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Spielbericht vom 18.05.2017

von Mario Haßler, 22.05.2017 - 17:40 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Freie Deckwahl ist heute angesagt, und die ersten Spieler sind schon früh da. Los geht's zu viert mit "2 gegen 2", Axel und Stefan gegen Gert und mich. Da wir noch weitere Spieler erwarten, entscheiden wir uns für 30 statt 40 Start-Lebenspunkte je Team, und Kopf-oder-Zahl bringt uns die Teamblock-Option. Gerts frühe Dhund-Agentin schafft die Prüfung des Ehrgeizes nicht, die Axel ihr auferlegt. Dafür folgt ein Schrottfischer, während mein Deck "Jeskas Rasselbande" mir einen Blutritter beschert. Dazu kommt ein Goblin-Scharfschütze, der in der Multiplayer-Version eigentlich nicht drin sein sollte, aber ich habe beim Austausch der Karten vor Spielbeginn Bockmist gebaut und die herausgesuchten Karten der Einzel-Variante wieder reingemischt statt sie zu ersetzen. Macht nichts, denn Axel tötet den Scharfschützen mit Vorzüglichen Qualen und schwächt den Blutritter – das gerade frisch geöffnete Amonkhet-Deck zeigt sich gleich von seiner fiesen Seite. Auch ein Neko-Te ist mir nicht vergönnt, hier interveniert Stefan mit Untergraben, was zusätzlich seinen Sygg, Flussmeuchler freut. Und schließlich kann Axel sich abermals mit Vorzüglichen Qualen austoben, diesmal muss Gerts Schrottfischer dran glauben, der im Friedhof nicht fündig wird.

So werden Gert und ich also gehörig zerpflückt. Aber Axels Deck hat auch Konstruktives zu bieten wie den Luxa-Flussschrein und das Bauwerk der Autorität. Stefan schickt derweil seine unblockbare Kriechende Teergrube in den Angriff, was Sygg wiederum mit Extrakarten belohnt. Mit einer Flinkschmied-Spionin will Gert seinem Ornithopter auch eine Kartenzieh-Fähigkeit geben, aber Stefan kann den Flieger Zurückstoßen und diese Idee scheitern lassen. Gert tröstet sich mit einem Windvolk-Freibeuter, der von Axels Bauwerk der Autorität jedoch ausgebremst wird. Ich nehme Blutritter Nummer zwei und drei unter Vertrag, und mein Messingjunker wartet sehnsüchtig auf Ausrüstungen. Bei Axel folgt eine Eiternde Mumie, die mit der Kartusche des Ehrgeizes ausgestattet wird, was wiederum die Prüfung des Ehrgeizes auf die Hand zurück bringt, von wo aus sie erneut ausgespielt werden kann. Das dezimiert unsere Reihen weiter, und das Ganze wiederholt sich in ähnlicher Form mit der Kartusche der Stärke. So verliert Gert auch seinen Schatzhüter, den er mit Den Fußspuren folgen verzaubert hat. Zwar hat dieser bereits einmal einen "Ableger" erzeugen können, aber die Steigerung hin zu einer Mechanisierten Produktion scheitert dann leider kläglich. Dazu kommt, dass Stefan den Herrscher von Atlantis als Partner gewonnen hat, der auch die beiden Rochenreiter verstärkt und ihnen Inseltarnung verleiht, sodass sie bei Gert ungehindert durchkommen. Daneben sorgt ein Rückstoß dafür, dass Gert und ich ja nicht zu viele Kreaturen aufs Feld bekommen.

Auf diese Weise rutschen unsere Lebenspunkte immer weiter herunter, während sich die unserer Gegner dank Luxa-Flussschrein in etwa wieder auf den Startwert von 30 eingependelt haben. Immerhin gelingt es mir, Kaldras Schwert mitmischen zu lassen, das der Messingjunker dem letzten verbliebenen Blutritter überreichen kann. Und dann, nachdem wir die letzte Meervolk-Angriffswelle nur denkbar knapp mit einem Restguthaben von 1 Lebenspunkt überlebt haben, kommt die Namensgeberin meines Decks, Jeska die Meisterkriegerin, dazu, und dank Eile, Kaldras Schwert und Messingjunker schickt sie den Herrscher von Atlantis in die Verbannung. Derweil hat Gert seinen Ornithopter mit Tezzerets Berührung zu einem 5/5-Flieger aufgewertet, allerdings kann Stefan diesen mit der Matriarchin des Meervolks entführen. Hier hilft nur Tezzerets Verrat, mit dem Gert den Flieger abschießt, sodass er ohne die Aura auf seine Hand zurückkommt, was ihm aber außerdem Tezzeret, Meister des Metalls beschert.

Stefan erhofft sich dann von einem Wegschwemmen auf Rot eine kleine Verschnaufpause, doch die eilige Jeska ist ja schon in der nächsten Runde wieder einsatzbereit. Dazu kommt eine Vulshok-Hexenmeisterin, ebenfalls mit Eile, und unterstützt von Kaldras Schwert schießen die beiden immer größere Lücken in die gegnerischen Truppen. Darauf finden Axel und Stefan keine Antworten mehr, und so können wir uns die Aufgaben bequem aufteilen: Ich schieße den Weg frei, und Gert punktet mit wachsender Schlagkraft, bis am Ende sich auch die +5/+5 von Kaldras Schwert auszahlen und im finalen Angriff den Sack zu machen. Der eine Lebenspunkt hat Gert und mir also genügt, um in der ersten Partie einen zwischenzeitlich kaum für möglich gehaltenen Sieg einzufahren.

Zweites Spiel: "Emperor"

Mit Mario und Benjamin vergrößert sich die Runde auf sechs Spieler. Benjamin hat Ende Dezember zum ersten Mal bei uns mitgespielt, und heute hat er eine Fahrt von insgesamt rund 300 km auf sich genommen, um von seinem derzeitigen Einsatzort Koblenz nach Darmstadt und in der Nacht wieder zurück zu kommen – alle Achtung. Jetzt führen wir ihn erst einmal in die Variante "Emperor" ein, und das Los macht ihn gleich zum Kaiser. Seine Generäle sind Gert und ich, uns gegenüber sichern Stefan und Axel die Flanken von Kaiser Mario. Benjamin schickt eine Knorpelholz-Dryade zur Absicherung in mein Gebiet, auch wenn mein Deck "Fühle den Schmerz" auch ohne Hilfe einen soliden Start hinlegt: Ein Keldonischer Marodeur wird für einen Lavazombie genutzt, dann kommt ein zweiter Marodeur dazu, und so geht es mit Axels Lebenspunkten schon früh nach unten. Er holt mit einem Ruhmwürdigen Geweihten zum Gegenschlag aus, den er erschöpft, dazu Angriffe aus der Luft mit dem Böenwanderer und der Gefährtin des Geprüften, die ohne Gideon jedoch ihre Enttapp-Fähigkeit nicht nutzen kann.

Gerts Thema sind Fahrzeuge, hier trifft ein Erfahrener Rennfahrer auf den Wohnwagen des Züchters, und dazu kommt ein Turbo-Straßenkreuzer, die allesamt Stefan auf die Pelle rücken, der sich jedoch mit einem Knisternden Verderben Luft verschafft und dabei auch Benjamins Hirnbrecher-Dämon entsorgt. Kaiser Mario hat zwei Reißklauen-Trows beschwören können, die er in Axels Gebiet verschiebt, um ihn vor meinen Angriffen zu schützen. Dazu kommt dann die Kleinstadt in Gaven, die den beharrlichen Kreaturen unbegrenzte Wiederverwendbarkeit verleiht. Benjamin bekommt eine zweite Knorpelholz-Dryade dazu, muss dann jedoch Stefans nächstem Knisternden Verderben Tribut zollen. Außerdem kann der gegnerische General mit einem Bojukamoor den kaiserlichen Friedhof leeren, was der Delirium-Fähigkeit natürlich überhaupt nicht gefällt.

Bei Axel hat sich in der Zwischenzeit Gideon, Inbild der Kriegskunst eingefunden, sodass die erschöpften Kreaturen von der Gefährtin des Geprüften nach Bedarf enttappt werden können. Gegen die Angriffe aus der Luft kann ich mich nicht zur Wehr setzen, und so scheide ich als Erster aus. Dafür hat Kaiser Benjamin mit einem frischen Hirnbrecher-Dämon wieder Fahrt aufnehmen können und bearbeitet nun Axel. Dann jedoch kommt Gert, dessen Fliegender Ersthelfer nur wenig gegen Stefans Sarkhan Drachensprecher ausrichten kann, auf die zweifelhafte Idee, das Feld per Ausräuchern zu räumen. Davon zeigt sich Sarkhan ebenso wenig beeindruckt wie die Küchenhutzel und die anderen beharrlichen Kreaturen von Mario, wohingegen Benjamin nun ganz ohne Verteidigung da steht. Zwar kann Gert immerhin noch mit einem Schweißfunken verhindern, dass Mario mit Melira, Sylvok-Ausgestoßene die Beharrlichkeit seiner Kreaturen noch krasser ausnutzen kann, aber die Schlagkraft ist auch so groß genug, sodass Benjamin in wenigen Attacken bezwungen ist. Ob das ohne Gerts Abräumer besser gelaufen wäre, lässt sich natürlich nicht sicher sagen; so jedenfalls geht das Spiel an Kaiser Mario mit den Generälen Axel und Stefan.

Drittes Spiel: "Pentagramm"

Axel klinkt sich an dieser Stelle aus, und so wechseln wir zu "Pentagramm". Die Sitzreihenfolge reihum ist Benjamin, Gert, Stefan, Mario und ich. Aus meinem Deck "Der lange Arm der Tyrannei" entspringt ein früher Verwester Krieger, den ich mit einer Seelenverbindung ausstatte, und weil Stefan sich mit einer Nebelbank abgesichert hat, lenke ich seinen Angriff auf Gert. Der hat mit der Krankheit in den Reihen gleich zwei Decks ausgehebelt: Benjamin hat die Goblin-Spielsteine, die ihm das Drachenfutter beschert hat, schon wieder verloren, und kann sich weitere Spielsteine ebenso abschminken wie Mario, der mit Hilfsmitteln wie dem Servo-Bauplan auf Servo-Spielsteine gehofft hat. Stefan will derweil mit einem Nachtschleiergespenst in die Offensive gehen, doch ich stelle es an den Pranger der Schlaflosen. Das ist bald darauf jedoch hinfällig, da Gert mit dem Blutigen Tauschhandel für ein komplett kreaturenfreies Spielfeld sorgt.

Allerdings ahnt er nicht, was sich gleich neben ihm zusammenbraut. Denn Benjamin weiß sich mit seinem monoroten Deck nicht anders gegen die Verzauberung seines Nachbarn zur Wehr zu setzen, als den Hebel direkt bei deren Beherrscher anzusetzen. Und so gibt er zuerst einen Feurigen Impuls auf Gert ab, um anschließend den Fall der Titanen mit X=5 für die günstigeren Schwall-Kosten wirken zu können, und weil er dafür die Schutzbrille der Pyromagierin nutzt, kommt er auf weitere 10 Schaden, die für den durch meine Vorarbeit bereits geeschwächten Gert das Aus bedeuten. Mario baut seine Position mit dem Schrottfischer und dem Utensil der Verbrennung aus, Stefan verlegt sich mit dem Eindringenden Schattenmagier auf den Angriff, wobei die Neugier für den Kartennachschub sorgt. Bald gesellt sich noch ein Nachtschleiergespenst dazu, aber dann wirkt Benjamin den Anflug der Drachen, nachdem er vom verdoppelten Drachenfutter vier Goblin-Spielsteine bekommen hat. Diese verwandeln sich ebenso zu 4/4-Drachen wie Stefans Nachtschleiergespenst und mein Orzhov-Gildenmagier.

Als ich meinen Drachen dann mit einem Seelenkreislauf verzaubern will, funkt Stefan mit An die Kehle gehen dazwischen. Doch das kann den Lauf der Geschichte nicht aufhalten, denn seine Drachen-Übermacht nutzt Benjamin, um zuerst Mario auszuschalten, und danach geht es unserem gemeinsamen Gegner Stefan an den Kragen, sodass das Spiel mit einem geteilten Sieg für Benjamin und mich endet.

Viertes Spiel: "Pentagramm"

Es folgt eine weitere Partie "Pentagramm", mit gleicher Sitzverteilung. Benjamin startet mit einem Blutbesudelten Champion und einem Zulaport-Mordgesellen, verliert Letzteren aber an Stefans Vergessenheitsring. Bei Mario zeigt sich ein Blut-Kultist, mein Deck "Die Legion der Selbstgerechten" liefert einen Boros-Rekrut sowie Agrus Kos, Wojek-Veteran. Dann verkündet Stefan den Tag der Abrechnung, und alles ist wieder futsch – bis auf Gerts Sturmgebundener Geist, der dank Unverwüstlich gestärkt aus der Katastrophe hervorkommt. Außerdem hilft nun noch ein Vergoldeter Lotus, einen beeindruckenden Sturmtief-Leviathan auszuspielen, allerdings kann ich diesen bei seinem Angriff auf mich zur Ordnung rufen und ausschalten.

Gert tröstet sich mit Vensers Aufzeichnungen und legt dann die Geißel der Flotten nach, bei Mario erscheint ein Fackelunhold, und Stefan lässt auf seine Plündernden Meermänner die Planeswalkerin Liliana mit Schleier folgen, die Benjamin seinen Schnitter aus dem Abgrund opfern lässt. Ich kann die Boros-Flinkklingen verpflichten, Gert bekommt einen weiteren Sturmgebundenen Geist dazu, und das zahlt sich für ihn aus, denn Stefan setzt einen Schnellzauberer ein, um abermals den Tag der Abrechnung auszurufen, und wieder macht das Gerts Flieger nur noch stärker. Doch weder dies noch Marios Drachenstil-Zwillinge können Stefans Vorherrschaft ins Wanken bringen, hier folgt ein Grabes-Titan, der schnell weitere Zombies um sich schart, und am Ende genügt ein verteilter Angriff auf Benjamin und mich, um beide Gegner gleichzeitig auszuschalten. Klarer Sieg für Stefan.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Für das letzte Spiel des heutigen Abends wechseln wir zu "Verräter". Das Los macht Benjamin zum Fürsten, er legt mit einem Grimmigen Schinder und dem Fürsprecher des Waldes los. Mario findet mit einem Schmerzschmied und dem Altmetall-Schlitzer ins Spiel und bringt durch Angriffe auf Benjamin gleich seine anti-fürstliche Gesinnung zum Ausdruck. Auch ich kämpfe auf Seiten der Bauern und glaube, mit einem einfach gestrickten, angriffsorientierten Deck wie "Randale" eine passable Wahl getroffen zu haben. Und immerhin bekomme ich auch zwei Schakal-Vertraute, die sich auf Benjamin stürzen dürfen, sowie eine Flammensalve, die den fürstlichen Wald-Fürsprecher dahinrafft. Dann aber, als ich mit dem Mietriesen Gert unter die Arme greifen will, der bislang über die Versunkenen Katakomben und die Kabbalisten-Schatzkammern nicht hinaus gekommen ist, interveniert Stefan, indem er sich (wie von mir bereits vermutet) als Verräter zu erkennen gibt, den Kreaturenzauber neutralisiert, einen der Schakal-Vertrauten eliminiert und die Lebenspunkte von Fürst Benjamin aufpoliert. So kommt Gert nicht an sein heiß ersehntes Urborg, Grab von Yawgmoth, ich verliere meine Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten, und überhaupt erscheint mir das Unterfangen, den Verräter aus der Reserve zu locken, plötzlich recht teuer erkauft.

Dazu kommt, dass Fürst Benjamin mit einem Hirnbrecher-Dämon und Verräter Stefan mit einem Flüsterholz-Elementar und einer anwachsenden Zahl von gemorphten und manifestierten Kreaturen die deutlich bessere Ausgangsbasis haben. Das lassen sie zunächst mich spüren, indem sie mich in wenigen Angriffen ausschalten. Dann folgt Gert, der nach einer Insel immerhin eine Nebelbank beschwören konnte, die aber die Schlagkraft der gegnerischen Armeen nur um einen kleinen Teil mindern kann. Damit ist von den Bauern nur noch Mario übrig, aber die erwähnenswerteste Aktion in dieser Schlussphase ist dann Yahennis Expertise, die Benjamin wirkt, und die sein Partner Stefan zum Schutz seiner verdeckten 2/2-Kreaturen durch Aufdecken seiner Kheru-Zauberdiebin neutralisiert. Nachher haben wir's grob überschlagen und festgestellt, dass es keinen großen Unterschied gemacht hätte. So oder so ist Mario dann das letzte Opfer, und das Spiel geht ohne Wenn und Aber an Fürst Benjamin und Verräter Stefan.


Das war's für heute. Beim nächsten Mal sind dann die Stammeskämpfe dran!


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