Magic für Freizeitspieler: Deckliste: "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist..."

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist...

Deckliste von Eisbier , 30. August 2009

60 Karten – Farben:
für Einzel

Deckidee/Strategie: Mein erster Deckentwurf sah gar nicht vor sich auf einen Kreaturentyp zu spezialisieren, das hat sich dank Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) und Der Herr der Untoten (Lord of the Undead) aber recht schnell ergeben. Mein Ziel war es ein aggressives Deck zu bauen, das Lebenspunkte dank Korruption (Corrupt) und Ranken des Zerfalls (Tendrils of Corruption) als Ressource nutzen kann. Die Opferfähigkeiten von Aasfresser (Carrion Feeder) und Phyrexianischer Ghoul (Phyrexian Ghoul) kommen da gerade recht um nicht doch am Nachteil vom eigenen Fleisch oder der eigenen Inspiration gefressen zu werden. Der Herr der Untoten (Lord of the Undead) und Bodensatz-Zombie (Dregscape Zombie) lassen mich selbst nach einer Opfereskapade nicht mit vollem Friedhof und ohne Möglichkeiten stehen. Mit Todesgrubenopfer (Death Pit Offering) ist die Exhumierenfähigkeit nochmal besser, vor allem wenn man den guten Zombie dann noch in einen Aasfresser (Carrion Feeder) reinopfern kann, bevor das Spiel dann vollständig verlässt.

Um auch ein wenig Handdisruption zu bieten, hab ich mich für den oft verachteten Kummer (Distress) entschieden. Klar, Zwang (Duress) ist meistens besser und hätte ich 3 Gedankenergreifung (Thoughtseize), würde ich die wahrscheinlich spielen. Aber im Freizeitspielerbereich kann ich einfach jede Karte berücksichtigen, und der Effekt ist genauso gut und die Kosten erträglicher zu bezahlen. Vor allem da Lebenspunkte für meinen Kartennachschub (Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse)) viel wichtiger sind.

Stärken: Dank des guten Preisleistungsverhältnis der frühen Kreaturen ist der Gegner sehr schnell im roten Lebenspunkte-Bereich, man selbst allerdings auch. Man sollte aber danach streben, dass mit Korruption (Corrupt) und Ranken des Zerfalls (Tendrils of Corruption) auszugleichen, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Heimsuchung (Infest) macht einem dank Todesgrubenopfer (Death Pit Offering) meist nichts, synergiert dabei aber gut mit den Opferfähigkeiten, selbst wenn die Verzauberung noch nicht liegt. Und es macht einen Heidenspaß frühe Kreaturen auszulegen und ständig Druck auszuüben. Da fällt es eher nicht ins Gewicht, dass man keine Lösung für liegende Verzauberungen und Artefakte hat.

Schwächen: Ja da wären wir dann. Es gibt wohl eine ganze Reihe Verzauberungen ( Propaganda (Propaganda), Anbetung (Worship) (hier kann man einfach die Kreatur töten), Einzelzelle (Solitary Confinement)) und Artefakte (Frostbringer (Winter Orb), Lebendige Brücke (Ensnaring Bridge) etc.), die das Deck gehörig in die Schranken weisen. Allerdings besteht auch hier die Möglichkeit dank Kummer (Distress) das Gröbste zu entschärfen. Kreaturen sind eigentlich kein Problem, Brennsprüche schon eher. Aber im Großen und Ganzen hält sich das hier noch in guten Grenzen.