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Decklisten und Kartenkombos

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100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Deckliste von MagicMartin  , 13. Dezember 2010

60 Karten – Farben: {s}
für   Einzel   Nicht-Team   Sonstige 


Deckidee/Strategie: Bei dem vorgestellten Deck handelt es sich um mein erstes, liebstes und seit 2003 stets weiterentwickeltes Deck - ein sehr puristisches Zombiedeck. Es sei daher auch die gewisse Länge dieses Beitrages entschuldigt, aber ich bin einfach ein Freund ganzer Sätze und wenn man erstmal angefangen hat aus dem "Leben" der Zombies zu berichten... nunja.
Die Deckidee knüpft natürlich daran an, die mit dem Erscheinen des Aufmarsch-Blockes enorm gestärkten Synergien innerhalb bestimmter Kreaturentypen - in diesem Falle Zombies - zu nutzen, um dem Gegner das Leben sowohl mit verstärkten Kreaturen im Angriff, als auch durch flexible aktivierte und ausgelöste Fähigkeiten zu erschweren.
Der Fokus meiner aktuellen (und bis auf Weiteres finalen, da für meine Wünsche stimmigsten) Variante liegt auf einer eher offensiven Ausrichtung, die trotzdem über genügend Rückrad verfügt, um auch in längeren Begegnungen einen kolossalen Befreiungs- bzw. Vernichtungsschlag zu landen und nebenbei noch ausreichend "Tricks" parat hält, um unangenehme Karten (insbesondere Verzauberungen) des Gegners zu unterwandern.
Da das Deck verschiedenste Spielarten durchgemacht hat (über Defensiv, sehr aggressiv, Kombo mit zusätzlicher Farbe bis Stand heute), werde ich gewissermaßen als Anhang noch auf einige Karten eingehen, die ich innerhalb der "Laufzeit" des Decks zum Teil sehr ausgiebig erprobt habe und die je nach Ausrichtung (und persönlichem Fokus zwischen Effektivität und Flair) die geeignetere Wahl sein können.
Beim Thema Flair sei noch auf ein wesentliches Merkmal hingewiesen, das dieses Deck aus- und für mich so liebenswert macht: Es besteht aus 100% Zombies! Das heißt abgesehen von Ländern finden sich darin ausschließlich Kreaturenkarten vom Typ Zombie. Dies birgt so seine Stärken wie auch Schwächen (siehe unten), ist aber in jedem Fall der Stand, an dem ich letztlich hängen geblieben bin. Und es ist natürlich allerbestens geeignet für die Spielvariante Stammeskämpfe.

Stärken: (1) 100% Kreaturen bedeutet: viele Karten des Gegners können als wenig wirksame bzw. tote Karten betrachtet werden und stören entsprechend auf der Starthand sowie insbesondere wenn sie in entscheidenden Momenten nachgezogen werden. (sehr beliebt : Zwang (Duress), Naturalisieren (Naturalize) bzw. Entzauberung (Disenchant), aber auch ein Tarmogoyf (Tarmogoyf) wird zumindest von meiner Seite aus nicht besonders groß)
(2) Sehr angriffsstark dank starker Einzelkämpfer a la Verwesender Raptor (Putrid Raptor) und vieler Verstärkungskreaturen allen voran Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief).
(3) Es gibt kaum eine Spielsituation bzw. Karte, für die nicht eine Lösung besteht. Hier helfen dann vor allem alternative Gewinnmöglichkeiten über gezieltes oder ungezieltes Verlierenlassen von Lebenspunkten per Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) oder Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead).
(4) Relativ stark gegen viele Kontrolldeckarten da Stärke Nr. (1) oft wirkt, Stärke Nr. (2) zu frühzeitigen Reaktionen zwingt, die noch genug Nachschub auf der Hand lassen oder unangenehme Nebenwirkungen haben (z.B. Zorn Gottes (Wrath of God) gegen Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead)) und weil Stärke Nr. (3) gerne in der Lage ist, vermeintlich sichere Rettungsanker doch noch auszuhebeln.
(5) Stark gegen kreaturenlastige Decks, da hemmungslos "in die Zweikämpfe gegangen" werden kann (Zombies sieht man immer ein zweites Mal) und spätestens der Schädlingsghul (Noxious Ghoul) groß aufräumt.

Schwächen: (1) Verzauberungen und Artefakte - die klassische Schwäche von Schwarz. Hier führt beim Anspruch an ein rein schwarzes und dann noch 100% Kreaturendeck einfach kein Weg vorbei. Aber immerhin wie bereits angesprochen der Trost: ich habe viele Karten erlebt, die massiv aufhalten, aber noch keine, die absolut keine Möglichkeiten mehr lässt. Unangenehme Vertreter sind z.B. Weltenleere (Planar Void), Moat, Demut (Humility) oder Tormods Krypta (Tormod's Crypt).
(2) reine Kombodecks: hier ist die 100% Kreaturen-Variante meist doch etwas zu langsam. Aber immerhin gegen Kombos, die mit dem Friedhof arbeiten, ist man dank obligatorischem Modernder Verdammter (Withered Wretch) einigermaßen gut aufgestellt.
(3) Schlagkräftige, schnell herausgebrachte Flieger: hier punktet die Zweikampfstärke kaum noch, da allenfalls der Verwesender Bold (Putrid Imp) für einen Notblock herhalten kann und der Schädlingsghul (Noxious Ghoul)-Befreiungsschlag gerne zu spät kommt. Da hilft meist lediglich noch schneller sein, was nicht immer gelingt. Gute Beispiele sind hier "White Wheenies" mit Ausrüstungen oder eine früh reanimierte Akroma, Engel des Zorns (Akroma, Angel of Wrath).


Deckliste in Kurzform:
Auf berechtigten Wunsch, da die Deckliste mit Erläuterungen in der Tat etwas viel Prosa enthält, um rasch überschaut werden zu können.

Zombies für 1 Mana:
4 x Aasfresser (Carrion Feeder)
3 x Verwesender Bold (Putrid Imp)

Zombies für 2 Mana
2 x Modernder Verdammter (Withered Wretch)
2 x Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter)
2 x Verzerrte Scheußlichkeit (Twisted Abomination)

Zombies für 3 Mana
3 x Verwesender Raptor (Putrid Raptor)
2 x Zombiemeister (Zombie Master)
1 x Der Herr der Untoten (Lord of the Undead)
1 x Todesbaron (Death Baron)
1 x Friedhofs-Sensenmann (Cemetery Reaper)
1 x Zombie-Pionier (Zombie Trailblazer)

Zombies für 4 Mana:
4 x Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief)
3 x Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse)
3 x Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled)
3 x Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead)
1 x Grabschänder (Grave Defiler)

Zombies für 5 Mana
3 x Schädlingsghul (Noxious Ghoul)

Länder (insgesamt 21)
2 x Unheilige Grotte (Unholy Grotto)
2 x See der Toten (Lake of the Dead)
1 x Urborg, Grab von Yawgmoth (Urborg, Tomb of Yawgmoth)
16 x Sumpf (Swamp)


Deckliste mit Erläuterungen:

Zombies für 1 Mana:
Die Tatsache, dass diese beiden Zeitgenossen bereits 90% der Deckmechanismen preisgeben, führt eindrucksvoll deren Bedeutung vor Augen.

4 x Aasfresser (Carrion Feeder)
Der Zombie schlechthin möchte ich fast sagen. Er ist die optimale Runde 1 Karte und trotzdem er durch die Regeländerung in Sachen Schaden auf dem Stapel schwächer wurde, ist er für folgende Aufgaben unverzichtbar:
> Verhindern, dass Zombies per allgegenwärtiger Präsenz von Schwerter zu Pflugscharen (Swords to Plowshares) und Co. ins Exil gelangen, wo wir sie nicht gebrauchen können.
> Die Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) beiseite schaffen, bevor sie uns ein unrühmliches Abdanken beschehrt.
> Dem Gegner den Todesstoß versetzen, indem munter die ganze Zombiebande weggeopfert wird. Je mehr Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead) vor ihrem eigenen Ableben zugucken, umso besser.
> Den oben bereits erwähnten Befreiungsschlag vorbereiten, indem (falls erforderlich) so viele Zombies geopfert werden, dass Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) eine ausreichend große Anzahl Zombies ausgräbt, um die gegnerische Armee dank mehrfach ausgelöster Fähigkeit des Schädlingsghul (Noxious Ghoul) bis auf die letzte Kreatur zu eliminieren. Hat man letzteren doppelt dabei, sind mit ein paar Zombies drauf sogar Nachtstahl-Koloss (Darksteel Colossus) oder Ulamog, der unendliche Wirbel (Ulamog, the Infinite Gyre) im Handumdrehen entsorgt!
> verschiedene friedhofbasierte Spielerein ermöglichen, wie z.B. Grabschänder (Grave Defiler) opfern, um per Unheilige Grotte (Unholy Grotto) erneut gespielt und ausgelöst zu werden.
> Alles in allem: Größer größer und größer werden! Ja, der Aasfresser ist neben einer unglaublichen Trickkiste auch ein ausgesprochen aggressiver Kämpfer, dessen rechtzeitige Entsorgung dem Gegner nur zu empfehlen ist, denn leichter wird’s mit seiner fortschreitenden Größe nicht. Genauso wie Blocken strengstens empfohlen ist, auch wenn die Lage sicher scheint … man weiß nie, ob ein Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) schon auf seine Umwandlung wartet, bevor es Kampfschaden gibt.


3 x Verwesender Bold (Putrid Imp)
Er hat (abgesehen von seinem Nebenjob als "Not-Fliegerblocker") eine Aufgabe: Zombies von der Hand in den Friedhof bekommen. Und das in rauhen Mengen, für welche die Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) zu sorgen hat. Auf diese Weise kann dank Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) praktisch aus dem nichts eine Zombiearmee auftauchen, die gerne noch im selben Zug alles in Grund und Boden stampft, indem jeder schon einsatzbereite Zombie die brachliegende (MfG Schädlingsghul (Noxious Ghoul)) Verteidung überrennt. Die Einsatzverzögerten unterstützen dabei durch unvorhergesehene Stärkung a la Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) und Todesstoß per Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead).

Zombies für 2 Mana

2 x Modernder Verdammter (Withered Wretch)
Die Waffe gegen Decks, die Spielchen mit ihrem Friedhof veranstalten wie Reanimator, Grenzwert oder einige Kombodecks, aber auch gegen schwarze bzw. rote Kreaturendecks als Vorarbeit für den Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled). Schließlich ist nicht immer ein Schädlingsghul (Noxious Ghoul) dabei und auch auf einige "Ins Spiel komm"-Effekte möchte man lieber verzichten.

2 x Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter)
Er sei hier genannt, da seine 99%ige Bestimmung die Umwandlung ist. Seine Vorteile sind vielfältig:
> Durch Lebenspunkteverlust werden verschiedene (insb. weiße) Schutzmöglichkeiten wie z.B. Anbetung (Worship) umgangen.
> er liefert Kartennachschub bei zum Teil konkurrenzlos geringem Kosten-Wirkung-Verhältnis zu Ungunsten der gegnerischen Lebenspunkte
> soeben genanntes ist in Kombination mit Der Herr der Untoten (Lord of the Undead) oder Unheilige Grotte (Unholy Grotto) wiederholbar, in Kombination mit einem zweiten Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) sogar im Stile: Nr. 1 umwandeln → auf die Bibliothek legen → Nr. 2 umwandeln → Nr. 1 ziehen → Nr. 1 erneut umwandeln.
> er befördert sich selbst effektvoll in den Friedhof und ist dann mit 4/3 im Rahmen der großen Zombie-Invasion ein außerordentlich schlagkräftiger Zeitgenosse.

2 x Verzerrte Scheußlichkeit (Twisted Abomination)
Auch diese sei genannt, da sie ebenfalls zu 99% zur Umwandlung bestimmt ist. Sie bringt uns Mana, erlaubt das Halten einer Starthand mit 2 Ländern, befördert sich selbst in den Friedhof und ist im Spiel mit 5/3 und Regeneration eine echte Ansage. Was will man mehr?

Zombies für 3 Mana

3 x Verwesender Raptor (Putrid Raptor)
Ein grundsolides Gesamtpaket: ein in Runde 3 nicht gerade einfach zu beherrschender 4/4er, der einmalig eine Abwurfmöglichkeit bietet (deren Wichtigkeit beim Verwesender Bold (Putrid Imp) hinreichend beleuchtet wurde) und in Runde 4 gerne dank Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) für 6 Schaden in die Offensive geht. Eine schönere Option gibt es kaum, um ründlich den Druck zu erhöhen. (Kleines Rechenbeispiel: Runde 1: Aasfresser (Carrion Feeder), Runde 2: Modernder Verdammter (Withered Wretch) + 1 Schaden, Runde 3: Verwesender Raptor (Putrid Raptor) + 3 Schaden, Runde 4: Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) + 13 Schaden → Macht potentielle 16 Schadenspunkte in Runde 4. Kommen in Runde 2 statt Modernder Verdammter (Withered Wretch) noch zwei 1-Mana-Zombies käme man sogar auf 18. Idealfall wäre in Runde 4 noch der See der Toten (Lake of the Dead), dann kann man mit Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) bereits gewonnen haben. So ein Optimal-Spiel gelingt zwar nicht allzu oft, macht aber den Eingangs erwähnten Handlungsbedarf gerade für Kontrolldecks deutlich.

2 x Zombiemeister (Zombie Master)
Einer der trickreichsten "Lords". Die Regenerationsmöglichkeit unterstreicht die Zweikampfqualitäten des Decks und die Sumpftarnung kann mit Zombie-Pionier (Zombie Trailblazer) oder Urborg, Grab von Yawgmoth (Urborg, Tomb of Yawgmoth) zum sofortigen Sieg führen.

1 x Der Herr der Untoten (Lord of the Undead)
Der älteste der typischen +1/+1 Lords. Hier punkten die "Neuen" gleichermaßen mit recht individuellen und nützlichen Zusatzeigenschaften, sodass es keine schlechte Wahl ist, jeden dabei zu haben. Dieser Lord arbeitet besonders nutzbringend mit Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) oder Grabschänder (Grave Defiler) zusammen. Die Frage "wie viele Lords braucht ein Stammesdeck" wird im "Abspann" kurz angerissen.

1 x Todesbaron (Death Baron)
Hier einer der Jüngeren. Die +1/+1 Verstärkung ist wie immer Hauptaugenmerk, aber auch Todesberührung nimmt man doch gerne mit (Zitat Vorwort) in die Zweikämpfe.

1 x Friedhofs-Sensenmann (Cemetery Reaper)
Hier sind neben +1/+1 noch ein paar schöne Tricks möglich. Er kann zunächst die eigene Armee vergrößern, bietet aber auch in Grenzen die Möglichkeiten des Modernder Verdammter (Withered Wretch) und kann letztlich in Zusammenarbeit mit Schädlingsghul (Noxious Ghoul) für spontan aktivierte -1/-1 Effekte auf gegnerischer Seite benutzt werden. Gegen eilige Goblins oder ein im eigenen Endsegment umgewandeltes Dekret der Gerechtigkeit (Decree of Justice) ausgesprochen hilfreich.

1 x Zombie-Pionier (Zombie Trailblazer)
Dieser Bursche geht auch in die Richtung der zuvor genannten Herrscher, da er die übrigen Zombies geschickt zu nutzen weiß. Ersteinmal wäre da die beschriebene Synergie mit dem Zombiemeister (Zombie Master). Darüber hinaus bietet er aber auch ein regelrechtes Kontroll-Element, da gegnerische Länder zu Sümpfen WERDEN, d.h. für eine Runde ihre sonstigen Eigenschaften bzw. Möglichkeiten für andere Farben verlieren. So können in der gegnerischen Versorgungsphase insb. gegen mehrfarbige Decks gezielt Länder ausgeschaltet werden, die in der Hauptphase eine dringend benötigte Farbe liefern sollten. Hierfür kann der Zombie-Pionier (Zombie Trailblazer) im Übrigen auch sofort selbst getappt werden, da die Kosten das Tappen eines Zombies aber kein {tap} des Zombie-Pionier (Zombie Trailblazer) enthalten.

Zombies für 4 Mana:

4 x Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief)
Dieser Zombie ist schon manchmal die zombifizierte Übetreibung von Verstärkungseffekt. Wie oft habe ich mich über den allgemeinen Aufschrei in der Runde gefreut, wenn ich das Glück hatte, direkt einen zweiten davon nachzulegen! Aber auch wegen der obligatorischen Kostenreduktion für Zombie-Zaubersprüche ist dieser Kandidat ein Muss, hilft er doch beispielsweise ungemein, den Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse)-Kartennachschub zeitnah ins Spiel zu bekommen.

3 x Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse)
Inzwischen oft erwähnt und endlich an der Reihe. Ich habe viele Male erlebt, wie die Muse selbst von Zombiespielern, aber noch mehr von Gegnern massiv unterschätzt wird und der gegnerische Blitzschlag (Lightning Bolt) zuerst alles andere trifft. Nicht zuletzt in dem Irrglauben, sie schade mehr als sie nütze. Aber wen juckt es, wenn die eigenen Lebenspunkte nur den steilen Weg nach unten kennen? Das sind Zombies, keine Schwarze Kontrolle! Und wenn der Aasfresser die Notbremse erst bei 1 Lebenspunkt zieht (gegen Rot lieber bei 4 ;-) ), dann ist das allemal rechtzeitig, wenn es doch ermöglicht, eine riesige Menge Zombies per Verwesender Bold (Putrid Imp) und Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) ins Spiel zu bekommen und damit in den allermeisten Fällen direkt zu gewinnen! Selbst wenn man die genannten Karten in dem Zuge erst nachzieht, was sind schon 8 Mana zum Auspielen und Aktivieren der beiden? Liegende Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) reduzieren die Gesamtkosten für die Balthor-Aktion manchmal bis auf die eines Gebot des Patriarchen (Patriarch's Bidding) und sehr häufig findet die Muse auch einen See der Toten (Lake of the Dead) um letzte Manafragen zu klären.

3 x Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled)
Was der gute Balthor macht, ist längst deutlich geworden. Erwähnt sei noch, dass die Eigenschaft spontan aktiviert werden und damit schonmal für Überraschung sorgen kann - ein kleiner Vorteil zur prominentesten Nicht-Kreatur-Alternative, dem Gebot des Patriarchen (Patriarch's Bidding). Typisch wäre der Einsatz z.B. am Zugende des Gegners, was dann "Pseudo-Eile" im eigenen Zug ermöglicht. Auch spontane Massenzerstörung analog zur Beschreibung beim Friedhofs-Sensenmann (Cemetery Reaper) ist möglich - dann natürlich im größeren Stil.

3 x Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead)
Ähnlich zum Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) bietet dieser Zombie dank Lebenspunkteverlust eine Gewinnalternative. Da er alle Gegner betrifft, umgeht er zusätzlich auch noch Karten wie Elfenbeinmaske (Ivory Mask), mal ungeachtet des Charmes in Mehrspielerrunden. Unterm Strich ist dieser Kollege einfach höchst unangenehm und mehrere davon umso mehr, vor allem wenn der Aasfresser (Carrion Feeder) zur Stelle ist, um jeder Offensive den gewissen Nachdruck zu verleihen. Es kommen sogar Fälle vor, wo es für den Gegner töricht wäre, den Zorn Gottes (Wrath of God) zu spielen, statt mit den Zombies irgendwie anders zurecht zu kommen - immerhin sind die Rachsüchtigen Toten noch etwas wirksamer, wenn alle Zombies gleichzeitig zerstört werden, als wenn sie Stück für Stück vom Aasfresser verspeist werden.

1 x Grabschänder (Grave Defiler)
Seine Trefferquote ist dank 100% Zombies einfach unschlagbar, weshalb man den Effekt gerne (wie weiter oben erwähnt auch wiederkehrend) mitnimmt. Den Grabschänder (Grave Defiler) vor einer Balthor-Aktion noch rasch zu opfern ist in den allermeisten Fällen obligatorisch...

Zombies für 5 Mana

3 x Schädlingsghul (Noxious Ghoul)
Die Manakurve endet bei einem Zombie, der inzwischen oft genug erwähnt wurde, um deutlich zu machen, dass er die Schlüsselfigur beim Thema Kreaturenzerstörung darstellt. Im häufigeren Fall der Fälle braucht er nicht für 5 Mana gespielt werden, sondern betritt das Spiel aus dem Friedhof, Balthor sei Dank. Zwei häufige Fragen zum Schädlingsghul (Noxious Ghoul) möchte ich direkt beantworten:
Frage 1:
"Wie..., jetzt kommen alle Kreaturen aus den Friedhöfen ins Spiel, aber meine sterben gleich wieder???"
Antwort:
Ja. Alle bleibenden Karten, die das Spiel gleichzeitig betreten "sehen einander" bezüglich ihrer Effekte. (siehe auch Antwort auf Frage 1156) Am Beispiel: 1 Schädlingsghul (Noxious Ghoul) + 5 Zombies ergibt -6/-6 auf alle Nicht-Zombies (auch diese, welche gleichzeitig ins Spiel kamen). Ist einer der 5 Zombies ein weiterer Schädlingsghul (Noxious Ghoul), macht das bereits -12/-12, da beide entsprechend zählen (das wäre dann der oben angesprochene Tod des Nachtstahl-Koloss (Darksteel Colossus)).
Frage 2:
"Und was machst du im Mirror (also im Spiel gegen ein anderes Zombiedeck), wenn diese Karte deine einzige Waffe gegen Kreaturen ist?"
Antwort:
Nichts. Aber zum einen wird der Schädlingsghul (Noxious Ghoul) des Gegners auch zum Trottel und zum anderen ist in so einem Spiel viel entscheidender, wer Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) und Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead) überhaupt bzw. in größerer Anzahl / schnellerer Verfügbarkeit spielt. Es gab daher noch nie allzu gravierende Probleme. Würde ich ein Sideboard benutzen, wären es diese Kandidaten, die ich unter Weglassen des Schädlingsghul (Noxious Ghoul) zum Quartett aufstocken würde.

Länder (insgesamt 21)

2 x Unheilige Grotte (Unholy Grotto)
Wie für Zombies geschaffen. Am effektivsten mit Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) aber natürlich auch sonst eine stets willkommene Spieloption.

2 x See der Toten (Lake of the Dead)
Dieses Land ist schon an Flair in einem Zombiedeck unschlagbar. Und der Manavorteil ist manchmal einfach gigantisch, auch wenn es auf einer ländermäßig eher dünnen Starthand ein ungern gesehener Gast ist.

1 x Urborg, Grab von Yawgmoth (Urborg, Tomb of Yawgmoth)
Mit Zombiemeister (Zombie Master) einfach genial und darüber hinaus nützlich für die eigenen Nicht-Standardländer: Die Grotte kann {s} und den See kann man dann sogar selbst für {s}{s}{s}{s} opfern!

16 x Sumpf (Swamp)


Soweit so gut. Da der Abend irgendwie kürzer wurde, als gedacht, werde ich den Eingangs angekündigten Abstecher zu den anderen im Zombiedeck erprobten Karten bei gegebener Zeit nachliefern.



Abstecher zu den anderen im Zombiedeck erprobten Karten

Nicht-Kreatur-Karten
Verzichtet man auf die doch recht spezielle Variante mit 100% Zombies, sind vor allem folgende Karten zu erwähnen:

Schwarzer Ritus (Dark Ritual)
Bedarf wohl keiner großen Erklärung. Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) oder Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) in Runde 2 spielen zu können ist einfach unheimlich schnell und stark.

Gebot des Patriarchen (Patriarch's Bidding)
Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) als Hexerei. Ist bei Betrachtung der Gesamtkosten für den Effekt billiger und kann praktisch nur durch Neutralisieren aufgehalten werden, während Balthor auch beseitigt werden kann, bevor er zum Einsatz kommt, sofern man keine extra {s} {s} {s} vorrätig halten kann. Lässt man Nicht-Kreaturen zu, wäre das Gebot die etwas effektivere Wahl.

Überbelegter Friedhof (Oversold Cemetery)
Statt allumfassender Massenwiederbelebung ist auch die Variante der etwas kleineren, aber dafür kontinuierlichen Wiederkehr interessant. Gerade in aggressiven Deckvarianten, die eher auf „Wheenie-Zombies“ setzen, passt diese Karte dank geringer Manakosten und hervorragendem Zusammenspiel mit Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) oder Ins-Spiel-Komm-Effekten (z.B. Madenwirt (Maggot Carrier)) besser. 1 x Gebot des Patriarchen (Patriarch's Bidding) als „Granate“ für’s späte Spiel ist dennoch nicht verkehrt.

Todespakt (Grave Pact)
Der Aasfresser wurde ja bereits ausreichend erwähnt. Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Ein Zombiedeck ohne Opfer-Option spielt unter seinen Möglichkeiten! Und eine sehr effektive davon ist der Todespakt (Grave Pact). Wie Überbelegter Friedhof (Oversold Cemetery) entfaltet er (gern auch in Kombination mit diesem) in managünstigen, aggressiven Deckvarianten seine volle Wirkung, da stets genug Kanonenfutter da ist und er ein Mana günstiger ist, als der Schädlingsghul (Noxious Ghoul). Außerdem verliert dann selbst Akroma, Engel des Zorns (Akroma, Angel of Wrath) schnell ihren Schrecken.

Ruf in das Grab (Call to the Grave)
Diese Karte erwähne ich, weil ich sie oft in Zombiedecklisten finde und sie ja offenbar auch für Zombies maßgeschneidert wurde. Ich habe sie jedoch im Gegensatz zu den anderen hier genannten nie getestet. Warum ich sie dann aufführe? Um den Grund zu nennen, sie nie getestet zu haben: Sie erschien mir für das was sie kann immer zu teuer und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit stets dem Todespakt (Grave Pact) bzw. einer Schädlingsghul (Noxious Ghoul)-Aktion unterlegen. Hätte ich sie gehabt, wäre sie wohl ausprobiert worden, aber so kam es nie dazu… vielleicht zu Unrecht? Ich glaube nicht, aber wer weiß.

Nevinyrrals Wunderscheibe (Nevinyrral's Disk)
Die Option für Schwarze Decks, im großen Stile mit Verzauberungen und Artefakten klar zu kommen. Mitzerstörte Zombies stören ja bekanntlich wenig. Aber im Freizeitumfeld eher nur etwas, wenn das Gegner-Umfeld so Verzauberungslastig ist, dass es ohne einfach kein Vorwärtskommen gibt. Ansonsten ist Angst vor Verzauberungen und Artefakten in meinen Augen etwas für Softcore-Schwarzspieler ;-)

Künstliche Entwicklung (Artificial Evolution)
Hier nun ein Exot, den ich in der Eingangs erwähnten Kombo-Variante eine Zeit lang im Einsatz hatte. Diese Karte charakterisiert den Aufmarschblock einfach für sich und war auch gerade damals besonders wirksam. Aber zuerst der Nutzen für die Kombo: Man mische einem sonst überwiegend schwarzen Zombiedeck 4 Künstliche Entwicklung (Artificial Evolution) sowie noch 4 Moderlungen-Wiederbeleber (Rotlung Reanimator) bei. Dann ändert man dessen Text auf „Immer wenn der Moderlungen-Wiederbeleber oder ein anderer Zombie aus dem Spiel auf den Friedhof gelegt wird, bringe einen 2/2 schwarzen Zombiespielstein ins Spiel.“, so kann man den entstehenden Spielstein selbst opfern, um erneut einen Spielstein zu erhalten usw… Das führt dann immer zu einem beliebig großen Aasfresser (Carrion Feeder), mit Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead) zu beliebigem Lebenspunkteverlust für alle (!) Gegner, mit Schädlingsghul (Noxious Ghoul) zum Tod auch der allergrößten Nicht-Zombies und so weiter. Hat man zwei Moderlungen-Wiederbeleber (Rotlung Reanimator) kann man auch statt oben genannter Änderung den Zombie-Spielstein zu einem Kleriker-Spielstein machen. Dann klappen zwar nicht alle Zombie-bezogenen Effekte, dafür gibt’s endlos viele Klerikerspielsteine.
Naja und im Stammes-Umfeld wie zu Zeiten des Aufmarschblocks ließen sich auch wunderschön Goblin-Kriegshäuptling (Goblin Warchief) zu Kostendrückern für…. sagen wir für Wirsch-Kreaturen machen oder ein Goblin-Rudeltreiber (Goblin Piledriver) zur Speerspitze einer Feen-Armee… mal ganz zu Schweigen davon, was man mit Elfen alles anstellen konnte… (kleine Kostprobe: Drahtholzwald-Schwarmhüter (Wirewood Hivemaster) produziert… sagen wir gar nix mehr… oder lieber Zombies? ;) )


Und noch ein paar getestete Zombies
Es seien mal nur die genannt, die wirklich lange im Deck waren bzw. die sehr oft im Zusammenhang mit Zombies aufgeführt werden.

Moderlungen-Wiederbeleber (Rotlung Reanimator)
Abgesehen von der soeben geschilderten Kombo ist dieser Zombie auch für alle defensiveren Deck-Varianten einfach genial und wurde von mir lange Zeit an Stelle des gleichteuren Verwesender Raptor (Putrid Raptor) eingesetzt. Er baut zwar im frühen Spiel nicht so viel Druck auf, ist aber der deutlich zähere Kandidat in der Defensive (der Raptor blockt nur einmal einen Goblin-Rudeltreiber (Goblin Piledriver)) und liefert dann hinten heraus im späteren Spiel einen Schadensvorteil, da der Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead) noch effektiver genutzt werden kann. Zusätzlich wird der Modernder Verdammter (Withered Wretch) als Zombie Kleriker noch nützlicher.

Der Seelenlose (Soulless One)
Dieser Zombie ist wirklich cool und auf alle Fälle im Zombie-Highlander gesetzt. Aber er kann leider nur eines: Ein großer Kerl sein. Und das nichtmal von sich aus, sondern abhängig von den Randbedingungen, die der Gegner durchaus erschweren kann. Kurzum, für 4 Mana hat man Wichtigeres zu Spielen, als einen mehr oder weniger großen Seelenlosen, der nichts tut, außer ründlich irgendeinen Blockertrottel zu fressen. Verwesender Raptor (Putrid Raptor) ist da wirklich stärker, sofern man sich nicht gerade für gaaanz lange Begegnungen aufstellen möchte!

Verrottungshirte (Shepherd of Rot)
Ein Zombie, den ich im Zusammenhang mit der agressiven Spielvariante nennen will, da er unglaublich schnell jede Menge anrichtet! Und wie das so üblich ist bei schnellen Kreaturendecks, sollte die Mannschaft sicher dafür sorgen, dass trotz eigenem Lebenspunkteverlust die Differenz zum Gegner stets groß genug bleibt. Notfalls käme (neben einem Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) als oberes Ende der Manakurve) ein Dakmor Ghoul noch in Frage. Dieser kommt auch Eile-ähnlich daher und freut sich über sterben und wiederkehren auch besonders!

Untoter Gladiator (Undead Gladiator)
Ein Allround-Talent mit guten Offensiv-Qualitäten bei eher kurzer Lebenserwartung. Aber wie das so ist mit Karten die alles ein bisschen können, irgendjemand kann die jeweilige Teilaufgabe meist besser und hat in meinem Falle den Vorzug bekommen, bis der gute alte Gladiator ganz auf die Ersatzbank kam: Zum Handkarten in den Friedhof bekommen ist Verwesender Bold (Putrid Imp) einfach der Zombie der Wahl, Kartennachschub per Umwandlung ist per Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) am wirksamsten und schlagkräftiger für 3 Mana ist wiedereinmal der Verwesender Raptor (Putrid Raptor). Super ist natürlich die Möglichkeit, ihn von sich aus wieder auf die Hand zu bekommen, was aber in reinen Zombiedecks meist auch über andere Mechanismen mit den zuvor genannten Zombies gemacht werden kann. Wo der Gladiator bei mir Einzug gehalten hat sind Decks, in denen er als Ziel für z.B. Lebendig begraben (Buried Alive) in Frage kommt, um dann die Karte, die ich eigentlich im Friedhof haben wollte, aber dummerweise gezogen hatte, doch noch da hin zu bekommen (z.B. einen zweiten Krosanischer Wolkenkratzer (Krosan Cloudscraper) für den Genähter Ghul (Sutured Ghoul)).

Nantukohülle (Nantuko Husk)
Ebenfalls gern gesehen und auch getestet. Die Bewertung fällt einfach aus: Keine Alternative zum Aasfresser (Carrion Feeder). Meist braucht man den Opfereffekt an sich und da will man nicht 3 Mana bezahlen, wenn’s auch für 1 geht. Zudem wird die Hülle irgendwann stets wieder 2/2 und damit nie so lästig für den Gegner, wie ein Aasfresser. In Decks, die das Kreaturenopfern zum zentralen Mechanismus machen (z.B. billiges Weenie-Deck mit Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead) und Todespakt (Grave Pact) empfiehlt sich jedoch das Spielen der Nantukuhülle zusätzlich zum Aasfresser.

Der Herr der Untoten (Lord of the Undead), Todesbaron (Death Baron), Friedhofs-Sensenmann (Cemetery Reaper), Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief),...
Und endlich das Ende dieses Beitrages (vorbehaltlich evtl. kommentarbedingter Ergänzungen).
In letzter Zeit sind immer mehr „Lords“ gedruckt worden, die den eigenen Kreaturen eines bestimmten Typs +1/+1 verleihen und das für Elfen, Goblins und Co. genauso wie für Zombies. Da hört und stellt man doch gern mal die Frage: Wie viele sollte man eigentlich spielen? Wie weiter oben versprochen hierzu meine Meinung:
Das ganze ist eigentlich eine simple Rechnung: Wenn eine Karte allen deinen Kreaturen einen Bonus gibt, dann vervielfacht sich die Wirkung mit der Anzahl der betroffenen Kreaturen. Je mehr davon also da sind, umso effektiver kommen die Lords zur Geltung und umso öfter sollten sie demnach gespielt werden. Folglich: In sehr managünstigen, agressiven Deckvarianten, in denen sich Madenwirt (Maggot Carrier), Eiternder Goblin (Festering Goblin), Aasfresser (Carrion Feeder) und gerne auch ein Dauthighoul (Dauthi Ghoul) die Klinke in die Hand geben (allesamt getestet und als sehr wirksam befunden), dürfen gerne auch ¼ bis 1/3 Lords dabei sein. In entsprechend teureren Varianten, wo möglicherweise gerade mal ein Zombie liegt, bevor Runde 3 ein Lord kommt, können entsprechend weniger gespielt werden (als Beispiel hierzu dient etwa das hiermit inzwischen in epischer Breite geschilderte Zombiedeck). Da liegt die Stärke dann weniger vordergründig in der Masse, als mehr in den individuellen Stärken der Kreaturen.
Aber was erzähl ich. Das sind dieselben Gründe aus denen Karten wie Geteilter Triumph (Shared Triumph) oder Glorreiche Hymne (Glorious Anthem) zusammen mit Soldaten und nicht mit Drachen gesehen werden.


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38 Kommentare  
08.12.2010 - 01:22 Uhr – Kommentar von cheonice    Online-Magic:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Tolles Deck, würde ich gerne mal gegen spielen! Gefällt mir sehr sehr gut! Und man sieht, dass dir das Deck wirklich am Herzen liegt.
08.12.2010 - 08:42 Uhr – Kommentar von Brainstorm  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

ich finde die deckliste , wie du hier alles präsentierst und beschreibst einfach super , daran könn sich hier ganz ganz viele ein beispiel dran nehmen .
das deck an sich ist auch bärenstark, ein kumpel von mir hat fast ein identisches zombie deck , und es ist immer sehr schwer die zombies auszuschalten .
toll, viel spass noch mit dem deck wünscht maik
08.12.2010 - 11:29 Uhr – Kommentar von KR3W  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Mono {s}-Deck ohne Schwarzer Ritus (Dark Ritual)?! Achja Eiternder Goblin (Festering Goblin) und Umezawas Jitte (Umezawa's Jitte) würde ich noch reinpacken.
Ins Sideboard Stromgald-Kreuzritter (Stromgald Crusader) oder Vollmond-Reiter (Stillmoon Cavalier).

Gruß
08.12.2010 - 12:18 Uhr – Kommentar von cheonice    Online-Magic:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Irgendwelche Tipps, welche Hände haltbar sind? xD Ich teste grad in der MWS, ob ichs mir nachbaue.
08.12.2010 - 12:57 Uhr – Kommentar von cheonice    Online-Magic:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Geiles Deck! Läuft flüssig und ist stark. Keine Ahnung, ob man noch etwas verbessern kann. Glückwunsch!
08.12.2010 - 13:29 Uhr – Kommentar von lecram666    Online-Magic Skype:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

jo is cool aber bie der deckliste ma ehrlich is zwar genau aber auhc verdammt unübersichtlihc mach am besten nohc drunter oder so ne normlae deckliste
aber das deck an sich:{+}
und so als eventuellen finisher un weil er einfahc verdammt cool ist: Einbalsamierter Totschläger (Embalmed Brawler)
08.12.2010 - 13:53 Uhr – Kommentar von Hening   :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Sehr schönnes Deck {+} Ich kann dazu jetzt auch nicht mehr sagen ;-)
Liegt wohl daran, dass man für die meisten Vorschläge dieses Deck wieder in ein reines Aggrodeck umwandeln müsste.

Die Deckliste liesst sich irgendwie mehr wie ein Kombo also ein Aggrodeck:-)
Daher doch ein Vorschlag : Stock doch den Balthor auf 4 mal auf.
09.12.2010 - 02:12 Uhr – Kommentar von MagicMartin  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

@lecram666:
In Punkto Übersicht muss ich dir Recht geben; die Sache war schon beim Schreiben nicht ganz einfach, muss man doch schließlich die Karten beschreiben, wenn sie genannt werden. Daher habe ich jetzt wie vorgeschlagen eine Kurz-Übersicht vorangeschoben.

@alle, die Kartenanregungen geben möchten:
Bitte die Deckmotivation (fällt bereits im Titel auf) beherzigen: 100% Zombies.
Einige der vorgeschlagenen Karten werden sich ggf. im noch folgenden Nachwort zu den bereits getesteten Karten / Spielvarianten wiederfinden. Entsprechend kann meine Einschätzung zu diesen Fällen dann dieser Liste entnommen werden.

@cheonice:
Gute Hände sollten 3 Länder aufweisen oder 2 Länder + Verzerrte Scheußlichkeit (Twisted Abomination), alternativ auch ein Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter). Letzteres ist bereits risikobehaftet und sollte wenn dann nur in Kombination mit ein paar 1- und 2 Mana-Zombies gehalten werden, um nicht ganz blank zu sein.
Starthände mit 4 Ländern sind auch gut, dann hat man schonmal Mana für alle Schlüsselkarten und -aktionen zusammen. Bei den anderen 3 Karten sollte dann aber auch was für < = 3 Mana dabei sein, sonst macht man evtl. zu lange gar nichts. Trotzdem wäre auch eine eher "teure" Reststarthand mit 4 Ländern deutlich sicherer, als etwa eine 2-Länder-Hand mit Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter)*.
Darüber hinaus kann in Sachen Starthand nicht viel anbrennen. Eine Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) mit guter Länderzahl würde ich immer halten. Alles andere ist wie bei den meisten Decks: Starthände sind nie verkehrt, wenn du einen guten Teil der Zauber mit den gegebenen Startländern auch spielen kannst. Dabei ist ideal, was früh Druck aufbaut; in diesem Fall die 1 bis 3-Mana Zombies. Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) und Effekt-Kandidaten wie Schädlingsghul (Noxious Ghoul) oder Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) kommen dann schon nach, wenn sie gebraucht werden. Gespielte Anzahl und Manakurve passen hierfür soweit.

* Dies, weil die Gefahr zu viele Länder nachzuziehen in meinen Augen immer einen Tick ungefährlicher ist, als keine Länder nachzubekommen, da dann immerhin die Manabasis wächst und mit ihr die Möglichkeiten, den bzw. die rettenden Zauber von oben auch gleich spielen zu können. Hat man die rettende Karte zwar auf der Hand, müsste dann aber nach ewigem Nicht-Land-Ziehen ersteinmal mit Manabasis bauen anfangen, wird's gefährlich. Zumindest trifft das auf dieses Deck zu.
09.12.2010 - 13:58 Uhr – Kommentar von Giordi the planeswalker  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Wie wärs mit Untoter Gladiator (Undead Gladiator)? Der lässt dich Karten ziehen und bringt Zombies für Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) auf den Friedhof. Ein anderer lustiger Zombie finde ich ist Grausige Überreste (Ghastly Remains).
14.12.2010 - 14:50 Uhr – Kommentar von Ritter des neuen Alara  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

hammer deck!!!!!!
ich selbst spiele zombies und mein deck ist nicht mal annährent so gut
daumen hoch{+}
14.12.2010 - 16:12 Uhr – Kommentar von Joel, der Franzose  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

"100% Kreaturen bedeutet: viele Karten des Gegners können als wenig wirksame bzw. tote Karten betrachtet werden "
Sorry, das ist Crap³.
Viel mehr Leute spielen Kreaturenremoval à la Schwerter zu Pflugscharen (Swords to Plowshares), Weg ins Exil (Path to Exile), Teuflisches Edikt (Diabolic Edict), Zorn Gottes (Wrath of God), als das es Leute gibt, die Sachen wie Naturalisieren Mainboard spielen.
Das "tote Handkarten"-Argument kann man bei Kreaturenlosen Decks zählen lassen, sicher nicht bei einem Tribaldeck.

Achja: Jitte rein, wurd aber schon gesagt.
14.12.2010 - 17:27 Uhr – Kommentar von Rico   :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Cool eine Deckliste von epischer Länge.
14.12.2010 - 18:00 Uhr – Kommentar von ShadowXD  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Tja, endlich mal ein Lichtblick in den tiefen Dunkelheiten der derzeitigen Listenwelt.{+}
Totengräber (Gravedigger) ist auch kein schlechter Zombie.
14.12.2010 - 20:25 Uhr – Kommentar von aliquis  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Auch von mir erstmal ein dickes Lob! Du hast mich nach längerer Zeit zombielosen Daseins hinter dem Ofen hervorgeholt und veranlasst, dasselbe auch mit meinen Magickarten zu tun - ich bin ebenfalls (jetzt wieder) Zombie-Spieler aus Leidenschaft. Deinen Beitrag kann man wohl kaum nur als Deckliste bezeichnen, es ist vielmehr ein Einblick in einen langen Werdensprozess, der auch deine Überlegungen und Motivationen offenlegt. Das ist unheimlich anregend und motivierend. Chapeau und danke!

Da ich auch schon einige Jahre an meinem Lieblingsdeck herumgebastelt habe, kommen mir viele der Probleme, die du ansprichst, bekannt (wenn auch mittlerweile ein bisschen eingerostet) vor. Meine Zombies haben wie bei dir viele verschiedene Phasen durchlebt, allerdings ist die momentane Fassung bei weitem nicht so ausgewogen wie die deinige. So bin ich unerklärlicherweise erst heute auf den genialen Verwesender Raptor (Putrid Raptor) aufmerksam geworden- Asche über mein Haupt! Mit demSee der Toten (Lake of the Dead) hast du mein ewiges Dilemma um den schwarzen Ritus beendet und mich nebenbei schon jetzt ob des Flairs zum Sabbern gebracht.

Du hast sicherlich viele mögliche Vorschläge und Kritikpunkte schon durchgespielt und nimmst ja auch einige in deinen Erläuterungen vorweg. Ich möchte trotzdem nochmals auf zwei Dinge eingehen. Das Deck ist, wie du richtig schreibst, aggressiv und trotzdem nachhaltig und wendig. Vor allem die 100% Kreatur-Variante imponiert mir, das ist konsequent und kein softcore- Schwarz:-D . Aber es stimmt auch, dass du den Kreaturenzerstörern noch viel mehr als der Artefakt- oder Verzauberungszerstörung Rechnung tragen müsstest. Für meinen Geschmack ist das Deck zu sehr darauf ausgelegt, alles in den Friedhof zu schaufeln. Die Flexibilität (all die tollen Friedhofsspielereien) hängt stark von Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) ab. Und genau für den wird sich ein Gegner, der das Deck kennt, auch seine Zerstörungszauber einplanen. Da scheint mir das Gebot des Patriarchen (Patriarch's Bidding) überraschender zu sein. Balthors Effekt kann durch Counter oder je nach Situation auch durch Zerstörer verhindert werden, er bietet mehr „Angriffsfläche“. Deshalb fände ich ein, zwei Gebote durchaus angebracht um Balthor zu ergänzen.
Beim Kartennachschub bist du meines Erachtens zu sehr auf die Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) fixiert. Der Grabschänder (Grave Defiler) ist doch vor allem in deinem reinen Zombie-Deck absolut genial! Die Muse wird sich oft einen Zerstörungszauber einfangen, bevor sie überhaupt zum Zug kommt, ein Problem, das der Grabschänder (ähnlich wie das Gebot des Patriarchen) nicht hat. Ausserdem ermöglicht er viele tolle Friedhof-Varianten, weshalb ich ihn um einen aufstocken würde auf Kosten der Muse oder des Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter)s , der ja keinen Kartenvorteil bringt und alleine auch nichts reisst.
All das würde die wichtigsten Elemente vielleicht noch mehr vor Kreaturenzerstörung schützen.
Man könnte natürlich noch generell hinzufügen, du müsstest das Deck „zielstrebiger“ auf eine einzelne Strategie hin ausrichten. Einige „Tricks“ würden dann wohl wegfallen. Aber genau das gefällt mir so an deiner Version, das macht es nicht nur zu einem guten, sondern zu einem schönen Deck.
Habe fertig.

Und an alle, die mit der Jitte kommen: Das ist ein Zombie-, und kein no-brain-Deck.;-)
15.12.2010 - 01:14 Uhr – Kommentar von MagicMartin  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

@aliquis:
Zunächst mal vielen vielen Dank für das Lob und vor allem für die konstruktive Kritik!
Letztere ist wie ich feststellen muss ein doch sehr seltenes Gut. Dabei sind doch die Schlüsselfragen für gute Kommentare wirklich einfach. "Liegt mein Vorschlag überhaupt innerhalb der geschilderten Deckmotivation?" und falls ja "Welche Karte soll durch meinen Vorschlag ersetzt werden und erfüllt mein Vorschlag Aufgaben, die bisher noch nicht oder schlechter durch andere Karten wahrgenommen wurden?". Würde sich jeder raushalten, der diese Fragen mit Nein beantworten müsste, wäre diese Decksammlung vermutlich auch noch etwas wertvoller. Vor diesem Hintergrund auch Dank für dein Schlusswort, so kann ich mir eine zweite Mahnung in diese Richtung sparen, die evtl. nicht mehr ganz so wertungsfrei herübergekommen wäre, wie die erste.
Aber genug mit diesem Vorwort, das letztlich sowieso andere adressiert (ich musste es nur einfach mal loswerden). Zu deinen Kommentaren:

Der Kreaturenzerstörung Rechnung tragen
Der Punkt ist interessant und grundsätzlich gewiss berechtigt. Hier kann ich jedoch aus der Spielpraxis mit dem Deck beruhigen: Ironischer Weise ist es gerade das 100% Kreaturen-Thema, was hier vor Zerstörung "schützt", indem einfach zu viele relevante Zielscheiben da sind, die der Gegner einfach nicht schmerzfrei ignorieren kann. Dieser Reaktionszwang erschwert das erwähnte Einplanen der Zerstörungszauber sehr und letztendlich kam in vielen Spielen gerade die vermeintliche Schlüsselgestalt, nämlich Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled), unbeschadet durch, weil er einfach das Schlusslicht in der Kette ist. Mit anderen Worten, wer sich nicht eingehend um Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief), Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) oder auch die Zombielords kümmert, wird den Bedarf, einen Balthor entsorgen zu müssen, in vielen Fällen gar nicht erst erleben.

Die Flexibilität hängt stark von Balthor ab
Hier muss ich zugeben, dass in meinen Ausführungen der "großen Balthor-Aktion" sehr viel Zuwendung zu Teil wird, weil ich dieses große Finale einfach liebe. Die zentrale Strategie ist es aber nicht, eher ... nun ja das große Finale eben, manchmal die letzte Rettung, manchmal die totale Übertreibung, in jedem Fall aber "nur" eine weitere Option. Unheilige Grotte (Unholy Grotto) oder Der Herr der Untoten (Lord of the Undead) führen den Tanz mit den Friedhoftricks im kleinen auf und purer Kartennachschub, der einfach von der Hand (per Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) vergünstigt) das Spiel überflutet oder Reserven bereit hält, ist z.B. eine mindestens ebenso bedeutsame Strategie. Und dieser dienen letztlich auch vermeintliche Kombo-Bausteine wie ein Verwesender Bold (Putrid Imp), der unabhängig von Balthor einfach als sehr effektiver Flug-Zombie massive Schadenspackungen austeilen kann.
Mit der größeren Angreifbarkeit des Balthor gegenüber Gebot des Patriarchen (Patriarch's Bidding) hast du natürlich Recht, abgesehen von Neutralisierung, wo Balthor sogar leicht im Vorteil ist, da man es eine Runde später per Unheilige Grotte (Unholy Grotto) einfach wieder versuchen kann. Was die "Restangriffsfläche" angeht, bleibt keine Option, als sich auf den Punkt von zuvor zu verlassen: Irgendein Zombie ist immer an der Reihe, für den mal keine Zerstörung da ist. Mal freut sich Balthor, mal die Muse, mal der Häuptling... und je nachdem ein etwas anderer Strategieschwerpunkt.
Und hat wirklich mal jemand Zerstörung (oder besser "Exilierung") für einfach alles parat und baut vor lauter Kontrolle auch genügend Druck auf, dann hat dieser nunmal seine Hausaufgaben gemacht (oder/und mich der Aasfresser im Stich gelassen) und man sieht zu Recht alt aus. Gäbe es das nicht, dann wäre das Einer-Gegen-Alle-Anderen-Deck erfunden.

Kartennachschub zu sehr auf die Muse fixiert
Stimmt. Und deine erwähnten Bedenken stimmen genauso. Schon wenn ich an meinen Bruder denke (keiner durfte sich öfter mit meinen Zombies prügeln), dann hat die Muse wohl die kürzeste Lebenserwartung von allen und stirbt in der Tat oft ohne nennenswerten Kartenvorteil. Diese Musenfeindseeligkeit hat natürlich ihre Berechtigung, die dann in Spielen zum Vorschein kommt, wo die Muse mal nicht so schnell entsorgt werden kann, weshalb ich von ihrer unbedingten Notwendigkeit überzeugt bin. Ihr größter Vorteil gegenüber Grabschänder (Grave Defiler): Es kommen auch Länder (einschließlich See der Toten (Lake of the Dead)) nach. Und sicher ründlich Mana erhöhen erhöht auch ründlich den Druck, da der ganze Nachschub geballter ins Spiel kann. Hier hat der Grabschänder (Grave Defiler) gerade als Runde 4 oder 5 Zombie das Nachsehen, weil der Nachschub nicht immer genauso zeitnah in den Druckaufbau fließen kann. ABER dafür funktioniert er wie du richtig sagst immer und auch immer wieder! Als ich in der Deckliste von oben bei ihm angekommen war hatte ich auch den Gedanken, wie es wohl mit +x Grabschänder (Grave Defiler) -x Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) laufen mag. Dein Kommentar ermuntert mich, dass tatsächlich auch mal zu testen. Es wird hierzu auf 2 davon 2 davon hinauslaufen - mehr Grabschänder (Grave Defiler) wird es zumindest nicht auf Kosten der Muse geben, dafür steh ich auf die gute Dame zu sehr.

Beim Thema ermuntern: Hat mich gefreut, wenn dich mein Beitrag zur Wiederbelebung deiner Zombies animiert hat!
15.12.2010 - 17:51 Uhr – Kommentar von Joberg  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

sehr schönes deck, aber bisschen zu lange beschreibung
27.12.2010 - 00:54 Uhr – Kommentar von aliquis  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Weihnacht vorbei, Gans gefressen, mal wieder Zeit für Zombies.
Zu deinen Antworten kann ich zunächst nur sagen, dass sie natürlich alle berechtigt und sinnhaft sind. Ich versuche lediglich, das Ganze von einer anderen Seite her zu beleuchten und anzuregen (nicht ganz ohne Sich-Im-Kreis-Drehen...):

Der erste Punkt ist eigentlich eine Grundsatz-Frage: Wie gehe ich mit dem „Störfaktor Gegner“ um? Ich kann ihm entweder sein Spiel kaputtmachen, mein Spiel vor seinem störenden Eingriff schützen oder versuchen, die eigene Strategie ungeachtet des Gegners und „ohne Rücksicht auf Verluste“ durchzubringen. Letztere Variante ist nicht zufällig bei schnellen Kreaturendecks (Stompy etc.) am häufigsten anzutreffen. Man lässt die eigenen Kreaturen gewissermassen schutzlos und kompensiert dies durch einen grossen Aufmarsch an zu zerstörenden Viechern, so dass der Gegner mit kaputtmachen gar nicht mehr nachkommt. Doch dafür muss man eben eine gewisse Geschwindigkeit an den Tag legen, denn sobald sich ein Control-Deck sortieren kann, schwindet die Hoffnung für den Aggro-Spieler zusehends.
Hierbei ist interessant, dass dein Deck weder besonders schnell ist (dafür sind die 1- und 2-Mana Slots einfach zu schwach besetzt) noch den eigenen Kreaturen grossartig Schutz bietet. Es sind zwar je länger, je mehr Zielscheiben vorhanden, allerdings wage ich zu bezweifeln, ob dies allein – bei fehlender Geschwindigkeit – gegen ein Control-Deck, das „seine Hausaufgaben macht“, ausreicht. Wir enden hier offensichtlich bald dabei, das „Einer-Gegen-Alle-Andern-Deck“ zu suchen, dennoch ist an diesem Punkt eine gewisse Paradoxie festzustellen: Du bringst das „Stompy-Argument“, versuchst aber selbst, ein ausgewogeneres, nachhaltigeres und eben langsameres Aggro zu spielen.
Um mich gleich selbst zu widerlegen: Der „Schutz“ der Zombies besteht darin, dass sie vom Friedhof immer wieder auftauchen und das Zerstören zur Sisyphos-Aufgabe machen. Die Frage ist, wie man das Wiederbeleben der Zombies gewährleistet. Es ist in der Tat interessant, dem gewissenhaften Control-Spieler, der mit Artefakten und Verzauberungen rechnet, die Zerstörer für dieselben auf der Hand versauern zu lassen und so hoffen zu können, dass ihm der Sprit für die Kreaturen, die die Übrigen wieder zurück ins Spiel bringen, ausgeht…. An dieser Stelle: Mehr Wiederbeleber, sprich: Herr der Untoten.
Die konkreten Kartenvorschläge sind Geschmackssache, hier hilft bekannterweise nur Erfahrung aus Testspielen. Und diese besitzt du zweifelsohne.

Noch etwas: Als ich mein Zombiedeck bastelte, bestanden die Testspiele vorwiegend aus Prügeleien mit Elfen oder Goblins. Entsprechend schnell musste ich sein, um die ersten Wellen abzuwehren und dann das Gebot des Patriarchen zünden zu können. Da Zombies nun mal im Vergleich zu anderen Stämmen einigermassen lahm sind, musste ich dem irgendwie entgegenwirken. Ich suchte z.B. billige, „punktuelle“ Zerstörungsmöglichkeiten oder stockte die ein- und zwei-Mana Zombies auf . Ich habe schon vieles durchprobiert, bin aber nie zu einer befriedigenden Lösung gekommen. Hast du hierin vielleicht Erfahrung? Denn mit solchen Decks hätte deines sicher auch seine lieben Probleme.

Wie gesagt, ist das alles nur Meckern auf hohem Niveau. Das Deck könnte vielleich tatsächlich noch "besser" werden, würde aber Flair und Schönheit einbüssen. Und diese ist ein leider immer seltener werdendes Gut.
Gutnacht.
26.04.2011 - 17:41 Uhr – Kommentar von Sansibarr  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Verdammt gute Beschreibung :-)
Aber ich würde dennoch gerne wissen, warum du zum Beispiel nicht die Königin der Särge (Coffin Queen), Urzas Brutkasten (Urza's Incubator); Zombiebefall (Zombie Infestation); Kabbalisten-Schatzkammern (Cabal Coffers) oder Lebendig begraben (Buried Alive) spielst. Nur des Flairs wegen?
26.04.2011 - 22:17 Uhr – Kommentar von Martin Specht   ICQ:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Hmm, nur eine Kleinigkeit:
Unter dem Abschnitt "Zombies für 2 Mana" wird die Synergie zwischen 2 Gemmenhand-Verschmutzern und Unheilige Grotte (Unholy Grotto) beschrieben. Meine Frage lautet wie folgt: Reicht nicht auch ein Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter)? Sprich: Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) umwandeln, in Reaktion darauf die Unheilige Grotte (Unholy Grotto) aktivieren, den Gemmenhand-Verschmutzer (Gempalm Polluter) auf die Bibliothek legen und diesen durch seine eigene Umwandlungsfähigkeit selbst ziehen? Geht das so? Wenn nicht, dann verbessert mich, wenn ich mich irre.

mfg Martin
27.04.2011 - 22:32 Uhr – Kommentar von MoritzD   :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung{g/b}

{+}{+} allermindestens. Hut ab und danke für die Liste. Mehr gibt es nicht zu sagen, daher halte ich jetzt meine Klappe und bewundere dein Werk.

Viel Spass mit den Zombies.
28.04.2011 - 10:28 Uhr – Kommentar von Imagecrafter  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Starke Sache, da würde ich mal gerne gegen spielen ... {+}
25.05.2011 - 14:50 Uhr – Kommentar von sveniboy  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

wie were es mit Grabes-Titan (Grave Titan)
25.05.2011 - 16:04 Uhr – Kommentar von Dimensionenflüsterer   :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Hallo, du hast es geschafft {!}
meiner Meinung nach der beste Beitrag der Decklisten weil er einfach alles wichtige enthält.
Dagegen würde ich so gern mal spielen.
Topp Deck du kriegts {+}{+}{+}{+}{+}{+} von mir.
Lg Dimensionenflüsterer
08.07.2011 - 15:01 Uhr – Kommentar von siebää7  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

was soll man da noch sagen...?
ist es patentiert???;-)
ach ja, {+}{+}{+}, das wollte ich mitteilen...
08.07.2011 - 15:05 Uhr – Kommentar von Hammel  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Gefällt mir sehr gut deine Deckliste. Habe einige Anregungen für mein eigenes Zombiedeck mitnehmen können!
22.07.2011 - 13:43 Uhr – Kommentar von Sebastian Engemann  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

@ MagicMartin:

Ich bin gerade drauf und dran, mir deine Deckliste 1:1 nachzubauen, weil es einfach so viele Gründe dafür gibt, die im Grunde alle schon mehrfach genannt worden sind: es gibt flairtechnisch kein schwarzeres Schwarz als Zombies, 100% Kreaturen zu spielen ist innovativ und lustig und die Funktionen bleiben ohnehin mehr als erhalten, Zombies sind stark, ich liebe Tribaldecks und so weiter und so fort... . Dabei kommen mir allerdings noch ein paar Fragen, die ich dann gerne im Vorfeld noch gestellt haben möchte:

Was hältst du vom Hautschmelzer (Skinrender)? Ich kann mir bisher nur vorstellen, was deine Gründe dafür sind, ihn nicht zu spielen. Er ist zwar billiger als der Schädlingsghul (Noxious Ghoul), aber bei weitem nicht so flexibel. Ausser ein "Removal auf Beinen" bringt er nicht viel. Ein richtig krasser Mehrwert entsteht nicht, wenn man das Spielchen mit Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) startet.

Und wie verhält es sich mit dem wirklich starken Zweikämpfer Blutrünstiger Wächter (Sanguine Guard)? Mit Erstschlag kann man in der Regel nicht viel falsch machen. Regeneration ist auch nicht verkehrt, so wahrscheinlich ist es auch nicht, dass wir den Zombiemeister (Zombie Master) finden und auf dem Feld halten.

Und am Ende noch eine Frage zur Spielperformance gegen Burn-/ Sligh-/ und sonstige rote Decks, die einfach nur Gas geben und wenig Rücksicht auf Verluste nehmen: Ich habe erst gestern gegen das rote T2-Deck (Goblin-Buschguerillero (Goblin Bushwhacker), Goblin-Wegefinder (Goblin Guide), Goblin-Brandstifter (Goblin Arsonist), Blitzschlag (Lightning Bolt) und co.) gespielt und habe eine Feststellung gemacht. Die Spiele, in denen ich (in meiner aktuellen Deck-Variante) einen Schwarzer Ritus (Dark Ritual) auf der Starthand hatte, habe ich ausnahmslos gewonnen. Alles andere war in meiner Variante nicht schnell genug (aktuell sinds leider auch nur zwei 1-Drops mit dem Duo Eiternder Goblin (Festering Goblin)). Da du hier keinen Schwarzer Ritus (Dark Ritual) spielst, sondern auf den See der Toten (Lake of the Dead) in - lediglich zweifacher Ausführung - zurückgreifst, frage ich mich, wie du gegen genannte Decks ins Spiel kommst.

So weit so gut, ich hoffe, dass du diesen Beitrag siehst und mir eine Antwort auf meine vielen Fragen gibst. ;)

Mit freundlichen Grüßen

Sebastian
15.08.2011 - 15:16 Uhr – Kommentar von phL   :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

hi,
habe auch ein kleines Problem mit dem deck!
war auch total begeistert, deswegen hab ichs mir nachgebaut.
allerdings macht mir der see der toten etwas probleme!
Klar ist er eine echt starke karte um schnell mal ne kreatur für 4 mana ins spiel zu hauen, aber ich bekomm keine große mana base da ich alle sümpfe opfern muss...
jetz bin ich auf der suche nach einer karte, mit der mann Länder (sümpfe) aus dem friedhof ins spiel zurück bringen kann...
gibt es so eine??

vielen dank schon mal!
lg
16.08.2011 - 11:25 Uhr – Kommentar von TheModernFreak   Online-Magic:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

mir gefällt das Deck gut.du könntest zur Kreaturenzerstörung Rachsüchtiger Pharao (Vengeful Pharaoh) spielen. den opferst du einfach mit einer deiner spielereien und hast so einen schutz der eine Angreifende kreatur zerstört und er hat todesbehrürung.
@phL:Schmelztiegel der Welten (Crucible of Worlds)
08.09.2011 - 12:37 Uhr – Kommentar von phL   :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

jetzt habe ich noch eine frage :)
kann ich auch Balthor der Befleckte vom Friedhof aus für 3 Sumpf ganz aus dem Spiel entfernen?? schon oder?
vielen dank schon mal
08.09.2011 - 12:57 Uhr – Kommentar von magicmushroom  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

@phL: Ich bin kein Regelexperte aber ich glaub nich dass das geht. Fähigkeiten von Kreaturen im Friedhof sind bedeutungslos, wenn ein Hinreißender Vampir (Captivating Vampire) im Friedhof liegt bekommen die Vampire im Spiel auch keinen Bonus. Beim Blutschauderer (Bloodghast) is das was anderes, weils dabei steht.

Hey, wieso schaust du nich einfach bei Fragen und Antworten, da stehts doch:

(3064) Jean aus Kevelaer: 04.12.2007
Kann man mit Balthor dem Befleckten (Balthor the Defiled) auch dann alle schwarzen und roten Kreaturen aus dem Friedhof ins Spiel bringen, wenn er selbst ebenfalls im Friedhof liegt? Gleiche Frage für Arcanis der Allgewaltige (Arcanis the Omnipotent).
Antwort von Keiichi: 04.12.2007
Nein. Aktivierte Fähigkeiten von bleibenden Karten können grundsätzlich nur gespielt werden, wenn sich diese Karte im Spiel befindet. Ausnahme sind Fähigkeiten, die ausdrücklich auch oder nur von woanders gespielt werden können, oder bei denen sich aus der Fähigkeit ergibt, dass sie nicht im Spiel gespielt werden können.


Du bist heut schon der zweite der zu faul zum Nachschauen war, in der Zeit, wo ihr nen Kommentar schreibt, hab ich schon dreimal nachgeschaut ;-)

Is aber nich böse gemeint...
08.09.2011 - 17:58 Uhr – Kommentar von Hogen    Skype:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Ich würde dir statt oder auch zusätzlich zu See der Toten (Lake of the Dead) die Kabbalisten-Schatzkammern (Cabal Coffers) und/oder die Krypta von Agadeem (Crypt of Agadeem) empfehlen,
da das mit dem See der Toten (Lake of the Dead) auf Dauer nicht gut gehen kann, wenn du immer deine Sumpf (Swamp) entsorgst.
08.10.2011 - 14:47 Uhr – Kommentar von MagicMartin  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich seit meinem letzten Kommentar (im Dezember 2010!) keine Zeit gefunden hatte, mich hier im Forum umzuschauen. Und ich bin erstaunt und begeistert, wie nach wie vor dieser Beitrag z.T. sogar sehr schmeichelnd kommentiert wird. In diesem Sinne möchte ich mich natürlich nicht meiner Pflicht entziehen, ein paar Fragen zu beantworten, die ich beim Lesen so behalten habe. In gewohnter Ausführlichkeit versteht sich, wer nicht adressiert ist, ist ja nicht zum Lesen gezwungen...

@aliquis:
Du hast nicht ganz unbegründete Zweifel bezüglich des "Stompie-Arguments" gepaart mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit. Im Grunde ist es wahr, hier besteht ein gewisser Interessenkonflikt, dessen Lösung du aber auch bereits erwähnst. Hier kommen die Friedhof-Rekursionen zum Tragen von kleineren Tricks mit Unheilige Grotte (Unholy Grotto) bis zum Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled)-Finale. Darum gehe ich auf die Frage lieber in Bezug auf deinen letzten Aspekt ein, nämlich das Spiel gegen andere ("richtige" ;-)) Aggrodecks. Mit Goblins und Elfen mussten sich meine Zombies oft genug prügeln und es ist einfach eine Tatsache, dass es keine leichte Aufgabe ist. Und die Gründe liegen so wie du es sagst: Es fehlt an punktueller Zerstörung für Goblin-Kriegshäuptling (Goblin Warchief), Goblin-Rudeltreiber (Goblin Piledriver), Titanias Priesterin (Priest of Titania), Holzwart-Elf (Timberwatch Elf) und Co., weil der Schädlingsghul (Noxious Ghoul) zwar im großen Stil, aber recht spät aufräumt. Oft zu spät. Die Antwort läge in Spontanzaubern, einer meiner Favouriten z.B. Vendetta (Vendetta) - hier wird ja auch in neueren Editionen immer wieder nützliches gedruckt. Die Methode entfällt aber beim Anspruch auf 100% Zombie-Kreaturen. Da bliebe eigentlich nur noch der recht neue Hautschmelzer (Skinrender). Aber auch sein wirklich cooles Alien-Artwork tröstet nicht darüber hinweg, dass er mit 4 Mana den zeitkritischen Problemlösungs-Aufgaben in so einer Begegnung nicht gerecht werden wird. Man muss es also über den Kreaturenkampf lösen, wie du auch schon vorschlägst. Hier wirds dann zur Geschmacksache, auch abhängig vom Gegnerumfeld. Ich komme mit meiner Zombie-Aufstellung gut aus und lebe ganz einfach mit der Tatsache, dass ich gegen gut gebaute Goblins und einem Spieler, der damit auch umgehen kann, nur jedes dritte oder vierte Spiel gewinne. Es erfordert halt Konzentration im Kreaturenkampf und Erkennen von Schlüsselkarten und man arbeitet oft relativ umwegfrei von der Hand ins Spielfeld in den Friedhof - mit Vertrauen schlussendlich am längeren Hebel zu sitzen. Gegen unerfahrenere Spieler sieht die Quote meist deutlich besser aus, wenn man im Gegensatz zum Gegenüber sein Deck bis auf den letzten Trick ausreizen kann.
Sollte man es jedoch sehr häufig mit Aggro, Aggro und noch mehr Aggro zu tun haben, würde ich eindeutig im unteren Manakurvenbereich ausbauen. Selber schneller sein als der Gegner wird nicht zuverlässig klappen, aber Defensiv-Qualitäten für überschaubare Manakosten gibt es einige: Eiternder Goblin (Festering Goblin) kann Weenie-Decks zur Weißglut treiben, Moderlungen-Wiederbeleber (Rotlung Reanimator) (siehe Ausflug zu den getesteten Karten in der Deckbeschreibung) ist ein richtig zäher Hund und auch der brandneue Düstergrab-Ghul (Diregraf Ghoul) glänzt mit ausgesprochen überzeugenden Eckdaten. Hierfür müssten wohl ein paar Kandidaten aus der "Rückgrat-Ecke" ausgedünnt werden, etwa Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead) oder Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled).

@Sebastian Engemann:
Die Frage zum Hautschmelzer (Skinrender) ist praktisch in der Antwort an aliquis geklärt. Ich glaube er ist dem Schädlingsghul (Noxious Ghoul) einfach zu unterlegen, auch (eigentlich insbesondere auch) im Zusammenhang mit Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled). Das Massenaufräumen übertrifft -3/-3 eigentlich immer. Allerdings sei dem Hautschmelzer (Skinrender) zu Gute gehalten, dass er DIE Sideboard-Austauschkarte für den Ghoul wäre für eine Begegnung gegen Zombies.
Blutrünstiger Wächter (Sanguine Guard) gefällt mir. Ich spiele ihn im Zombie-Commander (übrigens mit Balthor als General) in Kombination mit Haakon, Geißel von Stromgald (Haakon, Stromgald Scourge) und ein paar anderen Ritter-Zombies. Ob er in diesem Deck was bringen würde... wenn du es wirklich nachgebaut hast kannst du es ja mal testen. In eher Kreaturenkampf-lastigen Begegnungen sind Erstschlag und Regeneration natürlich erste Sahne. Nach meinem Gefühl dürften aber Verwesender Raptor (Putrid Raptor) und die ganzen Lords die 3-Mana-Ecke etwas überzeugender besetzen so im großen Schnitt der Begegnungen.
Bei deiner dritten Frage sehe ich gerade, dass ich diese auch für aliquis mehr oder weniger schon beantwortet habe. Unterm Strich, mit dem Tempomangel durch absichtlichen Verzicht auf Schwarzer Ritus (Dark Ritual) lebe ich einfach. Die Spiele sind dann in der Regel aufreibend und entweder gelingt einem der Durchbruch auf geringem Lebenspunkt-Niveau, oder eben nicht. Letztlich legen aber auch solche Decks nicht immer einen Traumstart hin, sodass man auch durchaus seinerseits mal in der agierenden statt reagierenden Position ist, selbst ohne oben erwähnte Manakurven-Maßnahme.

@mehrere:
Zum Thema See der Toten (Lake of the Dead) und andere Manabeschleunigung in Landform:
An den Umgang mit See der Toten muss man sich gewöhnen, soviel vorab. Wie richtig angemerkt wurde, stagniert man auf einem Mana-Niveau, wenn man dieselbe "Ausbringung" an Mana bzw. Kreaturen haben möchte. Besser am Beispiel: Es liegen 3 Sümpfe und ich spiele einen See der Toten (Lake of the Dead), was mich in die Lage versetzt, in dieser Runde bis zu 7(!) Mana haben zu können und aber 2 Sümpfe weniger. Hiervon kann man etwa einen Untoter Kriegshäuptling (Undead Warchief) und eine Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse) spielen. Jetzt steht man vor der nicht seltenen Situation, in der nächsten Runde zwar gründlich Karten (inkl. Sümpfen) nachzuziehen, aber nur einen Sumpf auspielen zu können. Das wären dann 2 Sümpfe + See der Toten. Also heißt es jetzt entweder mit zwei Runden Rückstand Manabasis nachbauen, oder aber wieder den See benutzen für diesmal 6 Mana. Aber auch nächste Runde nur 6 Mana. Und nächste, usw... Stagnation. Hier würde sich ganz klar die Kabbalisten-Schatzkammern (Cabal Coffers) ganz anders präsentieren, wo jeder weitere Sumpf 2 weitere Mana bringt. Warum also der See?
Die Schatzkammern beginnen ihre Wirkung erst ab 4 Sümpfen und um einen genauso starken Manaschub wie der See zu erzielen, wenn man sie nachzieht, muss man sogar bereits 6 Sümpfe im Spiel haben! So ist der See mit der vorliegenden Manakurve einfach eine viel stärkere und spontanere Kraftentfaltung - die der nach hinten heraus auftrumpfenden Schatzkammer überlegen ist. Dies, da man in diesem "hinten heraus" (im Gegensatz etwa zu einem schwarzen Kontrolldeck) nicht sonderlich großen Mehrwert daran hat, immer mehr Mana aufzubauen. Nicht zuletzt, da man per Balthor der Befleckte (Balthor the Defiled) einen beliebig großen Zombienachschub mit (max.) 7 Mana auf das Feld bekommt. Bewährt hat es sich nach Möglichkeit 4 Länder inkl. See der Toten (Lake of the Dead) im Spiel zu halten. So hat man ohne Nutzung der Manafähigkeit immer Zugriff auf den wichtigen 4-Mana-Kreaturenbereich. Wann immer ein Sumpf nachkommt (mit Muse praktisch garantiert), spielt man also mit 7 Mana. Genug für den Showdown ;-)
Krypta von Agadeem (Crypt of Agadeem) passt theoretisch wie die Faust auf's Auge zum Konzept, aber bringt auch eher im späteren Spiel etwas. Sie ist einfach zu situativ und kann vor allem im Gegensatz zu den anderen Ländern erst eine Runde später genutzt werden. Lediglich auf der Starthand wäre sie vielleicht trotz getappt ins Spiel kommen lieber gesehen, als obige Kandidaten, da diese schon stören können, wenn das Kartenglück keinen Ländernachschub bringt. Alles in allem, nur eine Karte für Highlanderzwecke in meinem Fall.
27.11.2013 - 19:45 Uhr – Kommentar von Simonman  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Der Grabkriecher (Gravecrawler) wär superkrass zusammen mit dem Aasfresser (Carrion Feeder). dann noch nen Schädlingsghoul oder nen Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead) und das spiel ist für den gegner gelaufen..

aber das deck gefällt mir äußerst gut.
15.08.2014 - 09:22 Uhr – Kommentar von Karalus  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Gibt es eine Aktualisierung dieser Liste?
16.08.2014 - 13:26 Uhr – Kommentar von Dome  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Ich bin gerade dabei mir das Deck nachzubauen, weil ich seinen Flair einfach unschlagbar finde. Der einzig sinnvolle Neuzugang der mir dabei über den Weg gelaufen ist, ist Grauer Händler aus Asphodel (Gray Merchant of Asphodel). Bei mir sind dafür die Raptoren rausgeflogen.

Gruß
21.03.2016 - 13:04 Uhr – Kommentar von Andrej553    ICQ Skype:

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Es gibt viele Kandidaten die man "ins Sideboard" oder je nach der jeweiligen Meta anpassen könnte.
Weil die Frage gestellt wurde was gegen Goblins etc getan werden kann:
Schlachthaus-Ghul (Abattoir Ghoul) kostet zwar ganze 4 Mana, kann aber im Endeffek alles blocken und bringt einem die wichtigen Leben um sein Board genug ausbauen zu können.
Grabkriecher (Gravecrawler) wurde schon genannt. Unglaublich starke Karte in dem Deck, leider ziemlich t€uer.
Namenlose Umkehrung (Nameless Inversion) keine Kreatur weshalb sie eigentlich rausfällt aber ich bin ein Fan von ihr. /-3 reicht um die meisten wichtigen Kreaturen zu töten.


Ansonsten: In der nächsten Edition kommt eine so starke neue Zombiekarte ins Spiel: Düstergrab-Koloss (Diregraf Colossus)
3 Mana 2/2 Zombie.
Für jeden Zombie im Friedhof bekommt er eine +1/+1 wenn er ins Spiel kommt.
Jedes mal wenn ein Zombie-Zauberspruch gespielt wird, bekommt man einen 2/2 Zombie Token zusätzlich.
24.10.2017 - 12:02 Uhr – Kommentar von Simonman  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

also ich hab mein zombiedeck immer fleißig ausgebaut und vor allem in den letzten paar editionen kamen einige heftige zombies.
1.: der Pestspeier (Plague Belcher) ersetzt eindeutig den Rachsüchtiger Toter (Vengeful Dead)
2.: Der Grabkriecher (Gravecrawler) ist WICHTIG! vor allem wenn man Pestspeier (Plague Belcher) und den Aasfresser (Carrion Feeder) hat. (is auch gar nicht mehr soo teuer)
3.: wie oben gennant der Düstergrab-Koloss (Diregraf Colossus). super krass, vor allem wie alles in dem deck mit dem Grabkriecher (Gravecrawler) und Aasfresser (Carrion Feeder)
4.: Unablässiger Toter (Relentless Dead)!!! der is so stark, man glaubt es einfach nicht.
5.: Der Kryptenknacker (Cryptbreaker) ersetzt easy peasy die Muse der Grabgesänge (Graveborn Muse)

Außerdem würde ich nicht nur kreaturen spielen, da
6.: Tödlicher Stoß (Fatal Push) einfach zu gut mit zombies funktioniert und
7.: Finstere Rettung (Dark Salvation) auch.
8.: Friedhofsrekrutierung (Cemetery Recruitment) hat mir schon oft den arsch gerettet und wer
9.: Liliana, die letzte Hoffnung (Liliana, the Last Hope) nicht spielt ist selber schuld. (Liliana, die ketzerische Heilerin (Liliana, Heretical Healer)/Liliana, die abtrünnige Nekromagierin (Liliana, Defiant Necromancer) is auch ganz nett)
23.06.2020 - 18:13 Uhr – Kommentar von LowMana  :

Re: 100% Zombies - 7 Jahre untote Entwicklung

Ich spiele sehr gern Stammeskämpfe. 8-){+}
Ich persönlich versuche auf Vielseitigkeit beim Deckbau zu verzichten.
Das Glück beim Kartenziehen ist mir leider nicht besonders zugetan. :-D
In meinen Augen ist Dein Deck durchaus recht ungewöhnlich, da es "100% Zombies" hat. ;-)
Mir gefällt Dein Deck gut. :-){+}

38 Kommentare  

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