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Teil 4: Ein Hinterhalt

von Moritz Makulla, 24.01.2008 - 20:20 – Fiktion

Die gewaltige Kathedrale der Todessümpfe leuchtete im Mondschatten (Bad Moon), als ein riesiger Vampir auf den obersten Zinnen, direkt vor einem gehörnten Schatten landete. "Lord Shade", krächzte der Vampir und verneigte sich, "der Plan funktioniert. Sie haben ihre gesamten Herrscharen formiert und begeben sich bald in den Steppenwald!" Der Gehörnte nickte. "Sehr gut, gemacht, mein treuer Diener. Unsere Falle wird zuschnappen. Sind alle Männer bereit?" "Sie sind alle im Wald und warten. Morgen werden die Truppen des Lichts losziehen und das wird ihr Untergang!" Lord Shade hob seinen massigen Körper. "Ich will, dass du den Hinterhalt anführst!" "Ich?", ermpörte sich der Vampir, "aber ich..." "Keine Widerrede!", rief der Schattenfürst. "Du bist der Nachkomme des mächtigsten Vampirlors, der je gelebt hat! Du hast deinen Platz in dieser Welt gefunden und du wirst uns helfen, sie zu erobern!" Der Vampir nickte langsam. "Geh jetzt und bereite dich vor!" Und einen Augenblick später war der mächtige Vampir nur noch eine Fledermaus die langsam am Horizont verschwand.
"Shade!", erklang plötzlich eine Stimme hinter dem Gehörnten und ein riesiger schwarzer Schatten wurde sichtbar. "Meister?" "Wir dürfen nicht verlieren. Es ist zu riskant, ihm alle Aufgaben zu übertragen, denn er mag Wey-Sa viel zu sehr. Schickt noch einen anderen General los!" Shade nickte. "Aber wer ist mächtig genug, unsere Truppen in den Sieg zu führen?" "Wer wohl? Ich habe ihn aus den Tiefen der Kathedrale befreit! Er wird uns helfen und alle töten, die sich gegen ihn stellen. Ich spreche von dem alten Schattenfürst Hypnox (Hypnox)!"

Wey-Sa glühte vor Stolz. Er hatte eine Elfenbeinrüstung erhalten und ritt jetzt direkt neben Blitzlicht. Hinter ihnen breitete sich die ganze Armee der vereinten Nationen aus. Alle waren da außer den Wolkendrachen, die noch einige Zeit benötigten. Aber es gab Elfenkrieger (Elvish Warrior), Fußsoldaten (Foot Soldiers), Viashino-Bey (Viashino Bey) und viele andere Einheiten. "Wir sind fast zehntausend. Gegen uns kommt niemand an!", sagte Blitzlicht. "Wir müssen nur noch diesen Wald durchqueren und dann haben wir es fast geschafft!" Wey-Sa nickte. Wo war eigentlich Ray schon wieder abgeblieben? Er wollte eigentlich nur einen Erkundungsflug machen, doch er war schon seit Stunden fort. "General?", sagte plötzlich ein Baumwipfelspäher (Treetop Scout). "Was gibts?" "Ähm, vor uns liegt der große Steppenwald. Es dauert fast einen halben Tag ihn zu durchqueren mit allen Einheiten!" "Das macht nichts." "Aber da ist noch etwas. Irgendwas ist da drinn. Einige unserer Reittiere sind nervös. Was, wenn es Schattentruppen sind?" Wey-Sa schüttelte den Kopf. "Blitzlicht, sie würden niemals bis hierhin vordingen! Und außerdem hätten wir sie doch gesehen, oder?" Der Paladin nickte stirnrunzelnd. "Schickt Botschaft zu den anderen Oberhäuptern: Sie sollen vorsichtig sein! Wir wollen diesen Wald so schnell wie möglich durchqueren!"

Schließlich gelangten sie zu den alten knorrigen Bäumen des Steppenwaldes, der mitten in der Ebene von Rath lag. Alles war ruhig und der Mondschatten (Bad Moon) fiel auf die dunklen Äste. Wey-Sa und der Paladin gingen mit einigen anderen Soldaten zuerst in den Wald, dann kamen immer mehr Truppen nach, bis sich schließlich die meisten in dem großen Gelände verteilt hatten. "Es gibt wohl doch keine Falle", bemerkte Blitzlicht und sah sich um.
Plötzlich und in einem Bruchteil von einer Sekunde flog ein schwarzer Pfeil mit unglaublicher Kraft in den Hals einer Wache, die direkt neben dem Paladin stand. Röchelnd ging sie zu Boden. "Verdammt!", schrie Blitzlicht. "Das ist eine Falle!" Und dann brachen Schattenkrieger aus dem Gehölz hervor, sprangen von den hohen Kronen der Bäume und griffen an. Es waren Hunderte: Avatare wie Wey-Sa, Seelenlose Zombies (Scathe Zombies), Geister und noch viele, viele andere. Ein riesiger Vampir erschien auf einem hohen Ast, direkt vor Wey-Sa und Blitzlicht. "Ihr seid geradewegs in meine Falle getappt", sagte er knurrend, "Und aus diesem Hinterhalt gibt es kein Entkommen!"



4 Kommentare

#1Moritz Makulla   ICQ kommentiert:  24.01.2008 - 20:21 Uhr

So, hier ist Teil 4: Wer das nicht richtig versteht, kann auch mal die anderen Teile meiner Geschichte lesen:-P.

#2Potti   ICQ kommentiert:  25.01.2008 - 14:29 Uhr

Schön geschrieben, besonders das Ende bereitet mir Freude auf den nächsten Teil! :-)

#3Durin    kommentiert:  25.01.2008 - 15:19 Uhr

Tolle Geschichte!

#4Moritz Makulla   ICQ kommentiert:  25.01.2008 - 21:24 Uhr

danke sehr


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