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Decklisten und Kartenkombos

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Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Deckliste von Joel, der Franzose  , 23. September 2010

60 Karten – Farben: {w}
für   Einzel   Team   Nicht-Team 


Deckidee/Strategie: Dies hier ist die Weiterentwicklung des Decks „Leben und Sterben“. Ich habe es nicht alleine entworfen, sondern es ist eine sehr gute Kooperationsarbeit.
Die Deckliste habe ich neu gemacht, da viele der Meinung waren, mein Deck habe sich entfremdet von seiner ursprünglichen Idee, was in gewisser auch stimmte. Anfangs als Lifedeck gedacht, verwarf ich die Idee, da sie einem gewisse Schwachstellen bietet. Man spielt haufenweise Crap-hafter Karten, um Ajanis Rudelmitglied (Ajani's Pridemate) oder Serras Aszendent (Serra Ascendant) groß werden zu lassen. Werden diese Karten jedoch beseitigt, bleibt einem nur ein Haufen Leben, der in Folge wieder zerbröselt. Deswegen neue Deckliste, da dies hier kein Lebenspunktedeck mehr ist, sondern ein mono-weißes Controldeck. Jedoch habe ich im Laufe der Zeit und der Umstrukturierung des Deck bemerkt, wie stark die Karte Ajanis Rudelmitglied (Ajani's Pridemate) ist, auch in einem Deck, welches nicht direkt auf Lebenspunkte spielt. In Kombination mit gewissen Karten hat man für zwei Mana einfach eine solide 2/2 Kreatur, die stetig wächst und bald des Sack zumachen kann. Man erzeugt damit also in diesem Controldeck eine Clock, erzeugt Druck, und zwingt den Gegner somit ebenfalls, aktiv vorzugehen. Dies kann man aber leicht verhindern.

Um das Pridemate zu unterstützen, braucht man den Deckbau nur leicht abändern. Küchenhutzel (Kitchen Finks), Ajani Goldmähne (Ajani Goldmane), Basiliskenhalsband (Basilisk Collar) und Notfalllager (Survival Cache) sind alle Karten, die sich prima spielen lassen, auch ohne das Pridemate, und alleine bei dieser Auswahl zeigen sich viele gute Synergien:

Küchenhutzel (Kitchen Finks) + Ajani Goldmähne (Ajani Goldmane)’s zweite Fähigkeit: + Marke und – Marke neutralisieren sichà Küchenhutzel (Kitchen Finks) kann erneut Persist einsetzen
Notfalllager (Survival Cache) + Lifegain à Sicher zwei Karten damit ziehen, was in Monoweiß sehr stark ist
Basiliskenhalsband (Basilisk Collar) + Küchenhutzel (Kitchen Finks) à Kartenvorteil



Okay, genug zur Clock. Gehen wir zum Controlplan über:
Der Controlplan setzt sich aus sehr Klassischen Karten zusammen, die es uns erlauben, dem Gegner seine stärksten Karten aus dem Spiel zu entfernen, bzw. das ganze Board von Kreaturen zu befreien.
Vergessenheitsring (Oblivion Ring), Tag der Abrechnung (Day of Judgment) und Weg ins Exil (Path to Exile) seien hier an erster Stelle genannt. Damit bekommen wir die meisten Bedrohungen einfach schnell weg, und dazu noch sehr effektiv. Die Karte Tag der Abrechnung (Day of Judgment) nimmt in dem Deck eine Sonderposition ein, denn im Gegensatz zu meinem Gegner kann ich die Karte viel besser vertragen. die Mauer der Omen (Wall of Omens) ersetzt sich selbst, sprich kein Kartennachteil wenn sie stirbt, das Küchenhutzel (Kitchen Finks) kommt wieder, die Planeswalker überleben, der Herzenflicker (Heartmender) überlebt ebenfalls, nur das Pridemate kann ein bitterer Verlust sein.
Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, beinhaltet das Deck die Trinisphäre (Trinisphere). Das liegt daran, das die ersten Deckentwürfe eine zu hohe Manakurve hatten und deswegen sehr langsam waren. Zwar ist hier durch die Mauer der Omen (Wall of Omens) die Manakurve nochmals gedrückt worden, sowie durch die Hereinname des Gedankenstein (Mind Stone)s das Geschwindigkeitsproblem verbessert worden, jedoch sind meine Sprüche in der Regel doch um die drei Mana teuer. Da die meisten Decks eine sehr viel niedrigere Manakurve haben, und eher der zweier-Slot verstopft ist, kann ich von der „3sphere“ stark profitieren, Combodecks im Alleingang zerlegen, und Agressive Decks stark ausbremsen. Ich zwinge den Gegner halt, genauso langsam zu spielen wie ich.
Damit ich die Karten habe, die ich brauche, spiel ich ordentlichen Carddraw in Form von Notfalllager (Survival Cache), Mauer der Omen (Wall of Omens) und Gedankenstein (Mind Stone).


Des weiteren dürften euch die Persist-Kreaturen aufgefallen sein. Diese synergieren einfach mal miteinander (Herzenflicker (Heartmender) + Finks = Super), aber auch durchaus alleine mit Ajani Goldmähne (Ajani Goldmane), Oran-Rief, das Riesenholz (Oran-Rief, the Vastwood), die einfach die Minusmarken klauen.



Da durch meine ganzen Mauern, wiederkehrende Kreaturen und Zerstörer das Spiel ziemlich in die Länge gezogen werden kann, ist Emeria, die Himmelsruine (Emeria, the Sky Ruin) die perfekte Karte fürs Lategame, da sie brutelen Kartenvorteil und brilliante Kartenualität erzeugt, und somit, sollte sie mal funktionieren, meistens den Sieg bedeutet.




Schlüsselkarten:
Da das Deck möglichst konstant laufen soll, gibt es keine wirkliche Schlüsselkarte, da man auch gewinnen könnte, wenn der Gegner das Deck kennt und in der ersten Runde ein Schädelentfernung (Cranial Extraction) spielen würde.
Allgemein war es jedoch mit ein Versuch, Ajanis Rudelmitglied (Ajani's Pridemate) möglichst gut einzubauen, und er stellt in den meisten Fällen eine extrem starke Bedrohung dar. Wenn der Gegner ihn nicht zerstören kann, ist er meistens der Matchwinner.
Ansonsten macht Tag der Abrechnung (Day of Judgment) als mein Budget-Zorn Gottes (Wrath of God) viel Spaß, und bedeutet oft: Good Game.
Meine Lieblingskarte ist ganz klar Küchenhutzel (Kitchen Finks), da sie das Spiel leitet, extrem synergielastig ist, und dann auch noch gewinnt.

Stärken: Alle Decks, die meinem Leben schnell ans Leder wollen, haben es schwer. Besonders Burn oder schwarze Lifeloss-Decks. Schnelle Aggrodecks müssen sich sehr beeilen, es sei denn sie haben ein starkes Lategame. Ansonsten kommen bald meine Kreaturenentsorger und meine eigenen Threats, und das verlorene Leben steigt mit der Zeit wieder an. Meine Blocker sind für den Gegner ebenfalls höchst unangenehm. Aggrodecks zählen also ganz klar zu meinen Stärken, wenn sie denn nicht in den ersten 3 Runden schon explodieren und ich keinen DoJ habe, dann kann ich eben uU. nicht rechtzeitig was entgegensetzen.
Decks mit bestimmten Schlüsselkarten zerleg ich in der Regel auch, da ich gute Problemlöser spiele. Sie dürfen sich also auf kein Permanent 100%ig verlassen. Somit schalte ich vor allem Kombodecks aus. Liegt die „3sphere“, kann jegliche Stromcombo einpacken, und auch ein großteil anderer Kombodecks packt ein.
Die Kreaturen und Karten mit Doppelfunktion sollten es dem Gegner erschweren, seinerseits durch Removal aufzutrumpfen, da er sonst einfach an seinem Kartennachteil stirbt. Vor allem Opfer-Karten werden bald auf der Hand des Gegners vergammeln. Außerdem sind die Kreaturen einfach wirklich unangenehm, da der Gegner oftmals nicht wissen wird, was er dagegen tun soll. Packt ihn einfach die Wut, und er zerstört meine Küchenhutzel (Kitchen Finks) und Roc-Ei (Roc Egg)s, gewinne ich daraus extremen Kartenvorteil, der mir wiederum zum Sieg verhelfen sollte.

Das Deck ist extrem stark und solide, sofern man 3 Länder liegen hat, und auch mal in der Lage, etablierte Legacy-Decks auseinander zu nehmen. Vor allem die Standardländer machen es schwer, mir an die Manabase zu gehen.

Darüber hinaus macht das Deck sehr, sehr viel Spaß und ist mein absolutes Lieblingsdeck geworden, und auch das meines Kumpels.


Zusammengefasst: Konsistenz, Vielseitigkeit, spaßig, Spielstärke, Synergielastigkeit, Unangenehm für den Gegner durch teilweise totale Dominanz, Stark gegen Kreaturenhäufen wegen Boardsweepern, nicht sehr teuer

Schwächen: Die Manakurve relativ hoch. Heißt; Die ersten 2 Runden mache ich relativ wenig, können nur Path, Collar (ohne was zu machen), Wall, Pridemate oder Mindstone (ohne was zu machen) gespielt werden. Das wars aber auch. Nur der Gedankenstein (Mind Stone) schafft Abhilfe (DoJ in Runde 3 ist nett). Sinkhole und co. können mir also das Spiel wirklich verderben. Das Deck trumpft eigentlich erst danach auf.
Ich habe teilweise Probleme gegen Decks, die viele Evasion-Kreaturen raushauen, da ich diese kaum Blocken kann (vor allem Fear und Flying). Hilf nur das Removal. Sollte das Removal dann aber nicht ausreichen, wird es sehr eng. Vor allem große Fliegende Kreaturen, die schwer zu zerstören sind, oder wiederkommen, können mich umhauen (Ewiger Drache (Eternal Dragon) und so).

Tückisch sind auch Boardsweeper auf der Gegnerseite. Spiele ich einen Tag der Abrechnung (Day of Judgment), und er dann in seinem Zug ebenfalls, ist bei mir im Großteil der Fälle auch Schluss mit Kreaturen. Andererseits ist das kein direkter Nachteil, da die Sweeper dann einfach auf beiden Seiten tote Karten sind, und sich die Nachteile somit neutralisieren. Außerdem kann ich dem entgegenwirken durch mein pseudo-grünes Land, oder indem ich die Fähigkeit von Ajani in meienr zweiten Hauptphase einsetze.


Zusammengefasst: Meine hohe Manakurve, Kreaturen mit Evasion, Landzerstörung


Druck aufbauen und finishen:
4 Ajanis Rudelmitglied (Ajani's Pridemate) Immer wenn ich Leben bekomme, wird er besser. Kann gut eine 8/8er für 2 Mana sein oä. und beendet so das Spiel. EInfach DIE Clock in dem Deck. Alle Karten die mir Leben machen Markiere ich hier mit einem "{chaos}"-Zeichen
3 Ajani Goldmähne (Ajani Goldmane) {chaos} Macht konstant Leben, und kann dann das Spiel gewinnen. Als Weltenwanderer überlebt er natürlich auch schön jedes Removal meinerseits. Die Pumpfähigkeit ist sehr gut um den Gegner in die Knie zu zwingen, vor allem stärkt es die Persistkreaturen (Minusmarken und Plusmarken heben sich auf, sodass die Persist-Fähigkeit wieder aktiviert wird). Der Avatar-Token, der meistens ziemlich groß wird, ist auch nicht zu missachten!
1 Elspeth, fahrende Ritterin (Elspeth, Knight-Errant) Ich denke, die Karte erklärt sich ebenfalls von selbst. Tokens gewinnen das Spiel auf dauer, Pump ist super, und das Emblem eigentlich auch.
2 Basiliskenhalsband (Basilisk Collar) {chaos} Anstelle der Jitte gewandert, da die Jitte hier zwar gut war, aber in anderen Decks wohl mehr kann. Das Collar sehe ich hier sehr stark, und zwar doppelt. Die Deathtouch-Fähigkeit wird auf einem Küchenhutzel (Kitchen Finks) oder auf einem Herzenflicker (Heartmender) sehr gemein sein und mir Kartenvorteil erarbeiten, sowie den Gegner in die Knie zwingen. Die Lifelinkfähigkeit ist nicht nur für mein Notfalllager (Survival Cache) super, sondern auch für das Ajanis Rudelmitglied (Ajani's Pridemate). Habe ich mal ein Pridemate mit einem Collar ausgerüstet, wächst es jede Runde an. Dazu ist das Collar Manatechnisch billiger wie die Jitte, und kann somit eine Runde früher in Aktion treten.


Mehrlebige Kreaturen:
4 Küchenhutzel (Kitchen Finks) {chaos} Bringt mir Leben und überlebt Tag der Abrechnung (Day of Judgment), kann auch hauen gehen. Man beachte die Gott-Synergie mit Ajani Goldmähne (Ajani Goldmane)'s zweiter Fähigkeit. Das schöne ist echt, dass der Gegner diese Karte kaum getötet bekommt.
2 Herzenflicker (Heartmender) Überlebt nicht nur Massenremoval. Diese Kreatur kann jede Runde unbesorgt ein mal sterben. Mit der Jitte oä sehr gemein. Wie Ajani Goldmähne (Ajani Goldmane) reaktiviert er nicht nur seine eigene Persistfähigkeit, sondern auch die der kitchen finks.


Control:
4 Mauer der Omen (Wall of Omens) Ersetzt sich selbst, liegt früh, blockt für Notfalllager (Survival Cache).
4 Weg ins Exil (Path to Exile) Entfernt unliebsames. In jedem weißen Deck pflicht, da einfach so extrem gut! Im notfall holt er mir auch mal selbst ein Land.
4 Tag der Abrechnung (Day of Judgment) Macht reinen Tisch, um dann mit einem Küchenhunzel, einem großen Vogel, mit dem Planeswalker zu gewinnen. Kleine Antisynergie zum Pridemate (muss man sich halt entscheiden, was wichtiger ist).
3 Notfalllager (Survival Cache) {chaos} Macht Leben und dazu Kartenvorteil. 2 Karten ziehen und 4 Leben für 3 Mana in monoweiß... nicht schlecht! Extrem gut sogar teilweiße. Außerdem freut er sich auch über jeden Lifegain, dass ich auch konstant die Karte ziehen darf. Zusätzlich gibt er dem Pridemate sogar 2 +1/+1 Marken mit auf dem Weg.
4 Vergessenheitsring (Oblivion Ring) Braucht man nix dazu sagen, oder? Eine der besten Commons ever.
3 Trinisphäre (Trinisphere) Zwingt den Gegner, mein Tempo zu gehen, und besiegt manche Deck im Alleingang.



Mana:
17 Ebene (Plains) Its halt am schnellsten und effektivsten und dazu noch billig und konsistent.
2 Emeria, die Himmelsruine (Emeria, the Sky Ruin) Teste ich mal aus. Da mein Deck doch eher Defensiv aufgestellt ist, sollte diese Karte mir im Lategame mehr Kraft geben. Läuft die Engine mal, sollte sie sehr stark sein. Danke an Jashin.
1 Oran-Rief, das Riesenholz (Oran-Rief, the Vastwood) Das grüne Mana kann ich wie farbloses ansehen. Dafür synergiert dieses Land perfekt mit den Persistkreaturen. Die Kreaturen kommen ins Spiel, das Land wird getappt, und die Minus- und Plusmarken netralisieren sich. Wie schön Magic doch sein kann.
2 Gedankenstein (Mind Stone) Macht mich schneller um eine Runde, um verlorene Zeit aufzuholen. Mein meiner hohen Manakurve dringend erforderlich. Wenn ich genug Länder hab, kann er einfach geopfert werden. Danke an Jashin.

Deckbewertung: positiv 64% (+64%) – Dieses Deck wurde bislang von 30 Benutzern bewertet.

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7 Kommentare  
01.10.2010 - 20:36 Uhr – Kommentar von Joel, der Franzose  :

Re: Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Hey, da war doch ein Kommentar... jemand wollte mal dagegen zocken. Könnte sich ja mal über MWS einrichten lassen (auch wenn ich es immo nicht habe)
06.10.2010 - 18:30 Uhr – Kommentar von Jannis  :

Re: Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Wow. Hätte nicht gedacht, dass du so eine ausführliche Beschreibung ablieferst. Hab sie mir komplett durchgelesen und muss sagen: Sieht echt mal sehr gut aus.
06.10.2010 - 18:47 Uhr – Kommentar von Hening   :

Re: Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Das Deck ist wirklich gut durchdacht und gefällt mir {+}
09.10.2010 - 22:03 Uhr – Kommentar von Trauerthrull  :

Re: Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Beschreibung gefällt mir. Hat sich wohl jemand Mühe gegeben. Ich finde übrigens gar nicht, dass dich Tag der Abrechnung (Day of Judgment) auf Gegenseite stört, hast du ja auch selbst etwas relativiert...
07.11.2010 - 12:27 Uhr – Kommentar von Joel, der Franzose  :

Re: Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Die Sache ist, wenn du nicht weißt, dass der Gegner Massenzerstörer spielt und du deinen zündest, zündet der Gegner dann seinen, und wenn man nicht aufgepasst hat, hat man dann auch nichts mehr...
30.12.2010 - 12:45 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Sehr schönes Deck, hätt ja fast mal Lust das mal nachzubauen {+}{+}
30.12.2010 - 17:15 Uhr – Kommentar von MoritzD   :

Re: Die über Leben und Tot richten, spielen Gott

Ein innovatives Deck mit vielen kleinen Synergien, die zu keinem Zeitpunkt unfair sind, das sicher nicht gerade einfach zu spielen ist und dir und dem Gegner einiges an Hirnschmalz abverlangt. Alles Punkte, die ich an einem Deck wirklich schätze. {+}{+} von mir.

7 Kommentare  

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