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Spielbericht vom 14.12.2015 – Weihnachtsabend

von Mario Haßler, 23.12.2015 - 22:20 – Spielbericht · Multiplayer

Es ist der letzte Spieleabend vor Weihnachten, und damit ist ganz traditionell unser Weihnachtsabend angesagt: mit Weihnachtsdecks, die aus grünen, roten und weißen Karten sowie Artefakten bestehen (mindestens vier von jeder Sorte) – sie symbolisieren Tannen, Kerzen, Schnee und die Weihnachtsgeschenke. Verschneite Karten sind natürlich gerne gesehen, blaue und schwarze Karten sind hingegen nicht erlaubt.

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Wir starten zu viert und entscheiden uns für "2 gegen 2" mit gemeinsamen 40 Lebenspunkten, Gert und Stefan gegen Sabine und mich. Der Würfelwurf beschert uns außerdem die Option "Manaumwandlung 2:1". Sabine legt los mit den Tundrawölfen und einem Armbrustträger, Stefan legt eine Sense der Verdammten bereit, nutzt dann aber die Umkämpften Klippen ohne die Ausrüstung, um meine Soltariwiderstandskämpfer auszuschalten, bevor sie in Aktion treten können. Sein Krosanischer Kriegshäuptling überlebt diesen Schlagabtausch dank Regenerationsfähigkeit. Gert bereitet sich mit der Unangreifbaren Tugend auf Spielsteine vor, die aber ebensowenig kommen wollen wie bei Sabine das vierte Land. So helfe ich mit Mana aus, aber mehr als Rotbraune Wölfe sind offensichtlich nicht in Sicht. Dafür überleben diese das Leuchtfeuer der Verdammten von Gert, das mit einem Rundumschaden das Kleinvieh entsorgt.

Stefan bringt einen zweiten Krosanischen Kriegshäuptling in Stellung, mein Weinachtsdeck "Alle Jahre wieder" beschert mir einen Krächzenden Greif und einen Yavimaya-Kavu, bei Gert zeigt sich ein Schafhirte des Annullierens, der von Sabine mit dem Pazifismus vom Angreifen oder Blocken abgehalten wird. Die Aura hätte sie sich aber lieber für den Phantom-Nishoba aufgehoben, den Stefan nun ins Rennen schickt, der allerdings auch die Umkämpften Klippen zu seinem Vorteil zu nutzen weiß. Nun kommt auch die Sense der Verdammten zum Einsatz, mit deren Hilfe Stefan seine Armee um fremde Kämpfer erweitert.

Ein größerer Kahlschlag gelingt Gert, der mit dem Neuen Anspruch das Leuchtfeuer der Verdammten auf seine Bibliothek legt, um es beim nächsten Ziehen per Mirakulum zu wirken. Das nimmt mir einen Anstürmenden Schmelzstein und einen Vertrauten des Dornenpfads, lediglich mein Wächter von Vitu-Ghazi überlebt. Kurz vor Schluss kann ich manamäßig aus dem Vollen schöpfen, weil Sabine nichts ausspielen kann und mir ihr Mana zur Verfügung stellt, sodass mein Chor des Konklave mit drei +1/+1-Marken ins Spiel kommt. Aber da ich die Angriffe auf meine Teampartnerin nicht blocken darf, kann ich unseren Untergang nicht abwenden. Sieg für Gert und Stefan.

Zweites Spiel: "2 gegen 2"

In der Zwischenzeit ist Mario dazugestoßen, doch weil Stefan sich für eine Partie ausklinkt, um sich seinem Essen zu widmen, bleiben wir bei "2 gegen 2", diesmal Gert und Mario gegen Sabine und mich, und der Zufall will es, dass auch die Option "Manaumwandlung 2:1" beibehalten wird. Sabine startet wieder mit Tundrawölfen und dem Armbrustträger, bei mir zeigt sich ein Trommeljäger, doch Gert igelt sich mit einer Mauer der Hoffnung und einer Netzmauer ein, sodass es wenig lukrativ erscheint, ihn anzugreifen. Bei Mario sieht es nicht viel besser aus, denn er setzt auf Verbündete und hat mit der Druidin aus Harabaz, dem Klingenmeister aus Kazandu und einem Wendholzwaldläufer einen ganz guten Lauf. Dann kann ich meinem Deck "Die fetten Kerle von Naya" einen Harkenklauen-Gargantua entlocken, gefolgt von den Umherwandernden Pflugbestien, die Mario jedoch mit der Schlinge des Erstarrens belegt.

Während Sabine sich wieder die wenig erquicklichen Rotbraunen Wölfe dazu holt, fährt Mario mit dem Entschlossenen Klingenmeister andere Kaliber auf. Gert verlegt sich mit dem Stachelschuss-Goblin auf Direktschaden, und der Sonnenlichtsucher assistiert. Am Ende kann Mario noch Kazuuls Kriegsfürst verpflichten, und im Schulterschluss marschieren die Verbündeten stramm voran. Bald erliegen wir den Angriffen, und so geht dieses Spiel an Gert und Mario.

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Stefan steigt nun wieder mit ein, und so wechseln wir zu "Verräter" Das Los macht Gert zum Fürsten, der mithilfe eines Sonnenrings mit einem frühen Knüppel-Troll aufwarten kann. Das Manaartefakt zerstört Stefan mit dem Siegel der Reinheit, was ich als Verräter hätte verhindern können, aber ich will lieber noch unerkannt bleiben. Gert kann seinen Troll mit der Schattenhaften Hyäne aufwerten, die allerdings nichts gegen Sabines Sonnenschwanz-Falken und ihren Geist des Obsthains ausrichtet. Ein größeres Problem sehe ich aber in Mario, der Werwölfe wie den Verwegenen Streuner, die Verachtete Dörflerin oder den Bürgermeister von Auerbrück in die Schlacht führt. Hier dauert es natürlich nicht lange, bis sie sich in ein Gnadenloses Raubtier, einen Mondnarben-Werwolf beziehungsweise in das Alphatier des Heulerrudels verwandelt haben. Dazu sorgt der Aufgehende Vollmond für mehr Stärke und Absicherung.

Ich habe mir derweil lediglich ein Wolliges Thoktar angeschafft, und nachdem Stefan eine Klinge des Helden bereit gelegt hat und nun Michiko Konda, Wahrheitssucherin ausspielen will, gebe ich mich als Verräter zu erkennen, neutralisiere den legendären Kreaturenzauber, entferne Marios Alphatier des Heulerrudels ganz aus dem Spiel und versorge Gert mit 8 frischen Lebenspunkten. Außerdem kann ich einen Kampfmagier des Dornenpfads mit Bonus wirken, der Stefans Klinge des Helden zerstört sowie Sabines Sonnenschwanz-Falken, der durch ihre Glorreiche Hymne immerhin auf 2/2 angewachsen ist.

Gert wertet den Knüppel-Troll – nach wie vor seine einzige Kreatur – mit den Leuchtenden Nachwirkungen auf, da schlägt Mario mit einem Vergessenheitsring zu und der Regenerationsfähigkeit ein Schnippchen. Es folgt ein Angriff für 9 Schaden auf Fürst Gert, der nur noch 12 Lebenspunkte hat, die Attacke aber in einen Harmlosen Ansturm ummünzen kann. Mit einem Erobernden Mantikor dreht Gert dann den Spieß um, wertet den Flieger außerdem mit einem Schattenhaften Mammut auf, doch den Verlusten trotzende Angriffe von Marios Werwölfe bringen dem Fürst schließlich und endlich den Tod. Sieg für die Bauern Sabine, Stefan und Mario.

Viertes Spiel: "Pentagramm"

Wir wechseln nun zu "Pentagramm". Meine beiden Gegner sind Sabine, die wieder einen frühen Armbrustträger aufweisen kann, der diesmal jedoch vom Geist des Obsthains mitsamt einem Geisteskontakt begleitet wird, und Mario, dessen Bodensiegel Stefan zum Murren Anlass gibt, und der mit zwei Siegeln des Feuers einen Boros-Rekrut und die Boros-Flinkklingen bei mir abschießt. Trotzdem bleiben mir noch zwei Boros-Rekruten aus meinem Deck "Die Legion der Selbstgerechten", das ich mit zwei Schmutzrücken-Raufbolden und zwei Wilder Choristen weihnachtstauglich gemacht habe. Stefan findet mit dem Bannerträger des Gehölzes und einer Futterfetzenhexe ins Spiel und verhilft mit dem Weissagekreisel des Senseis seinem Wolfsschädelschamanen zu einer besseren Trefferquote. Dazu kommt ein Laubkronen-Ältester, der ihm bald einen weiteren Wolfsschädelschamanen beschert.

Mario legt mir mit dem Sinnbild des Mutes ein Ei ins Nest, woraufhin ich Gerts Zauberbrecherbehemoth mit meiner Festung der Monstertöter auf die Sprünge helfe, in der Hoffnung, dass er unseren gemeinsamen Gegner angreift. Doch er wendet sich gegen Stefan, dem diese Art der Unterstützung natürlich überhaupt nicht gefällt. Dafür kann er einen Wutformer verpflichten, bei Mario zeigt sich ein Eidolon der Blüten, und ich kann nicht nur mit dem Vasall des Unheilfeuers meine rot-weißen Kreaturen aufwerten, sondern anschließend mit der Abnutzung auch Marios Sinnbild des Mutes entsorgen. Hier wird allerdings schnell wieder aufgerüstet, und ehe ich mich versehe, werde ich von einem Himmlischen Archon angegriffen, der mit einer Wachsamen Alseide und einem Geisterklingen-Eidolon verzaubert ist, den ich aber immerhin beim zweiten Mal zur Ordnung rufen kann.

Gert holt sich Unterstützung von Mayael die Anima, und mit einem Erzengel, der durch die Feuer von Yavimaya eine gewisse Eile verspürt, kann er Stefan ausschalten. Ich ergreife eine günstige Gelegenheit, um Sabines Licht auszuknipsen, und so sind nur noch Gert und ich im Spiel sowie unser gemeinsamer Gegner Mario. Der kommt allerdings an das Siegel des leeren Throns und hat immerhin drei 4/4 Engel ins Spiel bringen können, bis ich das mit einer weiteren Abnutzung stoppen kann. Doch seine Übermacht hat Mario sich schon gesichert, und am Ende kann er in einem verteilten Angriff auf Gert und mich uns beide bezwingen und sich den Sieg sichern.

Fünftes Spiel: "2 gegen 2"

Sabine verabschiedet sich für heute, und wir übrigen vier spielen "2 gegen 2" mit gemeinsamen 40 Lebenspunkten je Team und der Option "Teamblock", Gert und Stefan gegen Mario und mich. Stefan startet mit einem Landschaftszerquetscher, den Mario in einer Zerlöchernden Explosion draufgehen lässt, dafür killt Stefan meine Soltariwiderstandskämpfer mit einem Amulett aus Naya. Gert stimmt Mayaels Arie an und enttappt einen Überfalltrupp aus Qasal sowie einen Wilden Nacatl mit dem Sammeln der Gerechten, um Marios angreifenden Bürger aus Eschwald zu blocken, den er dabei aber ebenfalls verstärkt, sodass sich am Ende ein 3-zu-1-Tausch ergibt, für den sein Teampartner Stefan vorsichtig formuliert nur wenig Verständnis zeigt.

Mein Krächzender Greif erweist sich als beständige Schadensquelle, leider geht es nur langsam voran, während sich bei Stefans Ritter des Reliquienschreins durch den Landschaftswechsel Übles zusammenbraut. Eine gewisse Absicherung bietet mein Baumvolk des Spiegelwaldes, wohingegen Mario mit dem Befallenen Abtrünnigen und den Grauhaarigen Ausgestoßenen das Werwolf-Thema stärker aufleben lässt. Doch Stefan stattet den Reliquienschrein-Ritter mit einem Loxodon-Kriegshammer aus, und schon hat das Spiegelwald-Baumvolk nicht mehr die volle Rückschlagkraft.

Bei Stefan kommt noch ein Goblin-Tempotilger hinzu, Gert beeindruckt mit dem Meglonoth, doch das Ende ist dann noch ein kleines Kuriosum: Mario hat nämlich den Aufpasser von Hennweier verpflichtet, der sich jedoch in das Unheil von Hennweier transformiert – und das ist zum Angriff gezwungen, läuft in Gerts Meglonoth, der uns bei einem Lebenspunktestand von 6 genau 6 Schaden zufügt. Und damit ist das Spiel vorbei, und die Sieger heißen Gert und Stefan.

Das war unser Weihnachtsabend, und es hat sich gezeigt, dass bei den gegebenen Farbeinschränkungen starke Kreaturen mitunter nur schwer wegzubekommen sind. Hier sollte ich bis zum nächsten Jahr ein paar mehr Problemlöser in die Decks packen. 2015 ist aber noch nicht rum, einmal treffen wir uns noch zwischen den Jahren.

Jetzt aber wünsche ich allen Lesern erst einmal friedvolle und besinnliche Feiertage – frohe Weihnachten!


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