber Stefan antwortet wie erwartet mit einem Ziegenopfer für seinen mordenden König. Mein Steinaltes Schlammwesen bringe ich dennoch in Position, und auch wenn die Bedrohung durch Flieger aktuell nicht gegeben ist, sichere ich mich mit einer Spinnenseidenrüstung ab. Das zahlt sich sehr bald aus, denn Christine entsorgt mit einem mit Fusion gewirkten Profit / Verlust alle Ziegen- und Goblin-Spielsteine außer ihre eigenen und, Spinnenseidenrüstung sei Dank, auch außer meinen.

Sabines Sprung in unbekannte Gefilde führt uns in Das Hippodrom, wo die Angriffe zum Erliegen kommen, bis Christine uns zum Schmelzofen der Felsenburg transferiert, wo die Stimmung gänzlich anders ist. Stefan schickt zwei Schlächter der Horde ins Rennen, Mario einen Zameck-Gildenmagier sowie ein Triskelion, das sehr zu meiner Überraschung mit der Schmelzofen-Verdopplung in der Lage ist, mir tödlichen Schaden zuzufügen, wodurch ich zu Marios Zombie werde. Christine lässt dann jedoch ihren Pontifex der Fäulnis fleißig abnötigen, was nicht nur für ein kräftiges Plus auf ihrem Lebenspunktekonto sorgt, sondern Mario die letzten Lebenspunkte nimmt, sodass wir beide nun zu Christines Zombies werden.

Mittlerweile sind wir übrigens in der vierten Sphäre angekommen, wo Mario und Axel nach und nach alle Kreaturen verieren. Sabine hat sich eine Zombie-Armee aufgebaut, die ebenso immun gegen die Opferaufforderung ist wie Christines schwarze Kreaturen, und ich habe noch genügend viele Ziegen übrig, deren Verlust ich verkraften kann. Als Sabine dann in einem günstigen Moment Stefan im Kampf bezwingen und ihn zu ihren Zombie machen kann und Axel mit Schwerter zu Pflugscharen den Pontifex der Fäulnis ausschalten kann, scheint sich das Blatt noch einmal zu wenden. Doch in einer konzertierten Aktion machen Christines Zombies das Spiel klar: Mit einem Spiegelgewebe sorgt Mario dafür, dass alle Kreaturen im Spiel Kopien von meinem Steinalten Schlammwesen sind. Das ergibt viele fette Viecher, aber meine sind mit 56/56 die größten. Die können zwar nicht trampeln, aber es genügt ja, dass ich mehr habe als Axel und Sabine zusammen. So kann ich die beiden mit einem Schlag im Kampf bezwingen, und das letzte, lange Spiel des heutigen Abends geht damit an Christine.


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