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Decklisten und Kartenkombos

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Gequälte Schamanen

Deckliste von MuskelBiber     Online-Magic, 12. November 2013

60 Karten – Farben: {w}{b}{s}{r}{g}
für   Einzel   Team 


Deckidee/Strategie: Wenn du komplexe und flexible Casual Decks magst die dir unmengen an Optionen geben, dann bist du hier genau richtig.
Das Deck ist nun schon seit 3.5 Jahren mein absolutes Lieblingsdeck und ist seitdem von einer noch unbeholfen ausgeführten Grundidee zu einem recht starken und einzigartigem Deck gewachsen.
Allerdings ist es mit der Zeit auch immer teurer geworden, hauptsächlich wegen den gestiegenen Farbanforderungen und den damit benötigten Ländern.
Diverse Budgetvarianten für jeden Geldbeutel finden sich aber in der Historie des Decks. Dort und in den kommentaren kann man auch sehr schön nachverfolgen wie sich so ein Deck über die Jahre entwickelt.

Ihr könnt z.B. die vorherige zweifarbige Version mit deutlich bezahlbarer Manabasis hier finden:
http://magic.freizeitspieler.de/decklisten.php?aktion=alten_beitrag_anzeigen&seite=1&beitrag=mdnssmlndrsggrknt%3Amdnssmlndrsggrknt_18

Aber was tut es denn nun?

Das Deck nutzt das abwerfen der eigenen Karten ins Extreme aus und verwandelt diese eigentlich mit Kartennachteil verbundene Handlung in handfestem Kartenvorteil.
Die Strategie besteht darin das Board von allen möglichen Gefahren freizuhalten und den Gegner in den Top-Deck Modus zu zwingen, während man selbst eine volle Hand und somit Optionen behält.
Gleichzeitig füllt sich der Friedhof mit den abgeworfenen Karten und dient später als zusätzliche Hand bzw. Toolbox.

Dennoch kann das Deck bei Bedarf schnell in den Aggro-Modus umschalten indem es viele billige 2-power Dudes aufs Board wirft, einen 20/20 fliegenden Trampler aus dem nichts hervorzaubert oder mit einem gepumpten Lotleth-Troll (Lotleth Troll) vorbeischaut.
Als Sahnehäubchen geschieht das ganze vorwiegend in der gegnerischen Runde.

Das wichtigste Element in solch einem Deck sind die Enabler. Hier sind dies in erster Linie Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) und Gequälte Existenz (Tortured Existence).
Beide Karten gewinnen in der Regel das Spiel wenn sie nicht beantwortet werden indem sie absurden Kartenvorteil und -Qualität erzeugen.

Der Schamane kann auf nahezu alles reagieren was der Gegner tut und füllt ganz nebenbei den Friedhof als zweite Hand für die Existenz.
Um sicherzugehen dass wir in nahezu jedem Spiel mindestens eine der beiden Karten haben spielen wir 3x Lebender Wunsch (Living Wish) und haben somit insgesamt virtuell 10 der Enabler im Deck.
Zudem besorgt uns der Wunsch bei Bedarf auch Problemlöser oder Finisher.

Entscheidend für die Wahl der beiden Enabler war aber auch folgender wichtiger Aspekt:
Denn diese können (und sollten) ihre Aktion in der gegnerischen Runde durchziehen, und somit viele der eigentlich nicht mit Flash ausgestatteten Karten zu jedem beliebigen Zeitpunkt spielen.
Dies verschafft dem Deck eine sehr hohe Flexibilität, denn es kann nicht nur mit allen Ressouren auf den Gegner reagieren, sondern auch Kreaturen am Ende des gegnerischen Zuges ins Spiel bringen, so dass diese ohne Vorwarnzeit direkt zuhauen können. Oder als überraschende Blocker, nachdem der Gegner seine Angreifer deklariert hat.

Ich denke mal ich muss den Wert von Squee, Goblin-Nabob (Squee, Goblin Nabob) in solch einem Deck nicht näher erläutern. Er ist fast immer die erste Kreatur die sich der Schamane besorgt.
Ihm gesellen sich noch der Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) sowie Grababtaster (Grave Scrabbler) hinzu.

Ersterer tötet fast alle kleineren Kreaturen während sie angreifen (und erwischt dabei gerne mal eine zweite und überlebt das ganze sogar noch).
Und der Grababtaster erzeugt einfach nur sehr viel Kartenvorteil und dient ganz nebenbei noch als Blocker.
In zahlen ausgedrückt: Per Enabler gespielt bekommt man für nur 3 Mana zwei Karten nach Wahl und legt einen 2/2 ins Feld.

Eine Karte aus Theros hat sich als so nützlich für das Deck heraus gestellt dass sie für mich aktuell nicht mehr wegzudenken ist: Prophetin des Kruphix (Prophet of Kruphix)
Sobald man 5 mana erreicht hat wird sie mit dem Schamanen gesucht und in der eigenen Hauptphase gespielt. Ab da hat man die absolute Flexibilität und kann effektiv mit doppelt so viel Mana und instantspeed sämtliche Problemlöser zocken.

Komplettiert wird der Kern des Decks durch 2x Absage (Forbid). Selbst mit nur einem Squee kann man damit jede Runde kostenfrei einen Spruch neutralisieren. Das macht die leider etwas hohen Kosten von 3 mana locker wieder wett.
Hat man 2 Squees oder 5 mana und 1-2 Grababtaster wird die Karte albern und ist nur noch schwer zu schlagen.

Der Rest des Decks dient als Toolbox um den vielfältigen Gefahren des Magic Online Casual Raums zu begegnen.
Da sie allesamt Kreaturen sind die sich selbst opfern können sie mit der Existenz unbegrenzt wiederverwendet werden.

Hier habt Ihr mit 14 Karten eine Menge Platz um das Deck an euer Meta anzupassen. Dazu kommt noch das Wishboard für weitere 14 Karten.
Ich selbst spiele immer wieder mit Optionen herum und bin über unzählige Karten gestolpert die gut spielbar sind.
Bei Gelegenheit werde ich die besten Alternativen für die Toolbox bzw. das Wishboard noch hier aufschreiben.

Apropos Wishboard: Dort befinden sich bei mir Kopien aller wichtigen problemlöser sowie eine einzelne Dunkle Tiefen (Dark Depths) als win-condition sowie ein eigener Emrakul gegen Mühldecks.
Ich hoffe ihr mögt das Deck und die vielen Möglichkeiten die es während des Spiels ermöglicht. :-)

Stärken: - Ganz klar Discard. Kann uns nicht behindern, sondern hilft sogar beim eigenen Spielplan.
- Kreaturenbasierte Decks. Je Midrangiger, desto besser für uns.
- Mill-Decks haben dank Emrakul im Sideboard schlechte karten
- Noch relativ günstig. Das ganze Deck kriegt man bei MKM oder Magic online mit etwas Geduld für unter 30€, mit ausnahme der Manabasis. Die schlägt ein ganz schönes Loch in den Geldbeutel, ist dafür aber die beste investition die man in das Spiel machen kann. Und Online sind sogar die Fetchies noch halbwegs bezahlbar.
- Es macht einfach verdammt viel Spaß :-D

Schwächen: Richtig große Schwächen habe ich noch nicht festgestellt, bisher hat sich das Deck mit etwas ziehglück gegen alles behaupten können. Einige Matchups sind natürlich etwas anspruchsvoller:

- Paradoxerweise Discard, wenn diese Schwermut (Megrim)-Effekte zocken. Beste gegenstrategie ist hier so viel zeug aufs Board zu knallen wie möglich und die aggro-schiene zu fahren. Funktioniert erstaunlich oft da man nur zu gerne Nachtschattenmeuchler und Grababtaster in die gegnerischen Discard-Sprüche wirft :-).

- Schnelles kreaturenarmes Burn
Dagegen haben wir nur unsere Counter, und die sind erst vergleichsweise Spät einsetzbar. Darum ein recht schlechtes Matchup, in dem man hoffen muss, dass dem Gegner die Munition ausgeht, so dass man ein paar Karten zum Rückkauf von Absage (Forbid) sammeln kann, oder die Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) rekursion an den Start bekommt.
Ist letzteres erstmal vollbracht, ist Burn natürlich zum verlieren verurteilt. Aber oft wird man halt vorher ausgebrannt...

- Graveyard-Hate nimmt dem Deck einiges an Stärke, schaltet es aber immerhin nicht komplett aus.

- Am problematischsten sind generell schnelle Decks, insbesondere Kombo.


Länder: (23)
4 Blühende Katakomben (Verdant Catacombs)
4 Blutbeflecktes Schlammloch (Bloodstained Mire)
4 Nasses Grab (Watery Grave)
4 Überwachsene Grabstätte (Overgrown Tomb)
2 Versunkene Ruinen (Sunken Ruins)
1 Blutkrypta (Blood Crypt)
1 Gottloser Schrein (Godless Shrine)
1 Heilige Schmelze (Sacred Foundry)
1 Sumpf (Swamp)
1 Wald (Forest)

Kreaturen: (28)

Kern:
4 Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin)Removal, toller Blocker und Angreifer und tötet gerne 2 auf einen streich
4 Grababtaster (Grave Scrabbler)Macht Kartenvorteil und holt immer die gerade benötigte Kreatur zurück
3 Fauna-Schamanin (Fauna Shaman)Gewinnt unbeantwortet fast immer da man auf alles reagieren kann
2 Squee, Goblin-Nabob (Squee, Goblin Nabob)Die Kartenvorteilsmaschine
1 Prophetin des Kruphix (Prophet of Kruphix)Beschleunigt ungemein und gibt gewaltige Flexibilität. Es gibt fast keinen grund sie nicht in Runde 5 zu legen

Toolbox:
1 Riesenwildjäger (Big Game Hunter)Instant-speed removal gegen fiese fatties. Da er Emrakul mit leichtigkeit besiegt, sollte er eigentlich Eldrazi-jäger heissen...
1 Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale)Gegen Aggro/Burn. Mit einem zweiten aus dem Wishboard und einer Existenz bekommt man für jedes schwarze Mana 2 leben
1 Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder)Gegen schwer zu tötende Kreaturen, die z.B. verhüllt, schutz haben oder unzerstörbar sind
1 Makabre Fee (Faerie Macabre)Schaltet ganze Deckkonzepte wie Dredge, Loam, Reanimator oder spielereien mit Ewige Zeugin (Eternal Witness) aus. Kostenlos und uncounterbar
1 Wetternder Magier (Fulminator Mage)Gegen unfaire länder wie z.B. Wolkenposten (Cloudpost) oder Library of Alexandria
1 Vampirische Fluchmagierin (Vampire Hexmage)Gegen Planeswalker und für den gelegentlichen Kombokill über ein Dunkle Tiefen (Dark Depths) im Wishboard
1 Kreischmaul (Shriekmaw)Zuverlässiges und billiges gezieltes Removal
1 Schwadenstute (Wispmare)Extrem billiges Verzauberungs-Removal
1 Gussblock-Zerkauer (Ingot Chewer)Extrem billiges Artefakt-Removal
1 Lotleth-Troll (Lotleth Troll)Weiteres discard-outlet and sehr explosive win-condition. Es passiert nicht selten dass man ihn in einem Zug von 2 auf 10+ power pumpen kann
1 Jhessische Zombies (Jhessian Zombies)Dient dazu die Manabasis auszubauen. Bewahrt oft davor mit der Schamanin im Spiel auf nur 2 Ländern rumzukrebsen
1 Gedankendieb (Notion Thief)Gegen Kontrolle. Er kommt leider nicht oft zum einsatz aber einmal in reaktion auf einen Gedankenwirbel (Brainstorm) gespielt ist ganz großes Kino.
1 Sporenfrosch (Spore Frog)gegen aggressive Kreaturendecks. Verschafft uns Zeit bis wir das Board kontrollieren können. Mit dem Propheten nur schlecht abstellbar
1 Geisterlicht-Wärter (Ghost-Lit Warder)Such- und wiederverwendbarer notfall-counter. Erwähnenswert ist übrigens, dass er wie die Fee nur durch Abwürgen (Stifle)-effekte gecountert werden kann

Spontanzauber: (2)
2 Absage (Forbid)Mächtiger Counter, der gerne zurück kommt und dabei Karten ins Spiel bringt. Schwer besiegbar mit Squee

Hexereien: (3)
3 Lebender Wunsch (Living Wish)Besorgt uns Schamanen, Problemlöser und Win-Conditions

Verzauberungen: (4)
4 Gequälte Existenz (Tortured Existence)Macht den Friedhof zur zweiten Hand und erschafft Kartenvorteil mirt Squee und Madness


Wishboard:
1 Emrakul, die zerfetzten Zeitalter (Emrakul, the Aeons Torn)Gegen Mill-decks
1 Dunkle Tiefen (Dark Depths)Für den gelegentlichen Kombosieg mit Vampirische Fluchmagierin (Vampire Hexmage)
1 Fauna-Schamanin (Fauna Shaman)Damit wir virtuell 6 im Deck haben
1 Die Entstehung (Genesis)Falls man mal dringend eine behelfsexistenz benötigt. Wäre auch Maindecktauglich, aber ist mir eigentlich zu langsam
1 Jhessische Zombies (Jhessian Zombies)
1 Vampirische Fluchmagierin (Vampire Hexmage)
1 Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder)
1 Kreischmaul (Shriekmaw)
1 Wetternder Magier (Fulminator Mage)
1 Gruftratten (Crypt Rats)
1 Makabre Fee (Faerie Macabre)
1 Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale)
1 Sporenfrosch (Spore Frog)
1 Gussblock-Zerkauer (Ingot Chewer)
1 Schwadenstute (Wispmare)


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Deckbewertung: positiv 93% (+93%) – Dieses Deck wurde bislang von 82 Benutzern bewertet.

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128 Kommentare  
03.02.2010 - 14:34 Uhr – Kommentar von ShadowXD  :

Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Erstmal finde ich das Deck und die Idee echt klasse{+}
Man könnte auch noch Verwesender Bold (Putrid Imp) austesten, der discarded schon abm ersten Zug und kann zu 2/2 für {s} werden.
03.02.2010 - 15:01 Uhr – Kommentar von Vanillenuss  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Zombiebefall (Zombie Infestation) ist auch super für ein Madness-Deck geeignet.
03.02.2010 - 15:47 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Danke für eure Kommentare.

Diese beiden Karten waren natürlich auch schon in der Überlegung, aber damit wäre das Deck nicht das selbe, bzw. nicht annähernd so effektiv.

Denn das Deck gewinnt nicht deshalb, weil die Kreaturen billig ausgespielt werden und eine andere Karte evtl. davon profitiert. Es gewinnt aufgrund des massiven Kartenvorteiles.
Jede Aktivierung eines Plündernde Meermänner (Merfolk Looter) zieht eine Karte nach, so dass die Hand immer gefüllt ist und dennoch ständig fiese Karten ins Spiel kommen, die letztendlich die Hand des Gegners immer weiter schrupfen lassen. Und ist der Gegner erstmal im Topdeckmodus während sich bei uns langsam die Counter stauen, und ein paar Angreifer auf dem Feld stehen, dann ist halt schicht im Schacht.

Mit normalen Discardern währe die Hand nach wenigen Zügen leer, und somit für das angestrebte Endgame die Luft raus.
Momentan überlebt das Deck aber ohne weiteres Massremoval vom Kaliber eines Zorn Gottes (Wrath of God) (denn die Hand ist ja immer noch gefüllt), oder sogar vor wenigen Minuten erst 2 resolvte Die Baracken leeren (Empty the Warrens) mit Schädelstrammer (Skullclamp) im Schlepptau. Das hätte ich allerdings selbst nicht für möglich gehalten, das noch zu gewinnen. :-)

Das Ziel des Decks ist es jedenfalls, sämtliche Bedrohungen des Gegners zu neutralisieren und damit gleichzeitig die Armee für den Gegenschlag zu rekrutieren.
Das erfordert etwas Geduld (und somit Carddraw), meine letzte Partie hat z.B. 17 Runden gedauert.

Obige Karten wären mehr etwas für einen aggressiveren Ansatz..
04.02.2010 - 14:23 Uhr – Kommentar von Azrael   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

sehr sehr schönes Deck {+}

Würde sich denn nich auch die Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) gut machen?
Als spontaner Blocker ist sie sicherlich tödlich und auch ein ganz passabler Angreifer ;-)

mfg Azrael
04.02.2010 - 15:27 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Danke.

Den Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) hatte ich sehr lange im Visier, und in den ersten Tests auch im Deck.

Die Probleme waren allerdings, dass damit nur nichtschwarze Kreaturen aufgehalten werden, sowie die doppelt schwarzen Manakosten. Und ich kann damit nicht sowas wie Grüne Kraft (Verdant Force) oder Drachenbrutmutter (Dragon Broodmother) aufhalten (zumindest wenn der Gegner klug genug ist, nicht damit anzugreifen). Wenn ich noch Platz hätte, wäre die Karte natürlich im Deck, aber ich wüsste nicht, auf was ich verzichten könnte.

Die Beinschienen des Blitzes (Lightning Greaves) könnten vieleicht gehen, habe die z.B. noch nie per Transmute gesucht was ja eigentlich auch ein zeichen ist, dass die nicht so notwendig sind. Sind glaub ich besser im Sideboard gegen removallastige Decks aufgehoben.

Aber ich schau mal, ob die {s}{s} wirklich so problematisch sind, und mache ein paar Testspiele mit dem Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) anstelle von Dunkles Verdorren (Dark Withering).
Denn als Kreatur kann ich den Gorgo ja mit Grababtaster (Grave Scrabbler) zurück holen, das spricht klar für die Karte, zusammen mit der zweitverwendung als Angreifer :-)

Hmm, ich hab das gefühl, die ist in den meisten Fällen echt besser als Dunkles Verdorren (Dark Withering).
Danke dass du mir die Karte nochmal ins Gedächnis gerufen hast :-)
05.02.2010 - 09:30 Uhr – Kommentar von Amarth  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

erstmal: tolle deckidee. hab ich mir direkt mal geproxt und werde es auf tauglichkeit in der nächsten homegamerunde prüfen :)

muss auch echt mal sagen, dass ichs großartig finde, wenn sich jemand noch die mühe macht, abseits der standarddecks etwas kreativeres zu entwickeln und dies auch noch ausführlich beschreibt!

ich seh im deck allerdings eine große schwäche: gegen kreaturen mit Shroud kannst du nicht viel machen (oder täusche ich mich?) da du kein mass oder globalremoval hast. außerdem ist das deck vermutlich im nichtteam multiplayer weniger tauglich oder?
05.02.2010 - 13:05 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Dankeschön.

Sei aber bei den ersten versuchen nicht enttäuscht, es dauert ein wenig ein gefühl dafür zu bekommen, was man wann genau machen sollte, z.B. ob man besser Transmutet um einen Looter zu finden, oder einfach ohne weitermacht und dafür einen counter mehr hat. Beides kann je nach Situation gut sein. Aber wenn du den dreh raus hast, ist mit dem Deck in Magic Online eine Siegesquote von 80-90% drin, und das im Classic format, welches fast gar keine Restriktionen hat (also nur ein dutzend restricted Karten und keine einzige gebannte (!) ). Natürlich im Casual Raum, will nicht soweit gehen und behaupten, es sei Turniertauglich. :-)

Kreaturen mit Shroud sind in der Tat ein problem, aber meistens auch nur, wenn sie auch noch Evasion haben oder zu fett zum totblocken sind.
Gerade dies war auch ein Grund dafür, Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) einem ernsten Test zu unterziehen, weil die beliebig fette Shroud-Männer abstellt und mal eben im alleingang das Board sichert. Dies hat schon mehrfach geklappt. Die Leute denken einfach nach 4-5 neutralisierten Gefahren: "Irgendwann hat der kein Removal, Counter oder spontanen Blocker mehr", und wagen den angriff bzw. das ausspielen.
Aber irgendwie hab ich dank des Carddraws meistens doch noch was auf der Hand (Die können natürlich nicht ahnen, dass das Deck 18 potentielle Removals und 11 Counter enthält)... :-D

Ausserdem scheinen die Gorgos bei unerfahrenen Spielern ein beliebteres Ziel für Removal zu sein, als die eigentlich wesentlich gefährlicheren Kartenzieher. :-)

Massremoval vermisse ich wirklich sehr. Vieleicht sollte ich mal Heimsuchung (Infest) in die nähere Betrachtung nehmen. Hauptproblem ist dummerweise, dass meine wichtigen Kartenzieher so gar nicht mit der Heimsuchung (Infest) harmonieren. Aber ich habe gerade Springflut-Labor (Riptide Laboratory) entdeckt, vieleicht wird das ja noch was mit der Heimsuchung (Infest)... :-D
Volraths Felsenburg (Volrath's Stronghold) könnte auch helfen und der Grababtaster (Grave Scrabbler) sowieso.

Edit:
Also es ist jetzt nicht unbedingt das beste was man zu einem Free-for-all mitnehmen sollte, weil einfach die Kartenzieher zu anfällig sind.
Aber dafür ist es auch nicht gedacht, habe das als reines Duell deck konzipiert. Ich mache den Haken wohl mal besser raus. Man kann es zwar spielen, aber wohl nicht allzu erfolgreich...
Aber es gibt ein paar schöne Karten, die für wenig Mana alle Spieler discarden lassen. Vieleicht fühlt sich ja jemand berufen, mal zu versuchen das ganze auf Free-for-all umzubauen? ;-)
4 Beinschienen des Blitzes (Lightning Greaves) + das vierte Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture) können auch schon für eine ordentliche Sicherheit im FFA-Multiplayer sorgen. Zeit hat man da ja meistens etwas mehr, so dass 1-2 Runden länger warten nicht so sehr in Gewicht fallen...

Ältere Version dieses Beitrags: 05.02.2010 - 13:00 Uhr
05.02.2010 - 13:44 Uhr – Kommentar von Amarth  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

dass so ein deck ne gewisse eingewöhnungszeit hat, glaub ich gern. war aber bei meinem cyclingdeck auch nicht anders.
trotzdem denk ich, dass wenns einmal läuft, richtig spaß macht damit zu spielen. im multiplayer werd ichs wie gesagt mal testen, mal schauen wie es sich da schlägt.

der eindiedler gorgo hilft dir aber leider nicht gegen flieger. also wenn ein gegner kreaturen mit shroud und fliegend hat, wirds eng... drum wär irgendwas ungezieltes im deck noch schön, sowas ala "ein spieler deiner wahl opfert eine Kreatur". dann ist man da zumindest nicht ganz wehrlos und unsere kartenzieher bleiben geschützt. kommt dir da eventuell was in den sinn, das zum deck passt?
05.02.2010 - 14:07 Uhr – Kommentar von dwarf_enraged  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hiermit überreiche ich Dir feierlich den (immateriellen) Preis für die längste Deckbeschreibung. :-O

OK im Ernst: innovative Idee, dafür gibts nen Daumen hoch {+}.
Tipps gibts keine von mir, weil das Deck schon ausgereift ist.

Ach übrigens: hab dich letztens bei DotA gesehen, war leider ein Noobgame ;-).
05.02.2010 - 14:12 Uhr – Kommentar von ShadowXD  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hast du schon mal Bestatter (Undertaker) ausprobiert?
Der würd ganz gut reinpassen denk ich und macht sich mit dem Jäger und Meuchler auch nicht schlecht, da man die dann immer wiederkommen lassen kann und immer mehr vom Gegner platt macht.
Hohlt auch die Zombies zurück wenn sie durch sich selbst gecountert wurden.
06.02.2010 - 05:07 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Amarth:
Stimmt, der Gorgo hat seine Nachteile, Dunkles Verdorren (Dark Withering) z.B. hilft gegen Flieger, dafür halt nicht gegen Shroud.
Aber man kann ja leider nicht alles haben. Evasion kombiniert mit Shroud ist eh für fast alle Decks ein Problem.
Aber das kann man ja immerhin outracen. Und ich überlege gerade, Feenkonklave (Faerie Conclave) als Schutz vor Flieger zu integrieren ;-)

Viel schlimmer für das Deck ist hingegen Schutz vor Schwarz. Dagegen kann ich absolut gar nichts machen, wenn sowas erstmal liegt.
Da hilft nur schneller gegenrennen oder vorher countern.

@dwarf_enraged:
Danke, aber derjenige bei DOTA muss jemand anders gewesen sein, ich spiele das gar nicht. Hab leider kein Alleinnutzungsrecht auf meinen Nick ;-)

@ShadowXD:
Geile Sache, der gefällt mir richtig gut. Kann zwar die blauen Kartenzieher nicht ersetzen weil der Friedhof am Anfang halt leer ist, aber 1-2 Exemplare fürs Lategame währen echt die Wucht, weil man da das eine {s} zum aktivieren eh übrig hat, dafür aber immer wieder genau die richtige Karte rausfischen kann, anstatt auf einen guten Draw zu hoffen.
Für den versuch ich irgendwie ein Plätzchen zu finden, was leider nicht ganz leicht ist :-)

Aber da der ja von Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture) gesucht werden kann, reicht ein Exemplar ja eigentlich auch...


Edit:
Hab da gerade noch was sehr interessantes gefunden:
Gequälte Existenz (Tortured Existence)

Quasi ein wesentlich robusterer Bestatter (Undertaker), der zudem in der ersten Runde gelegt, und mehr als einmal aktiviert werden kann.
Einziger Nachteil ist, dass man nur Kreaturen abwerfen kann, aber damit kann man angesichts der Vorteile vieleicht leben...

Ältere Version dieses Beitrags: 05.02.2010 - 21:24 Uhr
08.02.2010 - 15:21 Uhr – Kommentar von Amarth  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

hab dein deck nun mal ausprobiert und kann offiziell bestätigen, dass es nicht multiplayertauglich ist ;). dafür fehlt einfach mehr power und masscontrol. aber im duell hat es seine dienste erwiesen, der preisleistungs-faktor ist super!
08.02.2010 - 19:57 Uhr – Kommentar von ShadowXD  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Amarth
Das würd ich nicht mal sagen, zum nerven in der Runde reicht das Deck alle mal. Zudem kann ich aus Erfahrung sagen, dass solche Decks, die vor allem mit vielen Removel spielen einen gewissen Respekt in der Runde haben und dass sich die meisten Spieler zurückhalten weil sei genau wissen, dass wenn sie mich stressen ich mit mehr als 10 Countern und Zerstörern mehr zurückstressen kann. So ist es halt in meiner Runde.

@Muskalbiber
Ich hätte noch etwas gefunden was eines Tests würdig wäre, den Magus des Basars (Magus of the Bazaar), mit ihn kann man auch mehr Madness Karten mit einmal tappen rauskriegen, allerdings weiß ich nicht ob sein Effekt zu stark die Hand strappaziert
09.02.2010 - 11:59 Uhr – Kommentar von Amarth  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

jo klar, sicken kannste schon. aber mehr leider auch nicht :(
04.03.2010 - 16:52 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Amarth:
Die Multiplayeruntauglichkeit war abzusehen, dafür schwirrt da zu viel Removal rum.
Aber ich hab da schon eine Idee, wie man daraus eine Multiplayertaugliche Variante bauen könnte.
Wenns fertig ist und was taugt, stell ich es hier rein.

@ShadowXD:
In meiner Runde ist das etwas anders. Da hält sich keiner zurück, weil die genau wissen, dass am Ende meistens der gewinnt, der am wenigsten gestresst wird und sich in ruhe aufbauen kann. Also wird trotz des Risikos meist proaktiv draufgehauen ;-)

Der Magus ist ziemlich krass, dessen Discard kann man aber erst im Lategame voll ausnutzen. Und er macht leider keinen Kartenvorteil. Würde den daher wohl eher nicht spielen, zumal der in den ersten Runden mehr schadet als das er helfen kann. Wie du schon vermutet hast, strapaziert er die Hand zu sehr...
04.03.2010 - 18:38 Uhr – Kommentar von Merle  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hallo!
Ich hatte auch mal ein ähnliches Deck, das aber nicht allzu gut lief, was wohl an den fehlenden Countern lag. Vielen Dank für diese gute Anregung, werd mal versuchen, es wieder aufzubauen. {+}

Ich kann dir die Erinnerungsmaske (Mask of Memory) noch sehr empfehlen. Den Ruf in die Zwischenwelt (Call to the Netherworld) finde ich auch sehr schön, da es bei mir oft so war, dass ich noch ungetappte blaue Kartenzieher/-abwerfer hatte, aber kein Mana mehr.
04.03.2010 - 18:57 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Merle:
Die Erinnerungsmaske (Mask of Memory) gefällt mir sehr.
Kann zwar keinen der laufenden Kartenzieher ersetzen weil ja gerade die spontane Reaktion in der gegner-runde das Deck ausmacht, aber ein Exemplar zum Raussuchen per Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture) wäre ne schöne Sache um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten. Denn momentan spiele ich statt einigen Sümpfen und Inseln noch jeweils 2 Dunkles Laichbecken (Spawning Pool) und Kriechende Teergrube (Creeping Tar Pit), die sich beide schon sehr bewährt haben. Erstere zum Aufhalten von Goyf&Co, letztere um bei einem Stall z.B. gegen Tokendecks den letzten Schaden durchzudrücken. Jedenfalls würden beide Länder das Deck auch nach einem Wrath am Laufen halten wenn man sich vorher die Maske rausgesucht hat. Werde ich mal versuchen.

Verluste im Moor (Marsh Casualties) ist mittlerweile auch fester Bestandteil des Decks um gegen Token, Elfen, Gobbos und Co. eine mächtige Waffe in der Hand zu halten.

Werde das ganze nach ein paar weiteren Testspielen mal aktualisieren.

Den Ruf in die Zwischenwelt (Call to the Netherworld) find ich nicht so toll, denn ich achte immer darauf, nie mehr Kartenzieher im Spiel zu haben als Mana für sie zur Verfügung steht. Ich hab lieber einen als Reserve auf der Hand um nach Massremoval nicht ganz nackig dazustehen. ;-)
Der Grababtaster (Grave Scrabbler) ist da als Kreatur in meinen Augen viel effektiver, würde wenn ich Platz hätte lieber nen vierten von denen ins Deck packen.
23.03.2010 - 15:35 Uhr – Kommentar von Ake  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

vielleicht könnte Aufstieg des Erzmagiers (Archmage Ascension) noch helfen... allerdings müsstest du schon zwei Karten in einem Zug ziehen..
23.03.2010 - 17:33 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Der Aufstieg ist natürlich sehr verlockend, denn möglichst oft zwei oder mehr Karten zu ziehen ist ja Strategie des Decks. Eine zieht man ja eh immer in der Draw-Phase, und ein Kartenzieher findet sich auch schnell.

Was diese Karte aber (zumindest in diesem Deck) unspielbar macht, ist die Tastache, dass man ganze 6 Marken darauf legen muss. Das ist schon dann unglaublich schlecht, wenn man die tatsächlich in der dritten Runde legt (und somit nix countern kann). Vor Runde 8 tut diese Karte also unter garantie gar nichts, wenn überhaupt ;-)

Als Topdeck im Lategame wenns um die Wurst geht ist das wohl erst recht das allermieseste was man kriegen kann.

Noch dazu muss ich meinen Kartenzieher ja in meiner Runde nutzen um an die zwei Karten zu kommen. Ich will den aber in der gegnerischen Runde einsetzen :-)

Wo ich mir den Aufstieg evtl. vorstellen könnte, wäre ein Multiplayer Deck mit irre viel Spontan-Carddraw a'la Gedankenwirbel (Brainstorm). Denn da gibt es viele Spieler (und somit viele Runden in denen man das Teil triggern kann), und MP ist eh meist wesentlich langsamer, was einem die Zeit verschafft, das Teil aufzuladen.

Aber da ein Großteil eines solchen Decks aus Carddraw bestehen müsste wäre die große Frage, was man denn dann überhaupt mit aktiviertem Aufstieg suchen möchte. Schliesslich dürfte man nach insgesamt 12 gezogenen Karten bis zur Aktivierung schon so einige schöne Dinge auf der Hand haben. Oder es ist einfach gar kein Platz mehr im Deck :-D

Also irgendwie ist der Aufstieg ziemlich Sinnfrei, oder hab ich was übersehen, dass den toll machen könnte?
23.03.2010 - 19:01 Uhr – Kommentar von ShadowXD  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Der grosse Vorteil ist denke ich, dass man anstatt zu ziehen suchen kann. Dein Deck benötigt eigentlich nicht viele Länder auf dem Feld, vor allem im Lategame nicht, doch durch den Draw sammelt sich einiges an, da man ja normal nicht die Länder, sondern Madness-Karten abwirft. So sorgt man für Top-Qualität der Karten beim ziehen, was für ein Kontrolldeck sehr wichtig ist. Nebenbei kann sie auch gezielt Schlüssel wie die Meermännder suchen. Leider dauerts die Marken zu sammeln.
24.03.2010 - 03:02 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Genau, dass der Effekt toll ist, ist keine Frage. Das macht die Karte ja so verlockend. Absolut jedes Deck kann das gut gebrauchen :-)

Aber gerade weil das Marken sammeln so lange dauert, macht das die Karte so unspielbar.
In einem Blauen Deck kann man das Teil frühestens in Runde 3 legen.
Und wenn man dann viele Gedankenwirbel (Brainstorm)-ähnliche Effekte drin hat (von denen viele 3 Mana kosten), dann kann man zwar relativ konstant jede Runde eine Marke drauflegen, aber bei 6 Marken bedeutet dies 6 Runden zu warten. 6 Runden in denen man nur wenig Mana und Karten hat, um sich zu verteidigen.

Das heisst wenn alles gut geht, kannst du frühestens in Runde 8 Karten damit suchen.
Bis dahin hilft die Karte aber nicht, zu überleben, und selbst wenn man so weit kommt, ist die Suchmöglichkeit noch kein Garant für einen Sieg.

Sehr erschwerend kommt hinzu, dass der Aufstieg so furchtbar anfällig ist. Lediglich Rot und Schwarz kann man damit beeindrucken.
Blau hat 8 Runden Zeit, nen Bumerang (Boomerang) oder so zu finden.
Weiss hat 8 Runden, einen Vergessenheitsring (Oblivion Ring) oder Entzauberung (Disenchant) zu finden. Selbst ein Flimmerwisch (Flickerwisp) reicht schon aus.
Grün hat 8 Runden, ein Naturalisieren (Naturalize) oder Ätzender Schleim (Acidic Slime) zu finden.

Ich bleibe also dabei dass diese Karte unspielbar ist, selbst in Decks mit viel Carddraw.
Man kann allerhöchstens versuchen, ein Kombodeck darum zu bauen, aber ob das Spaß beim spielen macht, bezweifel ich.
24.03.2010 - 08:13 Uhr – Kommentar von Ake  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Sinnfrei sehe ich diese Karte nicht, du hast in einem Kommentar geschrieben, dass deine letzte Partie 17 Runden gedauert hat außerdem spielst du ein Control Deck und hast 11 Counter drin, davon 4 mit einem ziemlich guten Rückkauf. Aber sicherlich gibt es bessere für dein Deck, das will ich nicht abstreiten. Bei Aufstieg des Erzmagiers (Archmage Ascension) steht folgernder text: at the beginning of each end step. Also kann man Karten wie Gedankenwirbel (Brainstorm) auch im Gegnerischen Zug spielen und so gerade in Multiplayer Runden schnell zu 6 Countern kommen.

Nochmal anbei erwähnt finde ich diese Deckidee wirklich super!
24.03.2010 - 08:25 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Erstmal Danke.

Die 17 Runden kann ich aber nur durchhalten wenn möglichst jede Karte die ich ziehe auch hilft, zu überleben.
Und wenn ich z.B. in Runde 9 den Aufstieg ziehe statt Removal, Blocker oder Counter, dann werde ich halt umgehauen bevor ich das Board stabilisieren, geschweige denn den Aufstieg aktivieren kann.

Das ist halt mein Problem mit der Karte. Wie man es dreht und wendet, mindestens 6 Runden warten und dafür die Verteidigung zu reduzieren ist im Duell zu lang. Alleine das ausspielen vergeudet am Anfang einen ganzen Zug, den der Gegner nutzt, um etwas an meinen Countern vorbeizuschmuggeln.

Im Multiplayer sieht das ganze natürlich anders aus, aber auch hier muss das Deck, welches davon wirklich profitiert erstmal gebaut werden. Denn wie schon im vorletzten Post gesagt: Wenn ich gezwungen bin, die Hälfte meines Decks mit Kartenziehern vollzupacken, wozu brauche ich dann überhaupt die Suchfunktion des Aufstiegs? Bis dahin hab ich mich doch eh durch mein halbes Deck gegraben und alles interessante bereits in der Hand. Ich bin also nach wie vor nicht überzeugt ;-)
24.03.2010 - 09:51 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ich habe nun schon unzähliche Spiele mit dem Deck bestritten und mit den Erfahrungen daraus folgendes geändert:

- 4 Sumpf (Swamp)
- 2 Insel (Island)
- 2 Kreisende Logik (Circular Logic)
Bringt in den ersten Runden gar nichts darum wollte ich lieber was weniger klobiges haben
Momentan teste ich sogar, ob ein simples Negieren (Negate) oder Widerhallende Wahrheit (Echoing Truth) nicht sogar die letzen beiden Exemplare ersetzen sollten.
Letzteres hilft sogar gegen Token ungemein.

- 3 Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture)
Die Suchfunktion hab ich nur selten genutzt, und als Counter war der mir auch nicht flexibel genug.

- 1 Beinschienen des Blitzes (Lightning Greaves)
Ohne Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture) macht das eine Exemplar auch wenig Sinn

- 4 Dunkles Verdorren (Dark Withering)
Zu viele kreaturen sind Schwarz :-) Kann ich ausserdem nicht aus dem Friedhof zurück holen

+ 2 Dunkles Laichbecken (Spawning Pool)
Die möglichkeit einen Tarmogoyf (Tarmogoyf) bis zum Sankt-Nimmerleistag aufhalten zu können macht das getappte ins Spiel kommen locker wett.

+ 3 Kriechende Teergrube (Creeping Tar Pit)
Auch hier überwiegt die Möglichkeit, alle Blocker zu umgehen sowie das Manafixing den Nachteil des getappt ins Spiel kommens.

+ 1 Urborg
Besser als ein Sumpf und früher oder später findet sich ein Ziel

+ 3 Gequälte Existenz (Tortured Existence)
Perfekt für das Deck. Solange die im Spiel ist, hat der Gegner ein Problem weil alles was er tötet zurück kommen wird.

+ 3 Verluste im Moor (Marsh Casualties)
Massremoval ist einfach immer von unschätzbarem Wert, besonders wenn es einseitig ist. Erhöht die Chancen gegen viele Decks ungemein.

+ 3 Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse)
Viel besser als Dunkles Verdorren (Dark Withering), weil sie oft zum Blocken liegen bleibt, und per Grababtaster (Grave Scrabbler) und Gequälte Existenz (Tortured Existence) zurück geholt werden kann.
Zerstört im Gegensatz zum Verdorren auch mal nen unvorsichtigen schwarzen Angreifer a'la Dunkler Mitwisser (Dark Confidant).

+ 1 Tintenauge, Diener der Oni (Ink-Eyes, Servant of Oni)
Ist ein sehr schöner Überraschungseffekt, besonders wenn der Gegner noch was schönes im Friedhof hat. Fast wichtiger ist aber die Möglichkeit, z.B. einen Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) wieder auf die Hand zu bekommen. Dieser sowie Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) werden zu diesem Zweck auch gerne ungeblockt durchgelassen, damit ich das Ninjitsu aktivieren kann.
24.03.2010 - 10:12 Uhr – Kommentar von Alkurad  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

evtl würden dir noch die Zephaliden helfen die dich auch karten ziehen und abwerfen lassen. die da wären: Zephaliden-Makler (Cephalid Broker) und Plündernder Zephalid (Cephalid Looter) und zwei nette karten die im friedhof ordentlich dem gegner schaden dürften Das Wunder (Wonder) und in verbindung mitUrborg, Grab von Yawgmoth (Urborg, Tomb of Yawgmoth) Der Schmutz (Filth) sein. hoffe das hilft dir. die Zephaliden sind zwar etwas teurer als die meermänner, nur dafür könbnen sie auch ein gegnerisches deck im notfall etwas zerlegen.. vorallem schön wenn der gegner keine handkarten mehr hat.aber nicht sterben kann durch eine "ich sterbe nicht durch schaden " combo... sowas wird ein meiner runde immer sehr gerne gespielt, und daher ist ein mittel dagegen immer gern gesehen...
24.03.2010 - 12:00 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Danke für die Vorschläge.

Die beiden Meermänner sind leider zu teuer, denn die müssen möglichst in der zweiten Runde liegen.
Den Plündernden Zephaliden kann man vieleicht noch testen, aber der andere ist definitiv zu langsam.
Angreifen will man mit denen eigentlich nie, sondern immer nur Karten ziehen. Die situation, in der der Gegner mit nur 2 Leben vor mir steht und ich keine andere Kreatur hab sind äußerst selten.

Auch der Mühlmodus ist für mich uninteressant weil es viel zu lange dauert, und ich schlicht keine Lust habe ein Spiel unnötig derart in die Länge zu ziehen :-)
Zudem kommt es auch sehr selten vor dass es ein Gegner schafft, sich derart vor schaden zu schützen. Gegen solche Sonderfälle muss man sich nicht absichern, das verwässert das Deck zu sehr und macht es gegen die häufigen Probleme schlechter.

Ist natürlich ne Metagame-Sache. Wenn deine Mitspieler ständig diese Strategie fahren und damit auch noch erfolgreich sind, dann ist es natürlich nur sinnvoll etwas dagegen zu tun.
In meinem Fall ist Schadensvermeidung aber zu selten ein Thema.

Das Wunder erfordert leider eine Insel, und dafür spiele ich etwas zu wenig um das konsistent zu bekommen. Zudem ist das Fliegen gar nicht nötig, denn entweder ist das Board unter meiner Kontrolle, oder die Teergrube durchbricht die feindlichen Linien.

Das selbe gilt für den Schmutz. Ich spiele zu wenig Sümpfe und Swampwalk ist nun wirklich sehr situativ. Gegen alle nichtschwarzen Decks ist das eine tote Karte, und tote Karten will man nicht. ;-)
Und wie soll ich überhaupt den Schmutz mit Urborg zusammen bringen? Das Land ist schliesslich Legendär, darum ist das ganze schlicht nicht realistisch, zumindest in einem Deck ohne Landsuch-Möglichkeiten. Und würde ich die reinnehmen wäre das Deck völlig unbrauchbar. Da ist das Wunder doch viel gradliniger.
24.03.2010 - 13:24 Uhr – Kommentar von Alkurad  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

naja in meiner runde spielen mindestens 3 von 5 spielern entweder mit lebenspunkte pumpen(leitstern), oder cho-mann+pariah, oder kor umleitung auch auf cho-manno ... und dann ist das echt nervig keine alternative zu haben ^^ und der cephaliden broker kann im späteren spiel hilfreich sein. zwei karten ziehen ist nie schlecht
24.03.2010 - 16:43 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Cho-Manno ist unbeantwortet natürlich fies, aber es gibt doch auch genug removal für ihn. Weg ins Exil (Path to Exile), Schwerter zu Pflugscharen (Swords to Plowshares), Kreischmaul (Shriekmaw) & co sollte eh fast jedes Deck haben.
Selbst grün kann ihn mit Verholzen (Lignify) und u.U. Schlangengestalt (Snakeform) besiegen. Blau hat Counter und Bounce wie Rückruf (Unsummon).
Man muss sich sein Removal ja nur für den jungen aufsparen und nicht am erstbesten angreifer verheizen :-)

Das Deck hier hat dank Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin), evtl. Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) und nicht zuletzt den Countern z.B. mehr als genug Waffen gegen Cho-Manno in der Hand.

Den Leitstern finde ich auch nicht soo wild, schliesslich wird der nicht in Runde 1 gespielt. Bis der kommt kann man den Gegner ja schonmal gut runterprügeln. Und auch ein Gegner mit 100 Lebenspunkten ist besiegbar, wenn man es nur schafft, das Board zu kontrollieren. Und jeder Leitstern den der Gegner spielt verschlechtert erstmal seine Boardposition wenn du was zum Hauen nachlegst ;-)

Aber du hast natürlich recht, 2 Karten zu ziehen ist immer besser als nur eine. Das Problem ist halt nur folgendes: Ab Runde 4 kommen so langsam die fetten Dinge ins Spiel, da möchte ich mich ungern in Runde 3 austappen (Der Gegner fängt ja meist an). Je früher ich einen Kartenzieher auf dem Feld hab, desto höher die Chance einen fiesen Spruch rechtzeitig zu countern.

Aber ich werde mal 2 der billigen kartenzieher gegen den großen Bruder austauschen und mal schauen, wie oft er hilft, und wie oft er zu klobig ist :-)
25.03.2010 - 09:21 Uhr – Kommentar von Alkurad  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

ich finde ihn halt flexibler. da er auch die karten der gegnerischen hand austauschen kann. was fies sein kann wenn der gegner nen tutor früh benutzt um nächste runde dann die karte zu spielen... mich würde es intressieren wie deine tests verlaufen sind ^^
25.03.2010 - 11:24 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hmm, also das versteh ich nicht.
Mein Gegner freut sich doch, wenn er durch den Cephaliden seine Kartenqualität verbessern darf.
Und gegen Tutoren hilft das ja auch nicht, denn er zieht die getutorte Karte, und wirft einfach eine andere ab.
Das würde nur funktionieren wenn seine Hand nach spielen des Tutors leer wär, und diese Situation trifft doch eher selten ein, besonders wenn er aufmerksam ist, und weiss was passieren würde. Er muss sich den Cephaliden ja nur genau anschauen :-)

Testen konnte ich den Cephaliden noch nicht, aber sobald ich was weiss, poste ich es hier.
In einer Two Headed Giant Version des Decks wäre der Cephalide lustig, weil er dann dem Teamkollegen helfen kann, wenn dieser mal wieder gescrewed ist :-)
26.03.2010 - 12:39 Uhr – Kommentar von Ake  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ich hab das Deck nicht und kann daher nicht genau einschätzen wie schnell genug Kreaturen im Grab liegen, aber ansonsten könnte der Avatar des Leids (Avatar of Woe) vielleicht gar nicht so schlecht sein... zudem du so auch schwarze Kreaturen vernichten könntest... der hier wär auch noch eine alternative Avatar des Missklangs (Avatar of Discord), wobei das mit dem schwarzen Mana daneben gehen kann..
26.03.2010 - 20:19 Uhr – Kommentar von ShadowXD  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Ake
Der Missklangsavater is nix für das Deck, da er einfach keinen Kartenvorteil bringt.

@Deck
Gefällt mir immer besser, also hoch die Daumen{+}{+}
(Gelöschter Kommentar)
05.04.2010 - 22:13 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Alle drei:
Danke für die Kommentare.

@Ake:
Der Avatar des Leids (Avatar of Woe) ist mir leider zu situativ. Gegen manche Decks wie z.B. Elfen hat man die 10 karten nach einem Verluste im Moor (Marsh Casualties) zwar fix in den Friedhöfen, aber gegen zu viele Decks wird es zu lange dauern, besonders gegen kreaturenarme Decks von denen es ne ganze Menge gibt.

Da mag ich Tintenauge, Diener der Oni (Ink-Eyes, Servant of Oni) als Finisher lieber. Der Synergiert mit den anderen Karten und ist auch gegen kreaturenarme Decks nicht ganz nutzlos.
Ausserdem macht es Spaß dem Gegner überrraschend nen zuvor mit Riesenwildjäger (Big Game Hunter) entsorgten Fattie zu reanimieren. :-)

Der Avatar des Missklangs (Avatar of Discord) erzeugt wie ShadowXD schon sagte zu viel Kartennachteil. Bei dem Absage (Forbid) z.B. steht zwar auch drauf 'Discard 2 cards', aber eine davon wird ja durch den Spruch ersetzt, und die andere wird per Madness gespielt. Das braucht ja schon 4-5mana um richtig effektiv zu sein. Der Avatar verlangt jedoch ganze 6-7 Mana, um keinen Kartennachteil zu erleiden, was schon deutlich schwieriger ist. Und Schläger sind eh schon genug im Deck. Zudem hat man beim Absage (Forbid) immer die Wahl, ihn ohne Buyback zu zocken, fall die Hand doch mal leer ist, der Avatar würde in diesem Fall nur auf der Hand rumgammeln :-)

Ich weiss, du wolltest nicht vorschlagen, Absage damit zu ersetzen, aber ich fand das als Beispiel um die Stärke einer Karte einzuschätzen ganz praktisch :-)
Wo der Avatar vieleicht ganz nützlich ist, wäre ein Deck mit vielen Unearth, Retrace, Flashback o.ä. Karten. Oder wenn man eine Iona, Emerias Schild (Iona, Shield of Emeria) zum reanimieren in den Friedhof bekommen will.
Aber das wäre ein anderes Deck...


@Mac:
Das liegt wahrscheinlich daran, dass einer meiner Mitspieler ziemlich gute, teure und hochgezüchtete Decks hat. Und da ich nicht bereit bin, über 100€ für ein Playset Tarmogoyf (Tarmogoyf)s oder so auszugeben um da mitzuhalten, bin ich halt gezwungen mit 'schlechteren' Karten was konkurrenzfähiges zu basteln. Das die Decks auch spaß machen sollen ist mein eigener Anspruch. Denn ein Kombodeck zu bauen, dass alles was keine Willenskraft (Force of Will) hat in den ersten 3 Runden tötet ist nicht schwer, aber halt auch völlig spaßfrei zu spielen :-)

Die Kryptologin hat was. Ist einem Plündernde Meermänner (Merfolk Looter) allerdings nur überlegen, wenn man sie in der ersten Runde legen kann. Später gelegt ist sie halt ein mana teurer. Ist daher etwas zwiespältig, aber einen Versuch vieleicht wert. Ist auf jeden Fall toll gegen Decks mit vielen hardcountern, da die meisten erst in runde 2 was tun können. Wenn ich also mal Probleme mit zu vielen Runde 2 Gegenzauber (Counterspell)n haben sollte, kommt die Kryptologin auf jeden Fal rein :-)
16.04.2010 - 18:19 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Es gibt wieder eine Änderung.

Und zwar hat mich Kreisende Logik (Circular Logic) nach einbau der genialen Gequälte Existenz (Tortured Existence) nicht mehr glücklich gemacht, da man mit der verzauberung gerne mal seinen Friedhof entrümpelt und der Counter generell erst recht spät stark war. Sehr oft halt zu spät...

Dafür ist nun Wegmacher (Nevermaker) mit 2 Exemplaren ins Deck gewandert.
Kauft meist etwas Zeit, um sich zu stabilisieren oder einen Counter zu finden, sorgt aber zusammen mit Gequälte Existenz (Tortured Existence) für einen recht gemeinen Lock, sofern man genug Kreaturen nach zieht und 5 Mana zur Verfügung hat.

Dieser Lock hat bereits in 3 von 3 Spielen wo ich den Wegmacher (Nevermaker) gezogen habe funktioniert und das Spiel gewonnen, von daher hab ich das Deck gleich mal angepasst ohne noch groß weiter zu testen.

Eines dieser Spiele war sehr interessant. Der Gegner war auf 80(!) Leben und ich auf 4, und er hatte 2 große Engel draussen. Wenn man sowas aussichtsloses noch rumbiegen kann, dann scheint die Sonne, und man weiss das Deck taugt was. ;-)
16.04.2010 - 18:55 Uhr – Kommentar von Mantikor  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Eines dieser Spiele war sehr interessant. Der Gegner war auf 80(!) Leben und ich auf 4, und er hatte 2 große Engel draussen. Wenn man sowas aussichtsloses noch rumbiegen kann, dann scheint die Sonne, und man weiss das Deck taugt was. ;-)

Ich spiel ein ähnliches Deck, aber das hätte ich nicht geschafft. Was ist denn im Spiel passiert?
17.04.2010 - 00:57 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Also er hatte einen vergleichsweise billigen Firststrike Flieger mit Himmlischer Mantel (Celestial Mantle) ausgerüstet, sowie eine Zwielichtshirtin (Twilight Shepherd) draussen.
Mit dem kleinen hat er mich auf 4 geprügelt und sich dabei auf 80 gepuscht.

Hab ihm dann die per beschleunigung rausgebrachte Zwielichtshirtin (Twilight Shepherd) per Wegmacher (Nevermaker) auf die bib gelegt, so dass er die mangels mana nicht mehr spielen konnte (hab ihm zuvor seine Edle Hierarchin (Noble Hierarch) und co umgeschossen).
Der Wegmacher (Nevermaker) hat natürlich vorher amtlich den billigen Flieger geblockt damit er mich nicht umhaut.

Als ich dann wieder dran war konnte ich den Wegmacher (Nevermaker) per Gequälte Existenz (Tortured Existence) aus meinem Grave holen und hab ihm einfach jede Runde den kleinen Flieger auf die bib gelegt (beim erstem mal ist natürlich erstmal die verzauberung abgefallen), und noch mana gehabt um ne Kreatur zu legen. Mit 2 Hirnverschlinger (Brain Gorgers) und anderem Kroppzeug waren die 80 Leben dann doch recht zügig futsch :-)

Meine 2 Looter haben zusammen mit Grababtaster (Grave Scrabbler) dafür gesorgt dass ich immer eine Kreatur auf der Hand hatte, um den Wegmacher (Nevermaker) zurück zu holen.

Edit:
Wo ich hier schon am Geschichten erzählen bin...

Ich hatte vorhin eine Partie mit diesem Deck, da hat sich folgendes zugetragen:

Ich hatte eine Kreatur draussen, und zwei Kriechende Teergrube (Creeping Tar Pit).
Mein Gegner nichts, keine Kreatur und keine Manlands.

Und ratet mal was er gezockt hat? Stillstand (Standstill) {!} Ausgerechnet...
Der arme Kerl hat es mal stumpf genau falschrum gemacht...

Ich hab ihn einfach runtergeprügelt, obwohl er ne volle Hand und ne Menge mana hatte. Der wollte mir die 3 Karten von seinem Stillstand (Standstill) buchstäblich ums verrecken nicht gönnen :-D

Sowas hab ich noch nicht erlebt...


Noch ein kleines update:
Es sind nun bereits 6 von 6 Spielen, in denen die Kombo mit Wegmacher (Nevermaker) zum Sieg geführt hat.
Die Karte hat mich echt überzeugt. Ist einfach ein solider Backup-Plan falls man mit Beatdown nicht richtig zu pötte kommt.

Die Kunst besteht eigentlich nur darin einzuschätzen, ob der Gegner noch relevante Karten auf der Hand hat bevor man sich dafür austappt.
Ist eigentlich ähnlich wie Tintenauge, Diener der Oni (Ink-Eyes, Servant of Oni) gegen Kreaturenlastige Decks.
Im richtigen Moment gezockt gewinnen beide Karten spiele, können aber auch nach hinten losgehen weil man sich dafür meist austappen muss.
Aber bisher hat es nahezu immer geklappt :-)


Und noch einen oben drauf:
Absage (Forbid) ist eine Burg gegen die in MTGO grassierenden Mühl/Todespresse (Black Vise) ect. Decks die mit Verborgenes Wissen (Howling Mine) und Becken des Mythos (Font of Mythos) versuchen zu gewinnen.
Man kann damit recht schnell fast jeden relevanten Spruch des Gegners countern, und somit entweder weitere Mühlsprüche vermeiden, oder die Masse an Karten derart reduzieren, dass man aus Todespresse (Black Vise) Reichweite gelangt.
(Gelöschter Kommentar)
18.04.2010 - 21:07 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

An Die Sanften auffressen (Consume the Meek) hab ich auch schon gedacht.
Werde ich wohl testen, dürfte in der Tat deutlich besser sein, alleine schon dass es instant ist, macht gerade in diesem reaktiven Deck voll sinn.
Man möchte sich ja ungern in seiner Runde dafür austappen, sondern lieber noch hoffen dass der gegner was feines nach legt :-)



Habe übrigens noch 2 Kandidaten gefunden die in dem Deck sinn machen würden und gerade getestet werden:

Kai Budde sowie Erzmagier der Elendraschlucht (Glen Elendra Archmage).

Unterstützen die Strategie des Removals mit zwei Beinen und können dank Gequälte Existenz (Tortured Existence) immer wieder benutzt werden.
Ist der Gegner erstmal im Topdeckmodus kommt kaum noch was an den beiden vorbei...

Ersterer ist eigentlich besser weil er flexibler countert und schon in der zweiten Runde gelegt werden kann.
Um ihn aber zu legen und noch in der selben Runde zu zünden sind 4 blaue Mana doch etwas happig für das Deck, das ginge mit der Fee etwas einfacher.
Mal sehen was sich durchsetzen wird. Für den Nichtigmacher-Naturtalent (Voidmage Prodigy) spricht jedenfalls auch dass er nur wenige cent kostet und nicht mehrere Euros :-)
09.05.2010 - 14:27 Uhr – Kommentar von Ake  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Volraths Verließ (Volrath's Dungeon) würde den Gegner bei genügend Mana auch ganz nett aufhalten!
09.05.2010 - 14:49 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Nicht wirklich. Die Karte hat das selbe Problem wie Hoffnung zerstören (Dash Hopes).

Der Gegner hat die Wahl, was für ihn schlimmer ist, und somit wird die Karte niemals das tun was man selber gerade gebrauchen könnte.
In den allermeisten Fällen wird der Gegner einfach die 5 Leben bezahlen, und ich hätte dann 4 Mana und eine Karte für 5 Schaden ausgegeben, was nicht sehr effektiv ist.

Sowas kann man in sehr aggressiven Decks machen, in denen der Gegner jederzeit damit rechnen muss, von einem Spontanzauber oder einer hastigen Kreatur um seine letzten Lebenspunkte gebracht zu werden. Aber dieses Deck hier ist ein Kontrolldeck, und wird erst nach sichern der Boardposition aggressiv. Somit hat der Gegner meist genug Leben übrig, um sich der Verzauberung zu entledigen.

Tyrannisieren (Browbeat) in einem roten Burn deck z.B. wäre was völlig anderes. Hier kann es durchaus passieren, dass der Gegner einen die 3 Karten ziehen lässt.
Nachteil ist allerdings, dass solche Decks damit eine ganze runde 'verschwenden', in der ein Blitzschlag anstelle von Browbeat vieleicht schon den Sieg bedeutet hätte.
Denn wie gesagt, die Karte tut niemals das, was für einen selbst gerade am besten wäre, sondern der Gegner wählt das, was für ihn am besten ist.
Aber in solchen Decks ist Tyrannisieren (Browbeat) immerhin gut spielbar.
09.05.2010 - 23:50 Uhr – Kommentar von Ake  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Kann es sein, dass Du übersehen hast, dass der Gegner das mit den 5 Leben bezahlen erst in seinem Zug machen kann und ich geschrieben habe wenn man viel Mana hat? :-P
10.05.2010 - 01:31 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ok, mit viel Mana könnte man schon nerven, aber um das wirklich effektiv nutzen zu können müssen das ja dann schon 8 oder am besten noch mehr sein. Weil mit 6 Mana lediglich eine Madness-Karte spielen und dem Gegner einen Draw verwehren finde ich etwas mager. Aber 8 oder mehr mana sind wiederum einfach eher utopisch.

Darum ist Ink-Eyes auch nur 1x drin, weil mir zu viele teure Karten nur die Hand verkloben...

Und wenn ich fast meine ganze Hand ohne Madness abwerfe, um dem Gegner ein paar Draws zu verwehren gefällt mir auch noch nicht soo besonders.
11.05.2010 - 23:44 Uhr – Kommentar von Ake  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Für Absage (Forbid) benötigst du doch aber auch im Schnitt 7 Mana um es effektiv zu nutzen!?
11.05.2010 - 23:59 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Für Absage reichen bereits 5 Mana, weil ich ja nicht beide Sprüche per Madness spielen muss, damit sich das lohnt.
Wenn ich einen Madness Spruch spiele und eine andere Karte discarde, dann wird die abgeworfene Karte ja in der Bilanz von der Absage ersetzt, so dass kein Kartennachteil entsteht.

Wenn ich nen Riesenwildjäger (Big Game Hunter) da rein schmeisse, ist die Karte sogar mit 4 Mana schon effektiv.
Und selbst mit 3 Mana ohne Madness zu nutzen ist das noch voll ok, weil ich ja effektiv nur eine Karte verlust mache, aber dafür nach wie vor einen Counter habe.

Aber Karten wie das Verließ benötigen halt zwingend viel Mana, weil der Effekt sonst nicht allzu dolle ist bis es zerstört wird.
12.05.2010 - 10:19 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hast du eigentlich schon mal über Beutejäger il-Kor (Looter il-Kor) nachgedacht???
12.05.2010 - 11:07 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Jup, aber der hat einen entscheidenden Nachteil: Er kann nur in der eigenen Runde seine Fähigkeit nutzen.
Die anderen Looter sind da viel interessanter, weil sie effektiv allen Madness-Kreaturen Flash geben.
Das ist um welten besser als die paar Schadenspunkte, die der Beutejäger macht.

Ich teste aber gerade eine Verzauberung, welche die bisherigen Kartenzieher überflüssig machen könnte.
Und zwar handelt es sich dabei um Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires).

Im vergleich zu den Kreaturen hat sie zwar einige Nachteile (1 mana mehr, jede aktivierung kostet Mana und Leben), aber dafür 2 sehr wesentliche Vorteile:
- Sie ist deutlich widerstandsfähiger als Kreaturen, weil die meisten Decks mehr Kreaturen- als Verzauberungsremoval zocken.
- Man kann die Fähigkeit sehr oft pro Runde nutzen, und sich so ziemlich fix durch sein Deck wühlen, um die passenden Karten für die jeweilige Situation zu finden.
- Sie ist schwarz, was dem Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) hilft.
Der Friedhof dient dann quasi als Zwischenstation für all die abgeworfenen Kreaturen, da man zwangsläufig irgendwann die Gequälte Existenz (Tortured Existence) zieht, um alles zurück zu holen.

Diese enorme Verbesserung der Kartenqualität hat in den Testspielen den Lebensverlust locker wieder wett gemacht.
Besonders weil ich noch zwei Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) reingequetscht habe, die den Lebensverlust ausgleichen können (man kann immer im wechsel dredgen und ne karte ziehen um bei +/- 0 zu bleiben), und bei Bedarf mehr Kreaturen für die Existenz in den Grave dredgen können.

Wenn die Existenz liegt, kann man somit sein schwarzes Mana direkt in Lebenspunkte umwandeln, bei 2 Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) ist jedes {s} sogar 2 Leben wert (man holt sich immer den einen zurück und wirft den anderen dafür ab).
Dies verbessert das Matchup gegen Aggro-Decks und insbesondere Burn deutlich.

Und weil man mit der verzauberung nicht mehr auf die fragilen Looter angewiesen ist, kann man statt Verluste im Moor (Marsh Casualties) nun potenziell stärkeres Massremoval in Kreaturenform zocken, wie z.B. Gruftratten (Crypt Rats). Denn als Kreatur kann ich die mehrfach verwenden wenn es sein muss.

2 Slots konnte ich darüber hinaus noch für Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) freimachen. Damit kann ich nämlich nicht nur Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) suchen, sondern zudem noch Gruftratten (Crypt Rats), Riesenwildjäger (Big Game Hunter), Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) und Absage (Forbid). Und praktischerweise ist auch Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) eine Kreatur zum wiederverwenden.

Online werde ich aber bald auf Grimmiger Lehrmeister (Grim Tutor) umsatteln, weil der einfach noch viel flexibler ist (und schwarz für den Meuchler ;-) ).
In Papierform kostet der leider ein Vermögen, aber online ist der sehr günstig zu kriegen.

Ich werde das ganze jetzt noch eine weile testen ob es auch wirklich was taugt, und wenn das besser ist als die bisherige Version natürlich entsprechend die Deckliste updaten.
12.05.2010 - 11:58 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Wow, die neue Taktik klingt wirklich gut!

Mir ist gerade noch Nullbrosche (Null Brooch) eingefallen... Evtl. als 1-of?
13.05.2010 - 08:04 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Die Nullbrosche macht leider genau das gegenteil von dem was ich mit dem Deck bezwecke.
Ich will nämlich nach Möglichkeit immer eine volle Hand haben, um Optionen zum reagieren zu haben.
Die Nullbroche nimmt mir diese Optionen, und jede Runde nur einen Nichtkreaturenspruch countern zu können reicht da nicht.

Gegen gegnerische Kreaturen sehe ich z.B. ziemlich alt aus, wenn meine Removals alle auf dem Friedhof liegen ;-)

Wenn ich das mit Absage (Forbid) vergleiche, dann schneidet dieser doch viel besser ab:
Countert alles, ich muss nur 2 Karten statt die ganze Hand discarden, es geht mit genug Mana auch mehrfach pro Runde, und die erste Anwendung kostet nur 3 Mana statt 6.

Achja, die Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) fühlt sich in dem Deck wirklich heimelig.
Denn abseits vom Lebenspunkte generieren kann man damit dank Dredge nämlich auch dafür sorgen, dass man immer eine Kreatur auf der Hand hat, die man zum Rückholen des Wegmacher (Nevermaker)s oder anderen Gequälte Existenz (Tortured Existence)-spielereien abwerfen kann. Somit kann man den Soft-Lock ne ganze Weile aufrecht erhalten (bis man sich selbst millt).

Auch im Test ist zurzeit ein Exemplar vom Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder). Ist suchbar und zusammen mit Gequälte Existenz (Tortured Existence) sehr wirksam gegen Kreaturendecks ohne Tokenproduzenten. Synergiert auch sehr gut mit Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin), Riesenwildjäger (Big Game Hunter) und Grababtaster (Grave Scrabbler), da man diese einfach reinopfern kann, um sie per Existenz wiederzuverwenden.
18.05.2010 - 23:51 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Habe wieder einiges geändert:

+ 2 Sumpf
Ich hatte zu oft zu viel Blaues Mana, aber Gequälte Existenz (Tortured Existence) und die neuen Gruftratten (Crypt Rats) brauchen viel Schwarz

+ 3 Jwar-Insel-Refugium (Jwar Isle Refuge)
Ist ebenfalls nötig, um immer genug Schwarzes Mana zu haben, ohne auf Blau zu verzichten

+ 1 Kriechende Teergrube (Creeping Tar Pit)
Besser als ein viertes Jwar-Insel-Refugium (Jwar Isle Refuge)

- 4 Insel
Länder die nur {b} machen sind recht schlecht in diesem Deck

- 2 Dunkles Laichbecken (Spawning Pool)
Mit einer teureren Manabasis ohne Taplands wären diese durchaus hilfreichen Länder zu unterstützen, aber 7 getappt ins Spiel kommende Länder sind schon so ziemlich die Grenze.


+ 4 Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires)
Ersetzt die Looter weil einfach widerstandsfähiger und viel Effektiver.
Macht das Deck leider etwas langsamer, aber das ist es oft wert.
Lösungen können damit sehr schnell gefunden werden
Und es hat keine Einsatzverzögerung ;-)

+ 1 Gequälte Existenz (Tortured Existence)
Zu gut, um nicht 4x gespielt zu werden.
Überflüssige Exemplare lassen sich ja abwerfen

+ 2 Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale)
Negiert den Lebensverlust von Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) und kann das eigene Lebenspunktekonto auch rasch nach oben schnellen lassen.

+ 2 Gruftratten (Crypt Rats)
Ersetzt Verluste im Moor (Marsh Casualties). Kann wiederverwendet werden, Blocken, Hauen, als Burn fungieren und auch mal größere Kreaturen abstellen

+ 2 Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms)
Das Deck enthält nun eine Menge 3-drops so dass sich dieser Tutor lohnt

+ 1 Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder)
Oft die einzige Chance gegen verhüllte oder unzerstörbare Kreaturen

- 4 Plündernde Meermänner (Merfolk Looter)
- 4 Gedankenübermittler (Thought Courier)
Werden beide von der neuen Verzauberung + Tutor ersetzt
Damit hat man etwas weniger zuverlässigkeit, einen Enabler auf der Starthand zu bekommen, aber dafür stirbt die Verzauberung nicht so schnell was das ganze zusammen mit dem ungeheuren Qualitätsvorteil mehr als ausgleichen sollte.

- 1 Riesenwildjäger (Big Game Hunter)
Da er von Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) gesucht werden kann, reichen wohl 2

- 3 Verluste im Moor (Marsh Casualties)
Kann nicht wiederverwendet werden und ist manchmal zu schwach


Getestet wird jetzt gerade Teferi, Magier von Zhalfir (Teferi, Mage of Zhalfir)
Schaltet so einige Decks komplett aus und hat den Vorteil dass man sich dafür nicht austappen muss.
Gibt einem selbst den Vorteil, Gruftratten (Crypt Rats), Wegmacher (Nevermaker), Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) und Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) als instant zu zocken

Denke das ist besser als der doch oft zu situative Tintenauge, Diener der Oni (Ink-Eyes, Servant of Oni)...
Wobei Tintentiefauge lustiger ist, mal schauen welcher von beiden sich durchsetzen wird...
19.05.2010 - 23:22 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Die Frage Tintenauge oder Teferi hat sich erledigt, der Sieger heißt Wetternder Magier (Fulminator Mage) ;-)

Wie oft hab ich mich geärgert über all die Decks mit Ruinen der Akademie (Academy Ruins), Wolkenposten (Cloudpost), Manlands, Kabbalisten-Schatzkammern (Cabal Coffers), Akademie von Tolaria (Tolarian Academy), Karakas (Karakas) und dergleichen.
Das hat nun ein Ende, der Magier kann dank Gequälte Existenz (Tortured Existence) ganze Deckkonzepte (Wolkenposten (Cloudpost) Eldrazi-Ramp z.B.) im Alleingang zerlegen.

Spielt der Gegner keine nonbasics, dann wird der Magier einfach abgeworfen oder blockt einen Angriff...

Und dass er mit 3cc von Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) gesucht werden kann, macht ihn erst recht genial, weil sonst hätte ich keinen platz für ihn.

Ältere Version dieses Beitrags: 19.05.2010 - 23:10 Uhr
20.05.2010 - 00:10 Uhr – Kommentar von Stefan1488  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Geiles Deck. Nicht Turnierfähig aber gut. Finde ich OK{+}
20.05.2010 - 00:46 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Dankeschön. Zum Glück müssen bzw. sollten Decks auf einer Freizeitspieler Seite nicht Turnierfähig sein.

Wobei ich glaube auf nem kleinen lokalen Turnier oder so könnte man damit schon was reissen, der Powerlevel ist schon nicht ohne.
Mit dem richtigem sideboard dürfte da u.U. schon was gehen, Optionen gegen vielerlei Archetypen sind in {b}{s} und Kreaturenform ja so einige vorhanden.
20.05.2010 - 01:34 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Jeder Magic-Neuling sollte sich diese Deckliste inklusive Kommentare genau durchlesen - man lernt hier so viel im Bezug auf den Deck-Verbesserungs-Prozess!!
20.05.2010 - 13:19 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Mir ist noch ne Idee gekommen, müsstest du aber erst mal testen...

Da du ja jetzt die Braunschuppe spielst, könntest du den Grünsplash doch auch auf Leben aus Lehm (Life from the Loam) + Cycleländer ausweiten, oder?
20.05.2010 - 13:36 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Das schöne ist, ich hab ja gar keinen Grünsplash. Die Braunschuppe spiele ich gar nicht aus, die wandert nur ständig zwischen Friedhof und Hand hin und her ;-)

Grün für Leben aus Lehm kann ich auch gar nicht ohne deutlich teurere Länder unterstützen. Und auch die Karte selbst hat glaub ich keinen Platz im Deck vor allem wenn ich die nur nutzen würde, um etwas Kartenvorteil zu machen. Den machen ja schon die beiden Verzauberungen, mehr muss gar nicht sein.
Zumal die Cycle-Länder ja auch gar nicht fixen können.

Interessanter wäre Blau komplett rauszuschmeissen, und Grün für's Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) zu nehmen. Aber die Karte ist mir etwas zu teuer, darum spiel ich die wohl etwas ineffizientere Variante, die dafür fast nichts kostet ;-)
29.05.2010 - 13:42 Uhr – Kommentar von Mac  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Du könntest doch einfach noch ne zusätzliche Variante vom Madness-Deck basteln, eben {s}{g} mit Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) (wie bei deinen zwei Aggro-Evasion Decks)

Die Karte ist eben enorm stark, und schafft zwar nicht mehr Kartenvorteil als Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires), sucht aber die Kreaturen direkt, so sollte man immer das haben was man braucht.
Vor allem könnte man die Grundtaktik beibehalten und z.B. durch Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) noch ein schönes Lp-Polster erzeugen, und muss die Leben nicht in Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) pumpen,

Evt. lässt sich die Taktik ein wenig weiter auf Dredge asubauen (Dredge-Madness, das wär doch mal was) mit beispielsweise dem Golgari-Grabtroll (Golgari Grave-Troll).

Wenn ich mich nicht irre wird doch das "normale" Madness doch meisten sowieso auf größtenteils {g} gespielt.
29.05.2010 - 16:47 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Joa, die Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) Variante ist sicherlich das stärkste, was man mit Madness überhaupt anstellen kann, dagegen ist Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) richtig schlecht (Beide machen übrigens gleich viel Kartenvorteil, beim Überleben ist allerdings die Qualität deutlich besser ;-) ).
Aber es mir persönlich zu teuer, und ich wollte hier nur Decks reinstellen, die ich mir auch leisten würde.

Aber wenn ich zu viel Zeit hab denke ich mal drüber nach da was auszutüfteln.

Und stimmt, das 'normale' Madness wird eher mit Grün gezockt, aber ohne Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) ist die {b}{s}-Variante in meinen Augen deutlich besser, zumindest hat diese bisher alle anderen Varianten ohne Überleben der Stärksten geschlagen...

Der klassiker Wilder Mischling (Wild Mongrel) z.B. ist einfach nur schlecht verglichen mit Plündernde Meermänner (Merfolk Looter) + Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin), Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) oder Riesenwildjäger (Big Game Hunter), denn es ist nicht aggressiv genug um mit dem Kartenvorteil und dem Removal der {b}{s} Version mitzuhalten... ;-)
06.06.2010 - 19:07 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hihi, ich habe das Deck in MTGO mal aus jux im 'Tournament Practice' Raum spazieren geführt (Legacy).

Das Sideboard sah folgendermassen aus:
3 Negieren (Negate)
3 Widerhallende Wahrheit (Echoing Truth)
2 Verluste im Moor (Marsh Casualties)
3 Makabre Fee (Faerie Macabre)
1 Riesenwildjäger (Big Game Hunter)
3 Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder)

Mein Gegner war ein Tier2 Reanimator Deck, dass entsprechend mit Doppelländern, Willenskraft (Force of Will) & Co ausgestattet war und sicherlich mindestens 700$ Wert war (alleine Einbuddeln (Entomb) und Unterirdischer See (Underground Sea) kosten online pro Stück min. 50$).

Im ersten Spiel sorgten noch Absage (Forbid) + Wetternder Magier (Fulminator Mage) auf sein zweites Land, dass der Gegner keinen relevanten Reanimationspruch zocken konnte (sein Dämmerzustand (Daze) hat er an einer Gequälte Existenz (Tortured Existence) vergeudet, von der ich noch eine zweite auf der Hand hatte),
Das zweite Spiel war er mit Turn2 Terastodon (Terastodon) einfach zu schnell (hätte gerne ein eigenes Playset Willenskraft (Force of Will)), aber in Spiel 3 hat dann das Sideboard voll zugeschlagen.

Habe immerhin das volle Disruption Paket aus Negieren (Negate), Widerhallende Wahrheit (Echoing Truth), Makabre Fee (Faerie Macabre), Riesenwildjäger (Big Game Hunter) und Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) reingeboardet.
Dachte eigentlich die Feen würden es bringen (Graveyardhate als instant und dazu noch gratis ist schon toll), aber der Gamewinner war Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) gegen Iona, Emerias Schild (Iona, Shield of Emeria) auf Schwarz.
Wie das geht? Der Gegner hat ein Exhumierung (Exhume) gezockt und ich in Response einfach per Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) den Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) in meinen Grave gepackt. Da er zuerst seine Kreatur wählen muss, konnte er die danach direkt wieder opfern.
Danach hat er es mit Sachkunde (Show and Tell) versucht. Da ist dann aber einfach der Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) per Grababtaster (Grave Scrabbler) vom Friedhof zurück auf meine Hand gewandert :-D
Hätte nur zu gerne sein Gesicht dabei gesehen :-)

Hab mir echt nen Ast gefreut, mit nem eigentlich langsamen 25€ Deck gegen eines der momentan stärksten Legacy Turnierdecks (im Ami-Metagame) zu bestehen. War wohl nur Anfängerglück, aber irre Spaß hat es auf jeden Fall gemacht. Vieleicht sollte ich doch mal in ein Playset Willenskraft (Force of Will) sowie Gedankenergreifung (Thoughtseize) investieren...
17.06.2010 - 20:05 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Du könntest noch die Zollstation (Customs Depot) nutzen da madness auch als ausspielen gilt und du sogut wie nur Kreas spielst. Ich halte es für eine gute Alternative für Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) da es weniger kostet (mana/leben), du nur einmal einen deiner 3 discarder auslösen musst damit dann der Zoll übernimmt. Dass soll aber nicht heißen das du Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) dafür raustuhen sollst, alleine kommt sie nählich schlecht zurecht...
02.08.2010 - 01:43 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hast du schon mal über Untoter Gladiator (Undead Gladiator) nachgedacht?
Oder über Eid der Untoten (Oath of Ghouls)?

Und wie wär's mit Zur als Tutor für deine Schlüsselkarten?
Würde natürlich einen kleinen {w}-Splash erfordern...
17.08.2010 - 09:48 Uhr – Kommentar von Armio MOdi  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hey,

ich habe das Deck gegen freunde von mir ausprobiert, und ich muss sagen das es echt Spaß macht und ziemlich gut ist, ich habe aber gegen ein Remasuri Deck verloren und das permanent. Hab einfach das Gefühl gehabt immer langsamer zu sein als er, nebenbei hat er meistens alle meine Verzauberungen mit Harmonieremasuri (Harmonic Sliver) zerstört und das ziemlich schnell. Generell konnt ich einfach nicht mit seiner Geschwindigkeit mithalten :-(
18.08.2010 - 00:54 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Seoman:
Ganz am Anfang hatte ich die Zollstation auch im Auge. Aber sie ist einfach zu sehr abhängig von anderen Discardern. Eigentlich ist es eine win-more Karte, weil sie tut erst dann was gutes, wenn das Deck eh läuft. Läuft das Deck aber nicht, dann liegt die Zollstation unnütz auf der Hand bzw. dem Feld rum.

@Jashin:
Über den Gladiator habe ich ebenfalls nachgedacht. Die tatsache dass er komplett uncounterbar ist und man ihm schon mit Graveyardhate begegnen muss ist sehr nett, aber leider ist er einfach viel zu teuer. Um das selbe wie mit den beiden Verzauberungen anzustellen (Eine Karte abwerfen, und eine ziehen bzw. aus dem Grave holen), muss man hier satte 4 Mana ausgeben, statt nur einem, und das ist einfach zu viel...

Eid der Untoten ist in diesem Deck zu symmetrisch. Erst wenn das deck läuft und man den friedhof mit Unerfülltes Verlangen füllt, bringt diese was. Aber warum dann nicht gleich kontrolliert mit dem Verlangen Karten ziehen und gleichzeitig ein Discard-outlet haben? Würde ich also auch eher unter win-more einstufen, weil sie in den meisten fällen nichts tut, oder gar dem gegner hilft.

Zur ist natürlich verlockend, aber zum einen ist ein {w}-splash ohne eine wesentlich teurere Manabasis einfach kaum drin (wir brauchen viel schwarz und recht frühes blaues mana), und zum anderen kostet er vier mana, was schon recht happig ist. Man steht also vor dem Dilemma, ihn entweder zusätzlich zu den beiden verzauberungen zu spielen, oder einige durch ihn zu ersetzen. Im ersteren Falle ist die wahrscheinlichkeit höher, dass man einfach eine der Verzauberungen vor ihm auf den Tisch legen kann was ihn vorerst recht nutzlos macht (man will sich mit nem Unerfüllten Verlangen auf dem Tisch nur ungern in der vierten runde für zur austappen), im anderen Falle ist er allein einfach zu langsam und anfällig gegenüber removal.
Ich sehe daher grad keinen Platz für ihn, was aber nicht heissen soll dass es nicht doch jemand mal versuchen kann, potenzial hat der junge im grunde schon ;-)

@Armio MOdi:
Remasuris sind generell sehr stark, da beissen sich viele Decks die Zähne dran aus, besonders eher langsame wie dieses.
Mit etwas übung und anpassen ans metagame gehts das aber auch mit diesem Deck ganz ordentlich, ich denke eine gewinnchance von 50% ist durchaus drin.
Dazu braucht es aber natürlich mehr massremoval und auch frühe counter um den ollen harmonieremasuri (oder den oft noch fieseren Gruftremasuri (Crypt Sliver) ) abzustellen.

Ich würde gegen remasuris versuchen, Gequälte Existenz (Tortured Existence) + Gruftratten (Crypt Rats) online zu kriegen. Denn liegen die beiden erstmal kannst du immer wieder seine remasuris töten. Dazu oben erwähnte billige counter um die Existenz zu schützen, dann klappt das schon ganz gut, hat mir jedenfalls so einige spiele gegen remasuris (und viele andere tribal decks) nach hause gefahren.
Und spielt der Gegner Remasuri-Heerschar (Sliver Legion), immer einen Riesenwildjäger (Big Game Hunter) auf der hand behalten. ;-)
Auch der Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) ist sehr stark gegen remasuris, weil er meist 2:1 tauscht oder gar nach den 2 kills noch liegen bleibt.
18.08.2010 - 00:59 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Gibt es für das Deck eigentlich ein Seitenbrett?
18.08.2010 - 02:31 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Also ich hab eines welches ich nutze wenn ich in MTGO mal Bock auf ein Match habe.
Besteht hauptsächlich aus Countern, frühem Massremoval und Graveyardhate, weil gegen mäßig aggressive Kreaturen wie Tarmogoyf (Tarmogoyf) steht das Deck schon wunderbar da.

Aber wie genau das Sideboard aussehen sollte hängt natürlich immer vom Meta ab.
Auch das Maindeck ist nicht starr, sondern spielt je nach meta einige karten öfter oder seltener.

Momentan spiele ich z.B. 1 Exemplar Makabre Fee (Faerie Macabre) im maindeck, weil einfach zu viel mit dem friedhof hantiert wird (Dregde, Reanimator, Loam, Decks mit Ewige Zeugin (Eternal Witness), ect.). Und zusätzlich statt Wegmacher (Nevermaker) den Vergessenheitsstein (Oblivion Stone), weil er einfach viel mehr probleme dauerhaft lösen kann.

Counter sind momentan auch gesplittet in 2*Absage (Forbid) und 2*Negieren (Negate) weil ich gegen viele frühe noncreatures wie Jitte, Schädelstrammer (Skullclamp) oder die unsägliche Cascade into Hypergenese (Hypergenesis) Kombo ran muss. Da ist Absage (Forbid) meist nicht schnell genug am start.

Kurz nach Release von Rise of the Eldrazi war ich z.B. gezwungen den Riesenwildjäger (Big Game Hunter) 4x main zu spielen weil einfach jedes dritte spiel gegen Emrakul und seine Freunde ging.


Am Küchentisch spielen wir ohne Sideboard, weil das würde bei bekannten Decks nur auf ein 'Wer zieht seine Silverbullet zuerst' hinauslaufen würde.
Sideboards sind finde ich gegen ein Feld welches man zwar einschätzen aber nicht genau wissen kann viel interessanter.
26.08.2010 - 15:25 Uhr – Kommentar von ZazikiPanzer  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Mal wieder eine der ausfühlichsten deckbeschreibungen von muskelbiber :D
das lieblings deck von mir von dir ist das elfspam deck :) hab ich mir nachgebaut.
Tolle Arbeit{+}{+}{+}
13.10.2010 - 08:11 Uhr – Kommentar von Kavenju  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hi,

Kompliment von mir für dieses absolut stimmige und raffinierte Deck!

Da passt einfach alles...ich habe bereits selber nach einer Karte gesucht, die gut mit dem Friedhof arbeitet (Gequälte Existenz (Tortured Existence)), weil ich schon länger ein eigenes Madness-Deck bauen wollte.

Du hast das perfekt umgesetzt und ein Removal Deck der besonderen Art geschaffen!

Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich mir Gequälte Existenz (Tortured Existence) für mein Madness-Deck "kopiert" habe ;-)

Gruß
13.10.2010 - 16:29 Uhr – Kommentar von ShadowXD  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Also ich kenn das Deck ja schon recht lange und habe schon einen ganzen Haufen Vorversionen davon gesehen. Es freut mich echt mit Anzusehen wie sich das Deck so entwickelt.:-)
20.10.2010 - 18:20 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ich hab das Deck als Proxie und in {s/g} mal entwickelt, mit Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest), Gigafüßler (Gigapede) ect. aber das Deck ist erstaunlich schwach.
Es muss trotz 4x Amboss aus Bogardan (Anvil of Bogardan) (kann ich nur empfehlen) dauernd auf den eigenen Friedhof warten weil ihm genau dieser Zugriff auf den Fiedhof zum Verhängniss wird, da es viel zu wenig Karten hat die abwerfen lassen ohne Kreas vom Friedhofzu holen. So muss man immer warten bis wieder ein Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse)/ect. drauf geht um etwas zu spielen. Und ein Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) ist auch nicht mehr so gut wenn man eh die gleichen Kreas holt, wie die, die man ziehen würde. Ich probiere jetzt, ob es mit einem eingebautem Reanimate spannender wird aber ansonsten ist das Deck für den Preis nicht lohnend...:-(
20.10.2010 - 19:32 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Danke für das Lob und die Kommentare.

@Kavenju:
Hehe, ich habe das Recht die Karte zu benutzen nicht gepachtet, freut mich wenn du sie benutzt :-)

@Seoman:
Also dass ein Survival Madness Deck schwach ist, kann eigentlich nur am Deck selbst liegen, aber nicht am Konzept. Das wurde immerhin schon erfolgreich auf Turnieren gespielt.
Und wenn du schreibst dass du Gigafüßler und den Ambos benutzt, glaube ich ziemlich stark daran dass es an den verwendeten Karten liegt.

Denn der Gigafüßler ist doch nur ein überteuerter Schläger, den du auch noch in deiner Runde spielen musst und der somit einen Hauptvorteil des Decks (nämlich bevorzugt in der gegnerischen Runde zu agieren) unterminiert.
Ohne Trampeln oder sonstiger evasion zieht der eh nicht die Wurst vom Teller, und shroud braucht eine Kreatur im Deck mit Survival und Gequälter Existenz doch gar nicht, denn ein solches Deck ist eher kontrollierend und da ist es völlig egal ob der Gegner seine Ressourcen an einer deiner Kreaturen verschwendet.
Im Gegenteil, mit dem obigen {b}{s} Deck freue ich mich immer, wenn der Gegner Karten + Mana verschwendet, um einen Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) oder Grababtaster (Grave Scrabbler) zu entsorgen. Denn dann können diese doch wieder erneut enormen Kartenvorteil machen.

Hat man erstmal die Kontrolle ist es völlig wumpe ob man den gegner nun in Runde 9 oder 15 tötet. Selbst einen Zorn Gottes countere ich persönlich nur in ca. jedem 4. Fall, denn die Kreaturen kommen doch ruck-zuck wieder aufs Board, meistens 2 davon noch direkt in der Runde, wo der Zorn gespielt wird.

Nochmal zum Gigafüßler: Was bring mir Shroud, wenn der Gegner einfach llanowar Elfen oder Token als Removal benutzt, weil der kerl ja nichts aushält? ;-)

Den Amboß finde ich auch äußerst ungünstig.
Denn er verlockt dich, deine Madness Karten in deiner eigenen Runde zu spielen was in den meisten Fällen ganz ganz schlecht ist, und bietet ansonstem doch nur dem Gegner die Möglichkeit sich schneller zu seinen Problemlösern zu ziehen. Gegen Burn, schnelles Aggro oder Decks voll mit Countern hast das fast schon verloren, sobald du den Amboß legst.
In der Beziehung ist er genau so schlecht wie die Verborgenes Wissen (Howling Mine) (Ebenfalls eine Karte bei der ich mich meist bedanke wenn der Gegner sie legt).

Ein Survival Madness mit dem ich mich auch ohne weiteres auf Turniere trauen würde (wenn ich welche spielen würde) sähe ungefähr so aus:
(Hab nur mal ne Deckliste zusammengeklickt, ist also nur ein grober Entwurf)

// Länder
4 Nasses Grab (Watery Grave) oder Unterirdischer See (Underground Sea) wenn man zu viel Geld hat
4 Aufzuchttümpel (Breeding Pool) oder Tropeninsel (Tropical Island)
4 Überwachsene Grabstätte (Overgrown Tomb) oder Mangrovensumpf (Bayou)
3 Verschmutztes Delta (Polluted Delta)
3 Nebliger Regenwald (Misty Rainforest)
3 Kriechende Teergrube (Creeping Tar Pit)
3 Blühende Katakomben (Verdant Catacombs)

// Kreaturen
3 Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin)
3 Grababtaster (Grave Scrabbler)
2 Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse)
2 Riesenwildjäger (Big Game Hunter)
2 Mystische Schlange (Mystic Snake) (nichts geht über suchbare und wiederverwendbare Universal-Counter)
2 Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale)
2 Ewige Zeugin (Eternal Witness) (um das Survival zu retten, bzw. es oder die Existenz zurück zu holen)
2 Gruftratten (Crypt Rats)
1 Schimmelschlurfer (Mold Shambler) (Wichtiges Removal was in {b}{s} nicht zur verfügung stand)
1 Wegmacher (Nevermaker) (als Suchbares 1-of gene wieder dabei)
1 Viridischer Eiferer (Viridian Zealot) (Wichtiges Removal was in {b}{s} nicht zur verfügung stand, schneller verfügbar)
1 Erzmagier der Elendraschlucht (Glen Elendra Archmage) (such- und wiederverwendbarer Counter)
1 Teferi, Magier von Zhalfir (Teferi, Mage of Zhalfir) (gegen jede Menge Decks, z.B. Counterlastige oder auf Weg der Geister (Ghostway)/Kurzzeitiges Flimmern (Momentary Blink) basierende)
1 Makabre Fee (Faerie Macabre)
1 Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder)
1 Wetternder Magier (Fulminator Mage)

// Sonstiges
4 Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest)
4 Gequälte Existenz (Tortured Existence) (4 sind wohl etwas viel, aber für nen grobentwurf ok)
2 Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture) (Sucht das Survival oder schützt es)

Das ganze sind 26 Kreaturen, von denen die meisten Bärchenformat haben. Das reicht locker um den einmal auskontrollierten Gegner zu überrennen, selbst wenn er sich irgendwie 100 Leben gemacht hat...

Rein vom Stärkelevel ist Survival Madness in solch einer ähnlichen Form dem meinen Deck nochmal weit überlegen und nimmt wohl sehr vieles einfach gnadenlos auseinander.
Ist mir persönlich nur leider zu teuer für ein paar Pappkarten, von daher spiele ich lieber die obige Budgetversion. ;-)
24.10.2010 - 19:27 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Den Gigafüßler (Gigapede) hab ich ja nur reingetan damit er mir die überschüssigen Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) und Gequälte Existenz (Tortured Existence)en in Kreas umwandelt. Ausgespielt hab ich ihn nie. Und der Amboss ist aus der schon beschriebenen Not reingewandert.
Und 28 Euro wär mir auch viel zu teuer aber wenn dann würde ich sie beim Magickartenmakt nach und nach kaufen, da gibt es sie zuweilen sogar ab 16 Euro...
24.10.2010 - 21:09 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Hmm, die frage ist, ob du die überflüssigen Verzauberungen wirklich in Kreaturen umwandeln musst.
Jeweils eine von beiden möchtest du ja meistens eh als Backup auf der Hand haben, falls der Gegner eine im Feld zerstört.

Wenn du statt dem Gigafüßler den guten alten Squee, Goblin-Nabob (Squee, Goblin Nabob) nimmst, dann hast du im endeffekt ebenfalls jede Runde eine Kreatur zur Verfügung, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass du deine Verzauberungen für den Fall der Fälle zusätzlich auf der Hand behälst. Und effektiv machst du so dann nämlich echten Kartenvorteil, selbst dann wenn du grad keine überflüssigen Verzauberungen auf der Hand hälst.

Dein Problem auf den Friedhof warten zu müssen habe ich im {b}{s} Madness übrigens mit folgenden Karten gelöst:
Makabre Fee (Faerie Macabre)
Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder)
Wetternder Magier (Fulminator Mage)
Gruftratten (Crypt Rats)
Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms)

All diese Karten wandern nämlich auf Kommando auf den Friedhof, mit Ausname des Magiers vieleicht, weil nicht alle Gegner nonbasics spielen.
Besonders die Fee ist richtig effektiv mit Gequälte Existenz (Tortured Existence), denn du kannst du damit garantiert immer die Existenz nutzen (du kannst nämlich auch 0 Karten mit der fee entfernen), und nebenbei präventiv den gegnerischen Friedhof leer halten. Zudem kostet es kein Mana, die Fee in den Friedhof zu befördern und man kann es in der gegnerischen Runde tun.
Das und die Tatsache dass sehr viele Decks mehr oder weniger ihren Friedhof nutzen hat mich veranlasst die Fee 2x momentan main zu spielen, und es lohnt sich wirklich sehr.
Auch der Fleichsack ist selbst mit Survival-Unterstützung durchaus 2x zu spielen, ebenso die Gruftratten. Denn man muss immer mit einem gegnerischen Weg ins Exil (Path to Exile) oder Graveyardhate rechnen, und dann ist es gut, noch eine Kopie als Backup zu haben. In deinem Deck wären das also schonmal mindestens 6 Karten die dir helfen, die Existenz am laufen zu halten.

Es ist auch gar keine Schande, einen Fleischsack zu spielen, wenn der Gegner gar keine Kreaturen im Feld hat. Denn dann kannst du in der nächsten Runde was per Madness spielen anstatt u.U. zig Runden auf das Survival oder so zu warten und dein Mana gar nicht zu nutzen. Die Gegner gucken dann zwar immer blöd und zweifeln an deinem Verstand (besonders wenn die Existenz noch nicht liegt ;-) ), aber wenn dann der Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) überraschend 2 Critter abstellt, vergeht ihnen das lachen schnell wieder.

Kontrollbasiertes Madness ist egal ob {b}{s} oder {s}{g} immer sehr anspruchsvoll zu spielen. Du kannst selbst nach 100 Spielen mit dem Deck immer noch nen kleinen Kniff dazu lernen.
Ich brauchte z.B. durchaus einige Spiele, um zu erkennen, dass die Gruftratten ja auch ein astreiner Burn sind um die letzten Lebenspunkte abzuzwacken, oder dass sie Gegner, die sich mit Nebeleffekten, oder Moat vor Kreaturen abschotten dennoch langsam aber sicher niederringen können.
Eingebaut hab ich sie nur wegen dem Massremoval, aber wie die meisten Karten im Deck leisten sie noch so viel mehr.

Oder nimm die Braunschuppe als Beispiel. Eingebaut hab ich sie wegen dem lifegain, aber erst nach einigen Spielen wurde mir deren Dredge Funktion wirklich bewusst.
Und in vielen Spielen ist gerade das Dredge viel stärker als der ursprünglich geplante Lifegain.

Ich bin mir sicher, wenn du einige der suboptimalen Karten wie den Amboss austauscht und sehr viel mit deinem Survival-Deck zockst, dass du dann feststellen wirst, dass es doch verdammt stark ist. Kannst mir ja mal deine Liste per PN schicken, dann kann ich dir sagen was man daran noch verbessern könnte.

Achja, kleiner Tipp noch, den ich unbedingt zocken würde falls noch nicht in deinem Deck: Sporenfrosch (Spore Frog).
25.10.2010 - 01:53 Uhr – Kommentar von Hogen    Skype:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Wie wärs denn noch mit der Sense der Verdammten (Scythe of the Wretched), die würd mit den Gruftratten (Crypt Rats)
eine nette Synergie ergeben, welcche zur Folge hätte, dass du nach benutzen der Fähigkeit von Gruftratten (Crypt Rats) ziemlich alle Kreaturen am Feld kontrollierst.
25.10.2010 - 04:27 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Die Sense ist natürlich sehr verlockend, aber es gibt sehr gute Gründe, die gegen sie sprechen:

Sie funktioniert nur mit den Gruftratten und synergiert ansonsten mit keiner anderen Karte des Decks. Das heisst also, dass sie meistens tot auf der Hand oder im Feld liegt.

Um sie überhaupt mal mit den Gruftratten zusammen ins Spiel zu bekommen, muss man sie entweder 3-4x spielen oder suchen können.
Öfter als 1x kann man sie aber nicht ins Deck tun, da man weder den Platz für eine solch extrem situative Karte hat, noch mehr als ein Exemplar auf dem Feld haben möchte.
Sie ist auch nicht per Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) suchbar.

Darum ist die Sense in diesem Deck schlicht nicht spielbar.

Um genau zu sein hab ich bisher noch kein wirklich überzeugendes Deck mit der Karte gesehen, da sie fast schon erzwingt, das Deck um die Karte zu bauen, denn an einen beliebigen Schläger angelegt ist sie schlicht zu teuer für den Effekt. Es müssen schon Massremoval auf Beinen oder zumindest Pinger sein.
Und solche Decks gehen dann gerne bei der ersten Entzauberung (Disenchant) bereits ein, weil sie ohne die Sense nichts mehr reissen können und ne zweite erstmal gezogen werden muss...
25.10.2010 - 16:44 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ähhm, joah, so hab ich die ganzen Karten noch nie betrachtet :-). Ich war schon kurz davor, für den 1. Effekt n paar Kreisende Geier (Circling Vultures) ins Deck zu tun; is rückblickend natürlich ziemlicher Stuss...:-P
Danke für die Hilfe, ich denke ich komm jetz allein zurecht.
03.12.2010 - 09:34 Uhr – Kommentar von Argo  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Das Deck gefällt mir ja mal richtig {+}{+}{+}

Super Arbeit die du da geleistet hast, hab es mir Testweise mal geproxt um vollends die Mechanik zu verstehen ;).

Ich muss sagen es hat eine Weile gedauert aber dann hab ich (hoffentlich) das Grundprinzip drinne gehabt ;).
Werde mal beim nächsten Küchentischtreff nachfragen ob ich des mal da testen darf.

Aufgefallen ist mir eigentlich nur das die Manabasis wirklich nicht optimal ist! Aber dafür wirklich auch was für den Geldbeutel, 15 € ohne Länder ist echt nen Super Preis für diese Leistung die dabei rauskommt.
Noch dazu ist {b/s} sowieso meine Favorisierte Farbe!

Das werde ich mir definitv noch Nachbauen und ggf. noch etwas umbauen, da wir fast nur Multiplayer Runden spielen ist es zwar Supoptimal aber im Kaiser kann man da auch jut Nerven denke ich.

Aufgefallen ist mir leider das mir die Länder ständig auf den Friedhof wandeln nachdem ich mich aufgebaut habe, ab 6-7 Ländern bin ich fast nur am Dredgen um Kreaturen wieder zu hohlen ... wäre da vielleicht nicht Überreste von Dakmor (Dakmor Salvage) ne Option !? Oder Dregde ich da zum falschen Zeitpunkt !? Wie baust du dich auf würde mich interessieren :)

Gruß Argo
03.12.2010 - 13:51 Uhr – Kommentar von Joel, der Franzose  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Du bist doch zu langsam und gehst gegen richtiges Aggro einfach ein, oder? Solches, was Runde 4-5 konstant killt.
03.12.2010 - 15:29 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@ Argo:
Danke, die Manabasis kann man natürlich noch mächtig pimpen wenn man mehr investieren will.

Zum Dregden komme ich meist eher selten, was aber nicht heisst das viel Dredgen schlecht wäre.
Ich suche halt nur meistens eher nen Counter oder einen der fehlenden Enabler, und dabei ist Dredgen eher kontraproduktiv.
Gegen Kontrolle lass ich das auch meist sein, da die Spiele dagegen oft ewig dauern und man schnell in Bereiche kommt, wo der Decktod realistisch wird.
Und auch hier hat man natürlich immer gerne so viele Counter wie möglich auf der Hand.

Wenn der Gegner natürlich einen Fattie nach dem andern legt, dann dredge ich auch was das zeug hält, um meinen Friedhof mit Removal-Kreaturen zu füllen und diese gegen die Braunschuppe tauschen zu können.

Mein Aufbau besteht eigentlich darin, möglichst schnell einen der Enabler zu legen (noch besser beide), damit ich schnell Kartenvorteil machen kann.
Ab 6 Ländern geht dann auch bei meiner Spielweise schon einiges, aber zu 9 Ländern sag ich auch nicht nein, gebrauchen kann man das fast immer.
Ich dregde darum oft erst dann wenn ich nur noch Kreaturen brauche oder mich der Gegner dazu zwingt jede Runde einen Fleischsack spielen zu müssen.

Mit dem Unerfüllten Verlangen hab ich übrigens sogar öfter schon auf 2 Leben all mein Mana nur verdredged (Schuppe dredgen und direkt wieder abwerfen), damit ich den tödlichen 8 Schaden angriff nochmal überleben kann ohne meine Kreatuen zum Chumpblocken nutzen zu müssen, um in der nächsten Runde dann mit diesen Kreaturen den Sack zu zu machen.
Gerade diese Möglichkeit übersehen sehr viele Gegner und denken dann, ich könnte mich ohne Handkarten eh nicht mehr wehren. ;-)

In dieser günstigen Manabasis hat Überreste von Dakmor (Dakmor Salvage) jedenfalls keinen Platz weil schon genug getappt ins spiel kommt, aber wenn du alles mit besseren Doppelländern zupackst, dann spricht eigentlich nix dagegen.

@Joel:
Jup, das hast du richtig erkannt.
Aggro ist ein schlechtes Matchup. Kann man zwar mit Gruftratten und Nachtschattenmeuchler gegen Kreaturen und der Braunschuppe gegen Burn gewinnen, aber die chancen stehen eher schlecht.

Aber das war schon immer so. Kein Deck kann gegen alles gleich gut gewinnen.

Allerdings hab ich auch schonmal ein Turnier Zoo-Deck on the draw besiegt, und zwar mit Runde 1 Existence, Runde 2 im gegnerischen Zug 'ne Fee abgeworfen und mit dem Nachtschattenmeuchler 2 angreifende Critter abgestellt.
Und danach fleissig Fleischsack-Rekursion. Es geht also, die chancen stehen nur nicht so gut :-)
06.12.2010 - 09:44 Uhr – Kommentar von Argo  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Nun ja dachte mir das ich ein wenig zuviel Dredge :P.
Verleitet mich einfach zu sehr dazu. Habe auch nach einigen Testspielen (halt immer gegen meine eigenen Decks oder einfach Karten legen) öfter mal gesehen wie es auch ohne Dredge funktioniert, da ich die Braunschuppe nicht gezogen habe.

Mein Hauptaugenmerk liegt momentan jedoch auf dem weglassen von Blau, was mir persönlich sehr schwer fällt :-P die benutzung von Gequälte Existenz (Tortured Existence) ist genau mein Spielprinzip!!

Da wir jedoch in unserer Runde sehr oft Multiplayer spielen war meine Idee auf grün umzuschichten (am b€st€n ohn€ Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest)) aber so viele coole Sachen fallen da weg ~-~.

Ich werde auf jedenfall noch etwas zeit investieren müssen :-P

Gruß Argo
06.12.2010 - 13:47 Uhr – Kommentar von Deckmaster  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Muss einfach mal sagen richtig intersantes Deck ;-)
Gefällt mir gut.
Vieleicht wäre Innerer Drang (Compulsion) wurde in den "klassischen" Madness Decks, damals gespielt.
Kostet zwar Mana mehr dafür sparst dir ein Leben.
Sonst fällt mir nichts wirklich gutes ein. Liste ist einfach schon zu gut {+}
Spiel selber Madness halt noch Blau, Grün vieleicht mal deine Art ausprobieren.
06.12.2010 - 18:43 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@: Die Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) is ne billigere Alternative, meistens kann man den Effekt eh nur einmal in der Runde benutzen (Mana), jedoch leichter zu entsorgen...
07.12.2010 - 13:53 Uhr – Kommentar von Argo  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene{+}{+}{+}

@: Seoman
Das ist ja mal eine Karte die mich über Grün nachdenken lässt, jedoch entsorge ich sie halt selber regelmäßig durch die Ratten... .

Ansonsten bin ich durch nen Kumpel darauf gekommen das ich Grün eventuell ja gar nicht brauche...
Hauptgrund für Grün war für mich Sporenfrosch (Spore Frog) jedoch gibt es da ja auch noch Kami der falschen Hoffnung (Kami of False Hope) !! Und dank Esper ist eine Managrätsche von {s}{b}{w} nicht so schwer wie von {s}{b}{g} ergo verlier ich nicht sämtliche vorteile von Blau, gewinne aber die Ausdauer von weiß! (nochmals vermerk: Multiplayer orientiert)

Also mein Plan bisher:
Spielen von Kreatureneffekte + wiederhohlen per Discard & Madnesseffekte = Andauernder Effekt.
Hierbei stehen mir die Madnesskreaturen von MuskelBiber zur verfügung sowie neu:
Kami der falschen Hoffnung (Kami of False Hope)
Schwadenstute (Wispmare)
Dämmerungssaugwurm (Dawnfluke)

Hauptaugenmerk hierbei liegt bei Kami der falschen Hoffnung (Kami of False Hope) & Dämmerungssaugwurm (Dawnfluke) welche für ein {w} Schaden verhindern. Der Evoke effekt lässt sogar zu das meine Ratten mir selber keinen Schaden zufügen und der Kami ist mein permanenter Holy Day ...

Schwadenstute (Wispmare) ist lediglich einmal im deck und kann weiterhin wegen 3 mana bei bedarf durch Transmute herausgesucht werden...

Dafür mussten gehen:
beide Wegmacher (Nevermaker)
(Schade drum jedoch ist mir der Schutz im Multiplayer wichtiger und er war immer etwas Teuer vom Mana her)
Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder)
(Evtl kommt der noch 1x rein aba ist momentan luxus)
Ansonsten ändert sich nur die Anzahl der Kreaturen...
Um nicht gleich alles zu Posten solang es Ungetestet ist lass ich das mal momentan weg, evtl poste ich die komplette aufstellung nach dem nächsten Magic Treff :-)

Zusätzliches {+} für {w}
die Drei Kreaturen kosten nur wenige Cent.
Mysteriöses Sanktum (Arcane Sanctum)
Dromars Höhle (Dromar's Cavern)
Kosten auch nicht endlos viel..

Soviel dazu erstmal
Gruß Argo
20.12.2010 - 14:48 Uhr – Kommentar von Argo  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Kurzes Feedback zu dem {w}{b}{s} versuch...

Bin meist an den Ländern gescheitert. Das Mana brauchte einfach zulange um zu kommen daher waren Duelle eher das Problem, mit ein bisschen Kartenglück war aber der "Kami Lock"

Kami der falschen Hoffnung (Kami of False Hope) + Gequälte Existenz (Tortured Existence) + Discard Kreatur

recht effektiv gegen Kampfschaden.

Durch die Gruftratten (Crypt Rats) kamen die Discard Kreaturen zügig wieder auf die Hand und das Feld konnte sogar von Schlüpfern befreit werden.
Allerdings hat sich Dämmerungssaugwurm (Dawnfluke) nicht wirklich Durchgesetzt in der Richtung.
Fazit: Supoptimal aber dennoch extrem nervig für den Gegner!! (Ich suche weiter)

PS: Jedoch war ich ja vorbereitet und habe mir ein {s/g} Deck gebaut in dem ich den Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) und Gequälte Existenz (Tortured Existence) kombinierte.
Das Deck erzeugte so eine heftige Blockierung beim Gegner das unser Zweiköpfiger Riese Spiel knapp 3 Stunden gedauert hat. Obwohl auf beiden seiten jede runde ca 20 Schaden durch Kreaturen verursacht wären.
Habe es mal unter "Überleben der Stärksten ... oder nicht ?" reingepackt.

Gruß Argo
11.01.2011 - 13:30 Uhr – Kommentar von Quinlan Vos  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Mir gefällt das Deck sehr gut nur leider hat es eben diese schwäche gegen schnelle Aggro Decks, da man in den ersten drei Runden meist nichts machen kann. Deshalb habe ich ein bisschen rumprobiert und habe zwei Kreaturen gefunden, die dem ganzen ein bischen mehr Speed geben:
Glückloser Forscher (Hapless Researcher) und Rauchspucker (Fume Spitter)
Wie viele davon gut tun und was man raustunkann, weiß ich noch nicht genau. Bin da noch ein bisschen am rumprobieren.
24.03.2011 - 21:28 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@Argo:
Ich dredge mittlerweile deutlich mehr wie früher mit dem Deck. Sobald Existenz und Verlangen beide liegen und ich einen Counter habe gehts oft los, damit sich der Friedhof mit Zielen füllt und ich etwas Leben bekomme (Braunschuppe dredgen und direkt wieder abwerfen, das wühlt sich blitzschnell zu den gerade benötigten Lösungen und gleicht kleinere Angriffe aus).
Dabei ziehe ich aber immer zwischendurch auch normal Karten damit die Landdrops nicht ganz versiegen. :-)

@Deckmaster:
Innerer Drang (Compulsion) hatte ich schon im Visier, ist aber einfach zu langsam. 2 Mana sind einfach soo viel mehr wie nur ein Mana. Zudem ist es um Welten besser, zuerst eine Karte zu ziehen, anstatt im vorfeld eine abzuwerfen. Besonders im Hinblick auf das Blitzdredgen mit der Braunschuppe welches mit dem Drang gar nicht gehen würde.

@Seoman:
Also wenn ich jemals doch auf die Idee komme viel Geld in Einzelkarten zu investieren, dann würde ich lieber zum 'nur' doppelt so teuren Survival greifen, wenn es nicht zufällig neuerdings in Legacy gebannt worden wäre. :-)
Ansonsten ist Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) natürlich sehr gut, aber hat halt auch sehr große nachteile: Muss z.B. eine Runde warten, stirbt an allem, kann nur einmal pro runde suchen was mMn ein sehr großer Nachteil ist.

@Quinlan Vos:
Den glücklosen Forscher find ich nicht so toll, der tut ja wirklich nur ganz am anfang mal was und ist danach toter als tot.
Der Rauchspucker ist schon interessanter hat aber mMn nach zu wenig impact aufs Board. Immerhin muss ich ja für jedes Opfern eine Karte abwerfen/spielen, da ist die Hand bei dickeren tieren schnell leer. Im Sideboard gegen Gobbos und Elfen ist er aber sicher recht gut aufgehoben...


Ich habe die Deckliste samt beschreibung übrigens mal auf meine aktuell gespielte Version aktualisiert:
+ 1 Sumpf, - Insel (Die Insel hat immer genervt, ich brauche meistens eher schwarzes Mana)
+ 1 Ruinen der Akademie (Academy Ruins) (Erhöht den Landcount auf 23 und bringt folgende Karte immer wieder zurück)
+ 1 Vergessenheitsstein (Oblivion Stone) (Manchmal braucht man halt einfach einen großen Reset-Knopf)
+ 2 Gegenböe (Countersquall), - 2 Absage (Forbid) (Absage war oft einfach zu langsam. Ein 2-mana Counter erhöht die Chancen, fiese Dinge wie die Jitte zu erwischen)
+ 1 Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) (Brauchte ich doch häufiger als gedacht)
+ 1 Grababtaster (Grave Scrabbler) (Habe mich in fast jeder Situation gefreut, einen zu haben, darum spiele ich jetzt das volle Playset)
+ 2 Makabre Fee (Faerie Macabre) (Sehr viele Decks tun irgendetwas mit ihrem Friedhof. Und gegen bestimmte Decks gewinnt die Fee im Alleingang)
- 2 Wegmacher (Nevermaker) (War mir zu langsam und zu anstrengend zu spielen. In MTGO kapieren zudem zu viele Gegner nicht dass sie faktisch gelockt sind und spielen erst mal 5-10 langweilige Runden bis sie merken dass sie niemals wieder was sinnvolles ziehen werden...)
- 4 Hirnverschlinger (Brain Gorgers) (Hatten zu wenig Impact. Waren gegen Token praktisch tot, und wurden gegen kluge Gegner zu oft vom eigenen Riesenwildjäger (Big Game Hunter) erlegt.)
24.03.2011 - 22:06 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Eine kleine Frage: Welchen Zweck erfüllt Gegenböe (Countersquall) in dem Deck?
Wäre es nicht evtl. besser Zurückverweisen (Remand) zu spielen?
Erstens countert das Ding alles, zweitens ziehst du eine Karte und drittens hast du ja sowieso das überlegene Endgame, deswegen macht es nicht so viel, dass der Gegner den Spruch wieder auf die Hand bekommt.
24.03.2011 - 22:47 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Also ich sehe das etwas anders:
Ich brauche die Counter um Dinge abzuwehren, die mein Deck stark behindern wie z.B. Ley-Linie der Leere (Leyline of the Void), Nüchterner Befehl (Austere Command), gegnerische Vergessenheitsstein (Oblivion Stone)e, Lilianas Umarmung (Liliana's Caress), Moat, Einzelzelle (Solitary Confinement) oder den Gegner gewinnen lassen wie z.B. die Jitte, diverse Planeswalker, Aufstieg des Feuerkundlers (Pyromancer Ascension), Aufstieg des Luminarchen (Luminarch Ascension), und viele mehr.

Zurückverweisen schenkt mir gegen solche Karten doch nur maximal eine Runde, hat der Gegner z.B. 4 Mana spielt er die meisten der genannten 2mana gamewinner direkt nochmal aus.
Gegenböe hingegen neutralisiert diese Karten dauerhaft und sorgt dafür dass der Gegner sie erstmal neu ziehen muss. Das ist ein gewaltiger Unterschied der eigentlich offensichtlich sein sollte.

Zurückverweisen ist viel eher für reine Counterdecks geeignet, in denen man mit der nachgezogenen Karte eine gute chance auf einen weiteren Counter hat. Da ich aber nur platz für 4 Counter habe, würde Zurückverweisen nahezu gar nichts tun ausser das unausweichliche um eine Runde hinauszuzögern, wenn überhaupt.

Denn das überlegene Endgame habe ich nur, wenn ich oben genannte Dinge dauerhaft vom Tisch fernhalten kann. ;-)
Und Gegenböe ist da momentan sehr effektiv weil er billig ist und alles relevante erwischt. Denn Kreaturen kann ich auf zig andere Arten loswerden...
Selbst Absage (Forbid) setze ich nur äusserst selten gegen Kreaturen ein, und da müssen es schon Kaliber vom Schlage einer Iona, Emerias Schild (Iona, Shield of Emeria) sein.
24.03.2011 - 22:56 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Das sehe ich ein. Unter diesen Bedingungen ist die Böe in dem Deck sogar der beste Hardcounter für 2 Mana.
06.06.2011 - 11:59 Uhr – Kommentar von Joberg  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

ich find das deck sowas von genial! {+}{+}{+}

und noch ein gutes removal gegen planeswalker in kreaturenform: Vampirische Fluchmagierin (Vampire Hexmage)
06.06.2011 - 14:01 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Dankeschön.
Die Fluchmagierin ist echt ne schöne Silverbullet gegen Planeswalker-basierte Decks und auch gegen so manch anderes wie z.B. Jitte, Kriegssänger aus Joraga (Joraga Warcaller), Lichtbogen-Verwüster (Arcbound Ravager), ect..

Schade nur dass sie keine 3 Mana kostet und darum nicht per Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) suchbar ist.
Das macht sie leider etwas unzuverlässig (für mehr als ein Exemplar ist nämlich ganz sicher kein Platz), aber vieleicht fällt mir da was einfaches ein, mal gucken...
11.08.2011 - 01:15 Uhr – Kommentar von CardKeyOh  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Echt ein tolles Deck, super innovativ und genial ausgefeilt.

Ich fand es sehr lehrreich und interessant mir die Kommentare alle durchzulesen.

Das Deck würd ich mir eigentlich gerne nachbauen, nur fehlen mir ganz schön viele Karten...

Aber echt Klasse Idee {+}{+}
14.08.2011 - 20:49 Uhr – Kommentar von Lateiner   :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Finde es auch super das Deck echt dickes Lob. {+}
Wie wärs noch mit Lyskavermaden (Mind Maggots) kann gut mal ne 10/10 sein.
08.09.2011 - 17:11 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Die Maden haben leider ein problem: Sie wollen dass ich möglichst viele karten abwerfe damit sie groß genug werden, aber da sie 4 mana kosten werde ich kaum noch mana haben um allzu viele diese Karten per madness zu zocken. Und die hosen runterzulassen, nur um einen mäßig großen schläger zu bekommen der womöglich stumpf den Weg ins Exil (Path to Exile) beschreitet ist der schnellste weg, ein match in den sand zu setzen ;-)
15.10.2011 - 01:44 Uhr – Kommentar von CardKeyOh  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ersteinmal dickes Lob vorneweg. Sehr einfallsreich und ausgetüftelt das Deck!
Ich habe schon die meisten Karten zusammen um es selber einmal auszutesten :D
Was mir aber aufgefallen ist, ist das man frühestens in der dritten Runde eine Kreatur bekommen kann?
Entweder mit dem Land, oder man kann die fliegende Mauer ziehen oder eine gegnerische Kreatur zerstören wenn man glück hat, vielleicht finden sich hier noch vorschläge wie man eine Kreatur schneller auf den Tisch bekommen könnte?
Momentan fängt der Spaß ja erst in Runde 4 an, wenn man mit dem [Unerfülltes Verlangen] eine Kreatur rausbringt und dem Gegner vll eine wegblockt oder ähnliches :D
15.10.2011 - 03:36 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Also gelegentlich kann man runde 1 oder 2 Gequälte Existenz (Tortured Existence) legen um dann in runde 3 eine Makabre Fee für lau abzuwerfen damit man anschliessend für insgesamt 3 Mana eine der teuren Madness kreaturen per Existenz zocken kann.
Was übrigens auch immer geht ist das stumpfe abwerfen am ende der eigenen runde. Funktioniert besonders gut wenn der Gegner anfängt.
Man spielt zu beginn eh hauptsächlich länder. Sollte der gegner also in seiner runde 3 eine fiese kreatur legen und man selbst hat danach in seiner dritten Runde nur teure Madness kreaturen, dann legt man einfach kein Land und wirft stattdessen was schönes wie z.B. den Nachtschattenmeuchler für Madness ab.

Es gibt also schon möglichkeiten, die meisten Kreaturen zumindest ab runde 3 zu zocken. Davor macht das deck aber in der tat gar nichts ausser vieleicht eine Existenz legen oder 'ne Jitte countern :-)

Auch beim Friedhof füllen kann man kreativ sein. So ist es z.B. keine Schande, einen Fleischsack ohne gegnerkreaturen auf dem Feld zu spielen, oder einen harmlosen Gegnerspruch mit Absage + Rückkauf zu countern, wenn man dafür in den nächsten Runden die Existenz nutzen kann.
21.10.2011 - 02:57 Uhr – Kommentar von CardKeyOh  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ja gute Anregungen, danke dafür!
Es macht schon spaß das deck zu spielen :D besonders gegen ein reanimator deck ;) (auch wenn ich nie passend eine Makabre Fee (Faerie Macabre) auf der Hand hatte - trotz reinboardens - , kann man trotzdem noch viel mit Riesenwildjäger (Big Game Hunter) und mit Grababtaster (Grave Scrabbler) alleine machen)

Ein Versuch um das deck zu beschleunigen spiele ich gerade mit folgenden Karten rum - hab aber noch nicht sehr viel testen können:
raus ging:
Gruftratten (Crypt Rats) raus ins sideboard, gleiche mit
Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) (bis auf eine zum tutoren falls doch benötigt)
rein:
4x Schwarzer Ritus (Dark Ritual) zum beschleunigen, insbesondere von
Krankmachende Träume (Sickening Dreams) (zweite Runde spielen um nen madness zwei CC drop zu spielen) und um
Übereifriger Lehrling (Overeager Apprentice) zu spielen der es ermöglichen sollte gleich in der ersten Runde eine Kreatur für Ihre madness kosten spielen zu können + eine Gequälte Existenz (Tortured Existence). Welche man dann in der zweiten Runde schon nutzen kann da sich bereits eine Kreatur im Friedhof befindet!
Auch reingetan hab ich zwei Mal Strategische Planung (Strategic Planning) um einfach Karten (hoffentlich Kreaturen!) schneller in den Friedhof zu befördern (wie häufig hatte ich ne tolle Hand nur leider nichts um ne Kreatur in den Friedhof zu bekommen!...). Allerdings bin ich von Strategische Planung (Strategic Planning) noch nicht ganz überzeugt, primär da sie nur eine Hexerei ist und damit leider nicht wirklich in das Deckkonzept passt... ansonsten wäre sie glaube ich Klasse für das Deck, aber ich muss Sie auch noch ausführlicher testen um genaueres darüber auszusagen.
Mit den neuen Karten kommt auch noch folgendes problem: alle diese Hexereien und Spontanzauber fressen einem eine Handkarte weg und damit eine womöglich schwarze Karte für den Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin), echter carddraw wäre hier vielleicht schon angesagt, allerdings hab ich mich da noch nicht umgeschaut und ich bin mir auch noch nicht ganz sicher in wie weit dies Sinnvoll wäre.
24.10.2011 - 18:47 Uhr – Kommentar von Joisback   :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Moin Biber,

erstmal Hut ab für die Deckidee. Ich halte folgende Karten in Deinem Deck gut spielbar und werde mir wohl was entsprechendes auf Deiner Basis mit den folgenden Karten zurechtbasteln:

3-4x Racheranke (Vengevine) ähnlich gut wie Wahnsinn nur kostenlos :-)
2-3x Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) Kreaturtutor
1x Ätzender Schleim (Acidic Slime) zwar teuer, aber guter Removal zudem Blocker mit Todesberührung
1x Emrakul nur für den Trigger gegen Friedhofzerstörer, wenn der Gegner was
gegen den Friedhof spielt ablegen und reinmischen.
4x Sorgfältige Studien (Careful Study) schneller Kartenzieher in Verbindung mit Racheranke (Vengevine)
3x Torwächter von Malakir (Gatekeeper of Malakir) Kreaturemoval
4x Puls des Mahlstroms (Maelstrom Pulse) allgemeiner Removal
2x Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture) als Tutor

Vielleicht nimm ich auch noch Fun-mässig nen guten alten Lhurgoyf (Lhurgoyf) mit rein.

Und dann gehts wieder los mit dem schlafraubenden Slotgerangel bis das Deck 60 Karten hat.
Ich werds mal posten wenn ichs getestet hab.
16.02.2012 - 16:09 Uhr – Kommentar von KimONo   ICQ Skype:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

wie immer tolles Deck!

Das einzige was mich die ganze Zeit stört ist die Anti synergie vom Absage (Forbid) und den Handkarten für den Meuchler... das der counter aber immer wieder kommt ist natürlich grandios, frisst der nicht aber zu viel handkarten?

Finde das Deck aber toll und habe mir was sehr ähnliches nach gebaut, schwarz/blau ist sowieso meine Lieblingskombination. Im 2on2 spiel ich da oft im Team mit einem Landzerstörungsdeck... das ist für den Gegner sehr frustrierend :D Weil da alles recht Aggro spielt habe ich mich für weniger Länder und den Rauchspucker (Fume Spitter) entschieden.
20.02.2012 - 01:14 Uhr – Kommentar von Funserver   :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

also ich werde mir zufällig NICHT 96 kommentare reinziehen. aber da du schreibst, mill könnte zu einem problem werden und du außerdem öfter mit der Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) rumhantierst sei dir Elixier der Unsterblichkeit (Elixir of Immortality) ans herz gelegt! ein exemplar sollte bereits genügen. natürlich ist es eine anti-synergie zu deinen ganzen grave-effekten, aber erstens ist sein ein guter lifegain, ebenfalls evtl als ausgleich zu Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) oder eben, weil du dich selbst mit der Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale) etwas zu viel gemillt hast.
21.02.2012 - 16:52 Uhr – Kommentar von KimONo   ICQ Skype:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

mal ne blöde Frage aber was ist hiermit?

Gruft der Atemräuber (Breathstealer's Crypt) praktischer Selfdiscard für Madness und MASSIVE behinderung für den Gegner ( bei Kreaturendecks ).
29.06.2012 - 16:13 Uhr – Kommentar von CardKeyOh  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Gruft der Atemräuber (Breathstealer's Crypt) hört sich wirklich ganz interessant an, auch wenn es wohl nur gegen sehr langsame decks zum einsatz kommen kann da es für vier mana schon recht teuer ist. Aber ob es dennoch gegen kreaturenlastige Dekcs spielbar ist müsste man mal ertesten!

Ich habe mich übrigends von meinem vorherigen Anlauf mit Schwarzer Ritus (Dark Ritual) und Übereifriger Lehrling (Overeager Apprentice) abgewannt, man hat einen zu geringen Vorteil durch die Karten und man verliert dadurch auch einfach zuviele Handkarten. Häufig hatte ich auch einen Schwarzer Ritus (Dark Ritual) auf der Hand konnte aber nur zwei von den drei Schwarzen Mana gebrauchen. Gut wie dem auch sei, ich fand einen wie ich finde besseren enabler für die Gequälte Existenz (Tortured Existence). Diesen brauchte ich wie ich fand denn ich sah mich mehr als gelegentlich mit schönen madness Karten auf der Hand und der Gequälte Existenz (Tortured Existence) auf dem Tisch aber ohne Kreatur im Friedhof (dies lag mit daran das ich die Makabre Fee (Faerie Macabre) - auch wenn sehr stark gegen bestimmte Decks, aus dem Maindeck rausgenommen habe und ins sideboard verbannte. Als neuer enabler für die Gequälte Existenz (Tortured Existence) kam Jhessische Zombies (Jhessian Zombies) hinzu (auch sehr budget freundlich!). Dieser hat Islandcycling und swampcycling, habe ihm zu ehren eine Insel ins deck hinzugefügt (ein Nasses Grab (Watery Grave), oder gar Unterirdischer See (Underground Sea) wäre natürlich zu bevorzugen!). Das schöne an der Karte ist das es komplett spontan ist und man so mit genügend mana (also mit {2}{s}{s}) einen Riesenwildjäger (Big Game Hunter) mit einer Gequälte Existenz (Tortured Existence) rausspielen kann ohne vorher eine Kreatur im Friedhof gehabt zu haben. Und man kann mit ihm wunderbar die Bibliothek von Ländern ausdünnen. Als zweiten enabler kam auch noch Kreischmaul (Shriekmaw) hinzu. Hat den großen Vorteil das er eine gegnerische Kreatur zerstören kann (gegen mono schwarz oder artefakt wandert der ins sideboard) und auch mit Gequälte Existenz (Tortured Existence) synergiert und wiederverwendet werden kann, bzw. es ermöglichen kann eine günstige madness Kreatur in der gegnerischen Runde dann spielen zu können, über Grübelschlängler (Mulldrifter) hatte ich auch nachgedacht, aber er kostet drei Mana und in der dritten Runde möchte man eigentlich im Gegnerischen Zug eine eigene Kreatur mit madness spielen und nicht ohne aktiv ins geschehen einzugreifen den Zug abzugeben nur um zwei Karten zu ziehen. Der Kartenüberschuss entsteht später im Spiel (vorausgesetzt das Spiel geht so lange!) sowieso.
eine Schwäche wäre wohl gegen stark Kreaturen arme Decks wie Argothische Enchantment Decks
nochmal dickes Lob, ein echt tolles Deck!! {+}{+} Macht riesigen Spaß zu spielen, besonders da man so schön auf das was der Gegner macht reagieren kann! ;-)

Ältere Version dieses Beitrags: 29.06.2012 - 00:51 Uhr
29.06.2012 - 11:52 Uhr – Kommentar von UliSchenk94  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Ein super-mega-geiles-lange stumpfsinnige-Wörterkette-ohne-Sinn-und-Zweck Deck, ich hab es nachgebaut und für den Preis ist einfach nur stark und witzig dazu.

Ach ja und 100.Kommentar!!
12.07.2012 - 19:12 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Moinsen, mein letzer Kommentar liegt ja nun schon ne Weile zurück, darum hol ich das jetzt mal nach. :-)

@Joisback:
Racheranke (Vengevine) ist sicher gut geeignet für das Deck, aber leider noch recht teuer.
Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) ist ebenfalls sehr gut, besonders weil man sie zurückholen kann. Ist zudem mittlerweile gut bezahlbar. Leider würde ein grünsplash die manabasis vermutlich deutlich verteuern, aber ich spiel mal damit rum, denn grün hat einfach noch irre viele Optionen für das Deck wie z.B. den irre guten Sporenfrosch (Spore Frog)
Ätzender Schleim (Acidic Slime) ist solide, aber leider muss man ihn in der eigenen Runde spielen (und dafür ist er eigentlich zu teuer). Zudem bleibt er auf dem Board und ein kluger Gegner wird ihn möglichst nicht umbringen :-)
Dass er {g}{g} kostet, macht ihn auch nicht unbedingt spielbarer...
Sylvok-Ebenbild (Sylvok Replica) finde ich da stärker, und wer richtig viel Geld in die Manabasis stecken will, hat mit Qasal-Rudelmagier (Qasali Pridemage) einen perfekten Partner.
Emrakul, die zerfetzten Zeitalter (Emrakul, the Aeons Torn) ist natürlich super gegen Friedhofszerstörer, aber mit ausnahme von Bojukamoor (Bojuka Bog) und Ausrupfen (Extirpate) kann man das meiste auch einfach countern. Wenn ich natürlich irgendwann mal auf sehr viel Friedhofszerstörung treffen würde, dann wäre Emrakul erste Wahl. Aber aktuell wäre er mir keinen Slot im Deck wert, da er meist nur ne tote Karte ist die man nichtmal abwerfen möchte...
Sorgfältige Studien (Careful Study) sind im grunde perfekt für das Deck. Der einzige Grund weshalb ich die nicht spiele ist, dass das Deck mittlerweile so stark auf das MTGO-Meta zugeschnitten ist, dass ich keine Karte guten Gewissens dafür rausnehmen möchte.
Torwächter von Malakir (Gatekeeper of Malakir) ist im grunde gut, hat aber das gleiche Problem wie der Ätzende Schleim: Er bleibt liegen. Darum spiele ich lieber den Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder). Er kostet genau so viel, kann aber ohne umwege immer wieder benutzt werden. Und das ist in meinen Augen viel mehr wert als ein zusätzlicher Blocker/Angreifer.
Puls des Mahlstroms (Maelstrom Pulse) ist eine super karte. Aber da man ja immer im Gegnerzug agiert, ist mir ein wiederverwendbarer Counter wie Absage (Forbid) lieber, weil er auch Dinge wie z.B. comes-into-play-Effekte handelt.
Achja, in mein Budget passt die Karte natürlich auch nicht ganz :-)
Verpfuschtes Gemisch (Muddle the Mixture) habe ich lang gespielt, als ich die verzauberungen noch nicht kannte und darum noch auf 2-mana looter gesetzt habe. Mittlerweile habe ich allerdings nur noch die Gegenböe (Countersquall) als 2-mana ziel, und den zu suchen wäre ziemlich sinnfrei :-)

@CardKeyOh:
Tempo-Karten wie den Ritus oder den Lehrling finde ich in diesem Deck auch nicht besonders gut, das hast du ja schon erkannt. Man zieht dadurch im lategame einfach viel zu viele tote karten und hat keinen Platz im Deck für Antworten auf das Metagame. In einem aggressiven Deck spiel ich den ritus gerne, aber im Kontrolldeck tut er nicht allzu viel.
Statt Jhessische Zombies (Jhessian Zombies) kann ich dir Architekten des Willens (Architects of Will) empfehlen. Überlege selbst schon die ganze Zeit, ob ich nicht Platz dafür schaffen kann/will :-)
Für nur 1 Mana zu cyclen ist einfach viel besser als für 2 mana.
Kreischmaul (Shriekmaw) ist sehr solide, ist aber gegen schwarze und artefakt-decks eine tote karte. Habe mich stattdessen für Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) entschieden. Ist zwar teurer und ungezielt, trifft aber dank den ganzen anderen Removals wie den Nachtschattenmeuchler fast immer sein Ziel, notfalls rekursiert man ihn ein paar runden lang. Lediglich gegen Tokendecks sieht er kein Land. Dafür hat er den sehr wertvollen Vorteil, dass er wirklich jede Kreatur umhaut. Verhüllen, Schutz, Unzerstörbarkeit: Darüber lacht der Fleischsack nur, und dafür liebe ich ihn. Es gibt fast kein Problem dass er nicht lösen kann :-)
Mit dem Grübelschlängler (Mulldrifter) habe ich auch schon geliebäugelt, aber das Deck kann es sich nicht leisten, 3 mana in der eigenen Runde zum Kartenziehen zu tappen.
Denke da wären die Architekten schon besser.

Achja, wenn du noch Strategische Planung (Strategic Planning) spielst, tausch die mal gegen die von Joisback vorgeschlagene Sorgfältige Studien (Careful Study) aus. Die ist viel besser, schon allein weil du damit genau bestimmen kannst was im Friedhof landen soll.

@Funserver:
Elixier der Unsterblichkeit (Elixir of Immortality) hat leider eine zu starke antisynergie mit dem Friedhof, und mill-decks tauchen seit den Eldrazis eh zu selten auf, um einen slot dagegen freizumachen.
Gegen Milldecks muss man mit dem Deck einfach nur sehr aggressiv spielen und idealerweise 1-2 Millsprüche countern, dann kann man diese eigentlich schnell genug umhauen. Die ersten 1-2 Millsprüche sind sogar willkommen, versorgen sie uns doch mit den nötigen Kreaturen um genug Druck aufbauen zu können. ;-)
Ich habe jedenfalls schon oft ein frühes Traumatisierung (Traumatize) des Gegners trotz counter auf der Hand gewähren lassen, was mir dann auch das Spiel gewonnen hat, denn dadurch hatte ich genug Druck im Friedhof und konnte zudem mit dem unbenutzen Counter das weitaus gefährlichere Spukende Echos (Haunting Echoes) abwehren.

@KimONo:
Absage (Forbid) frisst in der Tat viele handkarten, aber nur wenn der Gegner wirklich fast jede Runde eine genickbrechende Karte spielt, was zum Glück eher selten vorkommt.
Wichtig ist hier halt einzuschätzen, ob eine bestimmte Karte wirklich gefährlich genug ist um sie zu countern, oder nicht.
Wenn ich in einem schweren Spiel z.B. wenig Karten auf der Hand habe und der Gegner mit einem Massremoval 4 Kreaturen von mir abräumen möchte, dann lasse ich ihn meist gewähren, denn ich kann sie ja alle wiederholen, 2-3 davon im lategame sogar direkt nach dem Zorn.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in jedem Spiel nur sehr wenige wirklich gefährliche Karten gespielt werden. Besonders gegen kreaturenlastige Decks behalte ich meine Counter sogar oft ohne sie einzusetzen bis zum Spielende auf der Hand. Noch dazu kann man das ganze ja entsprechend vorbereiten, und einen Grababtaster (Grave Scrabbler) mit abwerfen. Dann macht man effektiv keinen Kartennachteil :-)

Problematisch sind eher sprüche, die früh gecountert werden müssen, wie z.B. Aufstieg des Feuerkundlers (Pyromancer Ascension), darum spiele ich noch 2 Gegenböe (Countersquall).

Gruft der Atemräuber (Breathstealer's Crypt) finde ich überhaupt nicht gut.
Sie kostet 4 mana was echt viel ist.
Dann ist der discard nicht unbedingt in der gegnerischen runde, weil die erste Karte zieht man ja in seiner eigenen runde, und da möchte man auf keinen fall etwas per madness spielen.
Was aber viel schlimmer ist: Man möchte seine Karten doch nicht sofort nach dem ziehen auch zocken. Angenommen ich ziehe einen Riesenwildjäger (Big Game Hunter), der gegner hat aber keine 4-power kreatur?
Abwerfen möchte man die karte nicht (schon allein um dem gegner nicht zu verraten das man dieses removal hat), und 3 leben bezahlen will man auch nicht.
Erschwerend kommt hinzu dass man so ganz schnell ohne Kreaturen auf der hand dasteht, und dann ist Gequälte Existenz (Tortured Existence) ziemlich nutzlos. ;-)
Der Schaden den der Gegner nehmen muss ist eher irrelevant. Das Deck muss es ins lategame schaffen, denn dann sind gegnerische Lebenspunkte nicht mehr von Bedeutung sobald man ihn auskontrolliert hat.
30.07.2012 - 12:58 Uhr – Kommentar von CardKeyOh  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Architekten des Willens (Architects of Will)! An die hatte ich nicht gedacht! Gefällt mir echt sehr gut {+} die werde ich gleich mal austauschen! Ich muss ja gestehen das ich Jhessische Zombies (Jhessian Zombies) bereits grandios fand, aber die Architekten sind natürlich in der Tat den Zombies überlegen!
Ich liebe das Deck, da hattest du wirklich einen Geniestreich MuskelBiber ;-)
Die Architekten des Willens (Architects of Will) kann man dann ja sogar unter umständen für ein bisschen weitere Kontrolle später auch noch ausspielen - vorausgesetzt man hat genügend andere Kreaturen bis dahin im Friedhof. Die Architekten des Willens (Architects of Will) sind insofern auch besser als das sie auch nicht länder-Karten nachziehen lassen, mit den Zombies hatte ich es nicht selten das ich 14 Länder draußen hatte und nicht wusste wohin damit (hatte leider keine Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) draußen :-P ).

Strategische Planung (Strategic Planning) spiele ich auch nicht mehr, die waren zwar ganz nett als enabler, aber die Architekten sind dafür weit besser geeignet und enablen mit Sicherheit. Außerdem hatte ich festgestellt das die ja gar nicht so billig sind, und sie waren mir einfach zu schade als dass ich sie in den losen Plastikhüllen weiterzocken wollte ;)

Über deine Argumentation der anderen Karten kann ich dir nur zustimmen, Grübelschlängler (Mulldrifter) wäre an sich ganz nett, aber auch einfach zu teuer. Der Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) ist bei mir auch einmal im Deck vertreten und kann ja rausgesucht werden, während das Kreischmaul (Shriekmaw) gegen monoschwarz und Artefakte rausgeboarded wird ;)



So was ich aber als neue Idee eigentlich beisteuern wollte war das Necroplsm. Ich spiele ihn einmal im Deck (ist ja auch heraussuchbar - da er umgewandelte Manakosten von drei hat :-)) und noch zwei Exemplare im sideboard.
Da wo der Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) nicht weiterkommt (gegen Spielsteine) entfaltet sich das Schlammwesen erst richtig.
Es eignet sich nämlich hervorragend um Spielsteine aller Art aus dem Spiel zu entfernen und gegen weenies ist er auch noch gut brauchbar, aber unter Umständen nicht so gut wie die Gruftratten (Crypt Rats) die gerne mal spontan mit fünf offenen Mana alle Kreaturen mit verteidigung ⇐ 2 zerstören. Da muss man mit dem Schlammwesen schon geduldiger sein, und er ist dort dann auch anfällig gegen removal (ist aber auch sehr stark gegen Elfen-kombo, wenn diese nicht in den ersten drei Runden bereits gewonnen haben^^). Uns stört er auch nicht so stark, da unsere madness-Kreaturen alle umgewandelten manakosten von Vier haben (bis auf den Riesenwildjäger (Big Game Hunter) und er sich vorher selbst zerstört. Die Selbstzerstörung am ende des dritten Zuges ist also in unserem Falle ein großer Vorteil. Er verschont die meisten Kreaturen von uns und er schickt sich selbst in den Friedhof zum womöglichen wiederverwerten! Netter Bonus ist seine dredge 2 Fähigkeit womit das Necroplasma (Necroplasm) wenn es von Nöten ist auch alleine ohne Hilfe von Gequälte Existenz (Tortured Existence) wieder auf die Hand kommen kann.
06.08.2012 - 23:06 Uhr – Kommentar von Mulle  :

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

Muss erstens mal sagen "tolles Deck!":-){+}{+}{+}
und dennnoch frage ich mich wie du die teuren Karten wie: Mystische Schlange (Mystic Snake) / Teferi, Magier von Zhalfir (Teferi, Mage of Zhalfir) /Schimmelschlurfer (Mold Shambler)spielen willst.
In deinem eigenen Zug mit Mana? Oder hast du einen anderen Weg?

Falls mir jemand anders die Frage beantworten kann/will gerne.
11.10.2012 - 12:36 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Madness mal anders: Aggrokontrolle für Fortgeschrittene

@CradKeyOh:
Das Necroplasma (Necroplasm) ist in der tat eine super Karte gegen token und evtl. auch gegen weenies. Wobei diese oft schneller sind, da das Necroplasma (Necroplasm) ja erst am ende der 5. runde die relevanten 2drops erwischt.
Dafür erwischt es diese auch wenn sie bereits krass gepumpt wurden. Zusammen mit dem wertvollen Dredge auf jeden fall eine sehr gute Karte fürs deck, kann aber die Gruftratten (Crypt Rats) nicht ganz ersetzen (es gibt ja auch anfällige 4+ drops die unbedingt beantwortet werden müssen wie z.B. der Elfischer Pfeifer (Elvish Piper), und die möglichkeit den gegner mit den ratten auszubrennen ist ebenfalls sehr nützlich).

@Mulle:
Die von dir genannten Karten spiele ich aktuell ja gar nicht, weil mir das hinzunehmen von grün bisher als zu wackelig erschien wenn man keinen zugriff auf doppelländer und fetchies hat.
Lediglich Teferi hab ich mal kurz getestet, hat mich aber nicht überzeugt, denn Counter stören mich eigentlich nur im frühen spiel. Später hab ich ja gegencounter und wenn mal eine madness-kreatur gecountert wird, ist es oft auch kein weltuntergang ;-)
Und die {b}{b}{b} sind zwar oft aufbringbar, aber manchmal doch eine große hürde. Spielbar ist der in dem Deck mit der aktuellen Manabasis aber auf jeden Fall (mir aber zu klobig), und natürlich bevorzugt im gegnerischen Zug. ;-)

Hier noch ein paar Karten die gut mit dem Deck synergieren:
Die Königin anflehen (Beseech the Queen) ist ein recht zuverlässiger tutor. Man kann ihn zwar nicht wiederverwerten, aber in der Praxis muss man auch gar nicht so viel suchen. Meist findet sie das Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires), und dieses gräbt sich dann zum rest. Hat man dieses bereits, reicht meist eine suche auf eine silverbullet oder Absage (Forbid) und man steht schon recht gut da.
Vorteile hingegen sind, dass sie nicht nur auf 3 mana-karten beschränkt ist, sondern auch durchaus mal eine Gequälte Existenz (Tortured Existence), Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) oder gar ein Land finden kann.
Und sie ist schwarz, was den Meuchler stärker macht.

Mit diesem Tutor hat man dann auch ganz neue Deckbauoptionen, wie z.B. Vampirische Fluchmagierin (Vampire Hexmage) gegen Planeswalker.
Oder den neuen Star des decks aus Return to Ravnica: Lotleth-Troll (Lotleth Troll).
Der macht einfach alles: Discard-Outlet, starke verteidigung (in den will man einfach nicht reinangreifen), und ein sehr potenter finisher.
Alleine für den werde ich doch versuchen, noch Grün in die Manabasis zu quetschen :-)

Ohne grün wäre Psychatog (Psychatog) eine gute alternative. Macht zwar alles schlechter als der Troll, aber ist mit dem Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) suchbar und hat ein größeres alphastrike-potenzial, da er im lategame ohne weiteres von 1 auf 20 anwachsen kann und auch nichtkreaturenkarten frisst. Wer also eine stabilere Manabasis bevorzugt, sollte den unbedingt ins deck quetschen.

Was ich demnächst testen werde ist Anthrazitmedaillon (Jet Medallion), da es einen großteil des Decks beschleunigt. Insbesondere die verbilligung der Madnesskosten ist gegen aggressive Decks gold wert und ermöglich viel früher, mana für Counter offenzuhalten. Evtl. kann man sogar das eine oder andere Land dafür cutten, da man lediglich 2 Länder auf der Starthand bzw. im Spiel benötigt, um mit dem Medallion abzugehen.

Edit:
Squee, Goblin-Nabob (Squee, Goblin Nabob) würde ich noch zu gern mit ins deck nehmen, weil der neben dem Kartenvorteil die Absage (Forbid) nahezu unbegrenzt wiederverwendbar macht. Aber was soll bloss raus, das Deck ist echt schon vollgestopft mit wichtigen Karten... :-)

Und ich hab mal den Decktitel geändert...

Ältere Version dieses Beitrags: 11.10.2012 - 12:30 Uhr
22.12.2012 - 14:46 Uhr – Kommentar von Olivier G.  :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Kann ich nur bestätigen, dass Deck macht echt super Laune:-)

Bei mir sieht es bis auf die Länder ziemlich ähnlich aus, was ich geändert habe ist folgendes:

-3x Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) dafür kam 2x Stinkwurzbold (Stinkweed Imp)
Empfand ich als stärker, geht man davon aus, dass man für den Enabler zuerst nochmals {s} bezahlt um Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) für {s}{s} zu spielen, ist man auch bei 3 Manakosten, jedoch {s}{s}{s} was schon mühsamer ist. Ausserdem hat der Stinkwurzbold (Stinkweed Imp) Flugfähigkeit und hilft auch gegen schwarze Decks.Zudem natürlich mit Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) suchbar.

-2x Makabre Fee (Faerie Macabre) dafür kam 2x Kabbalisten-Archon (Cabal Archon)
Ich benötige die Fähigkeit der Fee eigentlich fast nie in meiner Runde, daher eine individuelle Anpassung. Zudem ist der Kabbalisten-Archon (Cabal Archon) schön aggressiv und gleicht den Lebensverlust von Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) noch etwas aus.

- 3x Länder für 2x Squee, Goblin-Nabob (Squee, Goblin Nabob). Da ich eine Recht gute Manabasis habe mit Tropeninsel (Tropical Island), Unterirdischer See (Underground Sea) etc. inkl. Feetchies brauch ich nicht soviele. 20 reichen bei mir eigenltich immer.

-1x Vergessenheitsstein (Oblivion Stone) besitze ich nicht

+2x Necroplasma (Necroplasm)
+1x Gegenzauber (Counterspell)

-2x Gegenböe (Countersquall) für 2x Lotleth-Troll (Lotleth Troll)
zwar ein Counter weniger, dafür den netten Troll am Start:)

Habe mir auch schon überlegt, die Verzauberung Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) ins Deck zu nehmen, aber da verliert es irgendwie an Scharm. Zudem wird der Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) wieder etwas entwertet.

So funktioniert das ganze wirklich super, wenn es gegen nicht schwarze Decks geht, werden natürlich Kreaturen wie Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) gegen bspw. Kreischmaul (Shriekmaw) getauscht.
08.10.2013 - 22:08 Uhr – Kommentar von Mac  :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Ich muss sagen das umgebaute Deck gefällt mir auch sehr gut! Ich habe mir selbst eine der "Urformen" nachgebaut und bastle seither auch daran :) Nur Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) kann mich bisher nicht wirklich überzeugen, ich spiele immer noch die guten alten Plündernde Meermänner (Merfolk Looter) und ihre Zwillinge.

Um Probleme gegen Rushdecks einzudämmen, hätte ich noch die Trickreiche Magierin (Trickster Mage) oder Hafenstraßenrausschmeißer (Waterfront Bouncer) gefunden, die gleichzeitig als Enabler dienen! Ersterer könnte sogar schon in Runde 1 gespielt werden. Beide Karten generieren zwar keinen Kartenvorteil, unterstützen aber indirekt die Controllkomponente des Decks. Evt. würde sich sogar eine Opposition (Opposition) anbieten?

Ansonsten würden mir nur noch Karten einfallen wie Avatar des Leids (Avatar of Woe), Schädelstrammer (Skullclamp) oder Genaue Analyse (Deep Analysis) einfallen. Und wie siehts eigentlich mit der Sonnenbadende Wurzeleidechse (Basking Rootwalla) aus? Wird kostenlos abgeworfen (Absage (Forbid)) und dient als früher Blocker.

Aber bekanntlich kommt das Beste zum Schluss: Krovikanischer Schrecken (Krovikan Horror)
Finde ich persönlich einfach nur HAMMER! Er generiert direkten Kartenvorteil mit den Enablern (man beachte das "At the end of ANY turn" ), wandert gerne einfach so in den Friedhof (Stichwort Absage (Forbid)) und was ich auch erstaunlich nützlich finde: Man kann ihn gerne auch im späteren Spielverlauf mal ausspielen! Den ungern (vor allem im Multiplayer) greifen mich die Anderen an, da sie nicht wollen, dass ich die "ETB-Effekte" (Bsp. Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin), Riesenwildjäger (Big Game Hunter)) über die Existence wiederverwende, vom blocken dieser ganz zu schweigen. Hiermit hätte man noch eine günstige Opfermöglichkeit, die sogar noch Schaden schießt und evt. als "Finisher" dienen könnte.
Auch synergiert er doch auch ganz gut mit z.b. Kreischmaul (Shriekmaw). Und sollte er doch nicht wieder aus dem Friedhof kommen, aus welchem Grund auch immer, kann man ihn immer noch über die Existence wiederholen.


Ich selbst finde Grün einfach noch stärker als Blau und dementsprechend auch wesentlich (achwas wesentlich, €XTR€M) teurer, aber eine Überlegung wäre es Wert, eine Art Dredge-Madness (evt. sogar mit Opfermechanik?) aufzubauen, wenn ich mir die ganzen tollen (Golgari-) Karten mal anschaue... Lotleth-Troll (Lotleth Troll), Golgari-Grabtroll (Golgari Grave-Troll), Grabkriecher (Gravecrawler), Racheranke (Vengevine), Todesritenschamane (Deathrite Shaman), Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest), Blutschauderer (Bloodghast), Leben aus Lehm (Life from the Loam), Ewige Zeugin (Eternal Witness), Schädelstrammer (Skullclamp), Ewiger Albtraum (Recurring Nightmare), Ältester des Sakura-Stamms (Sakura-Tribe Elder), von dem ganzen Artefakt- und Enchantment-Hate ganz zu schweigen...
17.10.2013 - 17:21 Uhr – Kommentar von Thomas Kammerer  :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) hat gegenüber den Meermännern 2 entscheidende Vorteile: 1. Es ist eine Verzauberung und damit nicht ganz so stark Removalanfällig 2. Mehrfach anwendbar. Den einzigen Nachteil den ich sehe ist der Lebenspunkteverlust, der mitunter schon spürbar sein kann.
Beim Krovikanischer Schrecken (Krovikan Horror) stimme ich dir voll und ganz zu, den habe ich aktuell in meinem G/B-Madness Deck (mit Fauna Schamanin statt Überleben des Stärksten drinnen) und bin sehr begeistert. Durch das gezielte abwerfen ist der Gute einfach ein Dauergast auf dem Schlachtfeld.
18.10.2013 - 21:39 Uhr – Kommentar von Mac  :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Als weiteren schweren Nachteil neben dem Lebenspunkteverlust von Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) sehe ich, dass ich die Karte überhaupt erst ab Runde 4 nutzen kann und in Runde 3 komplett ausgetappt bin!
(Gelöschter Kommentar)
20.10.2013 - 18:32 Uhr – Kommentar von Thomas Kammerer  :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Da geb ich dir vollkommen Recht! Aber ich bin auch mit den Plündernden Meermännern nicht so ganz zufrieden. Ob man da evtl. auf so Sachen wie Losgelöste Ideen (Ideas Unbound) nutzt? Quasi wie bei dem Legacy Dredge/Ichorid. Das würde denke ich auch gut mit dem Krovikanischer Schrecken (Krovikan Horror) harmonisieren, da ich ja die Reihenfolge des Abwerfen bestimmen kann. Horror und danach eine Kreatur oben drauf und er ist im Spiel.
20.10.2013 - 19:56 Uhr – Kommentar von Mac  :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Losgelöste Ideen (Ideas Unbound) und Kumpane finde ich auch nicht so toll, da sie nur einmal benutzbar sind und vor Allem berechenbar.
Klar, Plündernde Meermänner (Merfolk Looter) ist nicht das Beste, da sie gern Removal fangen, aber ich finde sie immer noch besser, und vor allem kann ich mir sie mit Gequälte Existenz (Tortured Existence) wiederholen.

Folgende Karten habe ich noch gefunden:
Annullieren (Annul) würde uns noch eine Möglichkeit geben, (fast) Alles, was nicht zu handeln ist, zu countern.
Phyrexianischer Tribut (Phyrexian Tribute) Ja tatsächlich! Ein Out gegen Artefakte in einem Blau/Schwarzen-Deck, noch dazu kostet die Karte nämlich 3 Mana und ist somit tutorbar mit Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms)
21.10.2013 - 21:17 Uhr – Kommentar von Thomas Kammerer  :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Ich glaube ich muss die Plündernde Meermänner (Merfolk Looter) doch mal testen. Ich bin mir auch mit dem Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse) nicht mehr so sicher, evtl. teste ich doch mal den Stinkwurzbold (Stinkweed Imp). Ich muss auch leider gestehen, in den beiden aktuellen Blöcken bin ich nicht so auf dem laufenden. Auserdem überlege ich ob ichKabalistische Therapie spiele (die liegt bei mir noch rum :D).

Was mir auch noch als kurzer Gedanke kam, ist derSkaab-Ruinierer (Skaab Ruinator). Den könnte man doch auch als Finisher spielen oder?
21.10.2013 - 22:45 Uhr – Kommentar von Panazee   :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Ich versteh nicht was soviele Leute an dem Deck gefressen ham, ich hab so ein ähnliches {b}{s} Madness-deck und des wurd von mir schon ausgehüllt da ich Hüllen brauchte ^^.
Zudem gibts da noch um sovieles bessere Karten, erstmal Discard
Sorgfältige Studien (Careful Study)
Hastige Suche (Frantic Search)
Felsenburgratten (Stronghold Rats)
Beutejäger il-Kor (Looter il-Kor)
Versteckter Schrecken (Hidden Horror) usw. und sofort.

dann gute Madnesskarten:

Dunkles Verdorren (Dark Withering)
Psychotischer Anfall (Psychotic Episode)
Schlammiger Drubb (Muck Drubb)
Besessene Forschung (Obsessive Search)

Flashback

Gründliches Überdenken (Think Twice)
Genaue Analyse (Deep Analysis)
Schädelbruch (Skull Fracture) usw.

zudem kann man bei dem Dredge den du drin hast auch mit Unearthkreaturn spielen, jedoch ist in so einem Deck das grösste Problem das Mana wo man in so einem Deck sogut wie nie genug hat (dafür Schwarzer Ritus (Dark Ritual), oder besser Krypta von Agadeem (Crypt of Agadeem) jedoch kriegst du ohne Mill garnicht genug Kreas in den Grave damit du wirklich mehr als genug Mana generiern kannst, jedoch vielleicht ne Idee wert und besser als Sümpfe ;)).
Klar hat es Vorteile da es nicht ausläuft aber ich halt garnicht viel von so decks, wenn dann {b}{g}, meiner Meinung nach ne bessere Farbmischung fürn Discarddeck.
Und ganz ehrlich, grad des Deck sieht mir nicht sehr stabil aus, glaub kaum dass es gegen ein normales gutes Deck gewinnen kann, Sorry aber des is teilweise en zusammengewürfelter Haufen von Cs und UCs die zwar mehr oder weniger zusammenspielen aber allesamt nicht stark sind:

Gruftratten
Golgari-Braunschuppe
Marodierender Fleischsack
Makabre Fee (und viele mehr die auf der Kippe stehn!)

OMG, des is der grösste Dreck und vergammelt in meinem Commonkarton, sowas kann mer echt nich spielen, Sorry aber da lässt sich echt noch viel verbessern, und dass hier soviel umriss um so ein Deck gemacht wird kann ich nicht verstehn. Im Grundgerüst nicht schlecht und ist gegen langsame Decks auf jeden Fall klar im Vorteil, aber die Karten müssen allemale RAUS, dann siehts vielleicht schon mehr nach nem einigermassen gescheiten Madness-Deck aus.
lg Panazee

P.S: Und ja der Skaab-Ruinierer (Skaab Ruinator) wär eine gute Wahl, wär dann wenigstens eine Kreatur die wirklich was kann ;), hatte ich in meinem Deck auch drin.
21.10.2013 - 23:36 Uhr – Kommentar von Käsekosmonaut   :

Re: Das unerfüllte Verlangen einer gequälten Existenz

Was soll an den jeweils vorgeschlagenen Karten besser sein als das, was bereits im Deck ist? Ich denke mal, dass nicht umsonst so vielen das Deck gefällt - es sieht mir zumindest nach einer ziemlich starken Engine aus.
Wenn dir das Deck nicht gefällt, weil du dein eigenes schlecht fandest, könnte es ja vielleicht sein, dass dies hier doch ein wenig besser gebaut ist. Klar ist das kein Turnierdeck, aber die Engine scheint mir so stark, dass die meisten Freizeitspielerdecks, die hier so gepostet werden nicht so viele Chancen hätten.
22.10.2013 - 02:59 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Gequälte Schamanen

Soo, ein Jahr ist vergangen seit dem letzten Update.
Zeit, um ein paar der Kommentare zu beantworten und das Deck gehörig zu pimpen :-)

Habe jetzt Grün mit reingenommen um den neuen Star des Decks spielen zu können.
Nein, es ist nicht der Lotleth-Troll (Lotleth Troll) (wobei der auch sehr gut ist und gezockt wird), sondern Fauna-Schamanin (Fauna Shaman)!
Schaut euch einfach mal die neue Deckliste und Beschreibung an, ich bin sicher ihr werdet mir zustimmen dass das Deck einen Quantensprung gemacht hat was Spielstärke angeht. Damit gehe ich nun optimistisch in jedes Match, ausgenommen gegen interaktionslose Turn 1-3 Kombodecks (aber die sind eh langweilig).

Nun zu den Kommis:

@Olivier G:
Den Einsiedler-Gorgo (Gorgon Recluse), Vergessenheitsstein (Oblivion Stone) sowie Gegenböe (Countersquall) habe ich ebenfalls rausgeschmissen.
Auch eine Fee musste gehen da ich sie mir in der aktuellen Version einfach raussuchen kann.

Dafür sind bei mir auch 2 Squee reingekommen. Das war höchste Zeit, der ist einfach zu gut.
Finde ebenfalls dass 2 genau die richtige Zahl ist.

Der Lotleth-Troll (Lotleth Troll) ist bei mir natürlich nun ebenfalls im Deck.

Überleben der Stärksten (Survival of the Fittest) ist natürlich super, aber leider im Legacy wegen ihrer Albernheit gebannt.
Und ich versuche meine Decks mind. Legacylegal zu halten damit mir keiner den Vogel zeigt weil ich nur imbakarten zocke :-)
Aber die versuchung ist immer da...

@Mac:
Wenn du das Deck mochtest wirst du den neuen Umbau lieben, sofern du ein paar Shockduals besitzt :-)
Unerfülltes Verlangen spiele ich auch nicht mehr, hab ja nun den Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) der um welten besser ist.
Wobei ich die Karte immer noch sehr mag, weil sie eine Phyrexianische Arena (Phyrexian Arena) auf Steroiden ist.

Der Hafenstraßenrausschmeisser ist interesant, aber ich spiele leider gegen viele Kreaturenarme Decks, da fehlt mir dann leider ein Enabler.
Aber wenn er in deinem Meta genug ziele findet, dann ist er natürlich gut :-)

Opposition ist in anderen Decks die z.B. Token generieren (Steinbach-Schulmeister (Stonybrook Schoolmaster)!) viel besser.
Und ich müsste sie 2-3x spielen damit sie nicht random ist, dafür fehlt einfach auch der Platz.
Das gleiche gilt für den Schädelstrammer (Skullclamp). Ausserdem ist der im Legacy nicht erlaubt weil zu stark.

Die Sonnenbadende Wurzeleidechse (Basking Rootwalla) hat mir persönlich zu wenig impact. Da zahl ich lieber 2 mana und hab dafür was richtig feines im Spiel wie z.B. den Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) :-)

Aber der Krovikanischer Schrecken (Krovikan Horror)... Der ist sehr interessant und ich teste ihn gerade.
Allerdings sehr schwer zu spielen, da man viel mehr tun muss um ihn richtig zu ausnutzen, besonders wenn man nur einen Discarder auf dem Board hat.
Ein Squee, Goblin-Nabob (Squee, Goblin Nabob) ist da viel unkomplizierter und aktuell kommt der mir im Schnitt öfter auf die Hand zurück als der Schrecken. Aber mal schauen...

Eine Dredge-Variante hab ich auch schon ins Auge gefasst. Bau ich vieleicht mal wenn mir das Deck langweilig wird. Ist aber aktuell nicht zu erwarten :-)

@Thomas Kammerer:
Die Vorteile die du zum Unerfüllten Verlangen erwähnt hast waren der Grund warum ich lieber diese haben wollte als die Meermänner. Aber da der Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) so irre gut ist, bin ich diesbezüglich wieder zurück gerudert und verlasse mich auf eine anfällige Kreatur die man nur 1x pro Runde benutzen kann. :-)

Annullieren (Annul) und Phyrexianischer Tribut (Phyrexian Tribute) wären beides Möglichkeiten wenn man Blau/Schwarz bleiben möchte.
Aber da ich nun das volle Paket mit allen Farben zocke gibt es natürlich noch bessere Optionen :-)

@Panazee:
Kritik ist immer gut, aber vieleicht sollte man sie weniger überheblich verfassen? :-)

Denn wenn ich mir die von dir aufgezählten Karten so anschaue hast du den Ansatz des Decks nicht berücksichtigt.
Denn deine Vorschläge sind alle super für ein aggressives Deck.

Meines ist aber ganz klar auf Kontrolle ausgelegt, das sollte schon im ersten Satz der Beschreibung deutlich sein, da ich was von Kartenvorteil gefaselt hab. ;-)
Und da ist z.B. ein 4/4er für 3 mana wie der Versteckter Schrecken (Hidden Horror) oder auch ein Skaab-Ruinierer (Skaab Ruinator) einfach nicht gut genug.
Und ein Beutejäger il-Kor (Looter il-Kor) ist kontraproduktiv weil ich mich nach Möglichkeit nicht in meinem Zug austappen will um mein Madness-Zeug zu spielen.
Das Deck lebt davon, hauptsächlich im gegnerischen Zug zu agieren und somit auch Countermana offenzuhalten.

Da Kontrolle nur mit Kartenvorteil funktioniert sind Dunkles Verdorren (Dark Withering) und Psychotischer Anfall (Psychotic Episode) hier keine guten Karten da sie nur einmal benutzbar sind und nur 1:1 tauschen.
Kreaturen wie der Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) oder Grababtaster (Grave Scrabbler) hingegen machen immer Kartenvorteil und können mit Karten wie der Gequälte Existenz (Tortured Existence) + Squee immer wieder verwendet werden wenn der Gegner sie umhaut (was er tun muss wenn er auf dem Boden durchkommen oder nicht von ihnen überrannt werden will)

Die von dir genannten Karten sind überwiegend gut, da hast du recht. Aber leider nicht in diesem Deck :-)

Zu den "Dreck-Karten":
Ich hab das in der Einleitung nicht ganz klar gemacht, aber es handelt sich hier um ein Deck dass ich auf Magic Online gegen das größtmögliche Meta überhaupt spiele: Den Casual Raum.
Darum lege ich Wert darauf, problemlöser gegen fast alles zu haben was der Gegner auffahren kann.

Gruftratten (Crypt Rats): Elfen, Goblins, White Weenie, Merfolk... Kann alles einpacken wenn die einmal gezündet werden. Und falls das nicht reicht, holt man sich die ratten zurück. Und mit Karten wie dem Nachtschattenmeuchler (Nightshade Assassin) kauft sich das Deck oft genug Zeit bis dahin.

Golgari-Braunschuppe (Golgari Brownscale): Autowin gegen Burn und viele Aggressive Strategien.
Ein Burndeck kann fast gar nicht gewinnen wenn ich diese Karte + Gequälte Existenz (Tortured Existence) auf der Hand habe.

Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder): Sag bloß du hast noch nie gegen verhüllte oder unzerstörbare Kreaturen gespielt?
Diese Karte entsorgt wirklich ALLES ausser wenigen Ausnahmen wie z.B. Sigarda vom Reiherschwarm (Sigarda, Host of Herons) und kann mit der Existenz jede Runde wiederverwendet werden. Was gibt es daran nicht zu lieben?

Makabre Fee (Faerie Macabre): Du spielst doch selber ein Reanimator Deck, dann solltest du doch den Wert von kostenlosem und uncounterbarem Graveyardhate kennen.
Oder nimm karten wie Leben aus Lehm (Life from the Loam), Ewige Zeugin (Eternal Witness) oder Mystische Lehren (Mystical Teachings). Wie absurd gut ist denn bitte die Fee dagegen, besonders in Verbindung mit Gequälte Existenz (Tortured Existence)? :-)

Und mit Tutoren wie z.B. Die Königin anflehen (Beseech the Queen) oder Wanderung der Traumwesen (Drift of Phantasms) habe ich dolche Silverbullets oft früh genug auf der Hand.
Im neuen Deck mit Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) sogar nahezu immer rechtzeitig. Und dazu noch überraschend, selbst nach einem Gedankenergreifung (Thoughtseize).


Als Fazit möchte ich dir nahelegen dass die eigene Sichtweise nicht immer auch die einzig richtige ist und Karten die du schon lange als wertlos abgeschrieben hast, in bestimmten Konstellationen vieleicht doch was taugen. ;-)
22.10.2013 - 06:30 Uhr – Kommentar von Thomas Kammerer  :

Re: Gequälte Schamanen

Die Makabre Fee (Faerie Macabre) wird übrigens auch in diversen Tunierdecks im Sideboard gespielt, eben genau deswegen, weil sie nicht gecountert werden kann. Im Großen und Ganzen klingt das aber für mich so, als ob jemand die Deckbeschreibung nicht richtig gelesen hat. Das Powerlevel des Deck ist für ein "Freizeitspieler" Deck sehr hoch. Zumal ich immer noch gerne selbst entscheide, was ich für gut erachte. An deinen Ton und Schreibstil solltest du auch noch etwas arbeiten :)

@Topic:
Mit der Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) hadere ich auch schon lange. Hab aktuell aber ein Zweites Madnessdeck in {s/g} gebaut. Die Toolbox mit Shamanin und Existenz ist schon sehr gewaltig :)

Ps.: Die Fee wurde übrigens in Modern Masters reprinted, bestimmt weil sie "Dreck" ist ;)
22.10.2013 - 23:54 Uhr – Kommentar von Mac  :

Re: Gequälte Schamanen

Also ich muss sagen, dass neue Deck wirkt wirklich Hammer! Die Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) wirkt wirklich extrem! Allerdings sehe ich ein starkes Problem in eben jener: Fängt sie sich Turn 2 oder 3 direkt ein Spotremoval und wir haben keine Gequälte Existenz (Tortured Existence) sitzen wir erstmal doof da (meiner Meinung nach) und gerade Graveyard-Hate halte ich für sehr gefährlich! (Gut, das kann man schlecht umgehen, dass der Gegner Karten exiled...), aber besonders die Zuspitzung auf jetzt so "wenige" einzelne wichtige Karten kann sehr gefährlich werden, wenn ich an Ausrupfen (Extirpate), Schädelentfernung (Cranial Extraction), Chirurgische Extraktion (Surgical Extraction) und Sadistisches Sakrament (Sadistic Sacrament) denke, die doch häufiger anzutreffen sind.

Das Einzige, was mir leider sehr missfällt, sind die doch (meiner Meinung nach) extrem gestiegenen Kost€n, vor allem der Manabase, da würde ich mich sehr über eine "Budgetfreundlichere" Variante freuen (sicherlich auf Kosten der Geschwindigkeit), außerdem wirkt das 5-farbige noch ein wenig merkwürdig auf mich, und vor Allem frage ich mich: läuft die Manabase konstant? Sind die Lebenskosten nicht ein wenig hoch?

Aber Alles in Allem muss ich sagen, dass ich das neue Deck einfach nur Hammer finde und in unserem Freundeskreis sicherlich nicht mehr allzu oft auspacken dürfte (war schon bei den älteren Varianten grenzwertig ;-) ), und das Deck besitzt einfach ein enorm höheres Powerlevel. (Vor allem sieht es mir wesentlich schneller aus) Wenn ich dem Deck nicht schon {+}{+} gegeben hätte, würd ichs glatt nochmal tun ;-)
23.10.2013 - 02:52 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Gequälte Schamanen

Vielen Dank!
Ich habe zunächst auch erst gedacht dass sie viel zu schnell stirbt. Und tatsächlich gibt es auch spiele wo sie nicht auf dem Board bleibt und es eine weile dauert bis ein Ersatz nachkommt.
In dem Großteil aller Spiele allerdings blieb die Dame einfach liegen und konnte ihren Job machen.
Denn der Gegner muss sein removal sehr früh auf der hand haben um sie zuverlässig abstellen zu können. Bekommt sie auch nur eine chance zur Aktivierung, wird man sie schon deutlich schwerer los.
Und längst nicht jedes Deck spielt 8+ removal um immer eines parat zu haben, zumindest nicht online.
In ca. der hälfte der Fälle wo die Schamanin doch umgeschossen wurde war bereits eine zweite oder die Existenz zur stelle.
Oder ein Grababtaster + Troll oder Absage um sie zurück zu holen.

Ich habe sogar schon mal zeitweise Plaxmanta (Plaxmanta) im deck gehabt, um sie zu beschützen. Dies war aber zu selten notwendig, so dass ich die karte wieder rausgenommen habe.

Schwieriger sind da schon die Ausrupfen-Effekte, die online allerdings nicht soo oft gespielt werden. Ich habe dort eher das gefühl wenn die Gegner Graveyard Hate einbauen, dann machen sie es gründlich, z.B. in form von Ley-Linie der Leere (Leyline of the Void). Davor hab ich viel mehr Angst. Aber insgesamt ist Graveyardhate selten genug dass ich da noch nichts gegen unternehmen muss.

Aber in beiden Fällen (viel removal oder graveyard hate) kann man ja durchaus seinen gameplan umstellen und aggressiver spielen anstatt die kreaturen für mehr profit zurückzuhalten.
So lange sich der Gegner nämlich mit Assassinen, Grababtastern, Feen und allem was ich sonst noch zocken kann rumplagen muss, kann er mich nicht umhauen.
Und besonders gegen Graveyard-Hate kann man sehr schön den Aggro-Plan durchziehen und den Friedhof links liegen lassen. Denn so lange die Schamanin lebt kann man das board mit Madness-Kreaturen zukleistern :-)
Wirklich nervig wird es eigentlich erst dann wenn ein Deck viel Removal und Graveyardhate gleichzeitig besitzt und nebenbei auch noch Druck machen kann. Aber das ist dann doch eher selten.

Die Manabasis ist bisher ziemlich konstant. Von den 8 Fetchies hat man schnell 2 beisammen und das reicht um die drei Hauptfarben zu bekommen, zumal man ja mit jeweils einer quelle bereits fast alles machen kann.
Lediglich Absage braucht zwingend eine zweite blaue Quelle. Und dann hab ich ja auch noch die Jhessische Zombies (Jhessian Zombies). Wenn ich also z.B. dringend Enchantmentremoval brauche, dann hole ich mir im gegnerischen Zug die zombies, cycle die für Gottloser Schrein (Godless Shrine) und kann dann in meiner Runde die Schwadenstute (Wispmare) raussuchen und spielen.
Im Normalfall versuche ich also erstmal jeweils eine schwarze, grüne und blaue quelle zu finden und schaue dann was ich wohl am ehesten brauchen werde. Habe ich z.B. eine Absage auf der Hand suche ich mir eine zweite blaue quelle, spielt der Gegner viele artefakte suche ich entsprechend Blutkrypta (Blood Crypt). Das alles klappt eigentlich ganz gut, oft spielt man hat 3-farbig und holt die anderen Farben nur bei Bedarf..

Auch die Lebenspunkte halten sich in Grenzen. In Runde zwei zahle ich in 80% der Spiele 2-3 leben um den Schamanen spielen zu können. Danach muss ich eigentlich nur noch in Ausnahmefällen Leben für die Schockländer bezahlen.
Da helfen z.B. auch der einzelne Sumpf und Wald, da man so im Notfall nur das eine leben fürs fetchen zahlt.
Im Durchschnitt denke ich kosten mich die Shock und Fetchländer pro Spiel ca. 5 Leben. Das opfer sind sie aber allemal wert, da ich so auch schneller meine Problemlöser spielen kann, die meine Lebenspunkte beschützen.

Leider kann das Deck mit einer günstigeren Manabasis wohl nicht konstant oder schnell genug funktionieren. Besonders die Fetchländer sind extrem wichtig.
Als Budgetspieler würde ich darum die Blau-Schwarze Version spielen, die ist deutlich bezahlbarer. Ist ja hier zum Glück alles wunderbar konserviert, sogar die allererste ultrabillige Version ist noch aufrufbar.
23.10.2013 - 09:39 Uhr – Kommentar von xray-spex  :

Re: Gequälte Schamanen

Holy Shit! 117 Kommentare sind unglaublich viel. Verzeih mir, das ich nicht alles gelesen habe und also ein bisschen ins Blaue hinein kommentiere. Jedenfalls - das vorab - ein starkes Deck {+}{+}

Wo ist denn Dein Wishboard? Ich meine, wenn man schon drei Lebender Wunsch (Living Wish) spielt...
loleth troll würde ich aufstocken, der ist so genial und billig, dass viel aus Deiner Toolbox nicht so wichtig ist, wie er. Außerdem würde ich einen Zenit der Grünen Sonne (Green Sun's Zenith) und evtl. Paradiesvögel (Birds of Paradise) integrieren.
Schließlich finde ich zwei (Lategame)Counter zuwenig um Deine Engine zu schützen. Da würde ich doch auf Zauberschlinge (Spell Snare) o.ä. setzen

Solong,
xray
23.10.2013 - 22:23 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Gequälte Schamanen

Habe das Wishboard nur mit 2 Sätzen am ende der Beschreibung erwähnt. Habs nun in seiner ganzen Ausführlichkeit in die Deckliste gepackt :-)
Den Troll würde ich in der Tat gerne öfter spielen, aber die Karten im Wishboard sind alle durchaus wichtig und meist dient er auch 'nur' als finisher denn als Enginebestandteil.
Lediglich der Gedankendieb (Notion Thief) hat mir zu wenig Einsätze, aber wenn er mal darf, dann macht er halt einfach sauviel spaß. Darum ist er (noch) im Deck.

Den Zenit mag ich auch, allerdings könnte ich den platztechnisch nur anstelle der Wünsche spielen. Letztere sind aber viel flexibler weil sie nicht nur grüne Kreaturen finden, sondern auch Länder und Emrakul. Und ich diese Karten nicht im Maindeck spielen muss, weil sie in vielen Spielen absolut kontraproduktiv wären.

Aus Platzgründen verzichte ich auch auf Manaelfen/vögel. Ein Exemplar ist mir zu random und 3-4 nehmen mir zu viele wertvolle Plätze weg.
Ich muss so schnell auch gar nicht sein, da ich den Gegner ja im normalfall nicht schnell besiegen sondern in eine Materialschlacht zwingen will die er gegen das Deck nicht gewinnen kann.
Klar würden die Vögel helfen mich gegen aggressive Decks schneller zu verteidigen, aber das ist mir den Verlust von mehreren Silverbullets bzw. Flexibilität nicht wert.
Zudem sind die Vögel immer ein ganz miserabler Topdeck im Lategame :-)

Was die Counter angeht: Da hätte ich selbst lieber gerne mehr von. Aber die anderen Karten sind mir genauso wichtig da immer wieder was durchschlüpft egal wie viele Counter man spielt. Und da möchte ich dann z.B. nicht ohne Schwadenstute (Wispmare) oder Vampirische Fluchmagierin (Vampire Hexmage) da stehen wenn der gegner fiese Verzauberungen oder Planeswalker aufs Board bekommt.
Im Normalfall muss ich auch nur die allergemeinsten Karten mit sofortigem Impact aufs Spiel countern. Fast alles andere lässt sich auch im nachhinein in den Griff bekommen gerade weil das Deck so viele Flexible Antworten auf fast alles spielt und die Engine sich zu einem gewissen grad selbst beschützen kann. Ich würde z.B. lieber eine Ewige Zeugin (Eternal Witness) ins Deck quetschen um die Engine zu schützen als einen Counter.

Nicht zu vergessen auch dass ich die Counter ja nichtmal unbedingt ziehen muss. Um fast alles zu countern brauche ich ja nur Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) + 5 mana im Spiel da ich mir dann ja Geisterlicht-Wärter (Ghost-Lit Warder) suchen kann. Sicher ist das oft etwas zu spät, aber oft doch noch gut genug.

Ältere Version dieses Beitrags: 23.10.2013 - 22:18 Uhr
23.10.2013 - 22:50 Uhr – Kommentar von Hendrik Sanders  :

Re: Gequälte Schamanen

Muss weiß denn wirklich sein? Du kannst doch auch Viridischer Eiferer (Viridian Zealot) oder Ähnliches spielen, um Verzauberungen zu zerstören. Damit hättest du auf jeden Fall deine Manabasis noch stabiler, da dann eine Farbe rausfällt, die du eh nur wegen einer (!) karte (bzw zwei wegen wishboard) spielst. Des weiteren wären doch auch Länder für dich interessant, die dir jedes beliebige Mana machen, wie zum Beispiel Uralte Zikkurat (Ancient Ziggurat), Turm am Riss (Rupture Spire) oder auch Steinbruch der Thran (Thran Quarry). Du kannst sie zwar nicht suchen, aber sie verbessern auf jeden Fall deine Mana Basis...
23.10.2013 - 23:50 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Gequälte Schamanen

Ich hab auch lange überlegt ob ich Weiss und Rot wirklich nur für 2 Karten dazunehmen möchte.
Nachdem ich das mal ausprobiert habe, wollte ich es aber nicht mehr missen.

Denn mit 8 Fetchies + Jhessische Zombies (Jhessian Zombies) ist die Stabilität der Manabasis wirklich sehr solide. Die Spiele in denen mir eine Farbe fehlt kann ich jedenfalls an einer Hand abzählen.
Und wenn das geklärt ist, dann sind Schwadenstute (Wispmare) und Gussblock-Zerkauer (Ingot Chewer) einfach um Welten besser als alle anderen Optionen. Denn 1 mana ist so viel weniger als 4, zumal 3x grünes mana um ihn in der gleichen Runde zu legen und zu zünden die Manabasis dann doch arg strapazieren würde.

Ich habe eine Zeitlang mit Sylvok-Ebenbild (Sylvok Replica) gespielt, aber immer wieder waren 4 Mana zum zünden einfach viel zu viel und sorgte dafür dass ich ausgetappt war und nicht mehr auf neue Bedrohungen reagieren konnte.
Jetzt zerstöre ich Verzauberungen und Artefakte ganz nebenbei und vergeude nicht meinen ganzen Zug dabei.
Das ist mir sogar den einen Extra-Slot wert den die beiden Karten im Vergleich benötigen.

Wenn man einmal ein Artefakt- oder Verzauberungsbasiertes Deck zerlegt hat indem man mit der Existenz pro Runde eine Karte zerstört und trotzdem noch mana übrig hat um seine Position auszubauen, dann will man nie wieder zu den teureren Optionen zurück kehren :-)

Was die Länder angeht: Die sind mir mit zu vielen Nachteilen behaftet.
Das Zikkurat ist hierbei noch am interessantesten, das könnte ich mal ausprobieren.
Allerdings fürchte ich dass dann öfter mal blöde situationen entstehen, wie z.B. dass man Absage nicht in der dritten Runde spielen kann um was entscheidendes zu countern.
Generell muss man beachten dass die Karte darum nicht so gut fixt wie man meint. Eine 2-Land hand mit Lebender Wunsch (Living Wish) und dem Zikkurat kann schon sehr frustrierend sein wenn kein anderes Grün nach kommt :-)

Ist aber auf jeden Fall einen Versuch wert.

Turm am Riss ist mir schon viel zu langsam. In der zweiten Runde will ich einen Schamanen legen oder zumindest suchen, das geht mit dem Turm nicht.
Die dritte Runde kann man auch knicken. Den darf man eigentlich erst ab Runde 4 legen und selbst dann tut das teil richtig weh. :-)

Und der Steinbruch ist in meinen Augen absolut unspielbar, zumindest in diesem Deck. Jedes Removal des Gegners hat da doch das Potenzial, mich in die Steinzeit zu bombardieren :-)
Und Starthände ohne Kreaturen aber diesem Land würden sicher auch keine Seltenheit sein...
27.10.2013 - 14:26 Uhr – Kommentar von Mac  :

Re: Gequälte Schamanen

Ich denke mit einem 1-off Uralte Zikkurat (Ancient Ziggurat), evt. sogar 2, macht man bestimmt nichts verkehrt, immerhin sind im Deck ja fast nur Kreaturen.

Die einzigsten Karten, die mir noch einfallen wären: Ältester des Sakura-Stamms (Sakura-Tribe Elder) (mit der Existenz holt er uns die Länder im Gegensatz zu den Zombies direkt ins Spiel, sollten auch mal mehrere Länder pro Runde möglich sein und beschleunigt evt. auch im frühen Spiel, außerdem könnten wir dann vielleicht wieder ein-zwei mehr Standardländer ins Deck packen), Wohlwollender Leibwächter (Benevolent Bodyguard) (Evasion für die Critter, "Hexproof" für den Schamanen), Lehmboden-Schamane (Loaming Shaman) (Emrakul-Ersatz, wobei ich Emrakul auch cooler (und effektiver) finde), Furchtlose Eskorte (Dauntless Escort) oder Loxodon-Hierarch (Loxodon Hierarch), sowie Rektor der Akademie (Academy Rector) (sucht uns die Existenz, ein unglaublich nerviger Blocker, den der Gegner lieber nicht tot sehen will)
Auch die neuen "Verzauberungskreaturen" könnten nett sein, da sie gleich einen doppelten Effekt mitbringen (z.B. Nachtheuler (Nighthowler), Purphoros, Gott der Schmiede (Purphoros, God of the Forge)), weitere Flash-Kreaturen (z.b.Vendilion-Clique (Vendilion Clique) Avior-Gedankenzensor (Aven Mindcensor), Dämmerungssaugwurm (Dawnfluke), Engel der Wiederherstellung (Restoration Angel), Steinummänteler (Stonecloaker), Stotterzauber-Sylphide (Spellstutter Sprite)...)
Vor allem Ewige Zeugin (Eternal Witness) (hast du ja schon selbst gennant) würde ich integrieren, da sie dir auch das wiederholt, was die Existenz nicht kann (bzw. eine zerstöre Existenz selbst). Alternativ vielleicht auch Idealistischer Mönch (Monk Idealist)? (Gibt ja ansonsten nur noch den Counter, und hierfür braucht man immerhin nur {w} und nicht {g}{g})

Als Alternative für Artefakt und Echantmentremoval: Qasal-Rudelmagier (Qasali Pridemage) oder Harmonieremasuri (Harmonic Sliver) (klar, immer noch teurer, schmeißt aber immerhin Rot raus), ansonsten Fluchmagier (Anathemancer), Lawinenreiter (Avalanche Riders) (zerstört jedes Land, nimmt dem Gegner bei langem Spiel somit jedes Land) als billige Alternative zu Wetternder Magier (Fulminator Mage)?

Evt. noch Laube der Dryaden (Dryad Arbor) als 1-off, wäre immerhin tutorbar, falls man doch mal zu wenig Länder ziehen sollte.

Äthergläubiger Kanonist (Ethersworn Canonist) als Lock mit Absage (Forbid)?

Auch Einzelzelle (Solitary Confinement) arbeitet schön mit Squee. Damit hätten wir schon so viele Verzauberungen, dass man das Thema fast integrieren könnte! (z.b. noch Hain der Reinheit (Sterling Grove))

Edit: Kette des Qualms (Chain of Smog) könnte eventuell auch ganz lustig sein
Edit2: Wie würde wohl eine günstige Manabasis um Amulett der Energie (Amulet of Vigor) (gibt ja genug "billig-Doppelländer, insbesondere die Ravnica-Duals (z.b. Golgari-Verrottungsfarm (Golgari Rot Farm)) die ja auch wieder Länder auf die Hand schicken (somit wiederverwendbar, z.b. Muntere Marsch (Vivid Marsh)), evt. auch in Kombination mit Sommerblüte (Summer Bloom) oder Landungseffekten (z.b. Lotuskobra (Lotus Cobra))) funktionieren? Oder die billig Fetchländer (z.b. Steinige Teergrube (Rocky Tar Pit)) bzw. Alara-Tripples (Mysteriöses Sanktum (Arcane Sanctum))?
(Klar ist natürlich, dass diese Manabasis ohne eben jenes Amulett wesentlich langsamer ist und wir 4 weitere Slots "opfern" müssen.)
Edit3: Wie wäre es mit Emrakul Mainboard und Loyale Gefolgsleute (Loyal Retainers)? (ja, es funktioniert)

Ältere Version dieses Beitrags: 25.10.2013 - 16:33 Uhr
25.10.2013 - 19:26 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Gequälte Schamanen

Mir gefiel die alte Version irgendwie besser - hatte mehr Rogue-Charakter.
Die neue Version ist mir fast zu ausgetecht...

Btw, was machst du mit dieser Version eigentlich gegen Blutmond (Blood Moon)?

Bei den Stärken ist der günstige Preis wohl auch nicht mehr angemessen...
12.11.2013 - 11:00 Uhr – Kommentar von MuskelBiber     Online-Magic:

Re: Gequälte Schamanen

@Mac:
Ich denke ich werde das Zikkurat mal testen.
Den Ältesten find ich von der Synergie her auch klasse, das Deck spielt aber leider zu wenig Standardländer um den albern zu machen.
Und mehr Standardländer machen mir die Manabasis zu wackelig.

Den Leibwächter hingegen find ich zu schwach.
Statt einen Zug zu verbrauchen um den schamanen vor evtl. Removal zu schützen suche ich mir im Fall der Fälle lieber einen zweiten.
Da die Critter alle ausser dem Troll nur 2 Schaden machen bringt Evasion für nur einen Angriff mMn nicht viel.
Und der Troll hat ja eh schon Trampeln als Evasion, da ist die eine karte das bisschen Schaden nicht wert.

Das gleiche gilt eigentlich auch für die Eskorte und den Hierarchen.
Selbst ein Zorn juckt mich nicht im Gegenteil. Mit dem Deck freut man sich über jedes Removal dass die Grababtaster, Riesenwildjäger und Nachtschattenmeuchler in den Friedhof befördert.
Ich greife auch stumpf damit in jeden größeren Blocker an, sofern meine Lebenspunkte nicht allzu bedroht werden. Hauptsache ich kann die Kerle wiederverwenden.
Was will ich da mit einer regeneration für alle :-)

Um den Schamanen zu beschützen finde ich aktuell dieses Kerlchen hier am besten: Plaxmanta (Plaxmanta).
Denn den muss ich nur dann suchen wenn ich ihn wirklich brauche da er Aufblitzen hat. Und zur not ist er immer noch ein solider 2/2er für 2 mana.
Darüber hinaus ist blaues mana leichter zu besorgen als weisses.

Der Rektor ist super, spätestens wenn man noch einen kreaturenbasierten sac-effekt hinzufügt. Allerdings kostet er online mindestens 20$ und ist äußerst schwer zu bekommen. Das ist es mir nicht wert.
Wer den allerdings zufällig rumliegen hat, sollte ihn unbedingt ausprobieren.

Der Lehmboden-Schamane wäre meine Wahl wenn es Emrakul nicht gäbe :-)
Wobei es natürlich von Vorteil ist, nicht den ganzen Friedhof zurückmischen zu müssen. Und er benötigt kein Discard-Outlet um zu funktionieren.
Von daher sicher keine schlechte Alternative.

Nachtheuler ist sicherlich schnell groß, aber ohne Evasion ist er gegen zu viele Decks nahezu wertlos. Der Troll wird dank Squee fast genauso schnell groß, kann aber trampeln und ist dank regeneration nur schwer totzukriegen.
Und er ist gleichzeitig Discard-Outlet. Da hat der Nachtheuler keine Chance gegen.

Purphoros wäre eher was für eine aggressive Version. Das Deck braucht gar keinen Schadenseffekt weil der Spielplan ja darin besteht das Board freizuhalten und den Gegner in den Topdeckmodus zu zwingen.
Wenn das geschafft ist reicht ein einziger 2/x dude um zu gewinnen. Wenn man hingegen in Runde 4 den Gott spielt ist das eine Runde in der der Gegner ungestört die Oberhand gewinnen kann während der Gott lange zeit erstmal nichts tut.
Und niemals Devotion erreichen zu können macht ihn leider nicht besser :-)

Die Clique und der Gedankenzensor hingegen sind viel interessanter und auf jeden Fall geeignet für das Deck da sie den Spielplan voll unterstützen und dabei gleichzeitig sogar noch Druck machen können.
Bei ersterer ist allerdings der Preis eine große Hürde (Das Schätzchen kostet online ca. 30$, das ist mir viel zu viel für eine Karte).
Den Gedankenzensor werde ich allerdings mal ausprobieren und beobachten wie viele Fetchies er ins leere laufen lässt...

Dämmerungssaugwurm fällt in die gleiche Kategorie wie der Leibwächter und Konsorten. Plaxmanta (Plaxmanta) ist auch hier wohl die bessere Alternative wenn man seine Kreaturen schützen möchte.
Engel, Steinummänteler und Sylphide benötigen mMn ein anderes Deck um gut zu sein. So hat dieses Deck für die ersten beiden zu wenig Kreaturen die beim betreten des Spieles einen Effekt haben und dabei nicht gleich draufgehen.

Effektiv kann man damit aktuell nur Meuchler und Riesenwildäger nutzen, das ist mir aber zu wenig. Das Deck lässt sich aber natürlich mit ein paar Ewige Zeugin (Eternal Witness) und ähnlichen jederzeit für sowas kompatibel gestalten wenn man das möchte.
Die Sylphide ist nur in Feen Decks wirklich gut. Ich würde mich ständig ärgern dass ich damit keinen teuren Spruch countern kann.

Aber wie gesagt, mit der obigen Deckliste braucht man das alles nicht zwingend. Die Spiele in denen ich gerne eine Zeugin oder ein Plaxmanta gehabt hätte kann ich an einer Hand abzählen, darum spiele ich die aktuell nicht weil mir die anderen Karten in den meisten Spielen wertvoller sind.
Man muss aufpassen das man nicht zu viele Spielereien einbaut und dabei aber die flexibilität verliert. Man hat sonst zu viele Spiele mit zig Blink-Effekten und Zeugen aber keine Antwort auf z.B. einen Planeswalker, fiese Länder oder verhüllte Kreaturen.

Den Rudelmagier hatte ich selbst schon im Deck, aber 3 mana sind einfach sehr viel. Der Unterschied zwichen 1 mana und 3 mana ist wirklich so gewaltig dass ich dafür eine weitere Farbe und einen extra-Slot aufwende.
Ich kann die Spiele schon gar nicht mehr zählen in denen ich auf 4 mana rumgekrebst bin aber trotzdem einen Disenchant-Effekt nutzen konnte UND gleichzeitig meine Position ausgebaut habe.
Mit dem Rudelmagier verliert man einfach meist einen ganzen Zug. Und wenn man z.B. gegen Affinity oder Enchantress spielt verliert man deswegen oft trotz Rekursion. Die 1-mana kreaturen hingegen dominieren soche Decks total, einfach nur weil sie so billig sind.

Und wie gesagt, die von mir gewählte Manabasis unterstützt das ganze wunderbar, so dass der einzige wirkliche Nachteil ein zusätzlicher Slot in der Deckliste ist.

Laube der Dryaden habe ich auch schon überlegt, ist mir aber zu anfällig. Ich möchte niemals eine 2-land hand halten, in der jedes noch so schlechte Removal mich zum Zuschauer degradiert :-)

Den Kanonisten habe ich auch schon im Auge gehabt. Allerdings weniger wegen Absage, sondern eher weil er eine potentielle Antwort auf den Erzfeind des Decks ist: Storm-Kombo.
Je nachdem wie oft ich online auf solche Decks treffe könnte er tatsächlich ins Deck wandern.

Einzelzelle könnte funktionieren wenn man mehr robuste Kartenzieher wie z.B. Unerfülltes Verlangen (Unfulfilled Desires) aus der vorherigen Version spielt.
Allerdings müsste man die Zelle schon mehr als 1x spielen damit die zuverlässig ist oder den Hain der Reinheit dazu nehmen. Aber dann hat man schon fast ein anderes Deck, da man einen guten teil der Problemlöser entfernen müsste. Ich weiss nicht ob es das wert ist dafür dass man die Zelle recht einfach zerstören kann.
Ein Verzauberungsthema würde ich in dem Deck jedenfalls nicht integrieren, das können reine Enchantress Decks viel besser.

Kette des Qualms find ich auch lustig, passt aber nicht ins Deck da der effekt nur einmalig ist. Dann lieber Augur der Schädel (Augur of Skulls), der macht das wenn nötig jede Runde und dient auch als guter Blocker.
Zumal der Gegner im normalfall eh nie kopieren wird weil er keinesfalls 4 Karten verlieren will. Und unter dieser Annahme ist ein Hymn to Tourach einfach besser.
Die Kette ist darum mMn eine reine Multiplayerkarte, weil nur dort wird die wirklich mal kopiert werden.

Vom Amulett der Energie kann ich nur abraten. Das sind 4 slots die man nicht mit guten Antworten füllen kann und zudem ein furchtbar schlechter topdeck. Und man hat oft starthände mit zwei davon was einem Mulligan gleich kommt.
Das gleiche gilt für die Sommerblüte. Wie unsagbar schlecht ist diese Karte denn wenn man gar keine 3-4 Länder auf der Hand hat? (und das dürfte eher die regel sein)
Die Kobra hat ein ähnliches Problem. Das sind alles Karten zum beschleunigen, das fixing ist hier nur ein Bonus. Aber das Deck hat gar nichts in das es beschleunigen muss oder kann. Sobald man 3 länder im Feld hat spielt man bereits gut mit.
Und wie gesagt, hält man eine Starthand mit solchen karten und zieht keine Länder nach, dann sind die einfach tot. Das Risiko können nur Decks eingehen die deutlich mehr Länder spielen (bzw. die hand manipulieren können) und etwas teures haben in das man reinbeschleunigen will und für das sich das Risiko auch lohnt.

Die genannten Länder hingegen sind auf jeden Fall spielbar wenn die Manabasis günstiger sein soll. Allerdings kann man damit nicht erwarten gegen wirklich starke Decks noch große Chancen zu haben. Denn abgesehen davon dass man viel langsamer ist, spielen diese fast alle irgendeine Fom von Landzerstörung.
Und nachdem ich in mehreren Decks schon unzählige Ravnica-Duals an Einöde (Wasteland) und co. verloren habe spiele ich diese nicht mehr wenn es nicht gerade eine wirklich gute synergie mitbringt (wie z.B. mit Merrow-Rittersmann (Merrow Reejerey)).

Loyale Gefolgsleute (Loyal Retainers) sind in mtgo interessanterweise für ein paar cent zu haben. In dem Fall könnte man das tatsächlich überlegen. Als papierkarte hingegen ist die mir zu teuer.
Ausserdem hat diese Kombo ein Problem. Alleine tun beide Karten in dem Deck gar nichts, Emrakul ist meist sogar äußerst kontraproduktiv schliesslich will man einen vollen Friedhof behalten.

Kombos sind mMn nur dann wirklich gut wenn alle Teile auch alleine etwas tun. Darum spiele ich die Dunkle Tiefen (Dark Depths) kombo in dem Deck. Denn der Vampirische Fluchmagierin (Vampire Hexmage) leistet seinen Dienst gegen Planeswalker sowie Aggro Decks (oder geht selbst aggro) und das Land ist gut behütet im Wishboard wo es mit seiner nutzlosigkeit nicht nerven kann. ;-)

Ausserdem will ich solche starken Kombos nur als Notfall-lösung im Deck haben aber nicht als hauptsächlichen Gewinnweg.
Ich suche mir Dunkle Tiefen (Dark Depths) darum nur wenn ich in die Ecke gedrängt werde (und zufällig den Wunsch habe). Aber nicht um in Runde 3 um das Spiel sofort zu beenden. Denn ich mag lange Spiele voller interaktionen. Ein Runde-3 Sieg durch eine Kombo ist für mich so als hätte ich gar kein Spiel gespielt. ;-)
Bei der Emrakul Variante hingegen wäre es viel zu verlockend die zu zünden, da beide Teile suchbar im Maindeck wären.

@Jashin:
Kann ich verstehen, das Deck ist in der Tat schon sehr ausgetecht.
Aber die alten Versionen sind ja immer noch aufrufbar (sogar die allererste), von daher ist ja für jeden was dabei.
Darum sehe ich keinen Nachteil darin, die mMn aktuell stärkste Version vorzustellen.

Gegen Blutmond macht das Deck aktuell übrigens gar nichts. So wie viele Legacy Decks ohne Counter. Zum Glück spielt das online ausserhalb von Turnieren so gut wie niemand, darum ist alles gut :-)
Sollte ich irgendwann mal öfter gegen Blutmond spielen, müsste ich halt die manabasis so verändern dass ich auch eine Basic-Ebene spiele (bzw. insgesamt mehr basics) und evtl. auch mehr counter.
Dann hätte man zumindest eine Chance.
16.01.2014 - 22:28 Uhr – Kommentar von Mac  :

Re: Gequälte Schamanen

Nachdem ja leider nun fast vollends der "Budget-Gedanke" verloren gegangen ist, was ich sehr schade finde, (ja ich weiß, in den älteren Versionen findet man die billigeren Decks) könnte man doch direkt über ein 1-off Steinschmelz-Mystiker (Stoneforge Mystic) nachdenken, der ist ja schließlich auch tutorbar, mit der Manabase spielbar und lässt gleichzeitig eine weitere enorm starke Toolbox entstehen - ich denke hier an typische Verdächtige wie Schädelstrammer (Skullclamp), Schmetterschädel (Batterskull), Schwert aus Feuer und Eis (Sword of Fire and Ice), (usw...) welche ebenfalls als 1-offs gespielt werden könnten.
19.04.2014 - 22:14 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Gequälte Schamanen

Habe das Deck grade nach langer Zeit wiederentdeckt und ich muss sagen, es ist schön zu sehen wie es sich verändert hat.
Es sind zwar ein paar viel zu oft gesehene Karten reingewandert und der Flair, dass dieses Deck mit scheinbar billigen Dreck-Karten dem Gegner immer wieder Steine in den Weg legen konnte, ist ein wenig verblasst. Aber das Powerlevel rechtfertigt das ganze wohl und außerdem ist es einfach schön zu sehen wie sich Decks über die Jahre verändern. Es gibt immer Lieblingsdecks die sind wie Lego...immer wieder außernanderbauen und neu zusammensetzen bis man kaum noch was vom Ursprung erkennen kann :-)

Nach dem tief philosophischen Kram noch etwas konstruktives:
Ich würde vielleicht einige Exemplare von Göttliche Abrechnung (Divine Reckoning) erwägen. Durch {w}{w} nicht leicht zu spielen, aber die Vorteile sind enorm. Sie erlaubt dir einen Rundum-Sweep, die Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) bleibt dir aber. Außer der Prophetin des Kruphix (Prophet of Kruphix), dem Lothleth-Troll und dem Gedankendieb (Notion Thief) willst du sobieso alles im Friedhof haben und du solltest wesentlich weniger Probleme haben deine Kreaturen von dort wieder zu holen als der Gegner. Zudem sollte es jetzt auch ein leichtes sein, die restliche gegnerische Boardpräsenz und eventuelle Nachzügler in den Griff zu kriegen. Zusammen mit einer Ausgabe Ewige Zeugin (Eternal Witness) in der Toolbox falls benötigt ein paar Runden später gleich nochmal.

Raus tun würde ich auf jedenfall den Gedankendieb (Notion Thief). Darüberhinaus wirds wesentlich schwieriger. Ich persönlich würd wahrscheinlich die Absage (Forbid) und den Geisterlicht-Wärter (Ghost-Lit Warder) kicken, da du deine Toolbox mit Ewige Zeugin (Eternal Witness) sobieso wieder zum laufen bringen kannst und für vieles weitere ist sie meiner Meinung nach einfach zu teuer sind.
Ich geb aber auch zu das ich sobieso kein Fan von Countern bin und ich weiß, dass die Absage schon seit ANBEGINN DER ZEIT in diesem Deck is, dir also sehr am Herzen zu liegen scheint :)

Ansonsten könnt man vielleicht den Gussblock-Zerkauer (Ingot Chewer) durch einen Elfischer Raufbold (Elvish Scrapper) ersetzen und damit den Rotsplash raussplashen, Squee, Goblin-Nabob (Squee, Goblin Nabob) wirst du ja eh nie spielen wolln. Falls du auf meinen Vorschlag oben nicht eingehst, gibt es das gleiche nochmal für Verzauberungen als Elfendichter (Elvish Lyrist). Die beiden sind sozusagen das gleiche in grün (höhö).
Schafft Nervendes zwar nicht im selben Zug ausm Weg was ein großer Nachteil ist, ermöglicht dir aber dreifarbig zu bleiben. Geschmackssache.
Außerdem ließe sich vielleicht auch noch ne Minitoolbox mit dem Elfen-Vorbote (Elvish Harbinger) herstellen um an die Fauna-Schamanin (Fauna Shaman) und ebengenannte zu kommen. Aber das ist vielleicht auch schon wieder zuviel des guten...
19.04.2014 - 22:55 Uhr – Kommentar von Jashin   ICQ:

Re: Gequälte Schamanen

@Seoman: Auf Legacyniveau ist die Abrechnung total unbrauchbar - entweder hat der Gegner gar keine Kreaturen oder er hat eine, mit der er dich totschlägt...
Der Elf ist schlecht, da er ne Runde braucht, bis er was macht.
Squee ist Kartenvorteil fürs Lategame und die Counter notwendig, um gegen Kombo bestehen zu können.

Zum Deck: Ich könnte mir vorstellen, dass man im Wishboard nen Labyrinth von Ith (Maze of Ith) gegen einzelne Kreaturen und ne Kriechende Teergrube (Creeping Tar Pit) gegen Planeswalker haben will.
22.04.2014 - 22:50 Uhr – Kommentar von Seoman  :

Re: Gequälte Schamanen

Die Kreatur die übrig bleibt kann man ja immer noch mit dem Marodierender Fleischsack (Fleshbag Marauder) killn und wenn man sie nicht braucht einfach abwerfen. Außerdem hab ich nie dafür plädiert Squee rauszutun. Sondern rot. Da man ihn meiner Meinung nach nicht auspielen will. Aber das mit dem Artefakt stimmt natürlich, nur dass ich das auch schon genannt hab...

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